Planetbase
Konoloniesiere fremde Planeten
In Planetbase geht es in erster Linie darum mit ein paar Kolonisten eine Basis aufzubauen und damit eine neue Zivilisation, weit entfernt von der Erde, zu gründen. Die einzigen Mittel die ich besitze sind die Teile, welche sich in der Landekapsel befinden. Doch wir sieht der Start aus? Der Titel biete drei verschiedene Planeten zur Auswahl. Für den Anfang steht mir allerdings lediglich der Mars zur Verfügung. Dank eines guten Tutorials wurde ich innerhalb von einer halben Stunde ins Spiel und die Mechaniken eingeführt. Leider geht dieses aber nicht in alle Elemente ein, sodass lediglich nur der grundlegende Aufbau erklärt wird. Gebäude, welche erst nach einem weiteren Ausbau der Basis verfügbar sind, werden nicht behandelt. Als weitere Hilfe steht mir das ständig verfügbare und recht kompakte Fragezeichen zu Hilfe. Der Titel ist im Grunde wie jede andere Aufbausimulation, wäre da nicht der eine pikanten Unterschied. Das was ich auf diesen Planeten mitgebracht habe, muss ausreichen um eine Basis mit selbstversorgenden Elementen zu bauen.
Dabei ist es wichtig alle Bauvorhaben und Handlungen meiner Seits genau zu durchdenken. Kleine Fehler oder gar Überheblichkeit kann durchaus Menschenleben kosten. Am Ende des Artikels folgt das Live-Stream Video unserer Übertragung, in der ich erstmalig auf einen Eisplaneten lande. Hier sieht man am besten wie schnell es Probleme gibt, wenn man überheblich wird. Doch zurück zum Thema. Jeder Planet hat also seine besonderen Eigenschaften. Nicht umsonst ist der Mars die erste Haltestelle in diesem Titel. Dank einer klaren Atmosphäre ist Tagsüber viel Sonnenenergie vorhanden und durch Sandstürme können auch Windkrafträder ordentlich Energie generieren. Außerdem sind die verfügbaren Rohstoffe, welche ich in der Landekapsel mitführe, weitaus größer als auf den anderen beiden Planten. Der Mars ist also der ideale Einstiegspunkt, doch was ist nun eigentlich das Ziel?! Die Ziele legt man sich im Grunde eigentlich selbst. Im Fokus stehen die Meilensteine und der Ausbau der Kolonie. Diese bestehen meistens darin eine gewisse Anzahl an Menschen in der Kolonie zu haben bis hin zu besonderen Bauwerken oder dem Besitzen von Bots und neuen Bauplänen.
Je mehr Kolonisten in der Station sind, um so höher laufe ich Gefahr irgendetwas zu vernachlässigen. Und dies kann durchaus tödlich enden, wenn zum Beispiel nicht genügend Nahrung, Wasser oder Strom vorhanden ist. Übrigens wer nun glaubt das Besucher auf der Station eine tolle Idee sind, der wird spätestens bei den ersten Störenfrieden des besseren belehrt. Diese rennen umher und töten zum Beispiel alle Leute die herumlaufen. Ein Glück für den, der Wachen herumlaufen hat. Doch zurück zum Thema. Habe ich eine gewisse Anzahl an Meilensteine erreicht, so schaltete sich der nächste Planet frei. Bevor ich auf den Planten lande gebe ich noch schnell den Namen meiner Basis an und platziere meine Landeposition. Das empfand ich als sehr genial. Zwar sieht man auf der Kugel kaum detaillierte Strukturen, aber dank leichter Farbunterschiede konnte ich immer abschätzen, ob der gewünschte Bereich meinem Projekt zusagt oder nicht. Die freie Platzwahl auf dem Planten ist wahrlich eine super Sache und motiviert auch zum öfteren spielen. Was ich etwas schade finde ist die Tatsache, das ich keine zweite Basis auf dem Planten errichten kann. Sagen wir mal ich habe auf dem Mars eine erfolgreiche Station laufen und genügen Material um mich noch etwas mehr zu vergrößern, so könnte man eigentlich etwas weiter entfernt eine weitere Basis aufbauen. Leider ist das nicht gegeben, sodass ich an dieser einen Station gebunden bin. Wie bereits erwähnt startete ich mit ein paar Kolonisten mitten auf dem Planten. Das Aufbauprinzip ist dabei eigentlich fast immer gleich: Luftschleuse, Sauerstoffanlage, Solarzelle, Wasserextrater, Windkraftrad und einen Energiespeicher bauen. Zudem gleich noch eine Kantine, ein Schlafraum und eine Biodrom. Letzteres ist deshalb so wichtig, weil hier Gemüse und Früchte angebaut werden können. Es besteht außerdem die Möglichkeit Bäume oder auch Heilblätter zu züchten. Damit beginnt die Kolonie zum Selbstversorger zu werden, was ja auch der Ziel des ganzen ist. Alle Vorräte, welche ich ja mit der Landekapsel transportiert habe, sind irgendwann einmal aufgebraucht. Der spätere Verlauf geht über eine Mine bis hin zum Sicherheitszentrum mit Wachen und Lasertürmen. Übrigens kann der größte Teil der vorhandenen Stationen die ich baue auch mit Objekten individuell bestückt werden. In der Kantine darf ich zum Beispiel ein TV an der Wand anbringen, einen Automaten für Nahrungsmittel aufstellen und die Tische/Stühle selbstständig platzieren.
Nichts geht ohne Spezialisten
Um überhaupt soweit zu kommen braucht es natürlich ausgebildete Kolonisten. Der Titel bietet im allgemeinen fünf verschiedene spezialisierte Kolonisten die das Elementarstück des Titels bilden. Ohne Kolonisten ist die Station verloren und alles zerfällt so schnell, wie es erbaut wurde. Ja auch Gerätschaften müssen repariert oder gewartet werden. (Durch Meteoriten können auch ganze Verbindungen zerstört werden.) Doch zurück zu den Hauptdarstellern des Spiels, welche sich in die Spezialisierungen Ingenieur, Biologe, Sanitäter, Arbeiter und Wachen unterteilen lassen. Bei der Landung gibt der Titel die Anzahl der verfügbaren Leute mit ihren Spezialisierungen vor. Dabei erfüllt jeder Kolonist seine Aufgaben innerhalb der Station. Zum Beispiel kümmert sich der Biologe darum, das die Pflanzen wachsen und geerntet werden. Außerdem können diese auch Arzneimittel herstellen. Ein Ingenieur sorgt dafür das Gebäude gebaut oder repariert werden. Zugleich kann dieser auch Bots warten und spezielle Einrichtungen bedienen. (Wie zum Beispiel das Planetarium und die Laser zur Abwehr von Meteoriten.) So wichtig diese Kolonisten auch sind, es geht am Ende nichts ohne die Arbeiter, welche Sachen schleppen, Teile produzieren und in den Minen wertvolles Erz abbauen können. Je weiter die Station wächst, um so mehr Kolonisten werden benötigt. Hierfür gibt es eine Landeplattform, welche es ermöglicht Händler, neue Kolonisten oder auch Besucher landen zu lassen. Für letztere brauch es übrigens unbedingt Wachen und eine Sicherheitsstation mit Waffen. Zudem muss man bei der Versorgung aufpassen, das die Station dieser kleineren Belastung an Luft-, Wasser- und Stormverbrauch gewachsen ist. Besucher haben im Allgemeinen kaum einen Vorteil, außer diese mein Ansehen steigern. (Das Ansehen auf einen bestimmten Level zu bringen ist übrigens auch eines der Meilensteine.) Wie bereits erwähnt sind Besucher eine kleine Zusatzbelastung und kosten sogar noch Geld.
Kommt es ganz schlimm, so sind unter den Besuchern auch Eindringlinge welche mit Waffengewalt die Kolonisten bedrohen und töten. Hierfür ist dann auch die Sicherheitsstation notwendig. Dank Überwachungskameras können die Eindringe erkannt und schnell bekämpft werden. Ein weiterer Vorteil der Sicherheitsstation ist übrigens das zuschalten von zwei Alarmstufen. Bei kommenden Sandstürmen können, mit der Alarmstufe Gelb, alle Einheiten angewiesen werden sich in die Station zurück zu ziehen. Zusätzlich werden die Sanitäter auf die Krankenstation gerufen. Bei einer Alarmstufe Rot gilt bis auf einen Punkt das gleiche. Alle Kolonisten greifen zu den Waffen und verteidigen sich. Wird keine Alarmstufe ausgerufen, so gehen alle ihrer normalen Tätigkeit nach. Leider empfand ich dieses wichtige Element als etwas umständlich verbaut. So konnte ich die Alarmstufe lediglich mit drei Klicks aktivieren. Solange keine Alarmstufe ausgerufen wird, egal ob nun die Eindringlinge bereits einige Leute getötet haben oder sich Kolonisten mitten im Sandsturm befanden, passiert nur bedingt etwas. Doch zurück zu den eigentlichen Kolonisten und der Landeplattform. Im Optionmenü für die Landeplattform bestimme ich nun nicht nur wer alles landen darf, sondern auch welche Kolonisten als nächstes landen sollen. Wen und wie viel mir die Erde am Ende schickt, weiß ich allerdings nicht. Ich kann lediglich die Wunschkolonisten per Prozentsatz angeben und hoffen das diese dabei sind.
Bedürfnisse und die allgemeinen Statistiken
Nachdem ich ja die erste Station förmlich in den Sand gesetzt hatte, ging ich bei der Zweiten es penibler vor. Eine ständige Überwachung der Statistik rund um Energieversorgung, Lagerübersicht und weiteren Daten ist dafür enorm wichtig. An dieser Stelle kann der Titel wieder glänzen, denn alles ist einfach und sehr übersichtlich angeordnet. Mein aktueller Komplettbestand kann also jederzeit abgerufen werden. Neben den allgemeinen Statistiken gibt es auch einzelne Bedürfnisse der Kolonisten. Diese werden mir mit einem Klick auf die Person angezeigt. Neben Namen, Spezialisierung und der aktuellen Tätigkeit werden mir auch Parameter wie Hunger, Lebensenergie, Müdigkeit, Luft, Durst und natürlich Gefühl angezeigt. Der Wert, welcher zum aktuellen Zeitpunkt am niedrigsten von allen ist, wird mir im Spiel selbst als Symbol über seinen Kopf angezeigt. Wichtig ist zu wissen das man zwar diese Daten alle sieht, aber ich kann Personen nicht einzeln steuern. Das Spiel selbst ist bereits von der Grundstruktur sehr gut aufgebaut, sodass die Kolonisten ihre Arbeit erkennen und den Bedürfnissen selbst nachgehen. Sollte ich jedoch wirklich einmal eine Aufgabe mit höherer Priorität haben, so kann ich diese durch den entsprechenden Button im jeweiligen Gebäude anheben.
Das ich nun einzelne Personen nicht befehligen konnte hat mich vor allem bei Eindringlingen genervt. So muss Alarmstufe Rot ausgerufen werden, damit die Wachen darauf aufmerksam werden. Teilweise wirkte ich dabei immer etwas hilflos, weil die Eindringlinge in dieser Zeit ein paar Menschen über den Haufen geschossen hatten. Was mir an dieser Stelle noch fehlte war eine eigenständige Population in der Station. Alle neuen Kolonisten werden immer mit einem Transportschiff gebracht. Mir stellt sich nun die Frage: "Warum hätte man nicht eventuell eine eigene Population implantieren können, in dem es auch Möglich wäre Kinder auf dem Mars zu gebären." Die Antwort darauf wird mir wohl nie beantwortet werden. Von den Kolonisten zu den nützlichen Helfern. Die Bots besitzen eine ähnliche Personenübersicht wie die Kolonisten auch. Zu Beginn gibt es meistens ein oder zwei, doch haben ich später erst eine entsprechende Werkstatt gebaut, können weitere Roboter für Transport, den Bau oder das Bohren in den Minen gebaut, sowie gewartet werden. Während die Wartung vollautomatisch läuft, müssen neue Bots natürlich von den Ingenieuren gebaut werden. Ein riesen Vorteil sind die Bots alle male, da dann die bisherigen Arbeiter für andere Tätigkeit innerhalb der Basis zugeteilt werden können. Alles in allem ist der Titel von der Steuerung und dem Gameplay sehr gut gelungen. Auch die vorhandene Grafik lässt sich durchaus sehen und mit verschiedenen Grafikeffekten wirkt das ganze eigentlich auch sehr real. (Genauso wie die Physik und die Zusammenhänge meiner Handlungen.)
Negativ: Platzsparendes Bauen
Zum größten Teil fiel mir der Titel sehr postiv auf. Gameplay, Steuerung und auch die Grafik konnten mich sehr überzeugen. Zudem ist der Titel vorbildlich frei von Bugs oder anderen schlimmen Fehlern. Ich hatte ja bereits in den oberen Abschnitten ein paar verschenkte Ideen und auch kleinere Negative aufgezeigt, doch der folgende Punkt nervte mich wirklich etwas. Auf dem Mars oder den anderen Planeten herrscht fast immer ein Mangel an Bauplatz. Überall ist die Umgebung mit großen Bergen und schmalen Passagen gespickt. Je nachdem welche Position ich für meine Landung ausgesucht habe, können die Gebiete mehr oder weniger Platz bieten. Doch das ist eigentlich immer noch nicht das Problem. Das richtige Problem ist die begrenzte Freiheit meines Bauvorhabens und der verschenkte Platz zwischen den Gebäuden. Beim Bau eines Gebäudes kann ich mit dem Mausrad die Größe bestimmen. Sollte die Komponente zum Gebäude selbst gehören, platziere ich eine Verbindung zum anderen Gebäude und die Ingenieure kümmern sich um die Versorgungstunnel. Es gibt aber auch Bauten die keinen Tunnel, sondern lediglich Leitungen oder Platten benötigen. Auch dies wird beim Bau übernommen. Doch was nun letztendlich nervte waren die sehr großen Abstände zwischen den Gebäuden und die begrenzte Möglichkeit Versorgungstunnel zu weiteren Stationen zu bauen. Welchen minimalen Abstand ein Gebäude zum anderen hat bestimmt am Ende also das Spiel. So habe ich beim Bau meistens einiges an Platz verschenkt. Übrigens gestaltet sich auch das ersetzten von Gebäuden etwas sehr schwierig. (Zum Beispiel müsste man diese Ersetzten, wenn die Kapazitäten durch größere Gebäude besser gedeckt werden könnten.) So muss ich das Gebäude erst abreißen und dann neu Erbauen, wo sich nun das Platzproblem entfaltet. Denn die doch recht groß gelassene Lücke beim Bau zu den anderen ist dann leider immer noch zu klein, sodass was größeres nicht gebaut werden kann. (An dieser Stelle mein Tipp: Plane in zwei Abschnitten. Der erste Abschnitt ist der kleine, welcher nur die wichtigsten Gebäude beinhaltet und lediglich für den Start benötigt wird. Das hintere Land dann später für größere Bauten nutzen.) Ebenfalls fiel mir auf, das ein paar Gebäude die, trotz keiner Angaben von Einschränkungen, lediglich nur einen Zugang haben dürfen. Zum Glück ist dies aber nur ein einzelner großer Kritikpunkt, denn sonnst macht der Titel einen sehr guten Eindruck, wie auch zig hunderte Spieler auf Steam ebenfalls bezeugen können.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 7 Tage 8 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
29. 01. 2016 um 17:23
29. 01. 2016 um 17:23
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