Spiele was dir beliebt und vor allem wie du es haben willst!
Gleich nach dem Intro werde ich im Hauptmenü von vielen Modis und Optionen erschlagen. Doch nach kurzer Orientierung muss ich feststellen, das alles optimal angerichtet ist. Mir stellt sich schnell die Frage:“ Gut... zum Spielen haben ich jetzt wirklich alles, doch was spiele ich nun?“. Es ist wirklich so das MLB 14 so viele Spielemodis anbietet, das kaum ein Wunsch offen bleibt. Angefangen von den einfachen Exhibition (Schnelles Spiel) zu den kurzen Online-Matches bis hin zu einer Online-Saison oder Road to the Show (Also mit einem Spieler die Baseballwelt aufmischen) ist wirklich alles dabei, was das Baseballherz erwartet. Für neue Spieler, bietet gerade das Training super Möglichkeiten sich mit der Steuerung vertraut zu machen. In den einzelnen Trainings, die nach Position und Situation bestimmt werden können, werden dank der Tool Tipps noch einige Informationen, in einem kleinen Text unter dem Bild, vermittelt. Diese Tipps können auch weiterhin in den Matches angezeigt werden. Neben dem Training beinhalten die Mini-Spiele noch verschiedene spaßige Modis wie Home Run Derby oder Postseason. Für Freunde von Saisons, gibt es unter Franchise die normale Saison, Franchise und das Online-Franchise. Letztere beiden Modis sind eigentlich eine erweiterte Fassung der normalen Saison mit Tauschmöglichkeiten. Somit können die Spieler auch getauscht (Trade) werden, was allerdings in der normalen Saison nicht möglich ist. Allerdings gefällt mir ein Modus viel mehr, als alle anderen zusammen. Die Community Challange bietet viele nette Herausforderungen. Eigentlich sind es Momentaufnahmen, wo ich ein vorgegebenes Ziel erreichen soll. Ähnlich wie bei Fußball- oder Eishockey Titeln, geht es eigentlich nur darum, die schönsten Momente noch einmal zu spielen. Mit einem Mix aus Fiktion und reale Begegnungen bietet die Challange viel Abwechslung. Für Spieler die gerne was Gewinnen wollen, bieten die Entwickler eine wöchentliche Community Challange an. Hier können die Teilnehmer mit guter Punktezahl sogar Preise der MLB gewinne. (Letztens war es der unterschriebene Baseball eines New York Yankies Pitchers.)
Soviel zu den vielen Beschäftigungen des Spiels. Ich weiß ja nicht wie es den meisten Spielern geht, aber Baseball hat mich bisher immer etwas abgeschreckt. Die verschiedenen Positionen, komische Regeln und natürlich die teilweise komplizierten Steuerungen, brachten mir bei einem anderen Titel mehr Frustmomente, als Spaß. Ein Glück das ich MLB 14 – The Show testen durfte, denn der Titel verfügt über ein genauso großes Einstellungsset, wie es mittlerweile bei allen EA Sports Titeln verbaut wurde. Die rede ist von einer stark individualisierbaren Spielewelt. Von der allgemeinen Schwierigkeit bis über Steuerungshilfen oder gar Automatikfunktionen ist alles anpassbar. Wer Managmenttechnisch überhaupt nicht bewandert ist, kann auch der KI auf die Aufstellung und Tausch von Spielern im Spiel auftragen. Das gleiche gilt für Saisonale Lohnanpassungen und Transfers. In unserem Review Gameplay-Trailer zeige ich euch die einfaches Variante mit Automatik Baserunning und Feeldrunner. Doch bevor es jetzt gleich Beschwerdemails hagelt, natürlich geht das ganze bis auf das kleinste auch schwieriger. Perfekter Wurf nur durch richtige Balance, Analoger direkter Schwung ohne Autokorrektur und All-Star Gegner mit fiesen Tricks, bringen mit Sicherheit auch die härtesten Baseballfans ins Schwitzen.
Während eines Matches habe ich übrigens noch die Möglichkeit meine Positionen der Defensive neu zuzuteilen. Ein Tausch von Battern, Pitchern oder der defensiv Leuten ist leider direkt nicht möglich, jedenfalls gelangen mir die versuche nicht, so eine Auswechslung vorzunehmen. Anders sieht das bei dem Lineup aus. Hier kann ich die Reihenfolge der anzutretenden Spieler festlegen. MLB 14 hält aber auch was für Manager bereit. So können die Spiele in der Saison nicht nur selbst bespielt werden, sondern auch als Manager vom Rand betreut oder Simuliert werden.
Fühle Baseball auf dem Feld oder über Broadcast (TV)
Ich habe eine Sympathie für das Team der New York Yankees, weshalb ich auch überwiegend mit diesen Spiele. Je nachdem was ich eingestellt habe, darf das Spiel wie eine TV Übertragung oder normales Spiel gezeigt werden. Zusätzlich können kleinere Sequenzen, wie der Batter vor dem Schlag oder der Pitcher vor dem Wurf, ausgeschaltet werden, um das Spiel schneller zu gestalten. An und für sich gefiel mir sehr die TV Übertragung. (Die Amerikaner nennen dies Broadcast) Sobald ich an der Reihe bin, werden dann meine Sichteinstellungen verwendet. Dies wird sicherlich bei jedem Spieler stark variieren und so bin ich als Batter für die Ansicht vom Catcher (Der Fänger der hinter dem Schlagmann steht) und beim Pitcher (Werfer) für die Sicht der TV Kamera, also direkt hinter ihm. Es gibt für alle Positionen zwei Hände voll weitere Einstellungen. Während der Broadcastübergänge ist die sehr schöne Darstellung von Umgebung, Fans und den Spielern kaum zu verkennen. Die Besucher stürzen sich auf den Baseball, sobald er in die Tribüne fliegt. Mein meist gesetzter Minuspunkt, das die Zuschauer nur Pappaufsteller ähneln, wird hier nicht vorkommen, da diese einmal sehr vorbildlich real aussehen. Immer wenn ich mir die kleinen Sequenzen und Übergänge genau angesehen hatte, stelle ich mir immer wieder eine Frage. Wie möchte Sony die Qualität der PS3 Version noch auf die PS 4 verbessern?! Selbstverständlich wird die kommende Playstation 4 Version (05.05.2014) noch einmal kleinere grafische Feinheiten mit sich bringen, doch die Grafik auf der PS3 ist schon sehr stark gelungen. An dieser Stelle sehe ich auch gerne von kleineren Fehlern derer ab. So verschieben sich kurzzeitig mal ein, zwei Personen nen Stück zu Seite (Nur in den Zwischensequenzen). Hin und wieder kam es auch zu leichten Stockern in der Grafik. Trotzdem ist die Präsentation der Grafik, Spiel- und Animationsmechanik sehr gelungen. Wie auf unserem Video gut zu sehen ist, wurde sogar wert auf die Mimik der einzelnen Spieler und Trainer gelegt.
Spannende 9 Innings
Zur kurzen Aufklärung. Ein Inning besteht für gewöhnlich aus jeweils drei oder vier Würfen von einen und dem anderen Team. Dementsprechend natürlich auch die selbe Anzahl an Schlägen. Diese Anzahl kann sich auf beiden Seiten durch besondere Regeleintretungen auch variieren. Interessanterweise wirkt der Titel keiner weise langweilig. Da die Spieler teilweise auch einmal ihre Emotionen freien lauf lassen, wirkt das ganze ziemlich real. Auch gibt es Situationen, mit dem keiner Rechnet. So kann der Schläger brechen oder der Schiedsrichter, welcher hinter dem Fänger steht, bekommt den Ball ab und ist kurz benommen. Nicht zu vergessen sind auch die Fangesänge, Einblendungen auf Videoleinwänden und die Wettereffekte. Letztere sehen nicht nur nett aus, sondern beeinträchtigen auch etwas das Spielverhalten. So rutsch der Ball mal über den Handschuh, der Griff des Feldspielers zum Ball geht daneben oder der Ball bekommt eine andere Flugbahn durch Windböen. Knüpfe ich noch einmal an den, oben angesetzten Satz an, das der Titel kaum langweilig erscheint. Dies gilt selbst auch dann, wenn der Schwierigkeitsgrad weit hinunter oder rauf geschraubt wurde.
Wer den Titel allerdings sehr lange spielt, wird auch schnell ein paar Schattenseiten erkennen. So gab es, wenn auch nur ein, zwei mal, kleinere Überschneidungen mit der Kollisionsabfrage der Personen. So kullerte mit einem leichten Rechtsdrall zur Tribüne, weshalb er nach dem Schlag nicht als „Out of Field“ galt, an die Mauer. Der KI Feldspieler rennt hin und kollidiert mit der Wand. Die Animation dafür setzt ein und erst dann hebt er den Ball auf. Folglich konnte mein Spieler, durch den Zeitverlust, gut zwei Base weiterlaufen, als es eigentlich möglich gewesen wäre. Dieser Vorfall war in meinen langen Testspielen allerdings die Ausnahme und wäre sicherlich mit einem Manuell gesteuerten Feldspieler nicht so passiert. Auch die KI Stärke variiert, trotz eingestellten Schwierigkeitsgrad. Beginner ist eingestellt, doch der Computer schafft es innerhalb von 4 Innings gleich 4 Home Runs zu erzielen und einen Punktevorsprung von 0:7 herauszuspielen. Da Schluckte ich nicht schlecht. Fairerweise muss ich hier auch erwähnen, das dies, ähnlich wie mit der Fehlanimation, ziemlich selten vor kam.
Immer alles auf dem Schirm
Wer sich auch im wirklichen Leben mit der MLB beschäftigt und gerne die aktuellen Ereignisse, sowie Ergebnisse ansehen will, der wird bei diesem Titel gut bedient. Im Bereich der Community bietet der Titel direkte Informationen von der Webseite, Twitter oder Facebook. Immer auf dem neusten Stand sein, das kommt hier sehr gut zur Geltung und bei mir auch gut an. Übrigens gibt es sehr oft, gerade jetzt in der Anfangsphase der neuen Saison, auch einige Roster (Spieler/Datenbank) Aktualisierungen, was immer einen aktuellen Kader mitsich bringt.
Ultimativer Spaß mit und gegen andere im Online-Modus
Wem die Saison und die sonstigen Mini-Spiele auf Basis des Einzelspielers nicht zusagen, der kann sich in vielen verschiedenen Mehrspielermodis mit anderen Spielern der ganzen Welt messen. Es fängt mit dem Online-Franchis an, geht über die Online-Saison und Freundschaftsspiele bis hin zur Community Challange, welche ich oben schon ausgiebigst gelobt hatte. Alle Modis hatten mir schöne und spannende Matches bereit, wobei ich nach vier Niederlagen (Ich gebe es offen zu) doch lieber weiter meinen Einzelspieler spiele. Fakt ist das der Mehrspieler auch viele Möglichkeiten zur Vereinfachung der Steuerung bereithält. Diese Einstellungen legt allerdings dann der Ersteller der Sitzung fest. Bevor ich es noch vergesse, der Diamond Dynasty Modus ermöglicht das Spielen einzelner Spieler in einem Team gegen andere Gegenspieler. Dieser Modus wird auch als Massivly-Mehrspieler Modus als neustes Feature des Titels angepriesen und macht sich so ziemlich gut. Ein Teil eines ganzen zu sein, macht auch beim Baseball Spaß.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 3 Tage 14 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
16. 04. 2014 um 20:16
16. 04. 2014 um 20:16
Einzelaufrufe
50
ePoints verdient durch Artikel