Madden NFL 19
Aufgeräumt und klar
Halleluja! Schrie ich, als ich Madden NFL 19 startete und einmal nicht einfach so in ein finales Match der vergangenen NFL Season geschmissen wurde. JA... EA haben dieses, für mich sehr nervige, nachspielen des Super Bowls oder einer Schlüsselszene komplett gestrichen. Dafür gibt es nun ein sehr nettes Video mit verschiedenen Szenen aus dem Spiel, kombiniert mit einer tollen Musik. “Press any button“ und schon komme ich ins Hauptmenü. Beim erstmaligen Start fragt mich das Spiel natürlich nach dem Lieblingsteam, dem gewünschten Gameplay, der Erfahrung und der Steuerung. In Anbetracht der letzten Versionen ist dies nichts neues. Ich entscheide mich mal wieder für die New York Jets und dem Level Simulation. Diese solltest du wählen, wenn du wie ich es gerne gelegentlich etwas taktisch magst, aber keinen all zu großen Tiefgang in die Spielmechanik, Bewegungsabläufe und generellen Abläufe eines Football Spiels, möchtest. Im Arcade wird dir übrigens die volle Action geboten – No Rules, more action! Wer es Hardcore mag, der darf auf Competitive zugreifen. Hier werden die vereinfachten Mechanismen dann etwas verkompliziert, ganz wie die Entwickler es ursprünglich gedacht haben. (Vor allem wirst du hier viel stärker mit den Dualsticks arbeiten müssen, um zum Beispiel den Gegenspielern auszuweichen.) Weiter geht es dann mit der Frage nach der Erfahrung des Spielers.
Beginner, Intermediate, Advanced oder doch lieber Expert? In meinem Test greife ich auf Intermediate zurück, denn diese Optionen regeln die HUD-Anzeigen, automatischen Eingriffe des Trainers (Reihenwechsel, Defense-Optimierung …) sowie auch die speziellen Moves beim Fangen des Balls. Letztere Option kann sogar noch einmal separat verändert werden. Ja... man kann wirklich jeden Mechanismus bei Madden NFL 19 verkomplizieren, nur um das volle Footballerlebnis zu haben. Unabhängig von diesem Anmeldeprozedere möchte ich erwähnen, das du nun auch die Möglichkeit hast, wie bei FIFA ein gewisses Handicap bei den Gegenspielern, als auch meinen eigenen, zu vergeben. Einzelne Parameter des Gameplays lassen sich somit auf meinen persönlichen Geschmack verstärken oder verschlechtern. (Zu finden sind diese Einstellungen unter "Player Skill" oder "CPU Skill") Dies geschieht im übrigen ganz unabhängig von den regulären Einstellungen für ein Match. Leider müssen diese Gameplay-Einstellungen bei jedem Spielmodus einzeln eingestellt werden. Doch was meine ich nun mit Handicap? In diesen separaten Einstellungen kann ich via Regler vereinzelte Parameter verfeinern. Zum Beispiel die Passgenauigkeit, die Stärke beim Tacklen oder die Sprintgeschwindigkeit der Spieler. Solltest du eines meiner Artikel zu FIFA gelesen haben, so wirst du bereits wissen, das ich diese ergänzende Möglichkeit sehr befürworte und als dickes Plus ansehe!
Das ist neu und heiß! - Ein Blick zum MUT
Nach den ersten Einstellungen folgt der gewohnte Einführungstrailer, welcher mir zeigt, was es alles neues gibt. Im Grunde kann ich dies in diesem Abschnitt auch gleich erläutern. Als erstes nennt EA die User Controlled Celebration. Ja... es hat was mit feiern zu tun und zwar kannst deinem gewählten Spieler, in Rahmen einer sehr kurzen Zeit, den Jubel zuteilen. Hierfür muss ich den rechten Stick einfach in eine von vier Richtungen bewegen und schon feiert dieser. Die Bestimmung der Richtung legt fest, auf welche Art der Spieler feiert. Neben coolen Moves gibt es auch ein Feiern mit dem Team als Gruppe. (Das Spiel greift übrigens auf eine Vielzahl verschiedener Jubel zurück, sodass die direktere Auswahl immer nach dem Zufallsprinzip passiert.) Diese Celebration-Funktion findet aber nicht nur bei Touchdowns Anwendung, sondern auch bei kleineren Erfolgen wie einen super Yard-Run. Die Einfachheit den Jubel auszusuchen, wünschte ich mir auch bei FIFA, denn dort musst du immer noch, wenn auch kleinere, Tastenkombinationen tätigen. Als nächstes geht es endlich weiter mit einer storybasierenden Laufbahn, dem Longshot Modus. Hier treffe ich auf alte bekannte und zwar Davis Wade und den mittlerweile Ex-Footballer Colt Cruise. Beide, ehemals Freunde, haben sich auseinander gelebt. Davis kämpft weiterhin um die Startposition in seinem aktuellen Club den Dalles Cowboys. Colt hingegen versucht sich in Sachen Musik und scheitert. Als er durch eine komische Fügung mit seiner Schwester, die er bis zu diesem neuen Teil noch nicht kannte, in seine alte Heimtstadt kommt, holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Davis hingegen kämpft zwar um seine Position, muss aber rasch erkennen, das ein Leben ohne Erfolg auf die Dauer nichts bringt. Werden beide ihren direkten Weg zum Football wiederfinden? Die gesamte Story wird natürlich immer wieder abwechselnd erzählt. Die meiste Zeit verbringt man damit, den Figuren in Ingame-Sequenzen, bei den Dialogen zu beobachten. (Es sind eigentlich Videodateien aber die Darstellung wurde eindeutig mit der Frostbite Engine erstellt.) Sicher... wie will man es sonnst mit dem Gameplay verbinden? Nun... entlang der Story werde ich als Spieler immer zu den wichtigsten Momenten des jeweiligen Charakters geholt.
Damit man nun nicht das komplette Match spielen muss, werde ich in die Schlüsselszenen jedes Matches geworfen. (Meistens sind es die entschiedenen Spielzüge eines Match) Mal ist es ein Einsatz, dann mal wieder mehrere hintereinander, nur halt Zeitversetzt innerhalb des Matches. Natürlich kann man nicht immer davon ausgehen, das jeder Spielzug funktioniert, gerade wenn das Spiel einen bestimmten empfiehlt. Ich musste feststellen, das alle von mir eingegebenen (Gameplay-) Einstellungen hier keine Wirkung zeigen. Es gibt leider auch keine Auswahl des Schwierigkeitsgrades. Dementsprechend wird mir ermöglicht, an vielen Schlüsselstellen (meistens ein Spielzug) die Einsätze zu wiederholen. Allerdings gibt es auch welche, bei denen es keine zweite Chance gibt. Oder du triffst auf eine Schlüsselstelle, an der du einen alternativen Weg nehmen kannst. Zum Beispiel erzählt Colt seiner Schwester von seinem großen Erfolg bei seinem letzten großen Spiel. Nach mehreren Fehlschlägen von mir, erschien die Möglichkeit, das zu überspringen. Dieser Modus unterscheidet sich also nicht nur von der Erzählung her von den anderen Spielmodi, sondern auch von der Spielzeit selbst. Bis auf ein paar kleine Synchronisationsfehler (bei den Lippen) und der Tatsache, das die KI deutlich härter ist, gestaltet sich “Longshot Homecoming“ als einen soliden Modus. Als weiteren Punkt führt EA das Franchise an. Dies wurde von der Übersicht her an vielen Stellen optimiert und vereinfacht. Gleichzeitig soll es jedem Spieler möglich sein, seine Einstellungen bei Trainer, Owner und Spieler vornehmen zu können. Hinzugekommen sind noch neue Darstellungen und einen voll animierten Trainerhintergrund. Wieder im Fokus der Neuerungen ist natürlich das Madden Ultimate Team. Wie in jedem Jahr aufs neue, ziehst du in MUT wieder neue Karten und stellst damit dein NFL Team zusammen. Die entscheidende Neuerung ist diesmal, die starke Miteinbeziehung des Offline-Spiels ins MUT.
Bisher galt dieser Modus ja eher nur als reiner Online-Modus, bei dem man gelegentlich gegen KI, aber überwiegend gegen andere Spieler, angetreten musste. Mittlerweile haben die Jungs von EA Sports aber einen ganz anderen Weg eingeschlagen. In den unteren MUT-Leveln steht das Absolvieren der Solo Challenges im Vordergrund. In diesen finde ich verschiedene Kampagnen die mir zugleich als Einführung dienen. Zum Beispiel ist die erste Challenge die Preseason, in der ich mit meinem Team in verschiedene Situationen gebracht werde und Vorgaben erfüllen muss. Zumeist sind es grundlegende Spielzüge. Das Spiel gewährt mir eine gewisse Anzahl an Wiederholungen, ehe ich die Challenge neu starten muss. Für jede erfüllte Challenge bekomme ich Erfahrungspunkte für meinen MUT Level, Coins und gelegentlich auch Packs. Diese Packs werden für gewöhnlich im entsprechenden Shop, für die verdienten Coins gekauft. Am Anfang meiner MUT Karriere werde ich teilweise überschüttet von Coins und Packs, doch dies lässt allmählich nach. Wem das nicht schnell genug geht, der kann sich sogenannte Points für Echtgeld erkaufen. Und genau an diesem Punkt kommt wieder das böse Wort "Pay2Win" ins Spiel. Sicher hast du die Möglichkeit schwächere Spieler für die Trainings-Kristalle einzutauschen und mit diesen Kristallen stärkere Spieler zu generieren, doch das Ganze ist langwieriger als wenn man für Geld Points erwirbt und vielversprechende MUT Packs kauft. Im entsprechenden Shop finde ich Packs mit verschiedenen Preisen und dementsprechende Pack-Arten. (Je teurer, desto höherwertiger sind die Inhalte!) Abgesehen von der Hochwertigkeit der einzelnen Packs, beinhalten diese meistens Triktos, Stadien, Spieler, Logos oder Coaches. Wer höherwertige Packs kauft, der darf auch auf legendäre Spielerkarten hoffen. Wie bereits erwähnt, bereiten dich die Solo Challenges optimal auf die späteren, viel härteren Spiele gegen echte Gegner vor. Hierfür bietet MUT das MUT Champions, wofür du dich qualifizieren musst, MUT Draft (Kann sowohl Solo als auch als Versus gespielt werden), die Season – Your Road to the Super Bowl (auch nur als Head to Head im versus) und zu Letzt noch die MUT Squads. (Diesen Modus gibt es auch als Coop-Variante).
Sobald die ersten Level in meinem MUT erreicht wurden, kommt die Möglichkeit hinzu, die Spieler durch Trainings und Erfahrungspunkte weiterzuentwickeln. Trainings-Kristalle sorgen dann für den notwendigen Boost. Neben dem Aufstellen als Lineup kann ich die Karten aber auch in ein Ordner abheften und jederzeit für den Einsatz hervorholen. Das Element als Sammelkartenspiel gibt es demnach natürlich immer noch. Für alle doppelten oder die, die ich wirklich nicht haben will, bleibt noch der Bereich Auctions and Trades. Versteigere ich doch einfach die Karten, die ich nicht haben will. Im großen und ganzen ist das MUT wieder ein Stück mehr gereift, was ich persönlich sehr begrüße! Weiterhin hat EA beim Lineup etwas aufgeräumt und Platz für sieben neuen Spezialist-Positionen geschaffen. Aber ich glaube, dieses Detail geht direkt an die Profis unter euch. Wer ein blutiger Anfänger ist braucht im übrigen keine Angst vor dem Titel zu haben, denn fast alle Elemente und Schlüsselelemente lassen sich automatisieren. Ja sogar das Lineup kann im Franchise und MUT nach Vorlieben automatisch neu festgelegt werden. Nun... Im Bezug auf die Grafik hat EA die Bewegungs- und Kollisionsabläufe verbessert, sowie die Steuerung und das Aussehen von speziellen Moves optimiert. (Vor allem beim zackigen Ausweichen und Springen)
Das Ziel der Entwickler war hier natürlich die spektakuläre Seite des Footballs hervorzuheben. Der letzte große Knaller in den Neuerung ist die Steuerungsmöglichkeit mit Tastatur und Maus! Ja du ließt richtig. Ab sofort kannst du Madden NFL auch mit Tastatur und Maus spielen. Allerdings empfinde ich es als starke Übungssache mit der Empfindlichkeit der Maus umzugehen. Der Hergang ist kurz erläutert: Gelaufen wird mit den Pfeiltasten. Die Spielzüge werden mit ein paar nah gelegenen Tasten ausgewählt. Alternativ kann hier aber auch die Maus genutzt werden. Für die Bewegungsrichtung und die entsprechende Eingabe auf den Spieler ist die Kreis-HUD zuständig. Der grüne Pfeil zeigt mir dabei die Richtung und Stärke meines Laufs/Bewegung an. Entsprechend schnell und präzise sind dann auch schnelle Richtungswechsel, zum Beispiel beim Ausweichen eines gegnerischen Spielers. Wie bereits erwähnt, ist dieses Feature komplett neu und eine gute Neuerung, allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. Controller ziehe ich mittlerweile dann doch eher vor. Dies war es auch schon mit den großen Neuerungen bei Madden NFL 19. Natürlich haben EA Sports auch wieder etwas an der Präsentation, Grafik und vielen kleinen Verbesserungen gearbeitet.
Mit dem Fokus auf das Wesentlichste
Im Gegensatz zu den früheren Madden Teilen wirkt der neue recht Dezent und aufgeräumt. Nicht nur weil man nun das Eröffnungsspiel entfernt hat, sondern besondere Events wie der Super Bowl wurden ebenfalls aus dem Exhibition gestrichen. Im Rahmen des Franchise gibt es diesen logischerweise noch. Aber auch das Hauptmenü ist klar aufgebaut. So zieren die Spielmodi Exhibition, Longshot, Franchise und Madden Ultimate Team die Menüleiste. Der wahre Umfang des Spiels versteckt sich jedoch in diesen Menüpunkten. Wie gewohnt, gehe ich nun kurz auf alle ein. Longshot hatte ich oben bereits genaustens Erläutert und kritisiert. Viel mehr möchte ich darüber nun nicht mehr schreiben, denn schließlich willst du ja die Geschichte selbst erleben. Weiter geht es mit dem Franchise. Dies ist der Spielmodus, den ich an den EA Sportsspielen so sehr liebe. In den Positionen Owner (Besitzer), Coach oder Spieler kann ich eine komplette Saison von Anfang bis Ende absolvieren. Im übrigen brauchst du auch keine Angst haben einen höheren Job, also den Owner, zu übernehmen, denn in den entsprechenden Spieleinstellungen kannst du verschiedene Vorgänge wie Drafts, Transfers oder die Reihenbearbeitung vollständig automatisieren. Weiterhin kann ich entscheiden, ob ich Online- oder Offline Franchise spielen will, sowie auch den Speicherort des Spielstandes. Hierfür gibt es Offline auf dem Rechner oder auf die Cloud. EA Sports bietet seinen Spielern extrem viele Auswahlmöglichkeiten, was ich bereits in den letzten Jahren immer wieder loben tue. Was mir bei Madden NFL 19 jetzt noch fehlt, wäre ein deutscher Text. Ja... denn ich habe immer noch die Hoffnung, nach NHL, das man auch Madden bald mit deutschen Texten versehen würde. Audiotechnisch würde ich sogar vollkommen darauf verzichten, denn American Football sollte auch mit richtigen Kommentatoren in Landessprache bespielt werden. Diese sind im übrigen die Fox Moderatoren Brandon Gaudin und Charls Davis. Sie machen ihre Sache im Spiel extrem gut und weisen eine sehr sehr große Sprachdatenbank auf. Generell erwies sich die allgemeine Präsentation, abseits vom eigentlichen Spiel, als sehr interessant und super inszeniert.
Schade nur das die PC-Version an einigen Ecken ein paar Bugs aufweist. Neben vielen tollen Informationen zu den Spielern sind auch einige nette Dialoge dabei, die sich mal nicht so oft wiederholen wie bei FIFA 18. Nun... Franchise kannst du auf verschiedene Arten erleben und als Spieler gibt es deutlich mehr Herausforderungen als beim Coach oder Owner. Schließlich muss ich mit meinem Spieler noch Erfahrungspunkte sammeln, verschiedene Attribute verbessern und um meinen Startplatz im Kader kämpfen. Im Grunde ist das alles aber nicht wirklich neu. Neu ist dagegen, das mittlerweile alle Spieler Erfahrungspunkte sammeln, egal welchen Modus ich gerade spiele. Blicke ich nun zum Owner, denn seien wir ehrlich: Coach sein ist definitiv leichter! Als Besitzer übernehme ich das Ruder eines kompletten Vereins. Das bedeutet ich sorge auch fürs Sponsoring, die Preise für Merchandise und Tickets, Interviews mit den Medien, Fanbetreuung und und und. Madden NFL 19 bietet was das drumherum angeht, sogar mittlerweile mehr als das letzte NHL! So kann ich die Stimmung der Fans einsehen, Preise für Fanartikel und Tickets frei festlegen und zudem noch die Tätigkeiten des Coaches übernehmen. Genau! Tradings, Vertragsverlängerungen, Lineup... das alles übernehme ich zusätzlich. Wie bereits erwähnt, kann ich alles nach meinen Vorlieben auch Automatisieren lassen – Hey! Warum hat man denn das entsprechende Personal in den eigenen Reihen?! Oh... ja das Personal. Dies kann ich zusätzlich auch befördern, entlassen und somit austauschen. Abgesehen von den ganzen Geschäften am Tisch besteht natürlich immer noch die Möglichkeit die kommenden Matches selbst zu spielen.
Was den Franchise aber in seiner Art ausmacht ist die Auswirkung spezieller Boni durch das wöchentliche Training der Mannschaft und der aktuellen Form. Alle Spieler absolvieren in diesem Modus wöchentlich eine Trainingseinheit – jeweils einmal für die Defensive und für die Offensive. Das Spiel gibt zwar das optimale Training vor aber ich kann natürlich auch die Art der Trainingseinheit selbst bestimmen. Zusätzlich ist es Möglich, das ich ein paar Spieler einem speziellen Training unterziehe. Somit steigen ihre Attribute und sie werden immer besser. Jeder Spieler in Madden NFL 19 bekommt ja mittlerweile direkte Erfahrungspunkte bei allem was er macht. Dementsprechend erreichen die Spieler auch ein Levelup, was ich dann wiederum mit einer Verbesserung ihrer Fähigkeiten begrüße. Bei einem solchen Levelup darf ich aber noch frei bestimmen, welchen Fähigkeitsbereich ich mit dem Bonus fördern möchte. Ich musste feststellen, das es nie falsch ist, bereits starke Fähigkeiten noch weiter auszubauen. Der Franchise-Modus an sich hat auch einen animierten Hintergrund bekommen. So sehe ich, während ich meine Angaben im Frontend mache, im Hintergrund, wie mein Manager umherläuft, Gespräche führt oder einfach nur über dem Schreibtisch hängt. Das leben als Coach oder Owner ist duraus nicht leicht. Ein Menü was fast immer etwas untergeht ist das Klappmenü auf der rechten Seite, in der ich die Musik-Trax einstellen, zwischen weiteren von mir angelegten Managern wechseln kann und noch weitere oberflächliche Einstellungen vornehmen kann. Ich bin der Meinung, das ich dieses doch noch kurz erwähnen sollte. Sonnst ist der Franchise-Modus die beste Wahl für alle, die in Ruhe ihre eigene persönliche NFL Saison spielen wollen – Ganz ohne Sammelkarten und Onlinezwang.
Erlebe die NFL mit allen Facetten des Sports (Nur geringfügig Zensiert)
Madden NFL 19 ist grafisch wahrlich ein Augenschmaus, auch wenn es an vielen Ecken diverse Bugs bei Animationen und Darstellungen gibt. Zum Beispiel kam es vor, das ein Spieler am Boden lag aber knapp 1 Meter in der Luft hing. Ein andermal wurde das Spiel gerade beim Beginn eines Zugs gestartet und die Spieler standen dann wie angewurzelt am Boden mit einer Art Loop. Nach knapp 10 Sekunden hatte sich das Spiel aber wieder gefangen. Sieht man darüber hinweg, so ist Madden wahrlich ein tolles Spiels. Blutige Anfänger dürften sicherlich hier und da ein paar kleinere Probleme habe, aber den sei gesagt: Es gibt Trainings, es gibt eine kurze Einführung unter dem MUT Modus und es gibt da noch die Solo Challenges, welche ebenfalls noch einmal alle Spielzüge auf einem gewissen Level vermitteln. Madden NFL steht zudem generell dafür, sich eher an die bisherige Kundschaft zu orientieren: Für dich bedeutet das, dass zumindest die Grundregeln des Footballs vorhanden sein sollten. (Wenn nicht: Schau einfach mal gechillt RAN NFL auf einem bekannten Free-TV Sender.) Okey... Grafisch ist der Titel trotzdem wirklich super gelungen und dank nochmaliger Verbesserung der Grafikanimationen wirkt das Spiel auch viel Schneller und real getreuer. Einen kleinen Schönheitsfehler hat das Spiel allerdings doch, denn es gibt zwar Verletzungen bei den Spielern und sie bleiben am Boden liegen, doch dann wird gleich ausgeblendet und eine genaue Diagnose wird nicht genannt.
Ich als Coach oder Owner werde diese später auch nur oberflächlich erfahren. Natürlich ist dies Ansichtssache, ob man so etwas als Negativ auffassen sollte. Fakt ist jedoch, das die Zwischensequenzen keinen zusätzlichen Ladeprozess brauchen und somit alles überaus flüssig verläuft. Und ich würde auch lügen, wenn ich nun schreiben würde, ich hätte mich bei super guten Spielzügen nicht gefreut als würde ich es auf dem Fernsehen verfolgen. Atmosphäre, Animationen und Darstellungen sind wirklich toll. Okey... über den Soundtrack kann man streiten, denn dieser baut viel eher auf die typische HipHop und Modern Musik Basis auf. Dank des separaten Menüs für Musik-Trax kann man aber die meisten, für mich nervigen, Platten herausfiltern. Weiter geht es mit der Steuerung die durchaus spektakulärerer geworden ist. Football besteht ja bekanntermaßen auch aus taktischen Elementen und so wird es dich nicht wundern, das du bei jedem Zug eine entsprechende Taktik aus dem Spielplan wählen musst. Wie die Ausführung gelingt, liegt an der Zusammenarbeit von KI und mir als Spieler. Zudem muss man auch ein gutes Händchen, sowie etwas Glück, bei der Wahl des Spielplans haben. Dank einer Neuerung ist es nun möglich beim Ballbesitz und Run auf die nächsten Yards richtige Haken und Moves zu schlagen. Damit sieht das Ausweichen von Gegnern extrem realistisch und spektakulär aus. Übrigens gibt hierfür sogar eine Option, welche vollständig auf Manuell, Halbautomatik und Vollautomatik gestellt werden kann.
Jeder Tackle, der Yard-Run und wirklich jeder Spielzug sieht im neuen Madden wirklich Top aus – bis auf die Tatsache mit gelegentlichen Bugs. Im Bezug auf Audio muss ich sagen, das es sich in einem optimalen Maß bewegt. Nein nein... nicht der Soundtrack, sondern die Effekte. Stadionsprecher, Kommentatoren, Fans und auch die Funksprüche direkt an die Mitspieler sind zu hören. Leider leider leider ist aber auch dieser Part nicht immer fehlerfrei. So hören gelegentlich die Fans Appretur auf zu jubeln oder es gibt kleinere Soundstörungen. In Anbetracht meiner Spielzeit fiel dies aber nicht sonderlich ins Gewicht. Zum Abschluss noch den Blick auf die Einzel- und Mehrspieler Modi. Aufgeräumt und klar Strukturiert, so sieht das neue Madden NFL 19 aus und ist es auch in den jeweiligen Untermenüs. Der Franchise-Modus bietet extrem viel, vor allem für Spieler die nicht gerne Onlinespielen. Alternativ kann man aber auch in diesem Modus Onlinepartien absolvieren. Doch nicht nur das Franchise ist gut gelungen, auch die Exhibition, Longshot und das MUT. Bei letzterem hatte ich jedoch etwas bedenken, was die Pay2Win Geschichte mit den Packs angeht. Trotzdem... wer NFL richtig erleben will, der wird beim neusten EA Sportspiel gut bedient.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
KommentareInhalt:Kommentare
Dieser Beitrag hat noch keine Einträge.
Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 7 Tage 4 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
19. 08. 2018 um 20:45
19. 08. 2018 um 20:45
Einzelaufrufe
50
ePoints verdient durch Artikel