PlayStation Vita Pets

Bei dem Spielenamen „Pets“ werden viele Spieler gleich an das Petz mit den knuffigen Tierchen denken, die man in ein paar Zimmern pflegen und betreuen konnte. Den folgten in den letzten Jahren viele weitere ähnliche Titel und das nicht nur für Computer. Mit dem Nintendo DS folgte auch Nintendo Dogs und Cats. Doch alle Titel boten fast immer die gleichen Umgebungen und Tätigkeiten. Ein schweres Los für Sony, die sich bei ihrem Titel doch was neues einfallen lassen mussten. In unserem ersten Playstation Vita Test, präsentiere ich euch Playstation Vita Pets.

Süßer Hund such Besitzer
Das Spiel beginnt mit einer kleinen Wanderung durch einen Wald bis ich an eine Tierstation gelange. Mit dem Linken Stick kann ich mich um gucken und entdecke gleich einen Husky Mischling, der mich direkt ansprach. Natürlich gibt es noch drei andere Rassen zur Auswahl: Collie, Labrador und Dalmatiner. Habe ich den kleinen Ausgewählt und muss ich ihn nun einen Namen geben. Wie es sich für die heutige Technik gehört, natürlich nicht mehr per Text, sondern per Sprachsteuerung. Das ist eines mit der besten und meistgenutzten Systeme in diesem Spiel. Spätere Aktionen wie Platz, Sitz oder Rolle werden nur über die Sprachsteuerung aktiviert. Zum beibringen dieser Befehle musste ich aber natürlich noch mit Handzeichen arbeiten, also eine bestimmte Linie nachzeichnen. Direkt danach wird dann gefragt, ob dieser Befehl auch Sprachlich aufgenommen werden soll.

Habe ich meinen neuen Begleiter, starte ich direkt im meinem kleinen Haus. Hier sich mein treuer Begleiter schlafen legen, die Umgebung erkunden oder halt etwas Essen und Trinken. Das Tier wird in der Spielwelt zwar von Tag/Nacht beeinflusst, also wenn ich abends um 22 Uhr hinein komme, schläft er, allerdings ist der Titel nicht wie ein Tamagotisch, wo das Tier 24h extrem betreut werden muss. Der Stand der Bedürfnisse läuft auf dem Speicherpunkt weiter. In meinen vier Wänden kann ich nun das Lehrbuch für Hunde, den Tierladen, Das Geschichtsbuch, das Bad, Umkleidekabine und ein spezielles Areal aufrufen. Selbstverständlich muss ich dafür sorgen das er Gassi geht, etwas mit dem Ziehspielzeug trainiert und gehegt/gepflegt wird. Die Befehle und das Zerrspielzeug sind aber am Ende doch die wichtigsten Dinge, die mein Partner mit der kalten Schnauze braucht. Denn ohne Erfahrungspunkte in diesen Sachen, kann ich einige Abenteuerbereiche erst gar nicht betreten. So steht zwar der Hinterhof zur Verfügung, bietet allerdings nicht viel zum Spielen. Anders gestaltet sich die Region zum Frisbee werfen oder einfach der Gang durch das zauberhafte Waldgebiet nebenan.

Bestreite viele Abenteuer in einem großen Areal
Man sollte es nicht für möglich halten, welch eine Grafik die kleine Playstation Vita in dem Spiel abruft. Pets verfügt über ein großes Abenteuerareal, welches über den Umfang jedes vergleichbaren Tierspiels steht. In diesen schön gestalteten und fast komplett frei begehbaren Areal kann mein Hund nun seinen guten Geruchssinn einsetzten, um Schätze zu finden oder mir die Türen zu weiteren neuen Arealen öffnen. So entwickelt sich schon nach der Eingewöhnungsphase ins Spiel, rasch eine ordentliche Story. Mich persönlich hat das ziemlich verblüfft, sodass auch ich nicht all zu schnell von der Playstation Vita weg kam. Das Abenteuer selbst, dreht sich um die Legende von König Rufus und seinem treuen Begleiter. Aufgrund von Aufständen und Belagerung beschloss der König seine Krone und das kostbare Gewand von seinem Begleiter zu vergraben und den Weg dorthin mit vielen Prüfungen und Herausforderungen zu spicken. Natürlich finde ich als Spieler das Tagebuch, worauf das Abenteuer also schon los geht. So Linear sich das ganze schon am Anfang entwickelt, so anspruchsvoller wird es. Denn nicht alle Areale sind von Anfang an frei begehbar. Oft liegt es an den nötigen Erfahrungspunkten meines vierbeinigen Partners. Durch Training kann dieser sich dann auch weiterentwickeln. Clever hat man auch die Freischaltung der Höhlensysteme für eine Schnellreise platziert. Denn von Anfang an musste ich mich durch den großen Wald bewegen und erst mit Abschließen einer Herausforderung oder dem Finden des A Punktes kann ich dann das Höhlensystem und somit die Schnellreise nutzen. Dies ist allerdings nur Nebensache, denn ich kann in dem Titel als Spieler ziemlich viele Sachen entdecken und machen. Von der oben erwähnten Schatzsuche, wo ich die Beute dann im Shop verkaufen und dafür Klamotten, Leckerlies, Essen, Trinken, Spielzeug und weiteres kaufen kann, bis hin zum Fotomarathon an Relikten von König Rufus. Du siehst, der Titel ist keinesfalls ein weiteres langweiliges Haustierspiel auf dem Markt.

Training und Gehorsam ist alles
Wie oben schon beschrieben ist es wichtig seinem Hund befehle beizubringen. Dank des Touchscreens und der Sprachsteuerung wurde eine gesunde und ausgewogene Kombination gewählt. Davon ab muss mein kleiner Freund auch trainiert werden. Jedes Apport, jedes Zerren am Zerrspielzeug und noch so jede Schnüffeleinheit bringt seinen Erfahrungsschatz auf Vordermann. Dies ist aber auch für das Abenteuer auch bitter nötig. Denn sonnst steht man vor verschlossenen Türen oder an undurchgängigen Passagen. Leider fehlten mir ab und zu ein paar Hinweistexte, sodass ich wirklich gezwungen war, selbst herauszufinden warum ich dieses Areal nicht betreten durfte. Im großen und ganzen erklären sich aber viele Prozesse von alleine. Der Titel geht auch mit vollen Beispiel voran, was die Reinlichkeit und das Umweltwesen eines Hundebesitzers auszeichnen sollte. So wird von dir, als digitaler Hundebesitzer, verlangt, den vom Haustier gelegten Haufen zu entfernen. Die Handgriffe sind einfach und eine Vorbildfunktion bietet der Titel gleich noch mit an.

Volle Nutzung des Technik schnickschnacks.
Playstation Vita Pets nutzt die komplette mögliche Technikpalette der Playstation Vita. Selbst die Kamera kann durch den Gang der virtuellen Hundeklappe benutzt werden. Hierbei muss ich nur kurz ein Areal (Tisch oder Boden) mit der Kamera anvisieren. Nach kurzer Zeit sehe ich dann meinen vierbeinigen Partner darauf herum turnen. Nun kann ich mich frei drehen und mein Hund bewegt sich mit in die Szenerie rein. Natürlich dürfen auch die Spielobjekte, welche ich in meiner Tasche habe, auf dieser Ebene auch benutzt werden. Das betrifft aber überwiegend Spielzeuge und Leckerlies. Wie oben erwähnt, wird auch die Sprachsteuerung toll unterstützt. Einziges Problem ist die Erkennung unter mehreren Menschen, da sich die Konsole nicht direkt festlegen kann, auf wem diese nun hören soll. Abgesehen davon liefen alle einbezogenen Technikelemente einwandfrei und flüssig, was wahrlich lobenswert ist.

Aufgrund der fehlenden technischen Mittel die Videosignale der Playstation Vita zu übertragen, hier nun einer der offiziellen Trailer zum Titel, welcher einen guten kurzen Einblick gibt.

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