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MX vs. ATV Reflex - Article - Ab ins Gelände
MX vs. ATV Reflex
04.12.10 10:36 Test
Nach zwei Jahren Entwicklungszeit ist MX vs. ATV Reflex fertig. Na gut, im Frühjahr des Jahres kam es schon für Konsolen heraus. Nun aber für PC. Wie die Umsetzung gelungen ist, seht ihr hier.
Nach MX vs. ATV: Untamed vor 2 Jahren und MX vs. ATV: Unleashed vor 4 Jahren folgt nun der neuste Teil der MX vs. ATV Serie. THQ versucht nun wieder seine Führungskraft in Sachen Offroad Games auszubauen. Nachdem im Februar 2010 Reflex für die Konsolen heraus kamen, folgt nun die Computerumsetzung. Aktiviert wird das Spiel, wie bei den meisten Spielen, über Steam. Die Installation dauert zwar etwas, jedoch werden auch gleich automatisch Updates herunter geladen. Die wichtigsten Einstellungen können gleich am Start über Steam gemacht werden. Steuerung sowie Audio im Spiel.


Erste Schritte
Am Anfang suche ich mir ein Bike aus, wobei die Auswahl nur auf eins fallen kann. Danach auf die Fahrerfigur, wo ich aus drei verschiedenen Styles aussuchen kann. Leider ist nur bei der Hautfarbe die Individualität gegeben. Danach noch Name und Rückennummer und schon geht es los. Gleich am Anfang wird angeboten ein kleines und recht schnelles Tutorial zu absolvieren. Dieses ist besonders wichtig, da die Entwickler teilweise neue Elemente verbaut haben. Darunter auch die Unfallvermeidungs- oder auch Reflexanzeige. Bei einer nicht sauberen Ladung kann ich mich, mit einem richtigen Tipp auf den Richtungspfeil fangen und vermeide somit einen schmerzhaften Sturz.


Um in der Luft waghalsige Kunststücke zu machen ist es nötig die "Trick" Taste zu drücken und dann, anhand von einer Tastenkombination aus drei Pfeiltasten, das Kunststück ausführen zu lassen. Welche Kombination für welches Kunststück steht, kann ich jederzeit im Menü nach schauen.
Nach dem Tutorial geht es in die ersten kleineren Rennen. Anders als im letzten Teil, werden die Starts und die Enden eines Rennens mehr hervorgehoben. Am Start stehen nun alle Acht Fahrzeuge in einer Reihe, gehalten von den Assistenten. Ein hübsches Mädel hält ein Schild für 30 Sekunden hoch. Nun kommt es auf einen schnellen Start an. Aus der Schultersicht warte ich auf die Freigabe.


Über Stock und Stein
Und da geht es schon los. Die Räder graben sich in den leicht weichen Untergrund und ich komme als vierter los. Die Strecke führt über ein hüglig gestecktes Terrain. Zwischen Bäumen und großen Steinbrocken durch tiefe Pfützen. Nach etwa knapp 15 Minuten Eingewöhnung, was die Steuerung angeht, bin ich vorne schon gut mit dabei. Anders als im letzten MX vs. ATV Teil kann der Fahrer nun, unabhängig vom lenken, sein Gewicht verlagern. Am Anfang noch etwas gewöhnungsbedürftig, entwickelt es sich schnell zum richtigen Spielspaß.
Eine Bodenwelle haut mich fast aus dem Sattel, nur mit der Reflexfunktion und meiner schnellen Reaktion darauf, kann ich einen Sturz vermeiden. Nach zwei Runden kommt die weiße Flagge, für die letzte Runde. Zurzeit liege ich auf Platz zwei, der Führende ist knapp 2 Sekunden vor mir, sodass ich ihn schon sehen kann. Vor der letzten Kurve versuche ich diesen noch zu Überholen, doch eine kleine Unebenheit bremst mich etwas ab, sodass ich keine Chance mehr habe, an ihm vorbei zu ziehen. Als zweiter beende ich das Rennen und betrachte die Rennergebnisse. Nachdem kann ich Highlights ansehen oder das Rennen noch einmal wiederholen. Mit fortfahren geht es zur kleinen, aber recht interessanten Siegerehrung.

Spurrillen und andere fiese Sachen
Sehr interessant und fies zu gleich, sind die Spurrillen der anderen Teilnehmer auf der Strecke. Besonders fällt dies mir bei den Rundkursveranstaltungen auf. Auch die Spurrillen können kurz vor einem Sprung oder genau in der Kurve das Lenkverhalten kurzzeitig beeinträchtigen, wie in der Realität. Ebenfalls können die Konkurrenten ziemlich gut zurück schlagen. So wird abgedrängt und auch gerne mal auf den Fahrer gelandet. Fairness wird bei dieser KI nicht gerade groß geschrieben. Sehr spaßig wird das ganze in der Freien Fahrt und der damit verbundenen Unendlichkeit der Karte. Wären da nicht Bäume, Steine oder auch Kakteen, die ich im Test sehr zu schätzen gewusst habe. Denn spätestens bei einer Ladung oder einen verkehrten Absprung, krache ich dann gegen eines dieser netten Objekte. Im Rennen direkt nicht gerade vorteilhaft. Auch die Physik zwischen Fahrzeug und Untergrund hat hin und wieder Aussetzer, sodass das Bike oft total aus der Spur rutscht. Sehr ärgerlich ist dies bei den größeren MX Klassen oder ATVs, wo die Fahrzeuge deutlich schneller sind.


Klassen über Klassen
Auf dem Weg zu Ruhm und dem großen Geld, gibt es viele Stationen zu absolvieren. Es gibt neben der Moto-Karriere, mit ihren Rennserien (Insgesamt vier Stück mit jeweils drei Klassen) und verschieden Zusatzherausforderungen, noch den Arcade Mode für das „Just for Fun“.
Darin sind Freie Fahrt, Nationals, Supercross, Omnicross, Freistil, Meisterstrecke und Streckenpunkt enthalten. Die meisten Namen sagen ja schon aus, was sie beinhalten. Einzig Omnicross ist ein Begriff, der jeden MX oder ATV Fahrer das Grausen lehrt. Hier treten alle Klassen auf einmal an. Die Strecken dafür fallen auch nicht gerade klein aus und gehen über 2 Minuten.


Nach und nach schalten sich die anderen Fahrzeugklassen, wie „Trophy“Trucks, ATVs und Buggys frei. Kaufen und Abstimmen kann ich die Maschinen direkt in der „Garage“, sowie auch das aktuelle Fahrzeug für die nächste Veranstaltung aussuchen. Neben Fahrzeugen, darf ich auch das hart verdiente Geld für Kleidungsteile ausgeben. Darunter fallen Stiefel, Anzug, Brille, Helm, Nacken- oder Brustpanzer in vielen verschiedenen Ausführungen und Farben. Die Produkte sind natürlich alle mit Lizenznamen versehen.


Fazit
Die Grafik dieses Titels kann durchaus gut überzeugen. Zwar gibt es an einigen Ecken einfache Darstellungen, die eventuell voluminöser hätten ausfallen können, aber darüber kann hinweg gesehen werden. Die Effekte fügen sich gut ins Spiel ein und machen gerade in den Hallenveranstaltungen etwas her. Der Sound der Maschinen ist satt und kann sich, im Gegenteil zum Vorgänger, hören lassen. Auch bei der Musik wurde deftig in die Hardrock Kiste gegriffen. Die Umsetzung der Steuerung von Konsole auf PC ist gerade auf Tastatur, sehr gut gelungen. Die Fahrphysik bringt echtes Cross Feeling auf den Monitor, wären da nicht die kleinen Aussetzer. Der Einzelspieler ist im gesamten Hinblick sehr abwechslungsreich und groß, das gleiche gilt auch für den Mehrspieler. Leider fällt hier die Lobbyfunktion etwas negativ aus, denn alle Spieler können in einem Areal umher fahren und ein paar Tricks üben, bis es zum richtigen Rennen kommt. Schade das es hier keine Chatfunktion gibt, die mittlerweile zum Standard von Mehrspieler Modi gehört.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
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04. 12. 2010 um 10:36
04. 12. 2010 um 10:36
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