GearGrinder

Gear Grinder, das neue Produkt vom diesjährig gegründeten Publisher Headup Games, verbindet altbewährtes Truckracing mit einem innovativen Arcade-Shootermodus. Haben wir uns nicht immer schon einmal gewünscht, die langsam vor uns fahrenden Fahrzeuge mit einem mitgelieferten Waffenarsenal von der Strecke zu "entfernen"? Et voila...

Die Story
Doch beginnen wir am Anfang der Geschichte. Der Protagonist Jack Hammer, gesprochen von der deutschen Synchronstimme Thomas-Nero Wolff, bekannt als die Stimme von Wolverine (X-Men 2 - 2003) und Van Helsing (Van Helsing - 2004), sitzt in einem Glasbehälter, offenkundig einer Gaskammer und ist zum Tode verurteilt.
Doch nachdem sich das eingedrungene Gas verflüchtigt hat, erhält Bad Jack von einer geheimen Organisation, Aufträge als Truckfahrer.
Soweit die Backroundstory.

Ausstattung
Nach dem Intro bekommen wir erste Einblicke in den Aufbau des Games. Altbewährte und bekannte Ausstattungsmerkmale aus anderen Rennspielen, wurden auch GearGrinder verpasst. So kann man sich nach und nach für zum Beispiel u.a. Motor, Getriebe, oder Skin, Upgrades frei spielen.

Bis hierher wie gewohnt, lässt sich dies ebenfalls auf die Arcademodeausstattung übertragen, die dann so klangvolle Waffennahmen wie Vulcan (Single Gatlinggun), oder die Zwillinge (Double Gatlinggun) in der Basisausstattung zu bieten hat.

Gameplay
Für Einsteiger dürfte die Trainingsmission ganz nützlich sein, mit ihr lernt man das Handling des Fahrzeuges und kann schon mal erste Rammversuche an einer viel befahrenen Straße durchführen.

Das Spiel basiert auf zwei Hauptspielarten im Einzelspieler: das eigentliche Rennen, wobei es vorrangig auf Geschicklichkeit ankommt und den Arcademode, wo die Waffensysteme zum Einsatz kommen und man sich den Weg frei kämpfen kann, gepaart mit Bonustime, die man durch die Zerstörung von Fahrzeugen erhält.

Die Besonderheit ist, der Spieler wählt selbst, wie er sein Fahrzeug unmittelbar einsetzt, denn auf Knopfdruck verwandelt sich der Truck entweder in ein stählernes, bewaffnetes Ungetüm, oder sorgt im Rennmodus mit Turbinenantrieb für einen Hochgeschwindigkeitsexpress.
Die Wandlungen sind so oft durchführbar wie man möchte.

Für Lanfreunde wurde ein Multiplayermodus implementiert, an dem bis zu 8 Spieler teilnehmen können.

Die allgemeine Umgebung ist zum großen Teil ebenfalls zerstörbar konzipiert, ob es nun ein Straßenschild oder Gerüste sind, oder ob man einfach nur ein Mopped von der Straße schubst, fast alles geht in einem gewaltigen Feuerball auf.

Eine Fülle von Missionen unterschiedlicher Themenbereiche ist zu bestreiten und sorgt für stetig ansteigenden Schwierigkeitsgrad.

Steuerung
Die Steuerung ist sehr direkt und hilft damit auch Einsteigern leicht zurecht zu kommen. Lässt sich das Game problemlos über die Tastatur spielen, so besteht zusätzlich aber auch noch eine Gamepadunterstützung, die sicherlich noch eine etwas direktere Lenkung zulässt.

Sound
Als nettes Gimmick am Rande, kann eigener Sound bzw. eigene Musikuntermalung (im richtigen Ordner platziert), während der Fahrt eingespielt werden.

Fazit
Altbewährtes wurde hier in Verbindung mit dem Arcade-Shooter Mode zu einem neuen Spiel zusammengefügt. Grafisch sicherlich ohne "Aha"-Effekt, wertet aber die Synchronstimme von Thomas-Nero Wolff und die launigen Sprüche und Gestik der Hauptfigur, das Game noch etwas auf. Die Zwischensequenzen, kurze Clips mit dem wütenden Jack, verleihen der ganzen Story den nötigen Rahmen und lenken etwas ab, vom sonstigen etwas tumben "Oma, geh aus dem Weg, sonst schubs ich dich die Treppe runter - Truckfahrerfeeling".
Sicher solide umgesetzt, aber nur etwas für Hardcorerennfahrer, die sich schon immer mal gewünscht haben, den Gegner mit einem Geschützturm, von der Straße pusten zu wollen.

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