Pixel Heroes: Byte & Magic
Sammle deine Helden und begebe dich aufs große Pixel-Abenteuer
Pixel Heroes ist ein etwas besonderer Titel. Wie der neue Sub-Genre Name schon sagt, handelt es sich um einen Titel auf Basis der alten Videospiele. Nichts mit großen Effekten und Highend-Grafik, sondern einfach und simpel ein 2D Rollenspielabenteuer. Mit der passenden Midi-Musik stimmt der Titel bereits im Hauptmenü auf die kommenden drei Kampagnen ein. Wie bei den alten Spielen auch, verzichteten die Entwickler auch hier auf unnötigen Schnickschnack. Rasch geht es zu einem neuen Spiel und zur Auswahl der Kampagnen. Zu Beginn steht lediglich die erste Kampagne frei zu Auswahl, welche mit "Schwer" gekennzeichnet ist. Die anderen beiden gehen dann noch einmal jeweils eine Schwierigkeitsstufe höher. Erst nach einigen Spielstunden werden diese dann freigeschaltet. Rasch wechselt der Titel aus dem Hauptmenü ins Spiel. Ich finde mich in Joe´s Taverne bei Pixton wieder. Aus Sechs umher laufenden Helden kann ich hier meine Top Drei auswählen. Insgesamt bietet der Titel bis zu 30 verschiedene Helden mit entsprechenden Klassen. Kampfmagier, Krieger, Jäger und einige mehr warten auf mich. Bereits in dieser Taverne deutet sich ab, das man alles in diesem Titel nicht so ernst nimmt. In kleinen Sprechblasen wird gelabert was das Zeug hält, nicht selten ohne Humor. Viele Kommentare und Dialoge sind meistens recht witzig ausgelegt oder besitzen auch ihre eigenen Spracharten. Der eine lässt die Sprache locker daherlaufen von wegen: „Hey Alter, hast du schon gesehen?“, die anderen bleiben halt förmlich. Bereits bei der Charakterauswahl wird dies auch wieder einmal deutlich. Meine erste Wahl geht zu einem Kampfmagier, einen Krieger und auch einen Jäger. Ganz direkt werden mir alle Attribute, Fähigkeiten und Eigenschaften in Grafik- und Textform angezeigt.
Mit dieser Auftsellung habe ich einen Charakter für das Grobe, der andere für die Magie und wiederum einer für die Fernangriffe. Pixel Heroes schreibt mir bei der Wahl der Charaktere nichts vor, sodass ich eine freie Wahl an Helden habe. Sind diese soweit ausgesucht, geht die Grundgeschichte bereits los. Ein anscheinend verwirrter Mann mit einem Umhängeplakat, auf dem Steht: the End, stürmt die Taverne und redet davon, das ein Kult namens "Söhne des MorgenGRAUENS" die Dunkelheit anbeten und ein Wesen herbeirufen wollen, was extrem mächtig ist. Dieser Mann verschwindet auch wieder so schnell, wie er kam und meine Helden gehen hinaus in die kleine Stadt. Der Titel ist durch und durch ein einfaches, auf 2D basierendes, Rollenspiel der alten Schule. Alle Charaktere besitzen vielleicht drei bis vier Animationsprozesse auf einfacher Pixelebene. Durchaus ein gewisser Charme den das Spiel hier bereits verbreitet. In dieser Stadt namens Pixton finde ich nun der Straße entlang die ersten, skurrilen, Questgeber, einen Tempel, ein Casino, einen Schmied sowie diverse Nebengebäude.
Für mich als Spieler werden vor allem der Tempel und der Schmied die wichtigsten Anlaufpunkte sein. Beim Schmied kann ich neue Ausrüstungen und Waffen kaufen und natürlich gefundene Objekte verkaufen. Im Tempel dagegen gibt es Heiltränke in verschiedenen Größen und natürlich die Möglichkeit, verstorbene Gefährten wiederzubeleben. Hierfür kommt dann der Tod persönlich von oben Herab und bringt die Seele mit. Übrigens gilt bei diesem Spiel: Fällt in einem Kampf die gesamte Gruppe, so gelten diese als Tod und gelangen so auf den Friedhof, egal welchen Level, Fähigkeiten und Ausrüstungen diese hatten. Über den entsprechenden Menüpunkt kann ich mir meine ehemaligen Helden ansehen. Eigentlich ist ein Verlust eines oder zwei Helden der Gruppe nicht schlimm, denn diese kann ich gegen Gold im Tempel wiederbeleben. Sterben alle, ist das Spiel also vorbei.
Der Weg zu den Dungeos
Doch warum braucht das Land eigentlich Helden für ein Abenteuer? Neben den diversen Nebenquests, wo Bewohner Sachen benötigen oder einfach nur gerächt werden wollen. Die diversen Rituale der Söhne des MorgenGRAUENS sorgen dafür, das sich auch überall verteilt andere dunkle Wesen herumtreiben und alles angreifen, was ihnen in die Quere kommt. Der Titel bietet mir bei den Quests meistens mehrere zu Auswahl. Ist einer gefunden, so kann ich jederzeit auf GO ins große Abenteuer gehen. Die erste Spielebene die ein Spieler zu Gesicht bekommt, ist die Reiseansicht. Entlang einer Linie auf einer Karte laufen die Helden am oberen Rand durch das Land. Je länger die Wege sind, desto mehr Vorfälle gibt es. Mal sind es treffen mit fremden Personen, mit Objekten oder sehr skurrilen Gegnern. An diesen Stellen ermöglicht es mir das Spiel, aus diversen Taten und Antworten, eine Reaktion wiederzugeben. Meine Antworten und Reaktionen auf diverse Anfragen des Spiels mir gegenüber, ebnen den Weg für das weitere Vorankommen. Greife ich jeden Fremden an und riskiere zu sterben oder spreche mit ihm und erhalte womöglich nützliche Informationen oder Objekte. Diese Entscheidungsfunktion finde ich super gemacht und ist durchaus ein nützliches Element. Übrigens werden alle Dialoge im Spiel entweder über Sprechblasen oder Texte am unteren Rand geführt. Eine Vertonung gibt es nicht, dafür dudelt munter die Midi-Musik im Hintergrund nebenher. Auf dem Weg zum eigentlichen Dungoen werde ich öfter gefragt, ob ich mein Inventar aufrufen will um Tränke oder Veränderungen an Ausrüstungen und Waffen vorzunehmen. Dies ist durchaus nicht verkehrt, da man in den Kämpfen das Inventar nicht aufrufen kann.
Stage auf Stage bis zum Endboss
Nachdem die Helden ihre Reiseroute abgeschlossen haben geht es nun daran über jeweils Acht Stages bis zum Endboss zu kommen und diese natürlich zu eliminieren. Die Stages wechseln sich ab zwischen geheimnisvollen Truhen, Statuen und natürlich Begegnungen mit feindlichen Wesen. Beim Kampf hat jede Seite jeweils einen Zug. Meistens war ich zuerst am Zug und konnte mit einem Giftpfeil die ersten Gegner etwas schädigen. Nachdem der Gegner seinen Angriff gemacht hat, bin logischerweise ich wieder dran. Allerdings kann ich nicht den zuletzt gewählten Helden für einen erneuten Angriff auswählen. Für diese neue Runde ist er gesperrt. Zum Glück habe ich ja noch zwei andere Helden. Tatsächlich musste ich mich viel stärker mit dem Spiel auseinandersetzten als anfangs gedacht. Das liegt daran, das einige Angriffe gegen bestimmte Gegner kaum eine richtige Wirkung entwickeln. Eine verkehrte Wahl von Waffen oder Rüstungsteilen könnte durchaus das Ende für die Gruppe bedeuten. Was die Angriff-Skills angeht, so bleibt es bei denen, die der Held mitbringt. Natürlich bekommen die Helden nach und nach Erfahrungspunkte, die wiederum auch zum Levelaufstieg führen aber keine neuen Spezialangriffe. Diese Angriffe richten sich nach den Waffen und Grundfähigkeiten des Helden. Mein Jäger zum Beispiel kann einen Betäubungspfeil oder einen Giftpfeil abfeuern. Ein Nachteil bei diesen Skill-Angriffen ist die stark begrenzte Einsatzmöglichkeit. Während der Kämpfe ist ein Zugriff auf das Inventar nicht möglich, sodass ich wirklich nur mit dem kämpfe, was meine Helden gerade als Bewaffnung in der Hand haben. Daher empfiehlt es sich auch meistens einen Zauberer dabei zu haben. Bis zum großen und mächtigen Endboss, wo man durchaus glauben mag das seine Lebenspunkte kaum richtig abnehmen, wechselt der Titel immer wieder einmal die Gegner durch, behält allerdings immer die jeweiligen Monster zur jeweiligen Umgebung bei. Was das Einfallsreichtum der Entwickler an Monstern angeht, so haben diese ihre Fantasie wirklich freien lauf gelassen.
Die typischen Rollenspiel Elemente
Wie oben bereits erwähnt, handelt es sich hier um Rollenspiel. Das bedeutet natürlich auch, das die Helden nach einem Kampf oder abgeschlossenen Quest Erfahrungspunkte und Belohnungen bekommen. Nach einer gewissen Menge an Erfahrungspunkten erreichen die Helden einen Levelaufstieg. Hier beginnt es dann etwas fachlich zu werden. Ich darf dann am gezeigten Pentagramm diverse Attribute verbessern. Natürlich musste ich mich immer etwas auf die höchsten Werte konzentrieren, denn die markieren die wichtigsten Attribute für meinen Held. Nehme ich mal kurz den Kämpfer. So brauch dieser überwiegend Attributpunkte auf Stärke und Lebenskraft. Geschicklichkeit und Wissen wird diesem später nicht viel weiterbringen. Anhaltspunkte für alle Anfänger sind daher halt die von Beginn an hohen Grundwerte auf die "wichtigsten Attribute". Lustigerweise werden die Helden nie Waffen oder Ausrüstungen finden, die sie nicht anlegen können. Ich danke da an eine Levelsperre für die Objekte. Außerdem nimmt der Titel es nicht so genau, was das richtige Tragen von Ausrüstungen gegenüber der jeweiligen Klasse angeht. So ist es möglich einem Magier eine Panzerweste anzulegen, obwohl jeder weiß das ein Zauberumhang da sinnvoller wäre. Alles andere erklärt sich eigentlich von selbst. Waffen, Schilde und Zauberbücher können in die Linke und Rechte Hand gegeben, welche dann auch im Kampf als diese angezeigt werden. Zudem gibt es dann noch Ausrüstungsports für Brust, Kopf und einen Talisman.
An Waffen und Ausrüstungsgegenständen mangelt es diesem Titel nicht. Denn wenn einmal ein Schwert oder ein Kolben von den Werten nicht ausreicht, so halten auch skurrile Dinge wie ein Reißzahn eines übergroßen Nagers, welchen man in einem Quest bekommt, als Waffe her. Die eigentlichen Schadenswerte sind bei diesem Reißzahn zwar schwach, allerdings bietet diese Waffe interessante Nebeneffekte wie Blutung. Hier bin ich auch beim letzten richtigen Thema zu diesem Titel. Durchaus ist hier selten entscheidend wie stark eine Waffe an Schaden austeilen kann, als viel mehr welche zusätzlichen Schäden oder Nebeneffekte diese hervorrufen werden können. Schwierig ist es alle male für alle die Spieler die sich kaum mit Rollenspielen beschäftigen, denn vor jedem Abenteuer musste ich genau prüfen auf was für Gegner ich mich eventuell einlasse und dementsprechend meine Charaktere vorbereiten. Übrigens ist die gemeinsame Tasche der Helden auf 20 Objekte begrenzt, alternativ können die Gegenstände vernichtet werden. Daher musste ich auch während der Reise in den verschiedenen Stages meine Tasche immer mal wieder sortieren.
Die limitierte Collectors Edition für Liebhaber
Vom Spiel selbst zur eigentlichen Collectors Edition. Diese ist auf insgesamt 2000 Stück limitiert und gibt es sogar aktuell noch bei Amazon zu kaufen. Diese Edition beinhaltet einen einzigartigen Aufkleber eines der Krieger aus dem Spiel, eine DRM freie Version auf CD, den Soundtrack, sowie einen Steam-Key und ein doppelseitiges Poster. Das doppelseitige Poster ist auf der einen Seite bedruckt mit dem Cover des Spiels, auf der anderen Seite sieht man alle 30 Helden in Joe´s Taverne. Auch eine tolle Möglichkeit alle Helden auf einem Haufen zu sehen, denn im Spiel müssen die meisten erst freigespielt werden.
Natürlich hatten wir diesen Titel auch vor kurzem in unserem "Lets Play Live-Stream". Hier ein kleiner Mitschnitt davon. (Kommentator Sebastian K.)
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 19 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
23. 08. 2015 um 18:48
23. 08. 2015 um 18:48
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