Iratus: Lord of the Dead
???? Story
Ihr standet kurz davor die Welt zu erobern aber natürlich musste es sogenannte „Helden“ geben, die sich euch in den Weg stellten. Wirklich vernichten konnte man euch aber nicht, sodass ihr versiegelt wurdet und viele Jahre gefangen wart. Nun aber stießen törrichte Menschen bei Grabungen auf euer Grab und befreiten euch, aus eurer Gruft. Also macht ihr euch auf den Weg zur Oberfläche und eure Schergen strecken alles nieder, was sich euch in den Weg stellt.
???? Gameplay
Kämpfe und Einheiten
Diese Kämpfe werden von euren Einheiten in rundenbasierten Gefechten ausgetragen. Dabei stehen sich auf beiden Seiten maximal 4 Einheiten gegenüber. Jede eurer Einheiten hat 6 verschiedene Fähigkeiten. Entweder 4 normale und 2 Elite oder 5 normale und nur eine Elitefähigkeit. Jede Attacke kann nur von bestimmten Positionen aus ausgeführt werden, also Attacke 1 beispielsweise nur, wenn eure Einheit die erste in eurer Reihe ist, für Attacke 2 muss sie an zweiter oder dritter Stelle stehen oder ähnliches. Für die Eliteangriffe ist zudem Zorn nötig, welchen ihr generiert wenn eure Einheiten angreifen oder angegriffen werden.
Besiegen könnt ihr die feindlichen Einheiten indem ihr das Leben auf 0 bringt oder ihre Willenskraft. Sinkt die Willenskraft auf 0 gibt es jede Runde eine gewisse Chance, dass die Einheit flieht oder bei jeder weiteren Senkung der Willenskraft, dass sie sofort stirbt, egal wie voll das Leben noch ist. Den Willen zu brechen kann allerdings verschiedene Auswirkungen haben. Es kann dem Gegner einen Debuff geben und so Angriff, Verteidigung, etc. senken. Es kann aber den Feind auch anstacheln und so einen Buff bewirken. Zudem besitzen einige Gegner keine Willenskraft und sind gegen die entsprechenden Attacken immun. Dadurch muss man bei jedem Kampf selbst entscheiden, auf welche Art von Angriff man zurückgreift.
Dafür kann man auch bis zu 4 Teams haben, welche man dann je nach Spielweise und Geschmack anpassen und spezialisieren kann um für verschiedene Gegnergruppen gewappnet zu sein. Sollte es dennoch mal nicht gut laufen kann man jederzeit versuchen aus dem Kampf zu fliehen. Besiegte Gegner bleiben auch nach einer Flucht tot, sodass „Hit and Run“ eine durchaus erfolgreiche Taktik sein kann. Sollte man dennoch einen Kampf verlieren, oder einzelne Einheiten, ist es nicht zwangsläufig vorbei.
Von besiegten Gegnern erhält man Leichenteile, mit denen man neue Einheiten erschaffen kann um die Lücken zu füllen. Dabei stehen einem mehr als ein dutzend verschiedene Diener zur Verfügung. Allerdings muss man die meisten erst einmal freispielen, zu Beginn hat man nämlich nur 6. Hat man eine neue Einheit freigespielt steht diese einem aber auch in allen weiteren Spielen die man beginnt zur Auswahl.
Der Nekromant und die Alchemie
Durch Kämpfe werden eure Einheiten stärker, erreichen neue Level und können ihre Fähigkeiten, aber auch Werte wie Angriff, Trefferchance und so weiter verbessern. Aber auch ihr selbst werdet stärker und könnt neue Fähigkeiten aus 4 verschiedenen Bereichen erlernen. Einige geben euren Soldaten permanennte Buffs, andere geben euch Zauber um eure Untoten im Kampf zu unterstützen, andere verbessern eure Alchemie und vieles mehr.
Mit letzterer könnt ihr eure Diener zwischen den Kämpfen heilen oder euer Mana regenerieren, welches ihr für Zauber benötigt. Außerdem könnt ihr die Leichenteile aufwerten oder spezielle Gegenstände erschaffen, was eure Soldaten stärker macht wenn sie damit ausgerüstet werden.
Auch ihr selbst könnt euch ausrüsten. Hierzu stehen euch 4 Slots für permanennte Objekte zur Auswahl wie einer Waffe oder Rüstung. Einen weiteren Platz gibt es für einen Verbrauchsgegenstand, der nach dem nächsten Kampf dann weg ist.
Die Basis und das Kompendium
Abseits davon könnt ihr auch eure Gruft ausbauen. Hier stehen 8 verschiedene Ruinen die wieder aufgebaut werden wollen und euch verschiedene Boni gewähren, wie schnellere Mana regeneration oder zusätzlicher Beute. Oder die Bauwerke helfen euren Einheiten indem sie diese heilen oder Erfahrung gewähren, allerdings stehen Soldaten, die solche Gebäude besuchen, einem vorrübergehend nicht zur Verfügung.
In einem Buch könnt ihr euch zudem jene Gegner ansehen, die ihr schon bezwungen habt. Je mehr Exemplare ihr von einer Einheit getötet habt, umso mehr Infos gibt es. Hier kann man sich sehr gut die Stärken und Schwächen, sowie Fähigkeiten der verschiedenen Feinde vor Augen führen.
???? Grafik
Es gibt dutzende Charaktermodelle, sowohl für die eigenen als auch für die Gegner. Dabei unterscheiden sich auch die Elitegegner sichtbar von den normalen Feinden. Dabei sind die meisten Figuren sehr düster gestaltet. Gleiches gilt für die Hintergründe, sodass auch alles irgendwie nach Gruft aussieht und gut zur Gesamtatmosphäre passt. Die Fähigkeiten sind flüssig animiert und auch die Zauber sehen eindrucksvoll aus. Die wenigen Filme sind in einer guten Schwarz-Weiß Optik gehalten.
???? Sound
Eine überwiegend düstere Musik sorgt für eine passende Atmosphäre. Hinzu kommen stimmige Soundeffekte, die man insbesondere im Kampf zu hören bekommt. Wie etwa das klirren von Waffen oder das Kannonenfeuer des Zombies. Zudem gibt es einige wenige vertonte Texte des Nekromanten, z.B. wenn man einen neuen Diener erschafft.
❤︎ Fazit
Ein schönes Strategiespiel, das auf leicht und normal aber leider für mich zu einfach war und mit der Zeit etwas eintönig wurde. Dennoch hat es mich eine ganze Weile sehr gut bei Laune gehalten und auf den höheren Schwierigkeitsgraden wurde es dann auch fordernd. Iratus ist sowohl für Genreneulinge als auch für Veteranen geeignet, da sich die Schwierigkeitsgrade wirklich deutlich unterscheiden.
Zitat:
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