Godzilla ist zurück und will die G-Energie!
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Godzilla
25.07.15 10:37 Test
Welcher Mensch kennt nicht Godzilla und die anderen mutierten Kreaturen aus Japan. Im neusten Videogame wird es Zeit mit ihm Japan anzugreifen. Wir waren dabei!
Kein Monster hat seit den 1954 Japan so oft verwüstet wie Godzilla. Die bekannten japanischen Filme (Gegliedert in verschiedene Filmserien), wo die Menschheit versucht Godzilla zu verstehen und dann auch zu töten, kennt jeder. Ergänzt wurden diese Filme am Ende dann noch mit anderen Kreaturen die Kaijus (was im japanischen soviel bedeutet wie "seltsame Bestie") genannt werden. Immer mehr skurrile Monster hielten somit Einzug in das Godzilla-Universum. In den letzten Jahren werkelten allerdings vor allem die US Filmstudios mit dem Monster aus Übersee. Der japanische Publisher und Entwickler NAMCO BANDAI hat vor kurzem ein neues Spiel zum bekannten Wesen veröffentlicht. Zeit wurde es alle male, denn das letzte richtige Konsolenspiel erschien 2007 für die Playstation 2 und war ein reines Prügelspiel (Godzilla: Unleashed).


Godzillas Weg durch Japan
Recht untypisch startet der Titel aus dem Hause NAMCO BANDAI mit einer Schwarz/Weiß Einführung. Hier sehen wir Godzilla wie er das erste mal in den 60ger Jahren an Land geht. Für mich als Spieler die erste Chance diesen zu bewegen. Dank mehrerer PopUp Infofenster werde ich an die Steuerung herangeführt. Kurioserweise haben die Entwickler das Drehen des Monsters auf die Schultertasten R1 und L1 gelegt, was gerade in den ersten Spielstunden wirklich nerven kann. Dafür ist die Kamera nicht an der Schulteransicht des Wesens gebunden. Freie Drehungen der Kameras, ohne Angst haben zu müssen das sich das Wesen auch in die Richtung der Ansicht dreht, sorgen für tolle Blickwinkel währen der Zerstörung und des Kampfes. Ansonsten gestaltet sich die Steuerung recht gelungen und auch die Trägheit eines so großen Monsters kommt gut zur Geltung. Für einige Spieler könnte dies allerdings ein Problem werden, denn somit muss bei Angriffen mit bedacht vorgegangen werden. Nun... was sucht aber Godzilla am japanischen Festland? Das wissen die Menschen natürlich in den 60gern noch nicht. Doch als Godzilla einige Jahre später erneut auftaucht, haben die Wissenschaftler herausgefunden das Godzilla die G-Energie haben will und damit auch wächst. Diese G-Energie haben sich in den letzten Jahren die Menschen zur nutze gemacht und reproduziert. Fatalerweise dient dies Godzilla als Wachstumspräparat oder Nahrung. Über diverse Dialoge am oberen rechten Rand gibt es immer wieder neuen Informationen und kleine geschichtliche Einlagen. Den eigentlichen Story-Modus haben die Entwickler in einen "Meister der Zerstörung" Modus verpackt. Nachdem ich die Schwarz/Weiß Geschichte gespielt habe, schaltet sich für mich dann das Hauptmenü frei. Ohne diese kurze Vorgeschichte mit Einführung kommt man beim erstmaligen Start nicht weiter. Der Modus beinhaltet allerdings viel mehr als man denken mag. In "An Land gehen", "Verteidigen" oder "Eindringen" kann entlang eines Levelrasters der kommende Werdegang verfolgt werden. Während ich bei "An Land gehen" nur Godzilla spielen kann, dreht es sich bei "Eindrigen" um die anderen Monster des Godzilla Universums.


Zudem dürfen natürlich auch die Menschen als Verteidiger mit dem mechanischen Godzilla nicht fehlen. Alle drei Modis verfügen über die angesprochenen Geschichtsraster. (Siehe erster Screenshot) Nach der ersten Mission kann ich meinen weiteren Weg über das Raster Stück für Stück vorangehen. Das geniale dabei ist, das von oben nach unten auch der Schwierigkeitsgrad immer mehr steigt. Wer sich, wie ich zu Beginn nur oben entlang bewegt, wird überwiegend auf der leichten Schwierigkeitsebene spielen. An einigen Ecken gibt es dann natürlich die Möglichkeit auch zu Mittel zu wechseln. In "An Land gehen" und "Eindringen" ist die Hauptaufgabe die Generatoren mit der G-Energie zu vernichten. Während der Zerstörungsorgie und dem Militär, welches durch eine angezeigte Gefahrenstufe auch immer stärker bestückt wird, tauchen immer wieder mal andere Kaijus auf. Besiege ich diese, so bekomme ich spezielle Objekte und DNAs, welche für die Evolutionsstufen benötigt werden. Dazu gibt es später mehr. Komme ich noch einmal zum Schwierigkeitsgrad und die Frage was dieser steuert: Neben der Größe der anderen Kaijus (Je größer desto mehr Leben) ist hauptsächlich die Menschheit der größte Feind. Mit Bombern, Panzern, Kampfhubschraubern verwunden diese Godzilla zusätzlich. Hier hilft nur ein Strahlenangriff oder ein gepflegter Tritt nach unten. Im Zweikampf mit einem anderen Kaijus greift das Militär sogar beide Monster an. Zu beginn jeder Mission werden über die Hauptziele und die Nebenziele informiert. Zum größten Teil beinhalteten die Nebenziele die Aufgabe Militärhubschrauber, Panzer oder gewisse Objekte zu zerstören. Die allgemeine Hauptaufgabe in diesem Modus ist und bleibt allerdings die Zerstörung (Oder Verteidigung wenn man den Modus "Verteidigung" spielt) der Generatoren mit der G-Energie. Übrigens wachsen Godzilla und die anderen Kaijus durch Zerstörung von Landschaft und natürlich den G-Generatoren. Ein zusätzlicher Multiplikator für das Wachstun ist die WUT. Aus einer Kombination von Zerstörung und Gegentreffern generiert das Spiel einen Wut-Multiplikator. Cleverer weise haben NAMCO BANDAI die letzte Größe bei den Missionen als Highscore genutzt. Zusätzlich ist dieser dann der Größewert für die Kämpfe im Versus mit Godzilla. Hatte ich also den "An Land gehen" oder "Eindringen" Modus zu ende gespielt, so gilt die erreichte Größe des jeweiligen Kaijus als Highscore und somit als Messlatte für weitere Angriffe.


Temperatur klar? Strahlung los!
Godzilla und die anderen Kaijus besitzen im Titel keine Schadensanzeige. Ein kritischer Gesundheitszustand wird durch eine Verfärbung des äußeren Bildschirmrandes angezeigt. Die Wesen besitzen zwar eine Selbstregeneration, doch brauch dieser auch etwas Zeit. Neben den Standartwaffen wie Schlagen, den Schwanzschlag oder Stürmen (Jedes Wesen hat seine eigenen Moves) besitzen alle noch gewisse Laserstrahlen und heftige Aufladungsmoves. Während ich bei den Laserstrahlen und Verteidigungsmechanismen warten musste bis die Temperatur der Kreatur wieder aufgeladen war, brauch es für die heftigen Auflademoves doch einiges mehr. Mehrere perfekte Treffer und ein öfters Brüllen sorgen dafür, das auch dieser kräftige Power-Move freischaltbar wird. Auch wenn die Laserstrahlen sehr effektiv sind, so gestaltet sich das Zielen damit doch etwas schwieriger. Hubschrauber und Panzer müssen zu 100% genau gegenüber des Wesens stehen, damit der Laserangriff erfolgreich ist. Ein paar Zentimeter Abweichung lassen den Strahl ins Leere gehe. Ich hätte mir gewünscht das dass Spiel hier etwas nach korrigiert. Gerade in Anbetracht das die Drehung nur mit R1 und L1 von statten geht ist dies eine schwierige Sache. Das wohl beste an dem Titel ist die Grafik an sich. Die Lasereffekte der verschiedenen Kaijus sehen immer spektakulär aus. Die Wesen selbst verfügen über einen sehr hohen Detailgrad und sehen somit wirklich gut aus. Leider spiegelt sich dies nur begrenzt auf die Landschaft wieder. Ganz nach dem Motto: „Wird eh alles geplättet“ ist der Detailgrad der Häuser und Landschaften doch eher bescheiden. Wie manche Medienvertreter richtig beschreiben, hat die Umgebung eine sehr große Ähnlichkeit mit der Grafik von GTA 3. Viel mehr steckte man die Rechenpower in gewaltige Explosionen und verschiedene Effekte. Wo ich gerade bei verschiedenen Umgebungen bin, so bietet der Titel doch 15 Kampfareale die rund um Tokio liegen. Natürlich, wie sollte es auch anders sein, bleibt es beim japanischen Umland. Das Kampfareal wird streng vom Spiel durch eine orangene Linie bestimmt, was mich als Spieler wiederum in ein recht kleines Areal einsperrt. Visuell wurde mir jedoch sehr oft eine weitaus größere Spielwelt vorgegaukelt als es tatsächlich war. Während dieser Platz bei der Geschichte oder den einfachen 1vs1 Kämpfen locker ausreicht, wird es beim Versus mit bis zu drei Spielern doch etwas Eng. Ich hätte mir an der Stelle wirklich eine etwas größere Spielwelt gewünscht.


Verbessere die Kaijus mit den Evolutionsstufen
Während jedes Kampfes mit einem Kaiju bekommt das von mir gespielte Wesen neue Objekte und DNA zur Weiterentwicklung. Dies gilt allerdings nicht für den VS und König der Kaijus Modus. Die gesammelten “Zutaten“ können über den Evolutionsbereich des Spiels gegen neue Monster und Fähigkeiten freigeschaltet werden. Da diese Zutaten durchaus relativ selten sind, (Mindestens ein mal pro Level bekam ich welche) gestaltet sich auch die Entwicklung einzelner Kaijus recht lange. Als erste Verbesserung über den Evolutionsbereich steht die Freischaltung des jeweiligen Wesens an. Das besiegen der Kaijus entlang der drei Geschichts-Modis bedeutet also nicht gleich die Freischaltung in der eigenen Spieldatenbank. Doch meistens lassen die besiegten Kaijus gleich die richtigen DNAs liegen, sodass das Freischalten direkt im Evolutionsmenü möglich ist. Ab hier können dann immer weiter Parameter wie Länge des Laseratems, Geschwindigkeit, Verteidigung und Freischaltung für das Diorama verbessert, beziehungsweise vorgenommen werden. (Siehe Screenshot) Die Liste der Verbesserungen ist lang und in Anbetracht der vielen Levelstränge durchaus machbar. Auch wenn es wirklich einige Zeit braucht bis man die notwendigen Zutaten zusammen hat.


Welches ist das beste Monster unter den Monstern
Abseits der Zerstörungsorgie die der Titel bietet, gibt es natürlich die Möglichkeit die Kaijus gegeneinander antreten zu lassen. Neben dem Versus Modus, wo ich gegen bis zwei weiteren Online-Spielern kämpfen kann, gibt es auch den Modus König der Kaijus. Hier suche ich mir ein Kaiju aus und kämpfe mit diesen über sechs Level gegen Sechs andere Wesen. Das Ziel dieses Modus ist alle sechs Level so schnell wie Möglich zu absolvieren. Die Zeit ist also in dem Fall dein Feind. Einfacher gesagt als getan, denn die Monster besitzen zwar die selbe Größe (Was durch Evolutionsstufe und G-Energie in den Modis beeinflusst wird.), haben jedoch ihre eigenen Waffen die die KI in diesem Modus besonders Weise einsetzt. Jeder Fehler von mir wird in diesem Modus also gnadenlos bestraft. Zudem muss jeder Angriff mit den Wesen genau überlegt sein, denn wendig ist der größte Teil der Kaijus in diesem Titel nicht. Mehrere Moves hintereinander sind eine reine Seltenheit und ein ständiges gekloppe auf die Tasten nicht wirklich hilfreich. Viele Käufer sollten sich also vorher im klaren sein das dies kein schnelles Kampfspiel ist wie bei Street Fighter oder andere Titel. Für eine weitere Vielzahl an Moves steht natürlich das Pausemenü mit dem Bereich "Hilfe" bereit. Hier ist es mir möglich die Tastenbelegungen und alle Moves nochmal anzusehen. Recht schnell war ich über den Versus Modus hinweg geflogen. Grund dafür ist eigentlich die Einfachheit: Serververbindung wird aufgebaut, Level auswählen (Als Host), Kaiju auswählen und dann stellt der Server eine Partie her. Kurioserweise spielt der Spielerrang (Wird während des Spielens im kompletten Titel immer weiter gesteigert) überhaupt keine Rolle. Weder im Einzelspieler noch im Online-Mehrspieler, der Spielerrang macht eigentlich keinen Sinn. So kam ich zu einer Partie mit zwei weiteren Spielern die Rang 124 und 201 hatten. Dementsprechend gut ausgerüstet waren auch ihre Monster. Das bedeutet aber nicht das man gegen andere keine Chance hat. Im Freien VS erstellt der Server Matsches mit bis zu drei Online-Spielern. (Mit mir mitgezählt) Zusätzlich kann ich auch gegen Freunde spielen. Voraussetzung hierfür ist natürlich, das mein Freund auch das Spiel besitzt. Durch die Bank weg präsentiert sich der Titel so gut wie Fehlerfrei. Kaum bis gar keine Grafikfehler und teils Weise KI Monster unterstreichen einen doch gelungenen Titel. Auch der Versus Modus macht da keine Ausnahme und präsentiert sich von der Konnektivität recht schnell und sauber.


Diorama und die Datenbank
Manchmal frage ich mich allen ernstes, was Entwickler sich noch alles für lustige Sachen ausdenken mögen. Es verblüffte mich doch etwas, das NAMCO BANDAI tatsächlich ein Diorama verbaut haben. Für die Leser unter euch die nicht wissen was ein Diorama ist: Ein Schaukasten mit Modellen. Ganz im Stil der vergangenen Matches können freigeschaltete Gegenden, Militärs und Kaijus in diese gepackt und fotografiert werden. Mit bis zu vier Positionsports können dann Militäreinheiten und Kaijus auf einer freigeschalteten Karte platziert werden. Hat man dann das Modell komplett fertig, so kann ich es dann aus allen Richtungen fotografieren. Durchaus sehr RAR so ein Modus, jedoch auch nicht sonderlich interessant. Wirklich spannend ist dagegen der Kaiju-Guide. Hier findest du alle Informationen zu den jeweiligen Kaijus. Neben Daten wie Größen und Gewicht gibt dieser Guide vor allem die Geschichte des jeweiligen Wesens frei. Natürlich immer im Bezug auf den jeweiligen Film in der dieser bestimmte Kaiju auftrat. Sehr informativ und auch sehr nützlich wie ich finde. So etwas ausführliches und interessantes verdient von mir noch einmal ein paar Punkte für die eP-Wertung. Übrigens haben die Entwickler auch die originalen Musikstücke aus den bekannten Godzilla Filmen verbaut, wenn auch in etwas frischer Form.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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25. 07. 2015 um 10:37
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