Endlich große Fortschritte bei den Kerbals
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Kerbal Space Program: Making History
10.04.18 23:35 Test
Making History ist die erste Erweiterung für die Weltraumsimulation. Zudem gibt es nun auch eine Multi- Language für das Spiel. Wir blickten rein.
Die Kerbals rücken endlich wieder in den Fokus, denn mit der Erweiterung "Making History" bekommen die kleinen Wesen wieder neue Abenteuer im All spendiert. Doch dies ist nicht die einzig gute Nachricht für alle Spieler von Kerbal Space Program: Making History, denn die Entwickler von Squad arbeiten auch an einer deutschen Übersetzung! An vielen Stellen kannst du bereits jetzt auf deutsche Texte zugreifen, doch da alles noch in Arbeit ist, sind es noch keine 100%. An dieser Stelle sei erwähnt, das sich diese Review lediglich auf die DLC Erweiterung “Making History“ bezieht und somit keine Wertung für das Basis Spiel vergeben wurde. (Der Artikel ist nun also keine Review zu Kerbal Space Program) Doch was bringt einem nun das Making History?

Ein kurzer Crash Course zum Kerbal Space Programm

Obwohl Kerbal Space Program bereits seit ein paar Jahren (2015) auf Steam erhältlich ist, rückt das Spiel aktuell durch die zunehmende deutsche Übersetzung und die Erweiterung Making History wieder mehr in den Fokus. Doch worum geht es in diesem Titel eigentlich? Im Grunde ist der Name Programm. Mit bestimmten Vorgaben geht es in erster Linie daran, eine Rakete zu bauen, den Ablauf zu planen und somit verschiedene Weltraummissionen zu absolvieren. Wie umfangreich sie ausfallen, liegt an der Mission selbst. Die Basis Version des Spiels bietet eine Karriere, ein Sandboxspiel und ein Wissenschaftsspiel. Bei der Karriere geht es darum, als frischer Direktor, ein komplettes Weltraumprogramm aus den Boden zu stampfen. Dazu gehört sowohl das Erforschen von neuen Teilen entlang eines Forschungsbaums, erforschen von Vorteilen (wie zum Beispiel eine Erweiterung der Berge-Reichweite, sodass die Kosten gesenkt werden.), der Ausbau des Raumhafens und natürlich das Trainieren von Kerbals, sowie das Entwickeln und Starten/Landen von diversen Raumfahrzeugen. Nach und Nach muss ich zusehen, das der Ruf steigt, denn je höher dieser ist, um so mehr lukrative Missionen bekomme ich. Von Materialtests über das Übermitteln von Forschungsdaten aus dem All bis hin zu Erkundungsmissionen ist alles dabei. Ähnlich wie die Karriere gestaltet sich auch das Wissenschaftsspiel. Hier geht es darum, neue Technologien nur durch erworbene Wissenschaftsdaten zu erlangen. Gelder und Ansehen werden in diesem Modus abgeschaltet. Lukrativ ist in diesem Modus auch der Bau einer Raumstation, denn dann können Kerbals sogar auch richtige Forschungstests durchführen. (Leben im All, Verhalten, Temperatur...)

Übrigens ist auch die Datenübertragung solcher Sachen nicht immer einfach. So muss der Energievorrat beobachtet und eine entsprechende Technik verbaut sein. Dafür benötigt man zwar nicht unbedingt eine komplette Raumstation, aber sie ist deutlich besser als etliche male eine Rakete in die Umlaufbahn zu schießen. Die Daten und die Testprogramme müssen dann separat aufgerufen werden. Als letztes gibt es noch den Sandboxmodus bei dem sowohl der Forschungsbaum weg fällt, als auch alle andere Regelungen. Hier kann ich sofort auf alle Bauteile, Vorteile und ausgebildete Kerbals zugreifen. Übrigens lassen sich in allen drei Modi verschiedene Parameter einstellen, wie Startguthaben, Neustart Funktion und und und. Wer es einfach haben will, der kann auch oben bequem die Schwierigkeit anklicken und bekommt eine entsprechende Vorgabe zugeteilt. Abgesehen von diesen drei Modi zierten vor allem beim Startbildschirm noch die beiden Modi Szenarien und Missionen. In Szenarien beschränkt sich das Spiel einzig und allein auf die direkte Missionen, ohne das ich zum Raumhafen springe oder gar ein Raumfahrzeug/Rakete oder ähnliches bauen muss. Bei den Missionen sind die Aufgaben etwas umfangreicher und ich muss mit beschränkten mitteln auch Fahrzeuge/Raketen basteln. Zudem haben die Missionen etwas mehr Text und können auch von der Community, dank eigenen Editor, erstellt und sogar geteilt werden.

Durch den Steam Workshop kann ich mir zudem rasch neue Missionen mit frischen Zielen herunterladen. Als letztes noch etwas für alle Neulinge! Im Grunde kannst du als Neuling auf drei besondere Features zurückgreifen. Zum einen; das umfangreiche Nachschlagewerk, welches wirklich alles beinhaltet. Physik, Schwerkraft, Rollover.... die komplette Palette und zum Großteil auch schon in Deutsch! Als zweites bietet mir das Spiel unter Training eine ganze Reihe von Trainingsmissionen an. Darin werden sowohl erste Schritte, der erweiterte Aufbau einer Rakete bis hin zu Landungen auf dem Mond und zusätzlichen Docking-Missionen vorgestellt und mit mir durchgegangen. Wer nach diesem umfangreichen Trainingsprogramm noch nicht fit ist, ja... der hat ein Problem. Als letztes bieten die Entwickler im Rahmen der Missionen noch zwei zusätzliche Tutorials an. Das einfache und erweiterte Tutorial bezieht sich allerdings auf erweiterte Spielmechaniken des Spiels, welche vor allem in den Missionen aufgegriffen werden. Die optimale Einführung ins Spiel ist auch bitter nötig, denn es ist keine reine Weltraumsimulation, sondern eher ein Mix aus Management, Sandbox und Simulation. Ich schimpfe es auch gerne als Experimental-Weltraumsimulation, da man wirklich viel experimentieren muss um voranzukommen. Eine komplette Rakete bauen, die Mission ausführen und gegebenenfalls auch wieder erfolgreich zurückkehren – so sieht ein gewöhnliches Programm aus! Für gewöhnlich beginnt eine neue Mission in der Montagehalle, wo ich meine eigene Rakete, Orbiter oder Raumkapsel samt Booster und weiteren wichtigen Komponenten zusammenbauen kann.

Allein dieser Schritt ist sehr umfangreich und benötigt viel Knobelei, da Kerbal Space Program auf reale physikalische Einflüsse wie die Schwerkraft, Schub und vieles mehr, eingeht. Sicher gibt es vom Hause aus auch ein paar vorgefertigte Schiffe die ich einfach so laden kann. (Meine Kreationen kann ich natürlich auch speichern.) Jedoch gibt das Spiel auch diverse Vorgaben wie: Biete Platz für zwei Kerbals, montiere folgende Messsonde und überschreite dabei folgendes Gewicht nicht. Die vorgefertigten Schiffe bieten da nur bedingt eine optimale Lösung. Sicher ist es mir möglich, ein vorgefertigtes zu nehmen und dieses komplett umzubauen. Im Grunde sind beim Bau kaum feste regeln gesetzt, sofern man sich an einem Grundschema und den Vorgaben hält. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu sehr in die Materie eingehen und somit musst du dich mit der Aussage begnügen, das Kerbal Space Programm den Namen mit recht trägt.

Ich fieberte beim Start nicht nur mit, sondern auch zu dem Zeitpunkt, als mein Kerbal den Mun (Mond) betrat oder wenn es Komplikationen gab! Ich möchte hier noch einmal erwähnen, das bei den höheren Schwierigkeitsstufen die Kerbals natürlich sterben können. Entsprechende Features (die zugeschaltet werden müssen) ermöglichen aber ein “Zurücksetzen“ des Standes. Aber die Hardcore-Variante mit Perma-Death gibt es natürlich auch. Als letztes noch eine gute Nachricht für alle, die gerne viele Momente aus dem Inneren verfolgen wollen. Ja es gibt eine Cockpitansicht, welche mit einer Taste angewählt werden kann. Zusätzlich kann ich über den unteren rechten Bildschirmen mit den Kerbals, auch in ihre Sicht springen. Darüber hinaus gibt es eine freie Kamera und weitere verschiedene Anzeigemöglichkeiten. Wer ein Hardcore-Analyst ist, der kann sogar die Widerstände, Haltbarkeitsbalken und Temperaturen als HUD zuschalten. Dies ermöglicht es gerade bei den heißen Phasen wie Start oder Wiedereintritt diverse Schwachpunkte zu entdecken.

Alles wie in echt, nur mit anderen Wesen und Namen

Dir wird mit Sicherheit aufgefallen sein, das man natürlich die komplette Darstellung eigentlich auf unsere Irdische-Ebene legen könnte. Doch Squad haben sich dafür entschieden, das ganze etwas lockerer mit einer eigenen Spezies zu halten. Die Kerbals sehen süß aus und verhalten sich so wie wir Menschen auch. Aber nein! Sie besitzen auch die selben Eigenschaften, benötigten Luft, Wasser und Nahrung und haben sogar interessante Namen wie: Wernher von Kerman (in Anlehnung an Werner von Braun) Ja selbst ihre Welt sieht aus wie die Erde, heißt nur anders. Achja... und das erste Große Ziel ist natürlich der Mun (der Mond also) und später auch Duna (der Mars). Du kannst sagen was du willst, aber nach einer Weile und einigen Missionen hatte ich das Gefühl, in etwa die Geschichte des echten Weltraumprogramms der NASA nach zuspielen. Überzeugend ist das Spiel alle male, auch wenn die Grafik nun nicht so Highend ist, wie manche Spieler es gerne haben würden. Zudem fehlt es an Hintergrundmusik und etwas mehr Leben. Doch das Spiel ist dafür vom Umfang und dem Inhaltlichen sehr umfangreich und macht überaus Spaß. Dank verschiedener Modi kann man sogar extrem viel experimentieren und manchmal auch etwas über die Raumfahrttechnik, Physik und alles was mit einem richtigen Weltraumprogramm zu tun hat, lernen!

Making History mit Missionen die wirklich Geschichte schrieben

Stammspieler von Kerbal Space Program mussten fast drei Jahren auf eine anständige Erweiterung warten und mit Making History bringen die Entwickler gleich eine fülle an neuen Szenarien und Missionen. In erster Linie sind es aber die Missionen, welche ungemein erweitert wurden. Sieben Mission stehen nun an und du wirst es dir sicherlich denken, natürlich sind alle mehr oder weniger der NASA Geschichte nachempfunden. Zum Beispiel: Lande mit einer Landefähre auf dem Mun oder reise zur Duna. Aber auch zwei frische Szenerien kannst du nun erspielen, wie zum Beispiel das Ankoppeln an einem Asteroiden. Entgegen der vergangenen echten Mission, wo Daten über diese gesammelt wurden, muss ich hier versuchen den Asteroiden von seiner Zugbahn abzulenken, um eine Kollision zu vermeiden. Erwähnen muss ich hierbei, das diese beiden Szenerien mit der NASA entwickelt wurden. Okey... sagen wir es mal eher so, das die NASA dieses Szenario wohl bereits für einen Ernstfall entwickelt hat und man mit den Entwicklern des Spiels dieses weiterverwendet. Für Interessierte gibt es am Ende der Missionsbschreibung ein Link zur entsprechenden Themenseite der NASA. Du spielst also Szenarien nach, die wirklich berechnet oder angedacht wurden. Wenn das mal nichts besonderes ist! Trotz der umfangreichen Erweiterung, durch neuen Missionen, einen Missions-Editor und Szenarien, gibt es keine neuen Teile oder besonderen Elemente. Über die letzten Jahre schoben aber die Entwickler entscheidende Elemente und neue Bauteile meistens als Updates immer wieder nach. Daher sehe ich nun das Fehlen von besonderen Neuerungen als nicht besonders tragisch.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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10. 04. 2018 um 23:35
10. 04. 2018 um 23:35
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