Guitar Hero 5

Guitar Hero 5 ist, wie die Nummer schon sagt, der fünfte Teil der Guitar Hero Serie. Nachdem schon vor ein paar Monaten Guitar Hero Greatest Hits rauskam, ist dieser Teil ein komplett neuer. Activision verspricht mehr "Action" und mehr Spielspaß, als man es schon von den Titeln davor kennt. Der fünfte Teil enthält 85 Lieder von 83 Interpreten. Je nach dem was man möchte, steht zum Kauf das Spiel alleine oder mit Bundle zur Verfügung. Beim Bundle handelt es sich um die baugleiche Gitarre von World Tour. Neben den beiden Varianten, gibt es auch die World Tour Sonderedition. Diese beinhaltet dann, neben dem Bundle, noch World Tour.

Gehen wir weiter zum Handbuch. Dieses enthält einen kurzen Crash Course über die Steuerung und Besonderheiten während des Spieles. Es ist in sechs verschiedenen Sprachen aufgelegt.
Im Spiel selber übernehmt ihr, wie bei den anderen Teilen auch, die Steuerung über den Gitarrencontroller. Dabei sollte darauf geachtet werden, was vor dem Start alles angeschlossen wird. Denn nachträglich im Spiel geht das leider nicht mehr. Im Hauptmenü stehen euch nun verschiedene Optionen, wie "Schnelles Spiel", "Freies Spiel", "Partymodus", "Karriere", "Training" oder "Kopf an Kopf" zur Verfügung. Natürlich gibt es auch die Optionen Top Rocker und Rockstar-Fabrik, aber die sind nicht so entscheidend.

Am Anfang
Wir gehen auf Karriere und wählen Einzelkarriere aus. Ihr könnt die Karriere auch mit euren Freunden bestreiten. Darauf folgt euer Instrument. Je nach dem was ihr angeschlossen habt könnt ihr zwischen Mikrofon, Gitarre, Bass oder Schlagzeug wählen. Wir nehmen die Gitarre und gehen gleich weiter auf die Schwierigkeitsstufe. Jetzt habt ihr die Möglichkeit von Neuling bis Profi zu wählen. Wir nehmen Mittel und gehen weiter. Nun dürfen wir endlich unseren eigenen Rockstar kreieren. Es ist auch möglich einen von den vorgefertigten Stars auszuwählen. Anders als beim Vorgänger, ist es nicht mehr notwendig, in viele Unterkategorien zu wechseln, wenn man etwas an seinem Charakter ändern möchte. Wie gehabt, könnt ihr von der Gitarre bis zum Schlagzeug und euren Charakter alles ändern und anpassen, wie ihr es möchtet. Leider stockt Guitar Hero 5 durch die kurzen Ladezeiten bei jedem Objektwechsel. Nachdem wir nun auch unseren Rockstar angepasst haben, kommen wir zum spaßigen Teil. Wir starten in einem kleinen Club. Wie auch schon bei den Vorgängern haben wir pro Club mehrere Songs zur Auswahl. Je mehr Sterne wir bei unseren Auftritt bekommen, desto schneller wird der nächste Club eröffnet.

On Stage
Im ersten Club nehmen wir von No Doubt – Ex-Girlfriend. Schon nach dem Ladebildschirm sehen wir unseren Star mit Band auf der Bühne. Wie gehabt sind manchmal Fantasiebühnen, als auch richtige Bühnen vorhanden. Das komplette Spiel ist in einer Art Comicgrafik gehalten. Bei den Xbox 360 und Playstation 3 Spielern müsste die Grafik nur leicht verfeinert sein. Trotzdem spielt man die verschiedenen Notenpunkte runter und einem fällt die Grafik, geschweige die Figuren dort, nicht mehr auf. Im Gegensatz zu Freies Spiel und Training, wo man nach Herzenslust daneben hauen und üben kann, zählen beim Karrieremodus Punkte und das Rock-O-Meter. Das Zeigt euch eure Bühnenperformance an.

Haut man oft daneben, so sinkt das Rock-O-Meter bis in den roten Bereich rein. Geht es tiefer, ist das Spiel zu Ende und das Publikum ist sauer. Daher heißt die Devise: Im grünen Bereich bleiben. Zwischenzeitlich spielt ihr ein paar Starpunkte ein, die als Sterne auf dem Notenbrett angezeigt werden. Werden alle in dem Part durchgespielt, bekommt ihr Star-Power. Diese gibt euch einen vierfachen Punktezuruf auf euer Punktekonto. Je mehr Punkte ihr habt, desto mehr Sterne bekommt ihr am Ende. Mit dem Tremolo an eurer Gitarre könnt ihr sogar, mit mehrmaligen wippen, bei langen Abschnitten die Punktezahlzufuhr etwas beschleunigen. Am Ende des Liedes gibt es dann eine kleine Analyse über fehlerfreie Noten, getroffene Noten und den längsten Notenlauf. Ihr könnt auch die dazugehörige Statistik aufrufen, die einem dann ganz genau zeigt, wo die Fehler liegen.

Und so spielt man sich durch die einzelnen Clubs. Hin und wieder bekommt ihr neues Zubehör freigeschaltet, das für den Charakter eingekauft werden kann. Im Weiteren Spielverlauf bekommt ihr sogar die Ehre, mit einigen Superstars zusammen zu spielen: wie bei Johnny Cash und The Ring of Fire. Da steht ihr dann mit einer "Eins zu Eins"-Figur von Johnny Cash auf der Bühne.

Zusammen, mehr erleben
Das Spiel macht solo schon ziemlich Spaß. Aber es geht doch nichts über einen schönen Abend mit Freunden. Im Multiplayer zeigt das Spiel erst richtig, was es kann. Egal ob Partymodus, wo die Konsole entscheidet was gespielt wird oder Freies Spiel, wo man einfach nur mal so rum spielen kann. Oder man nimmt sich die Zeit und spielt als Band die Karriere durch. Dabei ist es egal, ob ihr nur zu zweit oder zu viert seit. Es ist seit diesem Teil auch möglich, zu viert mit einer Instrumentengattung auf der Bühne zu stehen. Natürlich geht auch die Standartzusammensetzung mit Gitarre, oder Gitarren und Gesang, oder das komplette Bandpaket mit Schlagzeug und Co. Es gibt viele Varianten wie man zusammen spielen kann. So nebenbei mal erwähnt, haben die Playstation 3 und Xbox Spieler durch das Internet enorme Vorteile. Diese können für kleines Geld einige Songs extra herunterladen, so wie es bei World Tour auch schon üblich ist.

Im Schnellen Spiel kommt ihr gleich auf die Songliste des Spieles. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, seine eigene kleine Setliste zu kreieren. Bis zu sechs Songs könnt ihr, in eurer Reihenfolge, anwählen und rocken, ohne nochmal in ein Menü zu müssen. Bevor das Heimkonzert beginnt, stellt jeder seine Schwierigkeitsstufe und Charakter ein. Nicht zu vergessen auch seine bevorzugte Spielhand. Im schnellen Spiel geht es im Grunde um das Gleiche wie in der Karriere: Punkte sammeln und das Rock-O-Meter im grünen Bereich halten. Versemmelt ein Mitglied den Auftritt, ist auch für das Team Schluss. Kopf an Kopf ist für die richtig Harten unter den Guitar Hero Spielern. Dort liefert ihr euch in gewohnter Manier ein ordentliches Rockbattle mit Manipulationen durch Power Ups und fast nur reine Solie. Ein Kampf der Giganten.

Fazit
Nach drei Stunden spielen, fällt es einem doch schwer die Gitarre wieder weg zu legen. Wer ein Spiel gegen die Highscore sucht, ist hier genauso richtig, wie Freizeitmusikanten die einfach nur Spaß haben wollen. Auch Anfänger wird der Einstieg leicht gemacht. Mit den Tutorials und Trainingseinheiten, wird man gut vorbereitet. Das Fazit an sich ist eigentlich sehr gut. Der Sound ist super, vor allem wenn man alles schön laut hört. Das Gameplay, ist wie immer sehr gelungen und die neuen Inhalte sind einfach perfekt umgesetzt worden. Bei der Comicgrafik kann man sich streiten. Eines ist klar: Auf der Playstation 2 kommt es mit scharfen Kanten nicht ganz so gut weg. Das ist, meines Wissens nach, bei den anderen Konsolen anders. Die Animationen der Figuren sind leider wieder mal nicht so vielfältig wie die Songs. Oft ertappt man die Figur bei der selben Bewegung oder gar Ausführung von Aktionen. Ein riesen Plus dagegen gibt es für das Spiel im Bereich Multiplayer. Guitar Hero 5 ist der Partykracher schlecht hin. Bei den vielen Möglichkeiten, die das Spiel mit sich bringt, sind mehrere Stunden auf jeden Fall drin.

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