Zuschauen? Aber sicher doch!
Wird man getötet, so ist es selten schön sich weiterhin im Zuschauermodus aufzuhalten. Und genau da haben sich Vostok Games etwas sehr interessantes einfallen lassen. Zuschauer haben nicht nur die Möglichkeit alle Spieler zu verfolgen, sondern sie können diese Bewerten und das Wetter bestimmen! Ja... dieses Thema hatte ich bisher noch nicht angeschnitten, wobei es doch ein wichtiges Element in diesem Spiel ist. Das Wetter in Fear the Wolves wird nicht vom Spiel selbst bestimmt, sondern von den Zuschauern. Darunter gibt es Hitze, Regen, Sturm und Nebel. Abgesehen von der entsprechenden Sichtbehinderung mindert das Wetter auch einige Parameter. So ist bei Hitze zum Beispiel die Selbstregeneration von Lebensenergie gehemmt, bei Sturm verliert mein Charakter die Zielgenauigkeit (selbst beim Luft anhalten) oder der Regen lässt die Lenkung der Fahrzeuge rutschiger wirken. Dies sind nur ein paar Beispiele. In der Praxis haben die Wettereinflüsse durchaus einen größeren Einfluss. Nun... auch für die Zukunft planen die Entwickler mit einem Ausbau dieses Features. So soll es später möglich sein, sich einfach und direkt in ein laufendes Spiel als Zuschauer einzuklinken. Ob noch weitere Features für die Zuschauer kommen werden ist nicht klar, aber das man an der Wahl des Wetters teilnehmen kann ist schon eine geile Sache. Übrigens... ja man kann in Fear the Wolves auch mit Fahrzeugen fahren. Für das nächste Update erwartet man sogar ein neues Fahrzeug – bisher gibt es nur eine Sorte an Fahrzeugen in der Spielwelt.
Löse Münzen für neue Kleidungsstücke, Accessoires und Skins ein
Natürlich bietet auch Fear the Wolves ein Belohnungssystem an. Die Münzen bekomme ich durch das töten von Wölfen oder Gegnern, sowie für den Endrang beim Match. Der Gewinner bekommt im Schnitt meistens 500 Münzen + weitere Münzen für Kills. Von diesem Punkt abwärts reihen sich die anderen Ränge ein. Platz 5 oder 6 ist so die magische Grenze, bei der man fast leer ausgeht. Die Entwickler waren allerdings mittlerweile so Fair und lassen das System auch die Art der Tötungen bewerten. So geben Kills durch Kopfschüsse mehr Münzen als ein normaler Treffer. Habe ich dann letztendlich rund 500 Münzen gesammelt, kann ich aus vier Lootbox-Gruppen wählen. Keine Sorge, dieser Titel besitzt keine Ingame-Währung, sondern man kann sich Kleidungsstücke, Bemalungen und Accessoires nur mit diesen Münzen kaufen. Generell werden zurzeit nur optische Sachen angeboten, sodass man sich von den anderen Spielern etwas abheben kann. Ähnlich wie PUBG besteht auch bei diesen Lootboxen immer ein gewisser Prozentsatz die Seltenen und Epischen Objekte zu erkaufen. Das ganze ist und bleibt eine nette kleine Wundertüte! Im Menü Anpassen lassen sich dann alle neuen Kleidungsstücke, Bemalungen und Accessoires anlegen und die Darstellung der Figur verändern. (Hautfarbe, Aussehen....) Und das war es eigentlich auch schon, was das Thema angeht.
Extrem fleißige Entwickler – Verbesserungen und Neuerungen im Wochentakt
Spiele in der Early Access sind logischerweise noch nicht fertige Spiele. Und daher nehme ich es um so ernster, diese Spiele über eine gewisse Zeit zu verfolgen. Das hat natürlich den Nachteil, das die Berichterstattung etwas länger dauert als gewohnt. Wer unsere Artikel aber aufmerksam durchgelesen hat, dem wird das schon aufgefallen sein. Jedenfalls habe ich Vostok Games nun über einen Monat beobachtet und auch deren Update-Verhalten im Auge behalten. Riesen Plus: Es gibt eigentlich fast jede Woche Updates. Sollte mal ein Fehler unterlaufen sein, so bringen die Entwickler es für gewöhnlich nach 1-2 Tagen in Ordnung. Abgesehen davon haben die Entwickler nun wohl ihr Basis-Gameplay gefunden. Am Anfang waren es ja 60 Spieler pro Solo-Match, doch da die Matchmakingzeiten so hoch waren, reduzierte man es bis auf die heutigen 10 Spieler. (+2-8) Hinzu kamen über die letzten Wochen viele Fixes, immer wieder neue Items für die Lootboxen, eine Veränderung der Spielwelt (es folgten neue Orte) und kleinere grafische Verbesserungen. Dies soll, laut eigener Roadmap, aber längst noch nicht alles sein. Für die Zukunft soll es mehr Fahrzeuge, mehr PvE Gegner, mehr Waffen, eine weitaus verbesserte Grafik, ein großes Update der Spielwelt und vieles mehr geben. Für die Monate Oktober und November hatte man ja bereits eine kleine Roadmap veröffentlicht. (Diese kannst du HIER einsehen.) Im Großen und Ganzen sind die Entwickler sehr gut dabei ihren neusten Titel auf dem Laufenden zu halten und die Community nicht zu enttäuschen. Von mir gibt es für das positive Update-Verhalten ein großen Daumen hoch!
Mittlerweile Stabil, wenn auch die Grafik und der Sound schwächeln
Ohne Frage ist zurzeit das Gameplay, das stärkste an diesem Titel. Sicher, denn wo bekommt man auf dem Spielfeld so viel geboten, wie bei Fear the Wolves?! Dafür muss man allerdings bei der Grafik und dem Sound diverse Abstriche machen. Sicher hat sich die Grafik in der vergangenen Wochen etwas verbessert und sieht deutlich besser aus als noch am Anfang aber an die Konkurrenz kommt man nur bedingt heran. Die meiste Grafik-Kritik muss der Titel vor allem an der Darstellung der Gebäude und der Inneneinrichtung einstecken. Und dies ist nicht sonderlich unberechtigt, denn Tatsächlich finden sich immer und immer wieder die selben Texturen und Möbel. Das ich nun keine voll möblierte Zimmer erwarten kann, sollte in Anbetracht der Spielwelt klar sein. Alles wirkt zerfallen und heruntergekommen... halt einfach verweist! Was ich eigentlich sagen möchte ist, das man zurzeit nicht so auf die Innenausstattung der Gebäude und deren Texturen achten sollte, denn schließlich geht es hier ums Überleben. Und bekannterweise achtet man da weniger auf das Ambiente. Abgesehen von dem, was ich weiter oben bereits erwähnte, halten hier und da noch einzelne Bugs und Grafikfehler Einzug ins Spiel. Dabei handelt es ich allerdings viel mehr um Fehler, die wirklich nur das Schönheitsbild des Spiels trüben. Und auch wenn die Musik passend zu den Momenten spielt und überaus stimmig ist, (also Atmosphäre hat das Spiel garantiert!) so schleichen sich bei den normalen Soundeffekten dezent kleinere Tonfehler ein. Auch sie sind nicht gravieren, jedoch vorhanden. Im Grunde darf ich jedoch diesen Titel nicht zu stark kritisieren, denn es befindet sich aktuell ja noch in der Early Access. Passen tun dafür das Gameplay, die Spielmechanik, die Ballistik, der Umfang und auch das Matchmaking. Teamspieler sollten im übrigen dennoch viel Zeit beim Matchmaking mitbringen. Es ist halt deutlich schwieriger Teams zu finden, als alle Spieler bei einem Solo-Match. Sehe ich nun von diesen (und weiteren kleinen) Dingen ab, so ist Fears the Wolves bereits jetzt für mich eine richtige Konkurrenz zu den anderen großen Titeln des Battle-Royale Genres.
Das angeheftete Video zeigt zwei ein Teamspiel zwischen zwei Spielern der pixelHorde und mir gegen ein anderes, was dann in ein Showdown ausartete. Das Videomaterial stammt von einer Zeit, kurz nach dem Early Access Release - Ende August.
Die abschließende und objektive Meinung zum aktuellen Versionsstand des Titels kannst du unter Fazit & Wertung einsehen.