Ist es wirklich so gut, um sich von anderen MMOs abzuheben?
Guild Wars 2 - Article - Ist es wirklich so gut, um sich von anderen MMOs abzuheben?
Guild Wars 2
30.08.12 09:21 Test
Seit Jahren begleiten wir die Entstehung des zweiten Teils vom Überraschungshit aus dem Jahre 2005. Guild Wars 2 will anders sein, vieles besser machen und möchte sich unterscheiden vom Einheitsbrei ...
Niemand der sich etwas für Rollenspiele und da vor allem für MMOs interessiert, wird wohl am derzeitigen Guild Wars 2 Hype vorbeigekommen sein. Dieser ist aber auch verständlicher Weise gerechtfertigt, da GW2 es einem schwer macht, es nicht zu beachten.

Unsere Reise begann schon drei Tage vor dem offiziellen Release am 28. September 2012. Dank einer rechtzeitigen Testversion, die mit einem wunderschönen Artbook - Die Entstehung von Guild Wars 2 - bei uns in der Post landete. Allerdings wurde dieser Frühbucher oder Vorbesteller-Bonus, denn diese konnten ebenfalls schon am 25. September 2012 auf die Server, eher zum unfreiwilligen Beta-Testing. Denn so gut wie nichts funktionierte. Das ist sicherlich nichts neues und wirklich kaum jemand von den großen MMO Publishern und Entwicklern konnte mit einem reibungslosen Start brillieren.

Ersteindruck:
Eigentlich kann man diesen ja nicht so recht als solchen bezeichnen, da wir in den vergangen Jahren ja schon jede Menge sehen und sogar selber anspielen konnten. Doch wenn so ein Spiel als fertig bezeichnet wird, ist das dann doch immer noch etwas anderes. Als erstes fällt das ungewöhnliche Concept-Art Design von GW2 auf. Dieses durchsetzt das komplette Spiel und ist an fast alles Stellen irgendwie präsent. Selbst einige Bodentexturen im Spiel später weisen diesen ungewöhnlichen Effekt auf. Insgesamt muss aber auch gesagt werden, das es stimmig ist und vor allem konsequent eingesetzt wurde. Da störte eher der asiatische Einfluss in den Zwischensequenzen sowie teilweise im Charakter Design. Scheinbar will man hier langsam eine Umerziehung der europäischen Spieler durchsetzen, denn immer mehr Spiele machen sich nicht mehr die Mühe einer entsprechenden westlichen Präsentation, wie aktuell zum Beispiel auch TERA.

Nachdem wir uns endlich einen Dieb erstellt hatten, mit dem wirklich liebevoll und dermaßen umfangreichen Charakter-Generator, sollte es endlich ins Spiel gehen. Was wir als besonders gelungen empfanden, ist die individuelle Colorierung der Klamotten. So wird sicher gestellt, das nicht jede Klasse gleichartig zu Beginn daher kommt. Dies lässt sich später im Spiel aber weiterhin nutzen, da können modebewusste Spieler und Spielerinnen also ganz mit der Zeit gehen. Ist sicherlich nichts neues, aber eben vorhanden.

Nach dem erfolgreichen Betreten des Startgebietes wurden wir naturgemäß erst einmal von der Fülle an Informationen erschlagen. Denn in GW2 könne wir unsere ganz persönliche Geschichte erleben, die wir vor dem Start mit einigen Auswahlpunkten in eine Richtung gelenkt haben. Hier macht es zum Beispiel auch mehr Sinn, sich zuerst um die Welt zu kümmern und einige Level aufzusteigen. Im späteren Verlauf kann man dann seine individuelle Geschichte besser an einem Stück angehen, um so die Zusammenhänge zu erfassen. Ein weitere großer aber nun nicht revolutionärer Unterschied zu anderen MMOs, ist die Art und Weise wie wir Quests erfüllen müssen. Denn hier kommen die sogenannten Events zum Einsatz, die permanent und überall gegenwärtig sind. Da reicht es auch einfach aus, sich ins Getümmel zu werfen und bei diesen öffentlichen Veranstaltungen teil zu nehmen. Mobs oder Quest-Belohnungen können sich nicht gegenseitig geklaut werden, das ist gut und senkt den Frustfaktor. Das Niveau der einzelnen Aufgaben ist dabei sehr durchwachsen, teils richtig unterhaltend und spannend, beim ersten oder zweiten mal, andere wiederum sind zum Beispiel dröge Begleitquests, die man nicht unbedingt wiederholen möchte. Ein weiteres nettes Feature ist der Ruf nach Wiederbelebung, den, so denn er Gehör findet, uns direkt wieder ins Kampfgeschehen zurück bringt. Hier ist uns bis jetzt auch ein sehr kollegiales Spielverhalten aufgefallen. Das und noch weitere Möglichkeiten, während der Events machen diese wirklich zu einem netten Zeitvertreib. Allerdings gibt es keine einsamen NPCs mit einem Fragezeichen über dem Schädel, die man nach und nach abklappern muss. Das ist für alte WoW Hasen dann doch schon eine kleine Umstellung.

Entschädigt wird der Spieler aber durch das "Ich bekomme für jeden noch so kleinen Furz eine Belohnung". Sei es für das Erkunden der Welt, oder den besonderen Aussichtsplattformen, die es zu erklimmen gilt. Aber auch die täglichen und monatlichen Erfolge, für alles scheint es irgendetwas zu geben. So geht das Leveln relativ Flott von statten.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von nilius
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Kategorie:
Test
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30. 08. 2012 um 09:21
30. 08. 2012 um 09:21
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