Bist du bereit für die Manager-Herausforderung des Jahres?
Motorsport Manager - Article - Bist du bereit für die Manager-Herausforderung des Jahres?
Motorsport Manager
22.11.16 20:21 Test
Nach Jahren erschien vor kurzem endlich ein ordentlicher Manager zum Formel-Sport. Wir blickten für dich hinein.
In den vergangenen Jahren wagten sich nur noch sehr wenig Entwickler direkt an Managerspiele. Die großen Entwickler von einst, stellten sogar die Entwicklung solcher Titel ein. Letztendlich kann man momentan nur auf kleinere Entwickler setzten, welche allerdings auch viel Herzblut hinein stecken. Ein Managerspiel, welches vor kurzem veröffentlicht wurde, ist der Motorsport Manager. Dieser hatte bereits vor über eine Jahr einen gewissen Erfolg auf den Smartphones gefeiert. Dank der Entwickler um Playsport Games gibt es diesen Titel nun auch auf dem Computer. Ich schaue für dich auf diesen Titel und beantworte die Standartfrage: Lohnt sich der Titel auch?

Mit drei Rennserien rund um die Welt

Vor knapp fünf oder sechs Jahren versuchte ein Entwicklerteam bereits einen Formel 1 Manager auf die Beine zu stellen. Unterstützt von RTL endete das Endprodukt eher als Trash. Doch im Vergleich zu damals haben die Entwickler dieses Titels hier, einen besonderen Vorteil! Ihr Produkt wurde bereits am Smartphone sehr erfolgreich eingeführt und bestach durch seine Möglichkeiten auch ohne offizielle Lizenzen von Fahrern, Teams oder gar Strecken ein authentisches Spielerlebnis zu bieten. Gut... die Mobile Version haben nicht direkt Playsport Games entwickelt, sondern Christian West, doch zwischen den beiden Versionen gibt es nur wenig Änderungen. Die PC-Version profitiert eher von ein paar Features mehr. Insgesamt wurden mir bei dem Titel rund drei Rennserien für die Karriere zur Auswahl bereitgestellt. Für welche ich mich entscheide ist eigentlich egal. Beachten musste ich lediglich das Reglement und die diversen technischen Daten der zugelassenen Fahrzeuge. Generell zwingt mich das Spiel bei der erstmaligen Auswahl von Liga oder Teams zu nichts. Einen "Hardcore" Modus wie beim früheren Fußballmanager, wo ich vielleicht nur eine kleine Auswahl an Angeboten bekomme, gibt es bei dem Motorsport Manager nicht. Nun... es gibt die Stufe 3 Liga auch European Racing Series genannt. Bei denen bereist man nicht nur europäische Strecken, sondern bei den Fahrzeugen sind Front- und Heckflügel vorgegeben und dürfen somit weder verbessert noch hergestellt werden. Das ganze geht weiter mit dem Asia-Pacific Super Cup auf Stufe 2 und die oberste Rennliga mit Stufe 1 World Motorsport Championship. Vor der Auswahl der Liga erstelle ich natürlich ein Profil. Das Erscheinungsbild aller Personen geschieht über einfache Avatar-Bilder. Auch mein Profil kann ich mit ein paar Veränderungsmöglichkeiten anpassen. Zudem kommen noch Standard-Daten wie Geburtsdatum, Nationalität und auch die Vorgeschichte. Das gefiel mir sogar sehr gut, denn ich kann mich sowohl als ehemaliger Rennfahrer, als Ingenieur oder auch als Politiker in den neuen Job schmeißen. Eine Entscheidung mit Auswirkungen? Aber ja! Die Angabe dieser Vorgeschichte beeinflusst passiv meine Umgebung. Nun... habe ich meine Liga gewählt, so gelange ich auf den Auswahlbildschirm, wo ich mein zukünftiges Team aussuchen kann.

Wie bereits erwähnt, bleibt mir die Auswahl ganz frei. Allerdings muss man beachten, das Teams mit einem höheren Rang, technischen Möglichkeiten und viel Geld auch gewisse Erwartungen und eine Druck-Vorgabe besitzen. In meinem Fall hatte ich in der ersten Saison mit meinen Fahrern und der Technik des Fahrzeugs Probleme, weshalb die ersten vier von zehn Rennen sehr schlecht ausfielen. Zack hatte ich schon die Cheffin am Hals mit einem Ultimatum zum fünften Rennen, das doch einer der Fahrer auf Rang 3 fährt. Zum Glück schaffte ich dies auch, aber diese Anekdote sollte nur hervorheben, das solche Angeben bei der Auswahl des Teams nicht nur einfach so hingeschrieben wurden. Danach geht der ganze Spaß erst richtig los. Doch bevor ich noch tiefer ins Spiel gehe, ein paar Eckdaten. Es können sowohl die Rennlängen, als auch die Einführung selbst, bestimmt werden. Bei den Längen gibt es die Auswahl zwischen Kurz, Mittel und Lang. Letztere umfasst dann die volle Rennlänge. Im Bezug auf das Thema Einführung muss ich den Entwicklern ein sehr großes Kompliment machen. Jeder einzelne Schritt und Funktion wird bei diesem Spiel akribisch beleuchtet und erklärt. Selbstverständlich ist es auch Möglich, während des Spielens die Einführung abzuschalten. Doch Anfänger und Laien auf den Gebiet von Sportmanager sollten diese auf jedenfall absolvieren. Übrigens erwähnte ich ja noch nichts von einem Schwierigkeitsgrad. Den habe ich nicht vergessen, sondern den gibt es im Sinne des ausgewählten Teams und dessen aktuelle Lage. Beziehungsweise auch den vorgegeben Anforderungen der Geschäftsleitung. In diesem Titel scheint vieles auf den ersten Blick einfach zu sein, doch nur ein verkehrter Boxenstop, eine falsche Planung bei der Entwicklung und die Rennen werden zum Desaster! Es ist wahrlich nicht einfach im Dschungel der guten Teams zu bestehen, denn diese reagieren auch auf meine Aktionen, so wie ich auch auf deren.

Kein Bock auf Karriere? Kein Problem mit zwei weiteren Spielmodi!

Der Motorsport Manager verfügt nicht nur über einen guten Karriere Modus, sondern besitzt auch einen Herausforderungsmodus und einen Einzelrennen. Der Herausforderungsmodus versetzte mich in ein paar ausgewählte Situationen, die ich so schnell wie möglich lösen muss. Es gibt also keinen angenehmen Start, wo ich das Team in Ruhe aufbauen kann. Genauer betrachtet orientiert sich dieser Modus wirklich an die Hardcore-Spieler. Für das spontane Managen eines Rennens bietet der Titel das Einzelrennen an. Im Grunde wurde an dieser Stelle nur der Arbeitsplatz mit dem Wochengeschäft abgeschaltet. Nach der Wahl der Liga und des Teams geht es sofort in ein Rennen. Dieser Modus eignet sich übrigens sehr gut dafür, einmal auszuspähen, welches Team was bietet. Diese beiden Spielmodi sorgen alle male für eine gewisse Abwechslung von der umfangreichen Karriere mit allen Verpflichtungen und zielen.
Forschung, Ausbau und Mitarbeiter

Im Rahmen der vorgegebenen Einführung würde es für jeden Spieler direkt ins erste Rennen gehen. Dabei vermittelt das Spiel auf eine sehr gute Art und Weise die vorhandenen Features. So kann ich während des Rennens, welches man aus der isometrische Perspektive mit 3D Schwenk und Zoom betrachten kann, die Fahrstrategie der Piloten (also Fahrstil und Motorleistung) festlegen, den technischen Zustand des Fahrzeugs begutachten oder auch Stallorder an einzelne Fahrer ausgegeben. Zusätzlich bietet die Übersicht während der Rennen sowohl eine Zeitbeschleunigung, als auch Einblendungen von Funksprüchen (Meistens sind es Kommentare oder auch hilfreiche Feedbacks über das Setup oder Wohlbefinden der Piloten) und alle notwendigen Informationen, Rundenzeiten und Platzierungen. Theoretisch gesehen, alles was man als Manager braucht, um zu wissen welche Taktik von Nöten sein wird. Die wichtigsten Bedienelemente des Spiels sind übrigens sowohl die beiden Kontrollkästen meiner Fahrer (Wo auch die Temperatur und der Reifenzustand angezeigt wird) und die Wettervorhersage. Und hier komme ich auch gleich zu einem weiteren wichtigen Punkt: Forschung! Nicht jedes Wochenende ist ein Rennwochenende, so beschäftige ich mich in der rennenfreien Zeit natürlich mit anderen Sachen. So bietet mir der Titel über die Managerübersicht eine Fülle an Bereiche an, die ich betreuen muss. Von Forschungen des Fahrzeugs über den Ausbau des Firmengeländes bis hin zu den Personalfragen, um Chefmechaniker und Fahrer, ist das Tätigkeitsfeld sehr breit aufgestellt. Die extrem wichtigsten Bereiche in diesem Spiel sind das Fahrzeug und die Sponsoren. Letztere können auf sechs Stellen platziert werden und fördern meinen Geldbeutel unterschiedlich stark. Manche Sponsoren zahlen sofort eine große Summe an Geld, dafür aber weniger beim erreichen von ihren Zielen. Andere wiederum geben keine oder nur eine kleine Summe einer Vorzahlung und bringen erst beim erreichen der Ziele ordentlich Geld ein. Die Entscheidung welchen Sponsor ich nehme, liegt aber letztendlich bei mir.

Ebenfalls in diesem Bereich kann ich für eine gewisse Summe auch die Lackierung ändern. Allerdings geschieht dies wieder nur durch eine gewisse Zahl an vorgefertigten Mustern und Farben. Nun aber zum Fahrzeug, denn dieser Bereich ist recht komplex und groß. Reparaturen werden nach dem Rennen von alleine durchgeführt, sodass ich mich lediglich auf die Verbesserung oder die Zuverlässigkeit der einzelnen Teile des Fahrzeugs kümmern muss. Die günstigste alternative Teile zu verbessern ist natürlich durch die Arbeit des eigenen Forschungteams an den zugeteilten Teilen. Hierbei kann ich entscheiden, ob das Team eher die Zuverlässigkeit oder die Leistung verbessern soll. Die grafische Übersicht gestaltet sich dabei sehr vorbildlich und einfach. Sollte ich speziell auf eine Verbesserung warten, so besteht auch die Möglichkeit dank eines Reglers, mehr Leute meines Teams zu einem Arbeitsbereich zu verschieben. Somit dauert es dann weniger Tage bis das Teil verbessert wurde. Abhängig vom Reglement der Rennserie dürfen für normal alle Teile auch neu hergestellt werden. Neue Teile durchlaufen dann allerdings einer direkteren Forschung und sind sehr teuer. Allerdings können gewisse Attribute schon von vornherein verbessert werden. Übrigens ist es nicht immer vorteilhaft Teile ständig neu zu entwickeln und mit neuen Attributen auszustatten, denn die Forschung des Teams an einem "alten" Teil hat durchaus mehr Auswirkungen, als ein neues Teil. (Schließlich fängt man beim neuen Teil mit Standardwerten an und müsste auf den Level der anderen erst einmal hin forschen.) Im selben Bereich darf ich dann die Teile dem entsprechenden Fahrzeug zuteilen. Ein direktes Feedback des Fahrers zeigt mir, ob er mit der Verbesserung zufrieden ist oder nicht. An dieser Stelle merkte ich das erste mal, wie gut Playsport Games die Reaktionen und das Feedback der Fahrer programmiert haben. Selbst in den Trainings, wo ich bei jedem Fahrzeug die Flügel, Radsturz, Reifendruck, Getriebeübersetzung und auch Aufhängung einstellen kann, bekomme ich vom Fahrer eine gewisse Rückmeldung. Von der Forschung zum HQ. Dies ist der Bereich indem ich auf mein Firmengrundstück gucke.

Neue Gebäude bringen diverse passive Verbesserungen in verschiedenen Bereichen oder bei Teilen. Dies genauer zu erläutern würde allerdings meinen textlichen Rahmen sprengen. Bleibe ich einfach dabei, das man hier durch Gebäude sein Team noch weiter voranbringen kann, allerdings kosten diese Bauprojekte auch Unsummen. Zuletzt gehe ich noch kurz aufs Personal ein, denn auch die Wahl dessen ist nicht unwichtig. Laufen die anfänglichen Verträge aus, so bleibt mir die Wahl über Scouting neues Personal zu suchen oder die alten für bessere Finanzkonditionen zu behalten. Speziell bei den Verhandlungen hatte ich meistens nur zwei Chancen auf Verbesserung meines Angebots bekommen. Danach schlug die Verhandlung fehl. Was mich an dieser Stelle störte war die Tatsache, das es kein Wunschangebot des Gegenüber gibt. Ich muss mich also so an einen guten Preis heran schätzen. Dies kann, wie ich bereits beschrieben habe, durchaus auch mal sehr in die Hose gehen. Im Bereich des Personals gibt es, egal ob Fahrer oder Mechaniker, drei Posten. Bei den Fahrern gibt es neben den beiden Piloten auch den Ersatzpiloten. Dieser kann frei bei Trainings eingesetzt werden, jedoch nicht für die Qualifikation oder den Rennen selbst. Dafür müsste ich ihn eine feste Stellung als Fahrer geben. Bei den Mitarbeitern muss meine Wahl auf einen Chefmechaniker und zwei Mechaniker fallen. Während der Chefmechaniker mit unter die Anzahl an Mitarbeiter im Forschungsbereich stellt, sorgen die beiden Mechaniker für die analysiere und den Beistand der Fahrer. Selbstverständlich besitzen alle Mitarbeiter und Piloten im einzelnen noch einmal verschiedene Attribute, welche sich unter Umständen auch von Rennen zu Rennen verändern. Je nach Eigenschaft und Fähigkeiten können die Rennmechaniker automatisch, als auch manuell, den Fahrer zugeteilt werden. Die Forschung und das Setup profitieren übrigens von der Zusammenarbeit dieser beiden.

Setups und lernende Fahrer

Nach Forschung und den Mitarbeitern komme ich zu dem, was vor dem Rennen notwendig ist. Das Setup wird sowohl vor dem Training, als auch während dessen vorgenommen. Hierfür gibt es immer und immer wieder ein festes vorgehen. Vor dem Training, der Qualifikation und dem Rennen muss ich die Rennstrategie festlegen. Das bedeutet: Welchen Reifen ziehe ich auf, welches Setup nutze ich nun und wie viel Treibstoff gebe ich dem Fahrer mit. Das alles ist unterm Strich sehr wichtig, da jeder Boxenstopp, jede Reparatur, jedes Tanken und auch wirklich jeder Reifenwechsel Zeit kostet. Teilweise sogar bis zu 30 Sekunden! Zeit die einem am Ende fehlt. Das Training beginnt also mit den entsprechenden Setup am Flügel, Getriebeübersetzung, Aufhängung, Reifendruck und Radsturz. Um zu wissen welche Einstellungen mit dem Fahrzeug möglich sind, gibt es die Fahrzeug-Balance Anzeige. Hier zeigt mir der Mechaniker einen empfohlenen Einstellungsbereich an und der entsprechende gelbe Streifen für die aktuelle Priorität. An mir liegt es nun erst einmal diesen gelben Balken in den grünen Bereich zu bekommen. Jedes einzelne Teil beeinflusst die drei aufgeführten Balance-Punkte wie Abtrieb, Fahrverhalten und Geschwindigkeit. Wer ein Motorsport-Fan ist, dem sollte diese Art der Einstellung keine Probleme bereiten. Übrigens beachtet das Spiel auch Extrem-Einstellungen, welche wiederum zu Problemen führen können. (Als Beispiel das volle Minimum an Heckflügel-Neigung und das Maximum am Frontflügel. Ergebnis ist ein fast unbeherrschbares Fahrzeug.)

Wie gut ich mit einer Einstellung nun liege, entnehme ich sowohl dem Funk währen des Fahrens, als auch der Analyse-Ansicht sobald der Fahrer in die Box gekommen ist. Anhand dieser Anhaltspunkte kann ich dann noch etwas nacharbeiten. Ein großes Problem wird die tüftelei bei der Stufe 3 Liga, wo lediglich 8 Minuten für ein Training zur Verfügung stehen. Lediglich fünf Runden können die Fahrer meistens da absolvieren. Veränderungen am Fahrzeug kosten auch beim Training Zeit, sodass alles wirklich gut geplant sein sollte. Doch die Trainingsessions haben nicht nur den Vorteil, das ich das Fahrzeug auf die Bedürfnisse der Fahrer abstimmen kann, sondern meine Fahrer lernen mit dieser Strecke auch umzugehen. Am oberen Rand der Rennübersicht wird das aktive Wissen des jeweiligen Fahrers angezeigt. Je mehr er über die Strecke weiß, um so effektiver ist dieser. Unterteilt wird das Wissen in Reifenarten und Fahrverhalten (Also das Fahren unter Qualifikations- oder Rennbedingungen.). Das ganze ist wieder einmal davon abhängig, mit welchen Vorgaben ich die Piloten auf die Strecke schicken. In meiner Spielzeit war ich immer wieder davon begeistert, wie gut meine Anweisungen umgesetzt wurden und ich auch ein entsprechendes Feedback bekam. Das Training, was manche sicherlich für ein ätzendes oder langweiliges Prozedere halten, wird in diesem Titel ums so wichtiger. Unzufriedene Fahrer bringen hier nämlich keine Top-Platzierungen!
Ich als Manager und Mitspracherecht

Genug vom drumherum gesprochen, gehe ich nun auf mich als Manager ein. Abgesehen von meinem Stand zur Firmenführung und weiteren nützlichen Daten, gibt es keine besonderen Features. Ich erinnere mich noch an einen Fußballmanager von EA, der es zum Beispiel ermöglichte mit seinen Lohn auch diverse Sachen zu kaufen und verschiedene private Aktionen zu machen. (Heiraten, Partner suchen, Familie gründen...) Solch eine Vertiefung des Managerbereichs fehlte mir bei diesem Titel etwas. Es bleibt lediglich bei einem rauen Informationsfluss. Interessanter sind dagegen die diversen Entscheidungsfreiheiten bei sogenannten "Dilemma"s. Hier wird nach meiner Entscheidung gefragt. Ein Mechaniker hat zum Beispiel Geburtstag und ich werde gefragt, ob dieser für den Angestellten eine Feier abhalten soll oder ob es nur ein Präsent bekommt. Meine Entscheidung hat natürlich Auswirkungen auf seine Moral und sein Tun. So etwas kommt zwar nicht jede Woche vor, doch sie kommen. Abgesehen von den Dilemmas gibt es noch sogenannte Meetings mit anderen Teambesitzern und dem Vorstand der jeweiligen Liga des Motorsports. Wie im richtigen Leben auch, werden an diesen Tagen neue Ideen und Veränderungen an Strecken oder dem Reglement besprochen. Danach folgt dann ein neuer Termin zu einer Abstimmung. In einer Art Los verfahren wird letztendlich ausgelost, welche Regelung nun durch die Mehrheit eingeführt oder verworfen wird. Solch ein Feature fand ich selbstverständlich überaus nett und ist durchaus was anderes, als dieser lasche Einheitsbrei. Ich wirke also mit meiner Stimme bei der Auswahl dazu bei, das neue Reglements eingeführt werden. Natürlich gibt es auch eine Analyse, welchen Teams eine Änderung in die Karten spielen würden und welche dadurch negative hätten.

Viele Ideen bei mittelmäßiger Ausnutzung

Der Motorsport Manager bietet deutlich mehr für sein Geld als andere Titel vor ihm. Drei Spielmodi, viele nette Features und eine fast komplett reale Darstellung des Alltags eines Motorsport Managers. Auch wenn der Titel keine Lizenzen zu Strecken, Teams oder Sponsoren besitzt, so haben die Entwickler sich die Mühe gemacht wenigstens dicht an die Namen oder das Streckenlayout heranzugehen. Bei der Streckenführung des München GP dachte ich sofort an den Nürburgring. Des weiteren muss ich die saubere und vorbildliche Einführung loben. Im Gegensatz zur Mobilen Version des Spiels bietet die PC-Version einige Gameplay-Elemente mehr. Speziell was das Management und das Attribut-System aller beteiligten angeht. Die Rennverfolgung via Rennübersicht ist natürlich nun wirklich nicht das Highlight, doch gewisse Effekten machen das ganze ansehnlich. Ich hätte mir aber da etwas mehr 3D gewünscht. Außerdem wurden diverse Aktionen, wie Überholmanöver oder Kollisionen auf das einfachste gehalten. Manchmal dachte ich auch: Ohhh jetzt krachts! Und beide Fahrzeuge haben sich auch berührt, doch an Schaden kam nichts hervor. Die einfache Darstellung bringt noch ein weiteres negativ mit und zwar keine Ausfallanimation. Es gibt im Titel keine richtigen Unfälle, wo die Fahrzeuge am Streckenrand stehen oder in die Mauer krachen. Es gibt lediglich eine Meldung über einen Defekt am Fahrzeug und das war es.

Auch bei Treibstoffmangel bleiben die Fahrzeuge nicht stehen, sondern verlangsamen sich lediglich ungemein. Bei der Fülle an verschiedenen Einstellungen hätte ich mir auch eine Art Realitätsmodus gewünscht, wo dies auch gezeigt wird. Doch mehr als die einfache Grafik enttäuschte mich der Umfang der Ligen. Die Mobile Version des Spiels besaß eine große Anzahl an Ligen wie einen British-Cup oder Japan-Cup. Bei der Computerversion reduzierte man das ganze auf drei große Ligen. Übrigens sind Sound und Steuerung gut gelungen, auch wenn es für die Kommentare, Feedbacks oder Meldungen keine Stimmen gibt. Die Musik ist Dezent und die Effekte recht nett. Von den lobenden Worten geht es aber auch gleich wieder zur gewissen negativen. Ich wusste natürlich von der Mobilen Version her, welche ich seit über einem Jahr schon spiele, was mich beim Motorsport Manager so erwartet. Und wenn man das Wort "Motorsport" so hört, dann kann man die komplette Palette aufführen. GTs, Formel, Karts und und und... Tatsächlich bietet der Titel mir nur Formel Fahrzeuge in drei Klassen mit verschiedenen Reglements. Bei einem solchen Namen hätte ich, jedenfalls bei der PC-Version, gehofft das man GT-Fahrzeuge oder andere Motorsportklassen miteinbeziehen könnte. Gut... dies ist nicht wirklich ein Negativ, viel mehr als eine Anregung. Was gibt es noch zu wissen? Naja... es gibt keinen Mehrspielermodus, weder Offline als auch Online. Es ist natürlich ein Spagat, ob man für einen Manager so etwas benötigt, doch schaden könnte es nicht.

Übrigens:
Hier gelangst du zum Goolge Play Store oder zum Apple App Store, wo du dir den Motorsport Manager auch für unterwegs holen kannst.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 20 Stunden 15 Minuten
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22. 11. 2016 um 20:21
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