Schneller, spektakulärer und fesselnder als Mario Kart
Obliteracers - Article - Schneller, spektakulärer und fesselnder als Mario Kart
Obliteracers
04.03.16 10:46 Test
Das kleine Rennspiel Obliteracers ging aus einer kurzen Early Access Phase hervor und sieht mächtig nach Fun aus. Wir schauten für dich rein!
Stichwort Fun-Racer. Da fallen vielen Spielern direkt ein paar nette Titel ein, darunter auch das prestigeträchtige Mario Kart. Doch vor kurzem feierte ein Titel seinen Release auf Steam, der durchaus Potential für “mehr“ Fun hat und dieser heißt Obliteracers. Wenn man so die Screenshots betrachtet, da glaubt man gleich an einem 08/15 Fun-Racer Titel, doch so ist es eigentlich nicht. In diesem Artikel stelle ich dir diesen Titel kurz vor.


Quer durch die Galaxis für Ruhm und Ehre
Der kleine Fun-Racer aus dem Hause Varkian Empire ist recht einfach aufgebaut. Im Hauptmenü stehen die Modi Karriere und Duell zur Verfügung. Letztere ist der eigentliche Mehrspieler, welcher Online als auch Offline gestartet werden kann. Generell erscheint der Titel sehr einfach und übersichtlich. Mit einer stimmigen Hintergrundmusik wurde ich bereits früh auf den Fun-Racer eingestimmt. Das Herzstück des Titels ist die Karriere. In dieser darf ich als Sarge mit seinem Panzerwagen über die Strecken donnern. An dieser Stelle tut sich auch schon das erste Negativ auf: Ich kann den Charakter leider nicht auswählen! Der Titel vergibt den Spielern feste Figuren mit denen man auch fahren muss. Ich hätte mir hier etwas mehr Auswahlmöglichkeiten gewünscht und vielleicht auch etwas zum individualisieren oder upgraden. Über insgesamt 32 Rennen darf ich zeigen, aus welchem Holz ich geschnitzt bin. Getoppt wird das ganze durch fünf verschiedene Spielmodi. Vom einfachen Knock-Out Rennen bis hin zu Ganz oder Garnicht oder Anführer bietet der Titel ordentlich viel Abwechslung. Doch wodurch unterscheidet sich der Titel von anderen Fun-Racern? An und für sich eine sehr gute Frage, aber nicht ganz schwer. Statt durch Rundenzahlen den Gewinner zu ermitteln, zählt der Titel Punkte. Bei Anführer zählt der Titel jeden absolvierten Meter als Punkt. Zusätzlich gibt es Punkte, sobald ich als letzter auf der Strecke bin oder jemanden abgeschossen habe. Bin ich als einziger auf der Strecke, macht der Titel einen Restart. In der Motorsportwelt würde man dazu Regrouping sagen. In einem anderen Modus gibt es diesen Restart nicht, sodass die Gegner direkt wieder ins Spiel kommen. Nach und nach füllen sich so die Scorebalken jedes Fahrers. In Ganz oder Gar nicht geht es zum Beispiel darum, so viele Kollegen wie möglich von der Strecke zu fegen. Allerdings kommen diese wieder Rasch auf die Strecke. Der Sieger des Rennens wird am Ende erst ermittelt, wenn der Scorebalken vollständig gefüllt ist und somit die vorgegebene Punktezahl erreicht wurde.


Abwechselnde Action dank Power-Ups und speziellen Features
Der Fun-Racer konnte mich vor allem durch sein überraschend gutes Gameplay überzeugen. Auch wenn ich nun keinen Fahrer auswählen kann und diese auch keine Unterschiede besitzen, so macht der Titel trotzdem enorm Spaß. Nicht zuletzt, da man viele fiese Power-Ups einsammeln und gegen meine Gegner anwenden kann. Doch der Titel wäre nicht so lustig, wenn es da nicht besonderes Features gäbe. So kann ich Angriffe von anderen durch mein Schutzschild, welches ich per Knopfdruck jederzeit abrufen kann, abwehren. Einen kleinen Nachteil gibt es hierbei aber, denn hatte ich ein Power-Up mitgenommen, so verschwindet dieses sobald ich das Schild aktiviere. Aber keine Sorge, das Schild funktioniert auch ohne Power-Up. Zusätzlich wird mein Fahrzeug allerdings etwas verlangsamt, während ich das Schild aktiviere. Fatal ist das ganze dann, wenn ich über einen Abgrund springen muss. Doch was sind das eigentlich für Power-Ups? Wenn man es so sehen will gibt es von allem etwas. Maschinengewehr, Schmierfilm, Verfolgungsrakete, mehrfacher Raketenbeschuss, Minen... also das komplette Paket um seine Gegner ordentlich aufzumischen. Lediglich auf beschleunigende Power-Ups wie Nitro oder Boost hat man verzichtet. In Anbetracht der eigentlichen Spielmechanik würde sowas auch das Gameplay zerstören. Um seine Geschwindigkeit leicht aufzubessern bleibt an dieser Stelle nur die Fahrt im Windschatten. Außerdem sorgen die Strecken selbst für einige knifflige Momente. Große Sprünge, rutschige Oberflächen und sehr interessante Strecken-Layouts machen Obliteracers nicht sonderlich einfach, dafür um so spaßiger. Nach und nach steigert sogar der Titel die Anzahl der Fahrer, wobei am Ende immer viele Trümmerteile durch die Luft fliegen. Ein weiteres Feature was diesen Titel besonders macht ist das Abschießen von Gegnern außerhalb des Rennens. Jedes mal wenn ich nicht mehr am Rennen teilnehme, wird es mir ermöglicht meine Gegner mit gezielten Raketenangriffen zu beschießen. Allerdings nur wenn sich anvisiert werden können und einmal pro 10 Sekunden. Trotz dieser Beschränkung entwickelt sich dies recht schnell zu einer lustigen Sache.


Zusammen mehr Spaß
Nach dem Gameplay und der Karriere komme ich nun zum Mehrspieler. Auch dieser gestaltet sich sehr spaßig, wenn man eine Onlinesitzung mit anderen bestreitet. Jeder Spieler kann im Grunde eine Sitzung eröffnen, Strecken, Bedingungen und auch Modifikatoren festlegen. Letztere sorgen für etwas mehr Würze in den Rennen. Über die Sitzungsliste sehe ich die aktuellen Partien mit allem was wichtig ist. Zudem besteht die Möglichkeit auch eigene Sitzungen zu starten und nur meine Freunde einzuladen. Wer es am Ende dann noch etwas mehr Offline mag, der kann auch mit seinen Freunden vor dem Rechner oder TV (Vorausgesetzt wird natürlich die entsprechende Hardware von Steam) entsprechende Runden drehen. Übrigens bietet der Titel noch ein weiteres interessantes Feature an, so können sich weitere Spieler im Offline-Mehrspieler via Tablet, IPad oder Smartphone direkt ins Match einwählen und ihr Gerät als Gamepad nutzen. In der Praxis erwies sich das als durchaus gut gelungen, allerdings ist natürlich das Handling auf dem Smartphone etwas gewöhnungsbedürftig. Trotz dessen bringt es einen gewissen zusätzlichen Fun-Faktor. Du fragst dich wie diese Funktion funktioniert? Mit dem angezeigten QR Code lade ich die entsprechende Software für das Gerät herunter, im Spiel angezeigte IP und den Shortcode eingeben. Schwupps ist man als Lan-Spieler im Match und steuert einen der anderen Figuren mit dem jeweiligen Handle Gerät.


Kurz und knackig
An dieser Stelle folgen noch ein paar Punkte die ich gerne abseits des obigen Textes erwähnen möchte. Obliteracers besitzt eine recht einfache Grafik mit kleineren Animationen, dafür aber tolle Strecken die durch die Anzahl von maximal 16 Spieler sehr belebt daher kommen. Alle Strecken haben dabei ihre besonderen Eigenschaften wie verschiedene Bodenbeläge oder besondere Hindernisse. Die Karriere kann mit 32 abwechslungsreichen Rennen, versehen mit immer einen von insgesamt fünf Spielmodi, zum größten Teil glänzen. Mir gefiel allerdings nicht, das der Spielcharakter nicht frei wählbar ist. Von der Spielmechanik her gestaltet sich der Titel recht einfach, entwickelt aber nicht zuletzt durch Schadensfreude einen großen Fun-Faktor, der über die Karriere hinaus geht. Die Power-Ups wurden gut ausgewählt und bringen massig Stimmung. Auch die spezielleren Features, wie das abschießen von Raketen wenn man selbst außerhalb des Rennens ist oder das Schild, sind Elemente die dem Spiel den notwendigen Schub geben. Die Steuerung ist direkt und vollständig auf Arcade ausgelegt. Dank eines gewissen Clienten für mobile Geräte kann via Lan auch ohne weitere, am Computer angeschlossene, Controller munter gezockt werden. In der Praxis funktionierte das sehr gut. Der Mehrspieler besitzt, aufgrund des Umfangs aus der Karriere, viele Möglichkeiten seine eigenen Rennen frei zu gestalten. Modifikatoren sorgen zusätzlich dafür, das alles etwas interessanter von statten geht. Im Onlinebereich herrscht leider, von der Tageszeit abhängig, immer etwas Totentanz, aber ist einmal ein Match vorhanden, so zeigt auch der Netzcode wie gut er ist. Durch und durch machte der Titel einen sehr guten Eindruck.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 7 Tage 7 Stunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
04. 03. 2016 um 10:46
04. 03. 2016 um 10:46
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