Neuerungen mit Hindernissen
Landwirtschafts-Simulator 16 - Article - Neuerungen mit Hindernissen
Landwirtschafts-Simulator 16
22.10.15 18:08 Test
Wird sich der Landwirtschafts-Simulator für unterwegs sich bei unserem Test behaupten können?
Hobby Bauern und Förster aufgepasst, nun gibt es den Landwirtschafts-Simulator auch wieder auf iPhone, IPad und natürlich der Playstation Vita. Wir hatten das Vergnügen die mobile Version des bekannten Simulators erneut zu testen. Stammbesucher unsere Seite wissen bereits, das wir den Vorgänger LWS 14 schon einmal getestet hatten und die Wertung nicht all zu schlecht ausfiel. Natürlich gilt es auch bei der Version 16 wieder darum, einen guten Eindruck zu machen. Doch wie viel vom Landwirtschafts-Simulator 15 ist denn eigentlich in dieser mobilen Version vorhanden? Das zeige ich dir hier!


Das Dasein eines Bauers
Zu beginn muss ich erwähnen, das man vom LWS 16 nicht all zu viel neues erwarten sollte. Doch warum jetzt schon die Euphorie über den neuen Titel bremsen? Die vorliegende mobile Version richtet sich in erster Linie nach den bekannten LWS Titeln auf Computer und Konsole. Das bedeutet für mich als Spieler: Die Landwirtschaft ist der Hauptfokus. Es darf also wieder mit Treckern, diversen Erntemaschinen, Transportfahrzeugen und endlich auch Forstmaschinen ordentlich geackert werden. Zu den Top drei Neuerungen im Spiel komme ich übrigens weiter unten noch. Die Aufgabe im Spiel sollte jedem klar sein. Bewirtschafte deine Felder, erweitere deinen Hof und verdiene Geld. Zu beginn stehen mir zwei Trecker, ein Anhänger, eine Saatmaschine, ein Grubber, sowie eine Erntemaschine und ein Düngerstreuer zur Verfügung. Mit diesen Gerätschaften darf ich die ersten beiden Felder fertig machen. Während ich dies mache, gibt mir der alte Bauer (Bekannt aus den vorherigen Teilen) Tipps und die notwendigen Hilfestellungen für das richtige Arbeiten auf den Feldern. Jeder der mindestens ein Landwirtschafts-Simulator von GIANTS Software gespielt hat, der wird sehr rasch in die Spielwelt eintauchen. Es folgt der ewig gleiche Ablauf: Pflügen, säen, düngen, warten, ernten und das ganze wieder von vorn. Dabei ist die Steuerung genauso einfach geblieben, wie beim Vorgänger auch. Zusätzlich hat die Abschaffung der Rundumleuchte und der Lichtfunktion dafür gesorgt, das die Tastenbelegung recht übersichtlich geworden ist. Das bedeutet allerdings nicht, das die Fahrzeuge keine Lichter besitzen, denn beim Einbruch der Nacht schaltet der Titel automatisch diese ein. Nun aber zurück zum Leben des Bauern. Angebaut werden dürfen natürlich wieder Güter wie Kartoffeln, Zuckerrüben, Weizen, Mais und Raps. Zusätzlich kann ich noch Gras ernten und einlagern oder direkt für die Tiere verarbeiten. Während ich in der 14ner Version nur Milch produzieren konnte, folgten nun auch Schafe mit ihrer Wolle. Diese Wolle kann ich wiederum für sehr gutes Geld verkaufen. Was bei den Tieren vorne rein geht, kommt natürlich hinten wieder raus. Auch damit lässt sich durchaus noch einmal Geld machen. Neben der bekannten Gülle, die ich auf den Feldern zum Düngen nehmen kann, hält auch der Mist Einzug ins Spiel. Selbstverständlich gibt es hierzu auch die passende Streumaschine. Doch bis ich soweit war hat es schon einige Zeit gedauert. Nach der Ernte habe ich nun die Möglichkeit diese Güter in meine Silos zu kippen und so zu einem späteren Zeitpunkt für einen Verkauf erneut verladen zu lassen oder gleich sofort zu einem der fünf Abladestellen zu bringen. Welche Abladestelle in Frage kommt, hängt ganz und gar vom aktuellen Verkaufspreis an. Mit den Abladestellen bin nun aber auch schon bei der neuen Spielwelt. Diese gestaltet sich abwechslungsreicher als die des Vorgängers und beinhaltet viele kleinere Felder wodurch der Eindruck entsteht, das es eine große Anzahl an Felder gibt. Das diese so klein gehalten werden ist aber auch gut, denn die bekannte Zeitbeschleunigung haben die Entwickler aus dem Spiel gestrichen. Nach mindestens zwei bis drei Spieltagen ist das angebaute schon reif. Im Bezug auf die Abladestellen sind der Bäcker und die Brauerei frisch hinzugekommen. Außerdem gibt es nun auch extra Abladestellen für Holz und Wolle. Meine Fahrzeuge brauchen natürlich nach einiger Zeit Treibstoff und eventuell auch eine Wäsche. Abseits meines Hofes gibt es natürlich auch wieder Tankstellen und erstmals auch Waschplätze. Einfach hinfahren und auftanken oder waschen. Das Geld wird, wie bei Saatgut und Dünger, einfach von meinem Konto in Echtzeit abgebucht. Und wo ich gerade beim Geld ausgeben bin, auch einen Händler gibt es wieder. Hierfür gibt es einen extra Button am oberen Rand. Dieser führt mich direkt ins Kaufmenü, wo ich nun Fahrzeuge, Arbeitsgeräte und neue Arbeitsmaschinen bequem mit einen Klick kaufen kann. Abholen muss ich die gekauften Objekte allerdings selbst.


Optimiertes Interface mit diversen Differenzen
Wie bereits erwähnt, gab es im allgemeinen nicht viele Veränderungen am Titel. Grafisch bietet der Titel immer noch die selbe, für eine Playstation Vita entsprechende, Darstellung als noch bei LWS 14. Einzig ein paar neue Effekte kamen hinzu, wie zum Beispiel Staub, Dreckablagerungen am Fahrzeug und reale Kollisionsbewegungen. Was mich allerdings etwas störte war das nachladen und positionieren von Umgebungsgegenständen, sobald meine Kamera auf Ego-Perspektive ging. (Also von der Luftansicht auf die Bodenansicht.) Zu einer gelungenen Überarbeitung zählt auch die Kartenübersicht samt Datensammlung. Neben der Karte meiner Spielwelt auf der linken Seite, finde ich auf der rechten Seite interessante Details über meine Fahrzeuge. Darunter Treibstoffvorrat, Geschwindigkeit und Position. Über drei obige Buttons kann ich auf der Karte meine Fahrzeuge, Werkzeuge und Arbeitsgeräte anzeigen lassen. (Wie man so schön sagt: Filtern) Im selben Kasten, nur ganz unten, stehen Befehle für den Arbeitnehmer. Natürlich darf ich auch wieder bei LWS 16 kurzzeitig Mitarbeiter einstellen. Allerdings waren diese bisher immer an die Äcker gebunden. (Das hieß säen, ernten, düngen und pflügen per Knopfdruck. Einmal den Auftrag erteilt, wurde direkt die Arbeit ausgeführt und nach Beendigung blieb das Fahrzeug einfach stehen.)
Nun können meine Arbeitnehmer aber auch eigene Fahrten unternehmen.

Abseits der Befehle "Tanken" und "Reinigen" kann ich auch Lieferfahrten zu den einzelnen Abladestellen als Ziele angeben. Dann fahren die Arbeiter mit dem Trecker und der Ladung zur Abladestelle und Kippen dort das Gut. Leider endet danach aber wieder das Arbeitsverhältnis, sodass ich den Trecker selbst nach Hause fahren muss. So nützlich die Arbeiter auch sind, ihr Lohn wird mir in Echtzeit vom Konto abgezogen. Je mehr Arbeiter ich habe, desto schneller geht mein Geld vom Konto runter.

Von der Übersichtskarte zum Hauptmenü, denn nur darüber kann ich meine Verkaufspreise einsehen. Diese sind recht ordentlich aufgeführt und können mit einem Wisch des Touch-Screen der Vita weitergeschoben werden. Neben den gewöhnlichen Gütern finden sich nun also auch die aktuellen Preise zu Wolle, Milch und Holz. Die Entscheidung, ob ich nun etwas verkaufen will oder noch warten will, muss ich nun bei diesem Titel schnell vornehmen, denn erstmals variieren die Verkaufspreise von Sekunde zu Sekunde. Einzig ein blauer oder ein roter Pfeil weist mir die Richtung der aktuellen Preisveränderung auf dem Markt. Der "dynamische" Markt, wie die Entwickler es beschreiben, ist durchaus eine Herausforderung. Ein weiterer wichtiger Punkt für mich als Bauer ist die Statistik. Hier sehe ich die Füllstände meiner Silos, Daten meiner Kühe und Schafe (Wie viel Stroh oder Gras ist vorhanden und wie viel können diese aktuell produzieren.), Daten zur Biogasanlage und auch die allgemeinen Statistikdaten. Diese beziehen sich wie gewöhnlich auf Spielzeit, verbrauchter Diesel, durchschnittliche Verkaufsmenge und Preise und und und. Außerhalb der Datensammlung liefert mir das Hauptmenü noch diverse Bereiche von der schnellen Hilfe bis hin zu den allgemeinen Optionen. Nun möchte ich zu meiner ersten Kritik des Spiels kommen.


Die Kritik an Ungereimtheiten
Die erste Kritik die mir überhaupt bei dem Titel, ja förmlich ins Auge stach, waren die fest platzierten Tiere auf der Weide. Auch wenn keine Tiere in meiner Statistik aufgeführt werden, so stehen diese auf der Weide. Lustigerweise muss ich Tiere in LWS 16 noch nicht einmal kaufen, sondern diese sind bereits von Anfang an vorhanden. Sobald ich den Tieren Stroh- oder Grasballen gebe wird, steigt die Anzahl und auch das produzierte Gut automatisch. Eine weitere Ku­ri­o­si­tät ist das nachwachsen von Bäumen. Während ich bei der nicht mobilen Version des LWS 15 selbst Bäume pflanzen oder mindestens kaufen musst, wachsen diese beim LWS 16 einfach neu. Vorausgesetzt ich habe mit der Stumpfmaschine den Baumstumpf entfernt. Nach ein paar Spieltagen steht dort wieder ein Baum. Übrigens hat das verkaufen von Holz für mich keinen Reiz gehabt, da die Verkaufspreise zu niedrig waren. Davon einmal ab, lassen sich die entsprechenden Forstmaschinen recht gut Steuern. Das liegt vor allem daran, das fast alle sekundäre Tätigkeiten sehr einfach gehalten werden. (Das betrifft zum Beispiel Heben und Senken von Feldmaschinen und das heranführen der Sägevorrichtung für das abholzen der Bäume.) Dies kommt zum einen nicht nur dem Gameplay zur gute, sondern auch der Tastenbelegung. Anders als bei dem Landwirtschafts-Simulator 15 gibt es auf der PS Vita keine Tastenkombinationen für sekundäre Aktionen. Weiter geht es mit Kritiken an den Missionen, sowie fehlenden Wettereffekten und Einflüssen. Natürlich bietet LWS 16 auch wieder in bestimmten Zeitabständen Missionen an. Leider erledigte ich überwiegend Lieferfahrten für den alten Bauer. Das bringt am Ende zwar gutes Geld, ist aber nicht wirklich abwechslungsreich. Zu Wettereffekten und deren Einflüssen brauche ich ebenfalls nicht mehr viel zu verfassen, denn beides ist im Titel erst gar nicht vorhanden. Ich habe oben bereits erwähnt, das auch das Interface etwas überarbeitet wurde. Das betrifft auch die Übersicht meiner Felder. Waren die Reifestadien bisher immer mit großflächigen Färbungen des Feldes gut sichtbar markiert, so gibt es nun lediglich kleine Symbole. Dabei nimmt das entsprechende Feld die Symbolik des jeweiligen Gutes an. Statt der Reifeprozess nun über das komplette Feld angezeigt wird, verändert sich die Farbe nur noch beim Symbol. Ich meine.... der Bildschirm ist so schon nicht sonderlich groß und dann bei den Symbolen direkt auf die Farbe zu achten ist schon echt abenteuerlich. Fatal ist das ganze natürlich in Kombination mit der schnellen Wachstumszeit und der abgeschafften Zeitbeschleunigung. Konnte ich bisher bei allen Titeln das Wachstum und auch die Zeit beschleunigen oder verlangsamen, steht diese Möglichkeit nun außen vor. Daraus resultiert die Tatsache das ich immer aufmerksam und schnell sein musste. Wichtig ist nun auch zu wissen, das der Spielprozess selbst im Hautmenü und der Kartenübersicht weiter läuft. Ein Pausemenü mit einem pausierten Spielverlauf, wie man es vielleicht bisher kannte, gibt es ebenfalls nicht mehr. Allerdings speichert das Spiel beim beenden oder zwischendurch vollautomatisch.

Die Top drei Neuerungen im Spiel
Nun komme ich zum interessantesten aller Abschnitte, denn bis hier her hörte sich alles nach einer verbesserten LWS 14 Version an. Bis zu diesem Punkt stimmt dies ja auch, doch es gibt wirklich ein paar Neuerungen die vielleicht sogar in den kommenden Landwirtschafts-Simulatoren enthalten sein könnten. Bei diesem Satz beziehe ich mich auf die erweiterten Möglichkeiten der Arbeitskräfte. Das fahren zu anderen Abladestellen und abliefern von Gütern erleichtert die Arbeit ungemein. Gleiches gilt natürlich für die Befehle Tanken und Waschen. Ich denke mal das GIANTS Software diese Erweiterung in den kommenden Landwirtschafts-Simulatoren auch bringen wird. In unserem Test lief die Wegfindung der Arbeiter sehr sauber und ordentlich. Eine weitere Neuerung ist die Erweiterung des Umfangs. Gut... der allgemeine Umfang des LWS 16 ist natürlich nicht mit dem auf dem PC oder der Konsole zu vergleichen und somit kleiner aber für eine mobile Version recht ordentlich. Erstmals in der mobile Version kommen Forstfahrzeuge ins Spiel. Darunter der ScorpionKing und das passende Verladefahrzeug "Buffalo-Holzlader" mit mobilen Kranaufbau. Auch im Bereich Tiere gibt es eine kleine Erweiterung. Schafe können nun mit Grasballen versorgt werden und liefern mir dafür Wolle. Die letzte interessante Neuerung des Titels ist die große Karte mit neuen Abladestellen und die dynamische Preisveränderung der Güter bei diesen. Fünf Abladepunkte für fast alle gängigen Güter und drei spezielle für Holz, Wolle und Mist/Gülle. Eine kleine technische Verbesserung gibt es übrigens bei diesem Titel auch noch. Die Entwickler haben dem Titel noch kleinere Effekte wie Staub und Schmutzdetails hinzugefügt. (Wie oben bereits aufgeführt) Das hat natürlich zur folge, das es nun auch Waschplätze gibt.

Zum Ende natürlich noch einen netten kleinen Launch-Trailer des Titels.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
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22. 10. 2015 um 18:08
22. 10. 2015 um 18:08
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