Ordentliche Zahl an Spielmodi - World Cup of Hockey 2016 als Großevent
Von den Neuerungen zum Umfang. Dieser ist im Gegensatz zum Vorgänger etwas geschrumpft. So fiel mir bereits beim erstmaligen betreten des Spielmenüs auf, das es weder die Highlight-Challenges (Also wo ich die Schlüsselspiele aus der letzten Saison spielen konnte) und der Be a Pro Profi fehlen. (Theoretisch spielst du hier die Karriere eines vorhandenen Profispielers.) Das sind aber die einzigsten Spielmodi die direkt fehlen. Dafür gab es bei allen anderen Modi kleinere Verbesserungen im Bereich Übersicht und Benutzerfreundlichkeit. Schade fand ich das Fehlen dieser beiden Spielmodi jedoch schon. Doch was erwartet einem bei NHL 17? Für die Einzelspieler-Fanatiker gibt es Jetzt Spielen (Das typische Spontanspiel mit Auswahl von zwei Mannschaften, egal welcher Liga. Eigene Einstellungen und das Spiel zwischen Player-vs-KI oder Player-vs-Player an einer Konsole sind vorhanden), Be a Pro Karriere (Erstelle einen Spieler, suche deinen Start in die Eishockey-Karriere aus und zeige dem Trainer was du kannst.
Wie gehabt mit Skill-Training und den ständigen Kampf für die Aufstellung), Saison-Modus (Erstelle eine eigene Saison mit allen vorhandenen Eishockey-Teams), Playoff-Modus (Spiele die entschiedenen Playoffs mit dem bekannten K.O. System), Training, Franchise-Modus (Übernimm den Posten eines Trainers oder eines GM [General Manager] und erspiele dir die Meisterschaft. Kümmere dich zusätzlich um deine Gebäude, Spieler und auch die Bedürfnisse der Fans.) und das bekannte Shoot-Out (Theoretisch das Elfmeterschießen des Eishockeys). Nagel neu kam nun auch World Cup of Hockey 2016 hinzu, welches in der Realität aktuell vor allem auf Sport1 übertragen wird. (Das Event geht noch bis zum 01.10.2016) Bei WcoH 2016 geht es darum sich gegen die besten Nationalmannschaften des Eishockeys zu behaupten. Im Grunde ist es das einfache Länderspiel, nur mit einer besseren Präsentation, weil "World Cup". Deutschland zählt übrigens nicht zu den offiziellen Teilnehmern. Trotzdem finde ich diesen neuen Spielmodus einmal mehr erfrischend.
Dies war nun also die kurze Auflistung an allen Einzelspielermodi von NHL 17. Bevor ich nun zu den Mehrspieler-Modi übergehe, will ich ein paar Spielmodi genauer beleuchten, gerade für alle neuen Spieler. Sehr interessant ist da der Be a Pro Modus geworden. Electronic Arts haben die Auswahlmöglichkeiten für die Erstellung eines eigenen Spielers enorm erweitert und bietet somit eine sehr sehr große Auswahl an Individualisierungsmöglichkeiten an. Von Gesichtern, über Bartwuchs, Haartyp oder die Ausrüstung selbst, wird einem alles geboten. Im Gegensatz zum Vorgänger müssen diese Sachen aber nicht mehr Freigeschaltet werden, sondern sind bereits vollständig freigeschaltet. Danach folgt die Auswahl aus drei Startmöglichkeiten. (Der Einstieg als Drafter ohne ein Team sich einfach durch ein Spiel zu "bewerben", in einem der AHL-Teams einsteigen oder direkt bei den „großen“ Jungs mitspielen.) Während meiner Zeit als Profispieler werde ich natürlich vom Trainer ständig analysiert und auf Fehler aufmerksam gemacht. Dies vermittelt er mir via Trainer-Feedback noch während es Spiels. Bin ich in einer Partie mal nicht auf dem Spielfeld, so verfolge ich vom Rand aus das Spiel. Alternativ ist es auch wieder möglich das Spiel zu simulieren und dann direkt bis zu dem Punkt voranschreiten zu lassen, bis ich wieder einsteigen darf. Dabei fiel mir auf, das sich die KI beim Thema Zusammenspiel ziemlich neutral verhält und oft nicht davor zurück schreckt, auch ihr eigenes Ding zumachen. Hatte ich mich aber erst behauptet, so wurde ich immer mehr beachtet. Übrigens kann ich jederzeit unter den Gameplay-Einstellungen auch eine lernende KI zuschalten und die Geschwindigkeit wie diese auf meine Aktionen reagieren soll. In der Praxis funktionierte das besser als erwartet und machte durchaus sehr viel Laune. Natürlich gehört zur eigenen Karriere auch dazu, seinen Charakter zu trainieren.
Für die Zeit zwischen den einzelnen Matches kann ich die vorhandene Zeit mit diversen Trainingseinheiten belegen und somit letztendlich meinen Charakter in verschiedenen Attributen effektiv fördern. Eigentlich ist dieses Feature nichts neues, da es bereits beim letzten Teil schon sein Debüt feierte. Gehe ich zum Franchise-Modus bei dem ich als General Manager aktiv werden kann. Neben der Möglichkeit mein Team selbst bei den Matches zu spielen, geht es hier vor allem um viele Elemente im Hintergrund. Auch bei diesem Spielmodus hat EA etwas aufgerüstet. Eintrittspreise können nun bestimmt, diverse Anlagen ausgebaut, Scouts angestellt und losgeschickt werden. Natürlich muss ich im Allgemeinen immer auf meine Finanzen und die Meinung des Vorstands achten. Hilfe bekomme ich dabei von meinen Angestellten, natürlich erst auf Nachfrage. Auch die Fans dufte ich bei meinen Planungen nicht vernachlässigen, denn je weniger Fans kommen, um so weniger nahm ich ein. Mit dem Franchise-Modus wird der Spieler im allgemeinen viel mehr mit dem Konfrontiert, was einem richtigen GM im Hintergrund erwartet. Auch das Leiten des zweiten Kaders (Also das Nachwuchsteam welches in der AHL spielt) fällt in meinen Aufgabenbereich. Eindeutig ist der überarbeitete Franchise-Modus super gelungen und kann ihn nur sehr empfehlen. Einziges Manko: Die Auswahl der Teams beschränkt sich wieder einmal nur auf die NHL!