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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1
11.12.10 15:27 Test
Ewig hat es wieder einmal gedauert, bis die Harry Potter Saga weiter geht. Aber nun ist es endlich soweit. Der Film ist in den Kinos und natürlich lässt auch das Spiel zum Film nicht lange auf sich ...
Die Welt ist wieder einmal im Harry Potter Fieber. Kein Wunder, kam doch am 18. November auch der erste Teil von der Verfilmung des siebten Buches in die Kinos. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. Aber wie gesagt es sind 2 Teile, welche die Warner Studios als Finale der Harry Potter Reihe vorgesehen haben. Offensichtlich haben Sie nun nach Teil 6 auf die massive Kritik reagiert und wollen dieses Mal nicht so viel zusammenstreichen, oder aber geht es nochmal um das liebe Geld? Wir werden es nie erfahren und können hier auch nur spekulieren, letztlich ist es mir aber völlig Wurst, denn ich fand den ersten Teil des siebten Filmes durchaus gut. Und war nun auf die Umsetzung des Buches/ Films im neuesten Spiel gespannt.


Entsprechend der Filmpolitik wird auch das Spiel aus der Harry Potter Reihe in zwei Teilen aufgelegt. Ergo muss ich mich auch beim Spielen bis in gut einem halben Jahr gedulden um das visuelle Ende der Harry Potter Reihe zu erfahren.

Leider ist der erste Eindruck des Spiels weder dem Buch noch dem Film entsprechend. Denn es fängt quasi mitten innerhalb der Handlung an. Harry Potter ist auf der Flucht vor den Todessern Lord Voldemorts. Für diejenigen unter Euch, die weder die Filme noch die Bücher kennen wird es richtig schwer gemacht in die Story einzusteigen. Denn die Entwickler schafften es nicht das Spiel auf irgendeine Art und Weise einzuleiten, daher gehe ich kurz auf die Vorgeschichte ein:

Nachdem Dumbledore im sechsten Teil von Snape mit einem der drei verbotenen Flüche ermordet wurde hat sich vieles verändert. Voldemort und seine Todesser gewinnen immer mehr an Macht und alle Hexen und Zauberer aber auch Muggel (so werden wir Nicht-Magier genannt) befinden sich in großer Gefahr, denn wer sich nicht Lord Voldemort anschließen möchte wird zwangsläufig aus dem Weg geräumt. So hat Voldemort mittlerweile nicht nur das Zaubereiministerium in der Hand, sondern auch die Macht in Hogwarts übernommen. Alle Todesser und Gefolgsleute Voldemorts haben nur einen Auftrag, Harry Potter zu jagen, die ihm helfenden zu töten und den gefangenen dann letztlich Voldemort auszuliefern.


Harry Potter ist also die ganze Zeit auf der Flucht. Zur Seite stehen ihm in gewohnter Weise Ron und Hermine. Die drei sind auf der Suche nach den Horkruxen. Denn wie ihnen Dumbledore noch vor seinem Tode mitteilte, sind diese der Schlüssel um Voldemort zu vernichten. Er hat irgendwelche Gegenstände verwendet um darin jeweils einen Teil seiner Seele aufzubewahren und somit unsterblich zu werden. Mit jedem vernichteten Horkrux, vernichten Harry, Ron und Hermine also auch einen Teil von Voldemort.

Während der Suche stoßen die drei auf eine Uralte und fast Vergessene Geschichte – die Legende von den Heiligtümern des Todes. Falls Voldemort es schaffen sollte, diese Heiligtümer an sich zu nehmen, würden diese ihm zu jener unüberwindlichen macht verhelfen, nach welcher er seit Anbeginn der Zeit strebt. Harry Potter muss ihm also unbedingt zuvorkommen um dies zu verhindern.
Filmisch wurde das Ganze meiner Meinung nach mit ziemlich genialen Effekten umgesetzt und auch im Spiel sieht das Ganze teilweise richtig gut aus.

Nun habe ich aber genug zu der eigentlich Story, welche vom Spiel nicht präsentiert wird erzählt und komme ich nun doch endlich zum Spiel zurück:

Nach sehr kurzer Ladesquenz finde ich mich als Harry Potter im Beiwagen von Hagrids Motorrad wieder und muss die angreifenden Todesser mit meinem Zauber von ihren Besen schießen. Da offenbart sich teilweise schon die nicht sonderlich genaue Steuerung. Es ist schon ziemlich nervig bis endlich mal alle Angreifer abgeschossen sind und das Spiel zum nächsten Teil voranschreitet. Doch habe ich diese Sequenz erst einmal bewältigt landen Hagrid und Harry gemeinsam im Garten der Wesleys wo gerade die Hochzeit von Bill und Fleur stattfindet.

Hier ist aber noch nicht viel Zeit zum Genießen vorhanden, denn auch hier erscheinen nach kurzer Zeit wieder die Todesser. Nachdem sie den Schutzzauber durchbrochen, haben stecken sie das Partyzelt in Flammen und vernichten den Fuchsbau, das Wohnhaus der Familie Wesley.Eine erneute Flucht beginnt, dieses Mal geht es allerdings nach London, wo Harry, Ron und Hermine sich in einem Cafe verstecken wollen. Allerdings können die 3 erst dorthinein, wenn Harry zuvor alle Passanten überprüft hat, denn überall können getarnte Todesser lauern. Allerdings muss ich dabei äußerst vorsichtig vorgehen um nicht entdeckt zu werden. Zum Glück habe ich noch den Tarnumhang, den Harry an seinem ersten Schuljahr in Hogwards aus dem Nachlass seines Vaters erhalten hat.
Während Ron und Hermine sich in einer sicheren Ecke versteckt halten, mache ich mich mit Harry unter dem Tarnumhang auf den Weg um unsichtbar alle Personen zu kontrollieren. Bei dem Schleicheinsatz ist allerdings Fingerspitzengefühl gefragt, denn die Unsichtbarkeit ist nur von kurzer Dauer. Während Harry sich bewegt schwindet die Zeit in welcher er getarnt ist, so ist es nur mehr als Ratsam öfter mal eine Pause einzulegen und stehen zu bleiben, damit sich der Tarneffekt quasi wieder aufladen kann. Auch hier ist die nicht sonderlich genaue Steuerung wieder das ein oder andere Mal äußerst hinderlich, denn wenn ich jemanden anrempele oder auch nur eine der vorbeilaufenden Personen berühre, werde ich sofort sichtbar und das kommt Harrys Gesundheit nicht sonderlich zugute, im Gegenteil, auch diese Sequenz zu meistern bedarf einer Vielzahl von Wiederholungen. Und ich hasse es in Spielen, bestimmte Passagen immer wieder und wieder beginnen zu müssen.


Da es keine Schwierigkeitseinstellung gibt, lässt sich daran während des gesamten Spiels auch leider nichts ändern. Es wäre reines Spoilern an dieser Stelle noch mehr über den Verlauf der Geschichte zu erzählen, denn leider besteht das Spiel grundsätzlich nur aus Action und Schleichelementen. Außer das die Sequenzen immer wieder an den unterschiedlichsten Orten stattfinden sind die Aufgaben die einem dort gestellt werden, doch von einer unheimlichen Gleichheit, dass es mich bereits nach kurzer Zeit schon ziemlich langweilt. War doch der letzte Harry Potter den ich gespielt habe, nämlich Lego Harry Potter von einer Abwechslungsreichheit und einer Menge Spielspaßgeprägt, so ist dieser leider das absolute Gegenteil

Ab und zu darf ich dann doch noch mit einigen Personen ein Gespräch führen um die Handlung voran zu treiben und wären da nicht eine Vielzahl an Zaubersprüchen, hätte ich wahrscheinlich schon nach kurzer Spieldauer abgebrochen.

Die Zaubersprüche werden über ein Menü mithilfe der R1 Taste aufgerufen. Am Anfang befindet sich dort lediglich Stupor, der Betäubungszauber, aber im weiteren Verlauf des Spiels kommen noch eine Vielzahl nützlicher Zauber hinzu. Und die Effekte die bei den Zaubern auf dem Schirm erscheinen sehen wirklich richtig gut aus. Man sieht die Entwicklung innerhalb der letzten Jahre doch sehr deutlich in dem Spiel.


Die Steuerung ist wie bereits angesprochen nicht sonderlich gut gelungen. So ärgert es mich das ein oder andere Mal gerade in den Stealth Sequenzen, das mein Alter Ego nicht dahin läuft wo ich ihn via Pad hinlaufen lassen will und es heißt wieder einmal die Sequenz von neuem zu beginnen. Und irgendwie sind auch nicht alle Elemente von der Beschaffenheit die man aufgrund der Darstellung vermuten würde. So halte ich mich das ein oder andere Mal hinter Säulen oder Wänden versteckt damit mich die Zauber der Todesser nicht treffen, aber oh Wunder, die Säule ist durchlässig und Harry schneller gestorben als gewünscht. Also wieder von vorne beginnen.

Grafisch kann sich das Spiel allerdings wirklich sehen lassen, die Figuren und auch die Umgebung sehen richtig gut aus. Auch wie bereits angesprochen, wirken die Effekte richtig gut. Da haben sich die Entwickler offensichtlich ziemlich viel Mühe gegeben. Auch der Sound und die Umgebungsgeräusche sind gut gelungen, alles wirkt auf den ersten Blick ziemlich durchdacht und sehr atmosphärisch. Wären nicht all die angesprochenen Mankos, dann würde ich glatt von einer richtig guten Umsetzung schreiben.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von smeezo
Zuletzt online: 13 Jahre 4 Monate
Kategorie:
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11. 12. 2010 um 15:27
11. 12. 2010 um 15:27
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