Rauf aufs Eis
NHL 20 - Article - Rauf aufs Eis
NHL 20
09.10.19 18:07 Test
Auch in diesem Jahr stellt dir Sebastian das neue NHL Videospiel vor.
Wie FIFA und NFL beglücken uns Electronic Arts Sport auch in diesem Jahr mit einem frischen NHL 20. Doch eine große Evolution ist leider nicht zu erwarten, schließlich hat man doch im letzten Jahr diese mit dem “Street- Eishockey“ eingeläutet. Was in diesem Jahr alles neu ist, das erfährst du im neusten Artikel.

World of CHEL und Hockey Ultimate Team – Weiterhin die wahre Konkurrenz zu Be a Pro

Fange ich dieses mal einfach mit dem neuen Herzstück des Spiels an. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen die ausgiebigen Modi wie Be A Pro-Karriere oder Franchise Modus angesagt waren. Mittlerweile verschiebt sich der Fokus auf verschiedene Online-Modi. Allen voran natürlich den allseits bekannten Hockey Ultimate Team, indem du Kartenpacks öffnest und deine eigene Mannschaft aus dem kompletten Kader der NHL zusammenbastelst. Mit diesem Kader kannst du dich dann Online gegen andere Messen und in Turnieren als auch Ligen antreten. Neu ist dies wahrlich nicht aber EA Sports bringen hier und da ein paar kleinere Verbesserungen ein. Im Grunde nichts Nennenswertes. Das gleiche betrifft auch World of CHEL, wobei der Fokus nun viel stärker auf einen Mix aus mehreren Modi und dem Street-Eishockey liegt.

Als Street-Hockey Spieler auf den Eisplätzen verschiedenster Ecken der Erde, spiele ich meinen Charakter hoch bis zur Weltelite und in die großen Hallen. Allerdings soll dieser Modus nicht direkt den Be a Pro Modus ersetzen, sondern viel eher die freiere Variante darstellen. Dabei kann ich mich gegen Stars im Einzelspieler messen, an Herausforderungen teilnehmen oder mich im 1vs1, 3vs3 oder gar 6vs6 beweisen. Bei den genannten Matches handelt es sich in erster Linie wirklich um Teammatches mit anderen richtigen Spielern – Also keine KI! Gespielt wird um Erfahrungspunkte und Belohnungen. Diese Belohnungen erstrecken sich von neuen Spezialfähigkeiten über Kleidungsstücken bis hin zu neuen Ausrüstungsgegenständen. Alles nur, um meinen Charakter individuell gestalten zu können. Wie bei den Vorgängern auch, ist die Grundausstattung doch ziemlich eingeschränkt. Fakt ist dabei: Ich muss einen komplett neuen Charakter erstellen. Weiterhin greift dieser World of CHEL Modus sogar in andere Spielmodi ein. So kann ich auch bequem, mit meinem Charakter, die Modi NHL Threes Eliminator und das neue Ones Eliminator spielen. (Zu letzteren komme ich gleich noch, weil dieser auch im Offline-Spiel ebenfalls Spaß macht.) Alles natürlich auf Online-Basis.

Das einzige was in diesem Modus wirklich ohne Online-Match von statten geht, ist die NHL Pro AM, welche auch eine wahre KI-Herausforderungen stellt. Schwierigkeitseinstellungen gibt es in den NHL Pro AM nicht. Die Schwierigkeit steigt im Grunde automatisch mit den nächsten Herausforderungen. Dabei handelt es sich um Spiele gegen Stars oder anderen Themen-Spieler (Als Beispiel vor kurzem Zombies und Mumien, pünktlich zu Halloween), sowie kleineren Events durch die es auch seltenere Objekte zu erspielen gibt. Wer im Übrigen nicht gerne alleine spielt, der kann in World of CHEL sogar einen eigenen Club erstellen oder einem beitreten. Ich weiß... die Option ist nicht neu, ist sollte sie nur erwähnt haben. Wer diese Reihe an Events durch hat, (dies kann schon einiges an Zeit kosten) der kann mit dem größeren Online-Part weitermachen. Auch hier wieder ein großer Spielspaß bei altbewährt guten Gameplay und Spielmechanik. Mit Ones Eliminator geht es in die Richtung des bereits erwähnten 1vs1vs1 gegen Torwart. Also den ultimativen Kampf zwischen drei Spielern.

Gespielt wird in diesem Modus natürlich auch auf kleineren Eisflächen in verschiedenen Gegenden. Interessant ist die Auswahlmöglichkeit dessen, welchen Spielmodi ich wähle. In einer Reihe werden alle vorhandenen Belohnungen mit dem entsprechenden Spielmodus angezeigt. Das bedeutet, dass man diese eine Belohnung nur dann bekommt, wenn ich die angezeigte Aufgabe im entsprechenden Modus absolviere. Diese direkten Belohnungen gibt es noch zusätzlich zu den Überraschungsbelohnungen, in Form von Sporttaschen, hinzu. Vorausgesetzt, ich absolviere meine Aufgabe erfolgreich. Diese “Quest-Übersicht“ wechselt nach einer bestimmten Zeit immer wieder, sodass es eine feste Rotation dessen gibt. Und so sorgte man grundlegend dafür, das Fans fast wöchentlich immer wieder neue Aufgaben und Spielerlebnisse erleben können. „Doch was ist nun alles online und was ist noch offline?“ Diese Frage schwirrt mir immer wieder als erstes durch den Kopf, wenn ich einen neuen EA Sports Titel in der Redaktion habe. Und ich weiß nicht wie es dir dabei geht, aber ich muß diese Frage meistens immer rasch beantwortet haben.

Generell kann auch in NHL 20 jeder Modus im Online-Mehrspieler bespielt werden. Manche mehr oder weniger als Ergänzung, aber die Möglichkeiten sind gegeben. Die Online-Flaggschiffe des Titels sind aber weiterhin Hockey Ultimate Team, Online Versus, Draft-Champions (Bei diesem kann ich mir am Start, über mehrere Runden, einzelne Top Spieler aussuchen und dann Offline-Saison oder Online spielen.) und World of CHEL. Dies sind die Online-Modi, welche garantiert Online gespielt werden müssen. (Optional aber noch ein oder zwei Offline-Modi beinhalten.) Dagegen stehen die Offlinemodi (oder zumindest Hybrid-Modi) Jetzt Spielen, Franchise-Modus, Champions Hockey League, Training und Übung, NHL Threes, Be a Pro-Karriere, Playoff-Modus, Ones Now, Saison-Modus und Shootout-Modus. Wie erwähnt, können aber auch diese, auf Offline-Spielerlebniss gelegten Modi, mehr oder weniger im Offline- oder Online-Mehrspieler gespielt werden. Da ich nun diese Frage geklärt habe, weiter zu dem Hockey Ultimate Team. Hier hat sich nicht wirklich viel geändert. Weiterhin bestimmt der Zufall meinen neuen Spieler und wieder kann man Ingame als auch reale Währung zum Kauf neuer und hochwertiger Packs nutzen. Es ist eine Vermarktungsstrategie, welche garantiert nie aussterben wird. An dieser Stelle muß ich aber auch sagen, das EA Sports recht fair mit der Verteilung der Packs umgeht. So kann man durchaus auch ohne die zusätzliche Zahlung von echten Geld eine recht gute Mannschaft zusammenstellen. Ein weiterer wichtiger Fokus dieses Online-Spielmodus ist auch die Chemie unter den Spielern selbst. Ähnlich wie bei FIFA 20 bringen mir die besten Spieler nichts, wenn die Chemie untereinander nicht stimmt. Dies erreiche ich durch eine optimierte Auslegung der Reihen. Neulinge brauchen hier im übrigen auch keine Angst haben, den Electronic Arts führt seine Spieler durch eine Art, kleines Tutorial am Anfang. Außerdem werden langjährige Spieler der NHL-Titel auf eine gewisse Weise belohnt. Lobenswert bei allen Online-Modi ist mittlerweile wieder die gute Konnektivität, die Stabilität und Flüssigkeit der Online-Matches als auch nun endlich die erfolgreiche Erstellung von Matches. Dies hatte bei NHL 19 am Anfang für ziemlich viel Ärger gesorgt.

Ones Now soll es richten

Ones Now ist in der Tat mal ein frischer neuer Modus. Naja... nicht so unbedingt neu, aber mit einigen Verbesserungen. Im Rahmen der vergangenen World of CHEL trat das Spielerlebnis 1vs1vs1 gegen Torwart schon mehrmals auf den Plan. Nun haben wir aber die Möglichkeit, innerhalb dieses Modus, ihn im Einzelspieler gegen KI als auch Online zu spielen. Mit einem kleinen feinen Unterschied: Stars! EA Sports spendierte diesem Modus eine gewisse Anzahl anführenden Eishockey Stars der NHL – Allen voran meinen Favoriten Ovetchkin. Und das geilste dazu: Alle noch in privater Kleidung! Keine großen Hallen, sondern ganz normale Locations wie ein zugefrorener See oder ein Kanal. Auch hier haben die Entwickler noch eines draufgelegt und diesen Spielmodus ein paar weitere Locations spendiert. Am Ende sind es rund acht Stück. Die Regeln sind klar: Eine feste Zeit und drei Spieler gegeneinander auf einer kleinen Eisfläche. Wer den Torwart dann noch ausspielen kann und ordentlich viele Tore schießt, der gewinnt. Dieser Modus funktioniert auch im Offline-Mehrspieler mit mehreren Controllern als auch gegen KI-Gegner. Einen zusätzlichen Spielmodus zu Ones Now gibt es hier nicht. Dies ist und bleibt die Einzige Tätigkeit. Und auch wenn es sich nun etwas langweilig anhört, so macht dieser Modus schon ziemlich viel Spaß.

Franchise-Modus und NHL Threes – Die Flaggschiffe des Einzelspielers

Alle Offline-Spielmodi sind im Grunde nicht sonderlich neu und erklären sich zumeist von selbst. Doch viel Weiterentwicklung erkannte ich in der 20iger Version in den Modi Be a Pro und dem Franchise-Modus. Zur Übersicht gehe ich hier auch kurz darauf ein. In der Be a Pro – Karriere erstelle ich einen unabhängigen Charakter (also keiner der mit dem World of CHEL zu tun hat. Beide Modi laufen hier unabhängig voneinander.) und suche meine Startbedingungen aus. Entweder der direkte Start in der NHL, dann über ein großes Turnier oder über eine DRAFT-Veranstaltung. Danach muss ich zeigen was ich kann. Je nach ausgesuchter Position muss ich meinen Pflichten nachgehen und die Wünsche/Ziele des Trainers erfüllen. Trotz dass mein Charakter Erfahrungspunkte pro Spiel und abhängig von meinem Spielstil diese Punkte auf Attribute gutgeschrieben bekommt, kann ich keine frei zuteilen. Dafür bekomme ich MP und SP Punkte – eine Art Level-Up Punkte – welche ich in den Spezialfähigkeiten und Merkmal-Fähigkeitsbaum zuteilen kann. Dies sind passive Verbesserungen bei verschiedenen Punkten, wie zum Beispiel: Sicheres Skaten, Treffsicherheit, Puckkontrolle und vieles mehr. Es gibt eine wirklich große Anzahl an Verbesserungen und sie sind gleich mit jenen, die man auch im World of CHEL hat. Neben diesen Dingen kann ich auch meine Ausrüstung an einigen Stellen aufwerten. Teambezogene Kleidung fällt aber nicht darunter. Die Matches in diesem Modus sind wie beim Vorgänger auch, eine Mischung aus selbst Spielen und auf den Shift warten. (Also den Wechsel von der Bank aufs Eis und zurück.) Auch während einer längeren Spielphase kann es vorkommen, das mich das Spiel darauf hinweist, auf die Bank zurück zu kehren.

Beachte ich die Anzeige nicht, so missfalle ich zunehmend dem Trainer. Über das Trainer-Feedback bekomme ich sowohl direkt im Spiel als auch auf der Bank vor der Simulation zum nächsten Shift, eine Bewertung meiner Leistung und kleinere Tipps. Das Trainer-Feedback ist im übrigen auch ein Feature, was in jedem Modus von NHL 20 auftaucht. Ich muss dazu lediglich das Pausemenü aufrufen. Durch meine Leistungen auf dem Eis entscheidet sich meine Spielzeit und auch die Zukunft meines Spielers. An dieser Stelle fand ich es extrem schade, dass man mittlerweile keine vorhandenen Spieler mehr für diesen Modus nutzen kann, sondern immer einen erstellen muss. Nun zum Franchise-Modus, einer der wohl größten des Spiels. Dabei suche ich ein Team aus der NHL aus und übernehme die komplette Firmenleitung. Das bedeutet auch, das sich mein Blick ebenfalls auf die AHL Mannschaft richten muss. Im Gegensatz zum ähnlichen Modus in FIFA, bietet der Franchise-Modus in NHL viel viel mehr. So muss ich dafür sorgen, dass mein Stadion anständig gewartet und ausgebaut wird, ich kann finanzielle Mittel auf Werbung, Wartung, Lohn und Transfer verteilen und noch vieles mehr. Dafür fehlen bei Verhandlungen die aufwendigen Animationen. Laut Electronic Arts gibt es zwar Interviews, speziell beim Trainerstab und bei Verhandlungen aber in der Praxis hatte ich davon nicht viel mitbekommen. Viel mehr geben mir die Personen selbst ein entsprechendes Feedback. Im neuen Teil haben die Entwickler hier und da geringere Verbesserungen und Erweiterungen vorgenommen. Noch mehr Tiefe bei den Verhandlungen, Drafts und den allgemeinen Hilfestellungen. Gerade bei letzterem besteht die Möglichkeit sogar fast alles zu automatisieren.

Ja bereits beim Start des Modus kann ich festlegen, ob ich Klassisch, mit Expansion Draft (Standard) oder Expansion Draft (Eigene Kader) starten will. Jeder NHL Fan kommt in diesen Modus natürlich voll auf seine kosten. Das Einzige, was mir wirklich etwas missfällt ist leider die Unübersichtlichkeit des Menüs innerhalb dieses Modus. (Das gleiche gilt übrigens auch für den Be a Pro) Die Menüs sind auf engen Raum ziemlich vollgestopft mit Informationen, weiterführenden Buttons und Grafiken. Wo ist die Übersichtlichkeit hin? Während man es auf dem Startbildschirm des Spiels sehr vorbildlich gehalten hat, endet es bei den beiden erwähnten Spielmodi eher in einem kleinen Desaster. Achja… Falls du den Franchise-Modus noch nicht gespielt haben solltest, natürlich greife ich bei den Spielen auch selbst zur Steuerung und spiele mit meinem Team. Die Option ein Spiel zu simulieren gibt es genauso, wie eine automatische Reihenbearbeiten. (Auch hier spielt im übrigen die Teamchemie eine gewisse Rolle.) Dank eines Trainerstabs, welcher Coaches für alle notwendigen Positionen und Stellungen führt, können viele Entscheidungen automatisiert werden. Thema NHL Threes. Dieser Modus ist einer der besten Beispiele, wie gut ein Hybrid-Spielmodus funktioniert.

Im Rahmen der World of CHEL kämpfe ich mich bei diesem Modus mit dem entsprechenden Charakter durch die USA, alternativ kann ich mit einem anderen auch offline über den Modus NHL Threes direkt spielen. Unter dem Strich macht dieser Modus auch weiterhin Spaß – Trotz der Tatsache, dass er auch schon ein paar Jahre mit im Programm ist. Dank der neuen Verbesserung von Steuerung und grafischer Darstellung (Bewegungsanimationen, Layout der Anzeigen und die Details) bleibt es bei einem spaßigen Event. Zumal auch Maskottchen ebenfalls an den kleinen 3v3 Matches mitmachen können. (Nicht zu vergessen auch historische Stars) In den restlichen Offline-Spielmodi gab es kaum größere Veränderungen, die ich hier niederschreiben müsste. Und auch der Aufbau der Einzelnen sollten mittlerweile ebenfalls geläufig sein. Sie sind zwar die ältesten im Verlauf der NHL-Reihe, finden aber immer wieder ihre Fans. (So wie ich auch! Ich würde nicht behaupten das “Jetzt Spielen“, “Playoff-Modus“ oder gar der “Saison-Modus“ aus der Mode kommen würden.)

Weiterhin 13 Ligen im Saison-Modus spielbar – Auch die DEL mit allen Lizenzen

Für uns Deutsche ist zwar die NHL, vielleicht sogar auch die AHL oder CHL, eine recht interessante Sache, doch man will auch sehr gerne die Deutschen Mannschaften spielen. EA Sports erhörten die Deutschen Fans vor einigen Jahren und brachten die DEL Teams zuerst für den “Jetzt Spielen“-Modus und kurze Zeit später für den Saison Modus heraus. Dabei ist es bis heute geblieben. (Man führte diese Mannschaften sogar in das frische Turnier Champions Hockey League ein. Dieses europäische Turnier bringt seit dem letzten Teil noch einmal frischen Wind ins Spielerlebnis.) Mit einer frischen Kaderliste und den Teams der aktuellen Saison, zeigt NHL 20 das es auch über das NHL Universum heraus noch viel Eishockey gibt. Übrigens: 13 Ligen gibt es insgesamt. Darunter auch die schwedische, die russische und finnische Liga. (Sie galten als deshalb so wichtig, da dort die größten Talente herkommen, welche später vielleicht einmal in der AHL, CHL oder NHL spielen könnten.) Ich hatte es bereits beim letzten Testartikel erwähnt: Ich würde mir mehr Features, gerade für diese Ligen, wünschen. Denn aktuell beziehen sich Modi wie “Be a Pro“ oder “Franchise-Modus“ wirklich nur auf die AHL und NHL. Abseits dieser beiden Headliner bleibt es recht Mau, was das Thema Abwechslung angeht. Allerdings muss ich auch erwähnen, dass man glücklich darüber sein sollte, das EA Sports sich überhaupt die Mühe macht sowohl die Ligen ständig zu erweitern und zu aktualisieren, aus auch den Titel selbst in mehreren Sprachen anzubieten. Es ist ja noch nicht so lange her, das die NHL-Reihe nur in einer Sprache ausgeliefert wurde. Abschließend bleibt mir nur zu schreiben, das die Entwickler hier nicht viel verändert haben und lediglich alle Ligen auf die aktuelle Saison angepasst haben.
Bereit für das Training ala Kanadischer Nationalmannschaft?

Kanada… Dieses Land steht nicht nur für seine schöne Landschaft und sehr kalten Winter, sondern auch für eine besondere Historie was Eishockey angeht. Auch aus diesem Land kamen und kommen noch heute sehr viele große Talente daher. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass auch das Nationalteam mit zu den besten der Welt gehört. (Neben den USA und Russland) Doch warum schreibe ich nun über Kanada? Electronic Arts Sports und das kanadische Nationalteam des Eishockeys arbeiten bereits seit dem letzten Teil zusammen und bieten mir als Spieler in einer Art “Einführung“ verschiedene Lehrvideos und Spielszenen zum Nachspielen an. Man bietet mir hier also sowohl die Grundlagen des Eishockeys auf sehr bequeme Art und Weise an, als auch teilweise neue Tricks und Einführungen in die Steuerung. Dabei gehst du Stück für Stück die einzelnen Funktionen und Aktionen durch bis zu einem kleinen Probespiel. Wie bei NHL 19 auch, bietet Electronic Arts Sports auch bei diesem NHL-Titel eine sehr vorbildliche Einführung in Steuerung, Spielverlauf und generell den Abläufen eines Eishockeyspiels. Hut ab dafür!

Der Luxus der freien Gameplay- und Steuerungswahl

Ein Punkt, welchen ich hier unbedingt aufführen muss und welchen ich immer noch mit einem fetten Plus bewerte, ist die Freiheit sein Gameplay und die Steuerung jederzeit einstellen zu können. (Mit Ausnahmen ein paar weniger Spielmodi, wo dies unterbunden wird.) Beim erstmaligen Start von NHL 20 fragt das Spiel mich, welche Art von Gameplay ich haben will und geht mit mir Schritt für Schritt die einzelnen Elemente durch. Diese beziehen sich auf: NHL-Erfahrungseinschätzung, Steuerung, Schwierigkeit und Gameplay-Voreinstellungen. Natürlich habe ich jederzeit in den Menüs die Möglichkeit an allen Punkten eine Änderung vorzunehmen. Beim Gameplay (sowohl bei der Spielmechanik, dem Handicap als auch des Matches selbst) kann ich sogar während des Matches einige Veränderungen vornehmen. So wie ich es gerade für richtig halten. Die Handicap-Einstellung spielt dabei genauso eine große Rolle, wie die Spielschwierigkeit selbst. Beide müssen für ein packendes Spielerlebnis gut ausbalanciert sein. Beim Handicap benötigt man allerdings schon ein paar Anläufe. (Es eignet sich wirklich gut, für kleinere Nachjustierungen bei der KI) Doch was macht die Handicap-Einstellung unter den Gameplayeinstellungen?

Im Grunde kann ich damit bestimmen, ob der Antritt von meinem Spieler oder die des Gegners schneller oder langsamer werden soll oder wie Treffsicher/Schnell/Präzisere die Schüsse sein sollen und und und. Rein theoretisch verändert man hier die Spielmechanik und jene der KI etwas. Du kannst sie schwächer oder noch stärker machen, nur sind die Auswirkungen nicht so extrem, wie als wenn ich den Schwierigkeitsgrad anhebe oder absenke. Wie immer also ein dickes Plus. Auch bei der Steuerung bleibt man bei den bereits positiven Optionen. Hier handelt es sich um Skill Stick (Ich bestimme die Schlagstärke und Schußrichtung mit dem Controller-Stick), Hybrid (Eine Mischung aus Knopfkombinationen und Stick-Betätigungen) und dem legendären NHL 94 Arcade Steuerung. Ich glaube, ich muss hier nicht meine Sympathie für die NHL 94 Steuerung groß unterstreichen, obwohl ich in den normalen Spielmodi den vollen Skill Stick bevorzuge. Ich finde das Electronic Arts Sports hier eine tolle Lösung gefunden haben, um auch richtige Anfänger oder sogar jüngere Spieler einen guten Einstieg zu bieten. Die Spielmechanik wird durch die Steuerung nicht sonderlich beeinträchtigt, sodass der Spielspaß fast im vollen Umfang erhalten bleibt. Soweit also die vielen Einstellungsmöglichkeiten von NHL 20. Achja… Natürlich können Tastenbelegungen auch frei geändert werden.

Viele Verbesserungen hier und da

Ich habe nun viel über die Spielmodi und ihre Veränderungen, Verbesserungen, sowie den Inhalt geschrieben, doch auf die richtigen Verbesserungen und Neuerungen von NHL 20 bin ich noch nicht gekommen. Allen voran haben Electronic Arts Sports die allgemeine Präsentation des Spiels überarbeitet und verbessert. Keine Moderatoren zu Beginn des Spiels, sondern eine tolle Einblendung des Stadions und ein direkter Start ins Match. Tontechnisch gibt es natürlich immer noch Moderatoren. (in englischer Sprache) Abgesehen davon, das NHL in den letzten Jahren generell immer wieder viele Updates bei Spielanimationen, Details und Darstellungen bekommen hat, besitzt auch NHL 20 wieder überarbeitete Grafiken und eine neue Spielpräsentation als Broadcast (Also Übertragung). Am Auffälligsten ist dies bei Toren und Einblendungen der Spielstände am unteren Rand. Frischer und aufdringlicher als die bisher dezenten Einblendungen. Mir gefällt es, aber das ist natürlich eine Geschmacksfrage. Außerdem bieten die Wiederholungen teilweise neue Ansichtsweisen und Schwenks. Was mich leider etwas störte, waren immer noch kleinere Animationsfehler, wenn zwei Spieler kurz nach einem Tor aufeinandertreffen und kleinere Zuckungen der Spieler.

Es ist durchaus nicht ständig und auch kein gravierender Fehler, allerdings etwas auffällig. Im Bezug auf Fehlern muss ich leider noch hinzufügen, dass das KI-Verhalten bei NHL Threes manchmal echt grauenhaft ist. Sie sind beim Angriff kaum flexibel und lassen mich nicht selten im Regen stehen. Weiterhin wird natürlich der Ones Now Modus mit seinen spielbaren Stars angepriesen. Durchaus ein wirklich frischer Modus mit viel Potential. Leider lassen sich bei dem nur wenig Parameter einstellen. (Zum Beispiel die Spielzeit oder ein Torlimit.) Davon einmal ab, erwähnt man auch, das Electronic Arts Sports auch noch an der Spielmechanik etwas gearbeitet haben. Ich selbst konnte dies nicht wirklich direkt nachvollziehen aber ich muss zugeben das die Flüssigkeit des Spiels (durch einen flüssigen Spielverlauf als auch einer überaus flüssigen Spielgrafik – Auf der Xbox One X) wahrlich beeindruckend ist. Wie bereits oben schon geschrieben – NHL 20 ist keine Evolution und schon gar nicht Revolution in seinem Genre. Es ist leicht besser und überschattet dies zugleich mit alten Schwächen.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 7 Tage 16 Stunden
Kategorie:
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09. 10. 2019 um 18:07
10. 11. 2019 um 19:34
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