"Bungie"-Springer über Neu Mombasa
Halo 3: Orbital Drop Shock Trooper - Article -
Halo 3: Orbital Drop Shock Trooper
13.10.09 18:06 Test
Mit den Orbital Drop Shock Troopers gibt es vom Entwickler Bungie ein weiteres Abenteuer im legendären Halo-Universum zu bestreiten. Der Lieferumfang bestehend aus zwei DVDs mit 24 Multiplayerkarten, ...
Die Story der Kampagne ist, obwohl ich im Bezug auf das gesamte Halo-Universum jetzt auch ausschweifend werden könnte, kurz erzählt. Du schlüpft in die Rolle verschiedener Charaktere eines Spezialtrupps, den Orbital Drop Shock Troopers (Höllenspringer), um die Erde gegen einfallende Aliens zu verteidigen. Der Schauplatz dieser Invasion ist das ostafrikanische New Mombasa im Jahre 2552. Die einführende Videosequenz des Titels bringt dich an Bord eines großen Navy-Raumschiffes über der Erde und stellt dir das ODST-Team kurz vor. Sind Hintergrundtexturen im Schiff sowie die Spezialanzüge des Trupps noch relativ schön anzusehen, lassen die gezeigten Gesichtsanimationen bei mir eine erste Ernüchterung eintreten. Für ein im Jahre 2009 von Microsoft exklusiv für die Xbox 360 auf den Markt gebrachtes Spiel, hätte ich doch einiges mehr erwartet in grafischer Hinsicht. Na gut, darüber kann ich jetzt gerne auch mal hinwegsehen, sollte mich alles andere des Titels überzeugen können. Als "Höllenspringer" wird dir das exklusive Einsatz-Feature zugeteilt, mit einer Einzelsitz-Kapsel von einem Navy-Schiff abgeschossen zu werden, um so direkt und schnell eingreifen zu können. Diese Kapseln haben aber die Angewohnheit, des öfteren eine Bruchlandung hinzulegen. Was auch einigen deines Teams beim Einsatz in New Mombasa passieren wird. Wie schon anfangs erwähnt, kannst du nicht nur in die Rolle eines Charakters schlüpfen, sondern auch in die deiner Kameraden. Bevorzugt wirst du aber den wortkargen Neuling "Rookie" durch die Strassen der ostafrikanischen Metropole steuern. Um in den verzweigten, alienverseuchten Strassen einige Zeit zu überleben und zurecht zu finden, stehen dir einige Hilfsmittel zur Verfügung. Zum einen steckst du in einer fortschrittlichen ODST-Uniform, die nicht nur hervorragend gepanzert ist, sondern auch über ein taktisches HUD-System verfügt. Dieses zeigt dir stets deine Gesundheit, Ausdauer und die zur Verfügung stehenden Waffen an. Zusätzlich zum HUD bist du mit einem Visuellen Intelligenzsystem namens VISR ausgestattet. Das VISR beinhaltet nicht nur den wichtigen Nachtsichtmodus, auf den ihr im dunklen Mombasa häufig zurück greifen müsst. Vor allem der Kompass und die Navigation des Systems sind unverzichtbar, um nicht ziellos durch die Strassen zu irren. Die einzelnen Missionen sehen meist so aus, das du einem Kameraden zur Hilfe eilen musst. Hört sich jetzt nicht besonders innovativ an. Ist es auch nicht. Abgesehen von wenigen Einsätzen in denen du auch mal mit einem Panzer, einem Banshee-Flieger oder Warthog auftrumpfen kannst, wirst du die meiste Zeit damit verbringen, dich durch zahlreiche Alien-Horden zu ballern. Was Halo 3: ODST von anderen linearen Shootern abhebt ist, das Entwickler Bungie dieses perfekt in Szene zu setzen weiß. So kommt Halo 3: ODST mit einem starken Soundtrack daher, der zum Teil recht düster ist und eine dem Spiel entsprechende beklemmende Atmosphäre erzeugt. Auch die häufig eingespielten Videosequenzen treiben die Story voran. Zu guter letzt sorgt die perfekt zu handhabende Steuerung für ein durchweg gutes Gameplay. Neben der kurzen Kampagne, die grob geschätzt nach 5-6 Stunden den Abspann über den Bildschirm flimmern lässt, kann ODST vor allem mit seinem umfangreichen Multiplayer und dem neuen "Firefight" Modus punkten. Das sich der Multiplayer des Hauptspiels Halo 3 größter Beliebtheit erfreut, dürfte wohl kein großes Geheimnis sein. Mit dem ODST Addon bekommst du nun auch all diese zahlreichen Features, Maps und Spielmodis geboten. Vorausgesetzt natürlich, du hast bei Xbox Live den Status eines Goldmitgliedes. Wer diesen nicht besitzt, kann sich über einen im Spiel beiliegenden 48 Stunden Gutschein freuen. Besser sieht es da schon beim neuen Koop-Modus "Feuergefecht" aus. Dieser steht allen zur Verfügung und bietet reichlich Action für Zockerabende mit bis zu drei Freunden. In diesem Modus heißt es mit geteiltem Bildschirm zusammen den Angriffswellen der Allianz-Truppen stand zu halten. Das sorgt nicht nur für jede Menge Spaß, sondern lässt euch auch nette Achievements frei schalten. Fazit War ich anfangs recht enttäuscht, wandelte sich dieses nach mehreren Spielstunden doch noch etwas zum Besseren. Leider wurde dabei die veraltete Grafik nicht schöner und auch der lineare Spielverlauf bleibt bei seinen Leisten. Durch das Einbringen einer perfekten Soundkulisse, einer leicht zu handhabenden Steuerung und der doch spannend erzählten Story, beweist Entwickler Bungie aber mal wieder, das es nicht immer innovative und grafisch opulente Games sein müssen, um einen Spieler zu fesseln. Durch den zu kurz geratenen Singleplayer, kann ich Halo 3: ODST aber nicht uneingeschränkt empfehlen. Wenn ihr kein Fan der Halo-Reihe seid, dem Multiplayer sowie auch einem Koop-Modus nichts abgewinnen könnt, ist das Preis-Leistungs-Angebot doch etwas gering.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von LidoKain
Zuletzt online: 9 Jahre 3 Monate
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
13. 10. 2009 um 18:06
13. 10. 2009 um 18:06
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