Auch Online weiterhin die stärkste Präsenz bei gewohnten Umfang
Mit Hockey Ultimate Team, EA Sports Hockey League und Draft Champions bietet auch NHL 18 die selben Online-Feature wie seine Vorgänger. Allerdings wurden alle drei Online-Spielmodi noch einmal um ein kleines Stück verbessert. Beginne ich mit Draft Champions, wo ich zuerst einen paar normale Spielerkarten bekomme und dann noch über 12 Runden immer einen aus vier Star-Karten wählen kann. Steht mein Team fest, so muss ich mich mit diesem dann auch behaupten. Der Lohn für das Spielen im Draft Champions-Modus wird mir auf das Hockey Ultimate Team gutgeschrieben. Ja... neu ist das beide Modi mehr oder weniger eine gewisse Verbindung haben. Zum Beispiel wird aus dem HUT auch die Mannschaft übernommen – Also Logo, Trikots und so weiter. Zu beginn von Draft Champions kann ich allerdings nun wählen, ob ich offline oder online spielen möchte. Danach folgt ein Thema und erst danach geht es an die Drafts. Das Thema bestimmt eigentlich die Karten und auch die gegnerischen Teams. (außer beim Online-Spiel.) Die Themen können sowohl saisonal sein, wie aktuell Halloween, als auch Standard wie Veteranen, Teams der Ostküste oder Jungstar. Draft Champions bietet viel ohne großes Drumherum. Deutlich anstrengender und vor allem umfangreicher ist natürlich das Hockey Ultimate Team.
Es ist das Flaggschiff aller EA Sports Spiele und erfreut sich noch immer größerer Beliebtheit. Zu Beginn eines neuen Teams gebe ich Kürzel und Name ein. Logo, Trikot und Stadion werden meinen gewählten Lieblingsteam entnommen. Danach folgt das Öffnen der Spielerkarten... Ach es ist fast wie früher in der Kindheit mit den Fußballkarten nur halt in digitaler Form. Der HUT (Die offizielle Kurzform für Hockey Ultimate Team) bietet eine gewisse Menge an Hilfen und Tipps für einen optimalen Einstieg. Somit kann also auch ein blutiger Anfänger rasch ins Spiel gehen. Wie bei dem Vorgänger auch, ist mir die Möglichkeit gegeben sowohl gegen die KI als auch gegen reale Spieler spielen. Die Struktur des HUT Menüs ist auch diesmal wieder klar in Online und Offline aufgeteilt. HUT kannst du sowohl in einer Art Saison oder als Freundschaftsspiel gegen die KI spielen. Solltest du noch eine größere Herausforderung suchen, so nehme das Team der Woche – Aber Vorsicht! Dieses Team ist das Beste was es gibt. Ein letzter Modus, welcher es ermöglicht gegen die KI zu spielen, ist die HUT-Herausforderung. Über mehreren Kategorien kann ich Sterne und zugleich auch Münzen sammeln.
Die Herausforderungen sind voreingestellte Spiele bei denen ich spezielle Ziele erreichen muss. Zum Beispiel kann das eine Voreinstellung von 2 Minuten Spielzeit bei Profi gegen die NHL All-Stars sein. Die Ziele geben vor das Spiel zu gewinnen, 15 Checks zu machen und noch 2 Minuten Offensiv zu arbeiten. Über 150 verschiedene Herausforderungen warteten auf mich. Zusätzlich kommen noch die saisonalen Herausforderungen hinzu. Übrigens solltest es dich nicht wundern, wenn dich das Spiel vor jedem Match nach einem Offline oder Online-Koop Spiel fragt. Trotz das ich mich in einem Einzelspielermodus befinde, besteht immer die Möglichkeit mit anderen gemeinsam zu spielen. An dieser Stelle taucht auch, das von mir bereits angesprochene, Sofaspiel mit bis zu drei weiteren lokalen Xbox One Controllern wieder auf. Richtige HUT Fans werden sich sicherlich für die Einzelspielerecke nicht interessieren, deshalb nun der Online-Abschnitt. Hier spaltet EA zwischen zwei Saisons. Zum einen die Ultimate Team Saisons, welche vorgegebene Spieltage besitzen und bei denen man sich in einer Rangliste hocharbeitet.
Die Online-Saisons sind dagegen eher spontaner. Anklicken und gegen einen, dank automatischen Filter, Spieler mit gleicher Stärke um wichtige Punkte spielen. Das Ziel ist natürlich der Aufstieg in die nächste Division. Was HUT noch zu bieten hat sind natürlich die Menüpunkte für die Reihenbearbeitung, den Shop, Objekt-Übersicht (Ja es gibt auch Verbrauchsobjekte und Vertragskarten.), sowie natürlich den Marktplatz. Bei letzterem kann ich im Auktionshaus Karten zur Aktion freigeben oder bei anderen Versteigerungen mitmischen. Um etwas zu kaufen benötige ich natürlich Geld! EA hat es auch hier wieder so gehalten einmal die Ingame-Währung Münzen (Gelb) und die Premium-Münzen (Grün) zu nutzen.
Natürlich sind die Premium-Münzen höherwertig als die ollen gelben, doch dafür musst du auch echtes Geld hinlegen. In meiner Spielzeit kristallisierte sich heraus, das man nicht immer unbedingt Geld investieren muss. Wer wirklich ein Hardcore-Spieler ist, der kann sich einiges (auch dank dem Auktionshaus und ein bisschen Glück) ein tolles Team mit den gelben Münzen zusammenkaufen. Selbstverständlich ist der Weg etwas länger. Als letztes gehe ich in die Onlinevariante des Be a Pro ein, die sogenannte EA Sports Hockey League. Wie bereits bekannt sein sollte, erstelle ich auch hier einen Spieler und starte eine neue Karriere. In dieser besonderen Liga kann ich nicht gegen die KI spielen, sondern werde zusammen mit anderen Spielern ein Team formieren und wiederum gegen andere Spieler antreten. Ich finde es an dieser Stelle gut, das EA es jedem Spieler selbst überlässt, ob er einen eigenen Club gründen, einen bestehenden beitreten oder alleine durch das “Drop-In“ Feld in ein zufälliges Match/Team gepackt werden möchte.
Dank dem bekannten Trainer-Feedback bekomme ich in den Pausen und nach dem Spiel eine direkte Auflistung meiner guten Taten, als auch dem woran ich noch arbeiten muss. Glaube mir... es ist nicht wirklich einfach. Selbstverständlich bekommt mein Spieler von Spiel zu Spiel und je nach dem Verhalten im Spiel auch Erfahrungspunkte. Bei diesen haben die Entwickler nun auf Stufen und Auszeichnungen gesetzt. Am Anfang steht natürlich alles auf 0 und die ersten Ziele wie 20 Checks, Pässe, Zweikämpfe oder Dekes sind schnell erreicht. Doch je höher die Stufe in den entsprechenden Tätigkeiten ansteigt, um so mehr muss ich dafür kämpfen. Wenn das kein Grund für genügend Spielmotivation ist!? Abgesehen von den drei erläuterten Spielmodi gibt es noch einen unverbindlichen Spielmodus und das ist der Online-Versus. In diesem kannst du spontan auf die Suche nach einem Gegner gehen und in einem 1vs1 dich mit ihm messen. Zusätzlich hält dieser Modus auch ein Online-Kooperativ bereit. Der einzige Unterschied zu den drei obigen ist halt, das man keine Ligaverpflichtungen oder ähnliches hat.
Arcade, Simulation oder doch eher Hardcore? - Alles was du willst!
Aus dem Wunsch der Community heraus und vielleicht auch von der Tatsache her, das es deutlich besser ist gleich drei verschiedene Steuerungsarten anzubieten, fragt mich das Spiel direkt beim erstmaligen Start nach einem dieser drei. Neben den beiden anspruchsvollen Steuerungen via Sticks, gibt es auch wieder die Arcade-Steuerung, welche nur eine Handvolltasten und das Steuerkreuz berücksichtigt. Ich erinnere noch einmal kurz daran, das diese Steuerungsart zum Jubiläum der NHL-Videospielserie erschien. Wer hätte gedacht das diese Steuerung einmal zum Repertoire der weiteren NHL Spiele gehören würde? Die Unterschiede zwischen den einzelnen Steuerungsarten liegt vor allem am Anteil der zugeschalteten Tasten. Während ich bei der Acrade-Steuerung nur ein paar wenige Knöpfe bedienen muss, wird es mit der sogenannten Skill Stick Steuerungen schon etwas anspruchsvoller. Zum Beispiel wird der rechte Stick für das Schwung holen (ich ziehe den Stick nach hinten) und den Schwungschuss (sofort danach nach vorne drücken) genutzt. Entgegen den für anspruchsvolle Spieler festgelegten Skill Stick bietet NHL noch eine vereinfachte Version, wo es nur reicht den Stick nach oben zu drücken damit der selbe Schuss ausgeführt wird.
Was ich mit dem Beispiel eigentlich erläutern wollte, ist das man durch die drei Steuerungsarten ebenfalls sein Spielerlebnis wieder frei bestimmen kann. Selbstverständlich lassen diese Einstellungen noch einmal individualisieren und auch im Hauptmenü nachträglich regulieren. Des weiteren bietet NHL wieder verschiedene HUD Anzeigen, sowie eine Pfeilanzeige beim Passen, ein Tor-Overlay für den Verdeckungsbereich des Torhüters oder auch die Zielanzeige. Wer es wirklich Hardcore mag, der kann diese Hilfen selbstverständlich auch komplett abschalten um das richtige Hardcore-Feeling zu bekommen. Im Grunde bietet NHL 18 die selben tollen Einstellungsmöglichkeiten wie seine Vorgänger auch. Es besitzt eine große Anzahl an verschiedenen Kameraperspektiven, sieben Schwierigkeitsgrade, umfangreiche Gameplay-Einstellungen und natürlich auch eines der wohl umfangreichsten Tutorials überhaupt. Wie bereits beim Abschnitt zuvor beschrieben, gefällt mir diese schier unendliche Möglichkeit an Einstellungen.Wo ich nun bei einem kurzem Resume bin, hier ein paar Worte zum Rest. Grafisch hat sich eigentlich nicht viel bei NHL 18 geändert. Weiterhin profitiert das Spiel von lebhaften Zuschauereinblendungen, tollen Animationen der Spieler sowie der Umwelt.
Zudem kommen noch die realen Bewegungen und die überzeugende Physik hinzu. (Auf mehreren Ebenen gut gelungen.) Das der Fokus einer pompösen Präsentation, mit anfänglichen Kommentatoren (dies sind die altbekannten um Mike Emrick und Eddi Olczyk), welche eine kleine Analyse abliefern, oder der Kameraschwenk des Stadions selbstverständlich bei der NHL und AHL liegt, sollte jedem klar sein. Die anderen Ligen werden dagegen etwas dezenter präsentiert. Leider bleibt das hohe Grafikniveau nicht ohne Fehler. Gelegentlich bewegen sich die Spieler beim Einlauf in die Katakomben oder bei gewissen Vorkommnissen etwas künstlich versetzt. Doch im Anbetracht des Ganzen sind dies nur kleinere Schönheitsfehler bei einer sonnst doch recht guten Präsentation. Eine besondere Erwähnung sollte hier auch das neue Hauptmenü im rustikalen Stil bekommen. Es ist einfach, übersichtlich und wirkt deutlich aufgeräumter als bei seinen Vorgängern.
Zudem muss man nicht unbedingt zig Seiten verschieben, um an den gewünschten Modus zu gelangen. Komme ich zum Sound. Abgesehen davon das die Kommentatoren sich gerne mal wieder wiederholen und ich dabei bei einem altbekannten Problem eines Sportspiels angelangt bin, gibt es auch beim Sound normalerweise keine große Beanstandungen. Der Soundtrack ist rockig, die Atmosphäre und Soundeffekte sind perfekt. Es gibt in dem Punkt wirklich nur die Kommentatoren, die eine kleine Schwachstelle bilden. Auf die Steuerung bin ich bereits eingegangen und auch auf die vielen Einstellungsmöglichkeiten. Blicke ich rasch zum Einzel- und Mehrspieler. Beide bieten reichlich Abwechslung und wurden sinnvoll optimiert. Und sollte sich nun auch die Frage nach der Netzverbindung und der Konnektivität stellen, so kann ich wie immer nur sagen: Einfach nur vorbildlich.