Pro Evolution Soccer 2019
MyClub – Verbesserte Struktur mit mehr Fun-Faktor
Beginnen tue ich meinen Artikel diesmal mit dem eigentlichen Herzstück von Pro Evolution Soccer 2019, dem myClub. In diesem erstellst du dein eigenes Team, bekommst ein Starterset und im Rahmen der Einführung werden alle Features kurz erläutert. Im dieser Einführung profitiere ich dann letztendlich auch von zwei Top Spielern, wobei einer nur für eine gewisse Leihfrist bei mir auf dem Platz steht. In der Vergangenheit galt der myClub eher als etwas unhandlich und genau, da haben Konami letztendlich auch einiges nachgebessert. Jetzt sind die Strukturen des Spiels klarer und übersichtlicher, nicht zuletzt durch die noch umfangreichere Einführung. Doch was bietet mir dieser Modus eigentlich alles? Im Grunde bietet myClub den Spagat zwischen Einzelspieler- und Mehrspielererlebnis, wobei ich erwähnen muss, das die Waagschale doch viel mehr in die Richtung Online-Mehrspieler geht. Das Geheimnis eines guten Teams ist hier nicht nur mehr die Stärke und die Fähigkeiten jedes einzelnen Spielers, sondern auch der Teamgeist. In der Einführung wird dieser sogar als tragendes Element des Spielmodus bezeichnet. Je höher der Teamgeist, desto effektiver ist die Mannschaft und um so mehr Leistung können die Spieler herausholen. Da kann der Gegner schon einmal um Stufen besser sein. Als Manager eines eigenen Teams liegt es auch an mir, die laufenden Verträge zu verlängern, neue Spieler zu scouten oder für eine gewisse Zeit zu leihen. Für fast alle Verpflichtungen und Transfers werden Zahlungsmittel benötigt. Die Basis bieten die GP, welche ich durch das Erfüllen von Errungenschaften, Siege und auch durch ein täglisches Login bekommen kann. Als kostenpflichtige Alternative werden die myClub-Münzen angepriesen. Sie haben einen deutlich höheren Wert und bringen somit einen mächtigen Schub. Ob man nun an dieser Stelle von Pay-To-Win sprechen kann ist ein Streitthema, denn das Spielsystem sucht beim Matchmaking fast immer gleichstarke Teams aus. (Beziehungsweise Spieler mit einem gleichen Level.) Trotzdem kannst du mit den myClub-Münzen weitaus mehr erreichen, als bei den GPs obwohl der tägliche Login-Boni mit 10000 GP schon recht ordentlich ist. Nun... Wie erwähnt, gibt es in myClub verschiedene Arten seine Spieler zu besorgen.
Wer sich einer wahren Herausforderung stellen möchte, der sollte nur mit dem bereitgestellten Team seinen Weg gehen. Keine Angst, alle Spieler sammeln während der Matches Erfahrungspunkte und “wachsen“ somit durch jedes Spiel. Wer nun über Spieler verfügt, die man nicht behalten möchte, der kann auf zwei Optionen zurückgreifen. Als erstes natürlich der Verkauf über den Markt. Die zweite Option bezieht sich auf die Versetzung des Spielers zum Übungsleiter. Es gibt EP-Übungsleiter, Fähigkeits-Übungsleiter und Positions-Übungsleiter. Abhängig vom Wert des entsprechenden Spielers, kann dieser als entsprechender Übungsleiter ausgebildet werden. Im Grunde opfere ich diesen Spieler meistens als EP-Übungsleiter, um andere Spieler - über den Menüpunkt “Training“ - aufzuwerten. Somit kann ich meine potentiellen Spieler schneller aufwerten und stärken. Um das Thema “Spielerkauf und Leihe“ einmal voranzutreiben, muss ich erklären, das jeder Spieler in meinem Kader eine gewisse Laufzeit besitzt. Meistens geht die Vertragslaufzeit so um die 10 Matches. Danach werde ich vor die Wahl gestellt, den Vertrag zu verlängern oder den Spieler gehen zu lassen. Während leistungsschwächere Spieler eher nun einen Appel und nen Ei für die Verlängerung kosten, kann es bei höherwertigen Leihspieler schon deutlich teurer werden. Bei jeder Verlängerung habe ich die Möglichkeit, die Kosten als GP oder myClub-Münzen zu tragen. Das Spiel bietet, davon einmal ab, genauso große Möglichkeiten neue Spieler für mein Team zu verpflichten. Als erstes über die Scouts. Sie kosten zwar keine GPs und Münzen, allerdings muss man von diesen drei Stück haben. Einer der die Position bestimmt, einer der die Fähigkeiten festlegt und der dritte, welcher das Land bestimmt. Danach spuckt das Spiel eine Liste der möglichen Spieler aus. Doch daraus kann ich nicht direkt wählen, sondern alle neuen Spieler werden mir durch ein Zufallsprinzip zugeteilt.
Dies gilt auch für die Packs der Leihspieler. Im Gegensatz zu der Geschichte mit den Scouts, kosten die Leihspieler Münzen oder GPs. Dabei ist es egal, ob ich einen direkt aus der Leihspielerliste wähle oder doch in eines der Sonderpakete, welche Konami gerne mal herausbringt. (Zurzeit sind es die italienischen Spieler) Bei den Sonderpaketen muss ich jedoch mit dem Zufallsprinzip rechnen. Die Leihliste ist zwar im Spielerpreis deutlich teurer aber dafür kann ich meinen “Wunschspieler“ direkt auswählen. Doch was wäre myClub, wenn nicht auch der Trainer eine Spielerkarte sein würde! Im Grunde bleibt mein Start-Trainer so lange bis er seine Trainerziele nicht mehr erfüllen kann. Konami war hier Fair und gibt drei Ziele vor. Einen für die Online-Wettbewerbe, einen für den Online-Ranglistenspiel und dann einen für die GG-Spiele. (Also jene gegen den Computer) Ich muss von den dreien lediglich nur ein Ziel erfüllen, damit mein Trainer bleibt. Später, bei genügend GP oder Münzen, kann ich natürlich auch einen höherwertigen Trainer wählen. Die Trainer selbst geben die Formation und die Taktik vor. Zudem besitzen sie spezielle Fähigkeiten, welche sich durchgehend positiv auf alle Spieler auswirken sollten. Je höher der Wert, desto besser vereint es den Teamgeist. Jetzt habe ich viel über die Elemente geschrieben, doch in welchen Modi kann ich nun mit meinem Team antreten? Zu den Spielmodi mit Online-Parts gehören das Ranglisten-Spiel (Dieses beinhaltet sogar ein Anerkennungs-Feature für das Fairplay), ein Ranglisten-Spiel in der Sim-Variante (Hier habe ich nur die Möglichkeit mein Team zu Managen, jedoch nicht selbst zu spielen), myClub Kooperativ (In diesem schließe ich mich mit anderen Spielern zusammen und kämpfe gegen andere – Achtung nur eine kleine Anzahl!), den Was Läuft Modus (Hier finde ich immer die aktuellsten Herausforderungen-Events), das GG vs. und das myClub Freundschaftsspiel.
Im Allgemeinen Online-Mehrspieler gibt es zu dem noch die Modi Online-Divisione (In dieser Spiele in 10 Saisons gegen andere Spieler mit meinem gewählten Team), Online-Koop mit Bestenliste und automatischer Spielerzuteilung, Schnelles Spiel, Freundschaftsspiel mit eigenen Einstellungen und Teamspiellobby (Hier vertritt jeder Spieler einen Spieler auf dem Platz. Das bedeutet es spielen wirklich 22 Spieler in einem Match – Vorsicht! Extrem hoher Fun-Faktor!) Für das Offline-Spiel bietet myClub lediglich das GG vs. an. In diesem sucht mir das Spiel aus allen myClub Spielern ein Team heraus und generiert mir ein Match. Die Schwierigkeit reguliert das Matchmaking von alleine. So merkt das Spiel nach einer bestimmten Zeit, ob ein Schwierigkeitsgrad für mich zu einfach oder zu schwer ist. Ein manuelles Einstellen ist im myClub leider nicht möglich. Am Ende möchte ich noch erwähnen, das Trikots, Heimspielort und Logos von einem selbst ausgewählt werden können. Dazu fragt mich das Spiel am Anfang, welches der offiziellen Teams als Vorlage dienen soll und wo mein Verein beheimatet ist. Danach nur schnell der Name und fertig ist die myClub-Mannschaft. Und das war es eigentlich auch schon von myClub. Wie bereits erwähnt, haben Konami die Grundstruktur sinnvoll überarbeitet und diesen Modus somit noch weiter verbessert.
Das ist neu in PES 2019
Vom Herzstück zu dem, was es alles neues gibt. Glänzen kann Konamis neuste Fußballsimulation vor allem durch 23 (zum Teil lizenzierte) Ligen. Wobei drei Ligen mit einer Art Mix-Teams vertreten sind und auch ein paar ohne direkte Teamlizenzen. (Weiterhin das beste Beispiel sind einige Teams in der englischen Premier League. Laut der Aussage der Entwickler auf der Gamescom sind insgesamt 11 neue Ligen mit vollen Lizenzen hinzugekommen! Sodass man halt aktuell auf 23 kommt.) Sie sorgen nicht nur dafür, das man mehr Auswahlmöglichkeiten bekommt, sondern ersetzten optimal die verlorenen Teams und die Champions League, welche ja nun bei der Konkurrenz ein Zuhause gefunden hat. Abgesehen davon fehlt im neuen PES leider auch die Europa League. Dafür bietet das Spiel verschiedene Pokalmeisterschaften und Ligen rund um den Erdball. Wie bereits erwähnt, ist auch FC Schalke 04 als neuer Partner mit an Bord und löst Borussia Dortmund ab. Zur Freude aller Schalker Fans wurde natürlich die Veltins Arena 1:1 ins Spiel implantiert. Von dem Zugang bis zum Dach wurde alles eingescannt. Das selbe gilt auch für die Spieler des Vereins, welche sich einen Body-Scan über sich ergehen lassen mussten. Tatsächlich wurde die 3D-Face Scan- und Body-Scan Methode bei sehr vielen Spieler und Teams angewandt. Wie viel es unter dem Strich sind, ist leider nicht bekannt. Den Unterschied kann man gelegentlich aber auf dem Platz erkennen. Wie bereits oben erwähnt, hat natürlich auch der myClub eine gravierende Änderung hinter sich – sehr zum positiven wie ich vermerken muss.
Allmählich macht mir dieser sogar mehr Spaß, als die normalen Spielmodi. Schade nur das man auch bei diesem Modus auf ein strittiges Geschäftsmodell zurückgreift. Nun... des weiteren gab es auch bei der Steuerung, Ballphysik und dem spielerischen viele kleine Verbesserungen und Erweiterungen, die das Spiel noch ein Stück realistischer machen. Und genau hier bin ich wieder bei den lobenden Worten, das die Matches noch realer und deutlich überzeugender wirken. Teilweise deutlicher als bei der Konkurrenz! Hinzu kommt nun noch die Tatsache, das man die Müdigkeit der Spieler auf dem Platz nun viel deutlicher sieht. Nicht nur das sie sich gelegentlich vorbeugen oder leicht nach hinten Beugen, um kurz kräftig durchzuatmen, nein sie schleppen sich manchmal auch einfach entkräftet über den Platz. Definitiv ebenfalls ein dickes Plus für die Grafik. Ahhh und beim Thema Grafik muss ich natürlich den tollen Detailgrad der Spieler, der Stadien, den Fans und auch der direkten Umgebung am Platz loben. Vor allem die Fotografen wirken sehr real – dank höherer Details. Doch das ist noch nicht alles, denn gelegentliche Kameraschwenks in die Menge zeigen eine große Vielzahl an verschiedenen Fans. Egal ob kräftig, dünn, Frauen oder Männer... die Vielfalt der Zuschauer ist recht groß. Leider fehlten mir auch ein paar direktere Fan-Einblendungen, wie bei der Konkurrenz, aber alles kann man bekanntlich nicht haben. Ich persönlich bevorzuge im direkten Vergleich lieber die totale Fan-Ansicht als ständig die selben Direkteinblendungen.
Die gängigsten Modi für Solo-Spieler
Im Rahmen des myClubs habe ich bereits die Online-Mehrspieler Modi kurz beleuchtet, doch wie sieht es eigentlich mit den Solo-Spielern aus? Auch hierfür haben Konami natürlich wieder einen eigenen Menüpunkt angelegt. So kann ich unter Training diverse Challenges absolvieren ([iAlso das normale Training in dem ich versuchen muss, die höchste Punkteanzahl zu erreichen – Das gleiche Feature was die Konkurrenz während der Ladezeit anbietet[/i]), Meister Liga, Werde zur Legende (Also das Be a Pro), Freundschaftsspiel, Liga Modus und natürlich den Pokal Modus. Im Grunde nicht wirklich viel neues, doch im Detail gab es in jedem Spielmodus immer ein paar Verbesserungen. Ich werde aus gründen der Artikellänge nicht alle Neuerungen direkt vorstellen, jedoch auf ein paar wichtige eingehen. Im Fokus natürlich das Werde zur Legende und die Meister-Liga. Diese beiden Spielmodi sind die Flaggschiffe unter den Karriere Modis in diesem Spiel. Während ich bei Werde zur Legende einen neuen Spieler erstelle oder einen vorhandenen nach freien belieben auswähle, geht es in der Meister Liga darum, mit der Mannschaft Erfolge zu feiern. Dabei muss ich nicht nur einen Trainer vollständig erstellen, sondern kümmere mich auch um den Transfermarkt, die Taktik, die Aufstellungen, die Bedürfnisse der Spieler und vieles mehr. Im Gegensatz zum Vorgänger kann ich nun kommende Matches nicht nur Simulieren oder selbst bespielen, sondern ich kann sie auch als Co-Trainer begleiten. (Natürlich kann ich darin nur aus der taktischen Ansicht ins Spielgeschehen eingreifen.) Weiterhin ist es nun möglich mit einem Team, welches sich zum Beispiel in Liga 2 befindet, aufzusteigen. Krönen tun das gesamte Wohlfühlpaket die täglichen Live-Aktualisierungen, womit auch die Tagesform aller Spieler auf den neusten Stand gebracht werden. In Hinsicht auf Werde zur Legende bietet mir das Spiel natürlich wieder die Möglichkeiten an, meinen Charakter zu trainieren und somit verschiedene Attribute zu steigern.
Durch das Befolgen von Anweisungen des Trainers ernte ich zusätzliche Erfahrungspunkte und festige meinen Stammplatz in der Start 11. Zusätzlich kann ich meinem Spieler auch beibringen, auf gleich mehrere Positionen zu spielen. Abgesehen von der Meister-Liga und dem Werde zur Legende sind der Liga- und Pokal Modus die eher harmlosen Varianten. Darin geht es, in der einfachsten Form, darum mit dem Team erfolgreich zu sein – alles ganz ohne großes drumherum! Wie in den vorherigen Teilen auch, können Freundschaftsspiele mit einem zweiten Spieler an einer Konsole ausgerichtet werden, nein sogar mit bis zu drei weiteren. Nun... Solo-Spielmodi sind logischerweise davon abhängig, wie gut die KI arbeitet. Das für mich persönliche Problem ist immer die richtige Schwierigkeit. Das Spiel besitzt sechs verschiedene Schwierigkeitsstufen und meine Stärke liegt meistens zwischen Amateur und Profi. Da Pro Evolution Soccer 2019 keine direkte Handicap Einstellungen im Gameplay zulässt, wie bei der Konkurrenz, ist es auch für mich natürlich deutlich schwieriger oder zu einfach gegen die KI zu spielen. Sicherlich soll das Fußballspielen auf der Konsole gerne einer Herausforderung sein, doch ich muss da nicht verbissen mit den Arschbacken zusammen kneifend sitzen. Übrigens haben die Entwickler beim Gameplay selbst die Reihenzuweisung und die schnelle Umstellung der Taktik via Steuerkreuz etwas überarbeitet und durch neue Funktionen erweitert. Sehr positiv fasste ich das verrücken der (gedachten) Angriffs- und Verteidigungslinie auf. Hiermit hatte ich die Möglichkeit, die KI des öfteren in die Abseitsfalle laufen zu lassen. Bisher war es eher immer etwas Glückssache. Zusätzlich kommen bei dieser Steuerung über das Steuerkreuz auch vorgefertigte Taktikvorlagen zum Einsatz. Das Ganze harmonisiert im Praxistest überaus gut auch wenn das gedrückt halten der Tasten für eine Aktivierung, schon etwas ungewohnt ist.
Tageslogin, Tagesform und die Aufstellungsübersicht
In dieser Sektion kommt nun etwas “Dies und das“. Zuerst von dem, ja wirklich spendablen, Tageslogin. An jedem Tag den ich mich nun ins my-Club einlogge bekomme ich 10000 GPs gutgeschrieben. Doch damit nicht genug, denn es gibt für jeden eingeloggten Tag noch ein kleines Geschenk. Das sind mal ein paar Münzen, einen Scout oder ähnliches. MyClub Münzen gibt es zusätzlich für das absolvieren verschiedener Herausforderungen wie Spielsieg, fünf Pässe in einem Spiel und ähnliche Dinge. Einige können mehrfach erreicht werden und andere nur einmal. Im Gegensatz zum Vorgänger fühle ich mich beim neuen Spiel doch sehr gut beschenkt, was die Wiederbespielbarkeit (zumindest bei mir) doch echt steigert. Zeitgleich zu den Logins gibt es wöchentlich die Live-Aktualisierungen aller Spieler. Somit schwankt die Form jedes einzelnen Spielers in Pro Evolution Soccer 2019 nach denen, der realen Spieler. Aber Achtung! Die Form-Geschichte findet nicht bei allen Spielmodi eine Anwendung. Beim erstmaligen Start fragt das Spiel aber, ob es auf diese Live-Aktualisierungen zurückgreifen kann. Darüber hinaus kannst du dir sicher sein, das Konami auch weiterhin frische (und vor allem kostenlose) Datenbank-Packs und eine Erweiterung der my-Club Helden anstrebt. Bereits jetzt liefern dezente Updates immer wieder frische Contents. Abgesehen davon wechseln die Tages- und Wochenherausforderungen für den myClub und nicht zu vergessen die neuen Kaufangebote für Leihspielerpacks.
Es ist wahrlich viel Bewegung in der Welt von Pro Evolution Soccer 2019 vorhanden. Zum Abschluss möchte ich auf die, ja schon seit beginn vorhandene aber dennoch sehr geniale, Aufstellungsübersicht eingehen. Sie zeigt mir auf einen Blick, welcher Spieler auf welcher Position ist, die Teamgeist-Wertung, Erschöpfung und einiges mehr. Am unteren Rand lassen sich Taktiken, Aufgaben und verschiedene Spielzüge für den Schnellzugriff einstellen. Was mich bei diesem Titel immer noch sehr begeistert ist die übersichtliche Darstellung der Aufstellung und die Hilferahmen bei der Auswahl eines Spielers. So zeigt das Spiel nicht nur die genaue Position an, auf die der ausgewählte Spieler spezialisiert ist, sondern auch die sekundären Positionen. Ich muss nun also nicht direkt den gesamten Spieler studieren, um zu wissen, welche Positionen er im Notfall noch besetzten kann. Der Hammer ist zudem, das Spieler auch neue Positionen erlernen können – je länger sie auf der angesetzten Position sind. In der Praxis dauert dies zwar wirklich 7-10 Spieltage aber es funktioniert wirklich. Weiterhin also ein sehr positives Game-Element. Und da ich nun bei Game-Elementen bin, ja natürlich ist auch der umfangreiche Editor wieder im Spiel. Damit kann ich, wie bei allen Vorgängern auch, selbst die Namen von Vereine, Spielern und die Darstellungen dieser frei verändert. (Zu meiner Jungendzeit hatte ich übrigens immer viel Zeit damit verbracht, die durch fehlende Lizenz verfremdeten Namen zu den richtigen um zu basteln. Zum Glück ist das heute nicht mehr auf wendig.)
Nicht immer fehlerfrei – Dennoch sehr überzeugend
Bei Pro Evolution Soccer 2019 gibt es mittlerweile nur noch sehr wenig zu bemängeln. Als gravierendes negativ empfand ich das Verhalten der KI im Rahmen des myClub GG vs. Spiel bei der Spielstärke Amateur. Hier zeigten sich teilweise komplette Reaktionsausfälle der KI. Dagegen ist das spielerische Verhalten auf den höheren Einstellungen sehr konsequent und teilweise etwas sehr stark. Mir persönlich fehlt im Allgemeinen eine Art separate Einstellung für das Gameplay, wie bei der Konkurrenz. (Sodass ich halt selbst “meine“ Settings vornehmen kann.) So muss ich mich mit den vorhandenen Schwierigkeitsgraden auseinandersetzen und wohl oder übel mit diesen auch Leben, obwohl ein gemütliches Spielen nur bedingt möglich ist. Doch genug von dem Thema, komme ich zu den moderten Ladezeiten, denn im Gegensatz zur Konkurrenz starre ich beim Laden auf einen Ladebildschirm und unter dem Strich wartet man hier knappe 10-20 Sekunden. Dafür liefert das Spiel allerdings eine überaus tolle Grafik mit einer stabilen Bildrate und vielen Details. Wieder mit dabei sind auch Sofort-Wiederholungen bei Toren, obwohl ich auch hier wieder etwas davon genervt wurde, das diese Wiederholungen mit der Start-Taste gedrückt werden müssen. Dies ist aber nur eines, der wenigen negativen Punkte des Spiels (und davon gibt es wirklich wenige.) Im Grunde liefert Pro Evolution Soccer 2019 eine bessere Darstellung und viel mehr kleinere Features, Verbesserungen und Neuheiten ab, als noch beim Vorgänger – so muss das eigentlich auch sein. Zwar sind es keine großen Schritte, doch beim Fußball kommt es manchmal auch auf die Feinheiten an. Die Anzahl der vorhandenen Spielmodi ist optimal, auch wenn ein richtiger Story-Modus fehlt. Dafür besinnt man sich bei Konami auf die eigentliche Werte einer Fußballsimulation und kann auch als solche durch und durch glänzen. Thema Kommentatoren, Atmosphäre und Musik: Wie bisher bei allen Fußballspielen leidet auch die neue Version wieder einmal an öfteren Wiederholungen einiger Sprachpassagen der Kommentatoren Marco Hagemann und Hansi Küpper.
Im Gegensatz zur Konkurrenz tauchen die Wiederholungen jedoch nicht ganz so oft auf, sodass es vertretbar ist. Unschlagbar ist dagegen momentan die musikalische Untermalung in den Menüs und die (Fan-) Atmosphäre im Stadion selbst. Egal ob Einlauf, Hymne oder einfach nur die Reaktionen von den Rängen... einfach nur übelst gut! Kleiner Nachteil: Die Entwickler haben bei den Standard-Soundeinstellungen den Sound im Stadion (vor allem die Fans) bei einer komplett 10ner Einstellung extrem zu hoch geregelt. Ohne vorherige Einstellungen werden alle Regler beim Sound auf 10 hochgestellt und somit sollten alle Lautstärken mehr oder weniger harmonieren. Doch beim Stadionsound ist die Beschallung deutlich lauter als die der Kommentatoren, woran ich festmache, das hier nicht aufgepasst wurde. Doch dank der Regler im entsprechenden Menü, kann auch dieser Fehler ausgemerzt werden. Apropos Einstellungen: Beim erstmaligen Start geht das Spiel mit mir die gewünschten Grundeinstellung durch. Dazu gehört die Schwierigkeit und auch die Steuerung. Speziell hier bietet das Spiel gleich mehrere Varianten an, wobei nur zwei von diesen direkt anzeigt werden. Darüber hinaus solltest du wissen, das PES 2019 von den Steuerungsbefehlen etwas von der Konkurrenz abhebt und sich auch anders spielt. Das liegt daran, das dass Spielgefühl eher auf den Profifußball basiert, als auf Arcade mit Simulations-Genen.
Das merke ich vor allem bei anspruchsvollen Spielzügen, wobei die hinteren Flügeltasten des Controllers für Hohe Flanken, Abschirmen oder auch das manuelle Zielen fungieren. Letzteres kann sowohl für das Passen als auch für den Schuss oder die Flanke genutzt werden. Im Gegensatz zum normalen Passspiel, bei dem ich nur im richtigen Moment die gepeilte Richtung und Schussstärke bestimme, zeigt mir das manuelle Zielen mit einem Kreis die entsprechenden Zielpunkt an. Doch nicht nur das Schießen kann anspruchsvoll werden, sondern die Ballabnahme gestaltet sich als selbiges. Das grobe Grätschen in den Mann ist mittlerweile out. Viel eher sieht man gerne einen direkten Zweikampf während das Laufs oder das klassische Wegdrängen. Diese Art des Fußballs wird bei Konami schon seit vielen vielen Jahren großgeschrieben und hatte von der Steuerung, sowie auch der Spielmechanik, schon viel hinter sich. Im neuen Pro Evolution Soccer 2019 würde ich gerne behaupten, das es sich auf dem finalen Level befindet. Einfach gesagt: Alles wirkt sehr anspruchsvoll.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
Test
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Aktualisiert
01. 10. 2018 um 22:02
01. 10. 2018 um 22:02
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