Die Shooter MMO Lite Version
Global Agenda - Article - Die Shooter MMO Lite Version
Global Agenda
02.12.10 01:02 Test
Das World of Warcraft zurecht den Thron der MMO Titel belegt, zeigen die meisten aktuellen Spiele. Das man auch andere Wege gehen kann, dabei ambitioniert ist, aber am Schluss eben nicht das nötige i ...
Global Agenda erschien Mitte 2010 exklusiv auf Steam, jetzt bringt Iceberg Interactive zusammen mit der Erweiterung Sandstorm die Box Version in den Handel. Die Kombination von Online-Rollenspiel und Shooter Elementen wirkt auf den ersten Blick so erfrischend, wie ein Call of Duty MMO, der natürlich nur als Wunschgedanke besteht.

Die Ausgangslage ist eine fiktiven Gesellschaft, die mit den üblichen Problemen eines dritten Weltkrieges zu kämpfen hat. Als ob wir wüsten, wie es nach so einem Szenario wirklich aussehen könnte, so ist diese Geschichte eben frei erfunden. Wieder hat es eine Gruppe geschafft, die Vorherrschaft für sich zu gewinnen, dies ist in unserem Fall der Commonwealth, die im Jahre 2155 das Sagen haben.
Es versteht sich von selbst, dass wir dieser Gruppierung nicht angehören, sondern zum aktiven Widerstand zählen, von denen es einige gibt.


Wie üblich in einem Online-Rollenspiel können wir zu Beginn aus verschiedenen Klassen einen auswählen. Zur Auswahl stehen da die Robotics, der Medic, der Recon und der Assault. Je nach Neigung kann hier nach belieben entschieden werden. Anschließend gibt es noch Modifikationsmöglichkeiten für den gewählten Charakter. Hier haben wir verschiedene Köpfe, Frisuren oder Hautfarben zur Auswahl. Das ist recht ordentlich gemacht, artet aber nicht aus und reicht auch so völlig aus.
Wer sich für welche Klasse auch immer entscheidet, kann hier ruhig seinen Vorlieben frönen, im weiteren Verlauf stehen dann drei Talentbäume zur Verfügung, so wie man sie schon aus World of Warcraft kennt. Pro Stufenaufstieg gibt es dann jeweils einen Punkt zu verteilen, meist aber in passive Fähigkeiten, wie besserer Schutz oder höhere Präzision.
Das Tutorial ist klassisch angelegt, hier erfahren wir die Steuerung und wie Global Agenda funktioniert. So sind wir nach Abschluss schon auf Level 4 und können endlich richtig loslegen.

Global Agenda kommt mit einer mittlerweile typischen Konsolen-Steuerung daher, die aber wirklich gut auf dem PC funktioniert, nicht optimal aber auf jeden Fall nicht nervig. Die Drops, also das Taschenklauben der Gegner passiert automatisch, was einerseits wirklich praktisch ist, aber andererseits das typische Rollenspielverhalten etwas einschränkt.
Ansonsten steuern wir unseren Helden oder Heldin, denn beides ist möglich in gewohnter Shooter Manier durch die Gegend. Hier ist klar zu erkennen, dass Hirez auf actionreiches Gameplay setzt. Alles funktioniert wunderbar einfach und simple, sodass Ausweichen, in Deckung gehen oder ein direkter Nahkampfangriff mit dem Schwert bald ins Blut übergegangen sind.


Den Eindruck den Global Agenda zu Beginn vermittelt, ist schlicht und etwas spartanisch, dabei aber nie billig. Die Schwächen offenbaren sich erst im weiteren Verlauf des Spiels. So gibt es keine deutsche Sprachausgabe, die wird nur durch deutsche Untertitel und Texten getragen. Die Dialoge laufen komplett in Boxen ab, wo auch Gefühle und Reaktionen der Gesprächspartner in Form von Klammertexten beschrieben werden.
Hier geht viel Atmosphäre verloren und der Eindruck entsteht, das man am falschen Ende gespart hat. So gibt es auch keine Hintergrundmusik, die optional für Spieler die das mögen, als Loop (Schleife) abspielbar ist. Alle anderen Sounds, wie Waffen oder Equipment funktionieren dagegen tadellos.

Die Quests dagegen sind wieder typischer Genre Standard und werden hervorragend angezeigt. Die Karte die per Taste N ansteuern kann, bietet jede Information die benötigt wird. Dies ist ein deutlicher Pluspunkt in Sachen Bedienkomfort. Da können sich die Entwickler nichts vorwerfen lassen, denn die ganze Präsentation ist vorbildlich und auch etwas abgeschaut. Aber warum das Rad auch neu erfinden.

Grafisch ist Global Agenda kein Meilenstein, aber wie auch schon ein Borderlands besitzt es einen eigene Charme, den man mögen muss oder eben nicht. Das Gesamtgefüge stimmt und das ist das wichtigste. Zumal die Licht und Waffeneffekte gelungen sind. Auch die einzelnen Anzeigeboxen für das Inventar und das Skillsystem stimmen. Die NPC Animationen sowie auch die eigenen wirken gelegentlich etwas steif und unbeholfen, was aber wohl der Konsolen-typischen Steuerung verschuldet ist. An dieser Stelle kann auch ruhig mal erwähnt werden, das Spiele wie ein Alpha Protokoll, oder gar ein Two Worlds II oder gar ein Arcania: Gothic 4 schlechter bei wegkommen als ein Global Agenda.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von nilius
Zuletzt online: 18 Stunden 47 Minuten
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
02. 12. 2010 um 01:02
02. 12. 2010 um 01:02
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