Battle-Royale und Tschernobyl - geht das gut?
Fear The Wolves - Article - Battle-Royale und Tschernobyl - geht das gut?
Fear The Wolves
30.09.18 17:13 Vorschau
Von den Entwickler der STALKER Spiele ging vor kurzem dieser nette Battle-Royale Titel in die Steam Early Access. Sebastian durfte sich für dich in der Zone durchballern!
2007 brachten die Entwickler um GSC Game World einen Titel auf den Videospielemarkt, von dem es kein zweites gibt. Das ukrainische Entwicklerstudio dachte sich, nehmen wir doch einfach das Atomunglück des Kernkraftwerks Tschernobyl und nutzen die Sperrzone, sowie die Strahlung, als Setting für ein Action-Rollenspiel mit Horror-Elementen. Das Ergebnis war S.T.A.L.K.E.R. Und damit ein sehr erfolgreicher Titel in seinem Genre. Das Ziel war es damals, den unheimlichen Gegebenheiten in der Atom verseuchten Zone, sowie den Geschehnissen beim AKW, nachzugehen. Doch der Weg dorthin ist extrem lang und gefährlich, nicht zuletzt durch Anomalien, Strahlung, Militärs, abtrünnige Stalker und auch mutierte Wesen. Vom erfolgreichen Titel gingen die Prequels und Fortsetzungen wie S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky (2008) und S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat (2009) aus. Für 2012 wurde S.T.A.L.K.E.R 2 angekündigt, doch die Entwicklung verliefen im Sande und das Entwicklerstudio GSC Game World wurde geschlossen. Ein paar Jahre darauf, im April 2014, wurde S.T.A.L.K.E.R.: Lost Alpha veröffentlicht und zum kostenlosen Download ins Netz gestellt. Dabei handelt es sich grundsätzlich um eine Standalone-Modifikation, die eine grafisch verbesserte und modernisierte Alpha-Version des ersten Teils widerspiegelt. Zu den weiteren Features gehört natürlich das Hinzufügen von ungeschnittenen Szenen, das Fahren mit Fahrzeugen und die Möglichkeit, das Geld der gefallenen aufzusammeln. Außerdem unterstützt diese Version bereits DirektX 10. Aufgrund stärkerer Nachforschungen fiel mir auf, das diese Mod tatsächlich das komplette Spiel enthält und mit etwas über vier Gigabyte auch zum kostenlosen Download angeboten wird. (Aus rechtlichen Gründen verweise ich lediglich auf die entsprechende Modseite, wo sie vertrieben wird/wurde https://www.moddb.com )

Soweit der geschichtliche Rückblick des Spiels, doch was passierte mit den Entwicklern? Aus dem alten Team wurde im März 2012 das neue Studio Vostok Games geformt. Die Firma ist nach Vostok 1 benannt, der ersten bemannten Raumkapsel in der Weltgeschichte. (Der Kosmonaut Juri Gagarin gelangte am 12. April 1961 damit in die Erdumlaufbahn) Mit ihrem ersten Spiel, Survarium, sammelten die Entwickler seit 2015 erste Erfahrungen mit dem Genre der Online-First-Person-Shooter. Anders als wie man vermuten würde, ist die Thematik zwar in einer post-apokalyptisches Welt angesiedelt, bei der man sich ausrüsten muss und andere Gegner abschießen kann, aber es hat nichts mit dem bekannten S.T.A.L.K.E.R zu tun. (Sicherlich findet man hier und da kleinere Parallelen, aber es wird explizit kein Tschernobyl Setting angegeben.) Das Spiel ist seit der Open Beta auch weiterhin ein reines Free-To-Play Spiel und befindet sich in der STEAM Early Access. Mittlerweile hat der Titel das Genre eines free-to-play post-apokalyptischen Online-FPS-Spiel erreicht. Mit Fear The Wolves kehren Vostok Games zu ihren Wurzeln zurück. Und passend zu der aktuellen Flut an Battle-Royale Spielen entschieden sich die Jungs, das Tschernobyl-Setting als solches auf die PCs zu bringen. Der von mir vorgestellte Titel bietet dir die Zone rund um das havarierte Kernkraft mit einigen bekannten Gebäuden/Orten und Gefahren, verpackt in einem Survival-Battle-Royale Spiel. Ich stelle dir in den folgenden Abschnitten diesen Titel genauer vor und erläutere auch den bisherigen Werdegang der Entwicklungen.

Mutierte Wölfe, Anomalien, wandelnde Strahlung und die Anderen

Bei einem Battle-Royale Spiel zählt es klug und schnell voranzugehen und nach Möglichkeit der letzte Überlebende auf der Karte zu sein. Fear the Wolves bietet da aber etwas mehr, als nur das Überleben im Sinne der Letzte auf der Karte zu sein. Und genau hier spielt der Helikopter eine Rolle. Doch alles der Reihe nach, denn wie bei fast allen Spielen dieser Art, beginnt das Spiel mit einem herzhaften Sprung aus dem fliegenden Helikopter. Auf einem viertel, der ehemalig für 60 Spieler ausgelegten Spielwelt, lande ich nach einem kurzen freien Fall. In der Ferne sehe ich andere Spieler verteilt abspringen, sodass ich bereits jetzt schon weiß: Auf der Hut sein ist keine schlechte Idee! In den ersten Minuten der laufenden Runde beschäftige ich mir vor allem damit, die Umgebung nach Hilfsmittel, Ausrüstungen und Waffen zu suchen. Meistens sind dies die ruhigsten Momente in diesem Spiel, da das abgesteckte Spielfeld noch relativ groß ist, kaum irgendwelche Anomalien auftreten und die Anzahl der mutierten Wölfe sich in Grenzen hält. Die einzige Gefahr hier sind die anderen Spieler, welche logischerweise auch auf der Suche nach immer besseren Waffen, Ausrüstungen und Hilfsmittel sind. Selbstverständlich ist die Szenerie etwas der Sperrzone rund um den havarierten Kernkraftwerk Tschernobyl nachempfunden. Wer es schafft, kann dieses sogar innerhalb der Lobby-Wartezeit komplett sehen. Dafür benötigst du nur die Wartezeit von rund 110 Sekunden und einen direkten Sprint in Richtung Kernkraftwerk. (Die Warte-Lobby sollte ebenfalls aus den anderen Spielen des Genres bekannt sein.) Das Sprinten ist im übrigen nicht limitiert, so kann ich also immer und ständig sprinten. Optimal ist das, wenn man die Zeit etwas verstreichen lässt und die Adrenalin-Zone auftaucht. Dann sollte man schon die Beine in die Hand nehmen! Okey... Nach und nach werden die spielbaren Areale eingeengt, ähnlich wie bei vergleichbaren Spielen.

Anders als wie bei den anderen gibt es keine Kreisform, sondern das Spiel unterteilt die Karte (Spielwelt) in viele einzelne Rechtecke und durch ein Zufallsprinzip werden nach und nach immer mehr Rechtecke zuerst zu Adrenalin-Zonen (Rot gestrichelt) und später zu stark verstrahlten Zonen. (Rot ausgefüllt) Keine Angst... bevor ein Areal zu einer Adrenalin-Zone wird, gibt das Spiel Ankündigungszeiten von 90, 60, 30 und 5 Sekunden an. Und selbst wann man sich in dieser Zone befindet ist noch nicht alles verloren. Besitzt du statt einen Rucksack, einen mit Sauerstofftank, so kannst du für eine gewisse Zeit in dieser Zone ohne Schaden überleben. Hast du keinen, so nimmt deine Lebensenergie ab. Nein... noch schlimmer! Dein Charakter wird verstrahlt und kann somit den vorhandenen Verlust an Lebensenergie nicht mehr Regenerieren. (Siehe Screenshot) Hier hilft dann nur noch Wodka oder ein anderes Hilfsmittel. Speziell bei diesen ist es gut zu wissen, was sie eigentlich bewirken. Das Glas, was aussieht wie ein Glas voll mit Erdnussbutter, steigert die Laufgeschwindigkeit und die Zielgenauigkeit beim Luft anhalten. Darüber hinaus gibt es noch Verbände (super hilfreich gegen Blutungen), Medikits, Vorratsdosen (die ermöglichen eine erhöhte Regenerationrate der Lebensenergie.) und ein paar mehr. Es gibt sogar Tabletten gegen Explosionsschäden. Nun... bei Verstrahlung helfen nur knapp zwei Hilfsmittel. Wichtig ist immer, zuerst aus diese Adrenalin-Zone herauszukommen. Aber Vorsicht! Auch freie Areale, welche jedoch an den bereits vorhandenen Adrenalin-Zone liegen, bergen besondere Gefahren. In der Nähe einer Adrenalin-Zone taucht gerne eine höhere Anzahl an mutierten Wölfen und Anomalien auf. Dies sind die PvE Feinde, wie ich sie immer gerne nenne. Während ich aber Wölfe abschießen kann, muss ich bei Anomalien Vorsicht walten lassen und diese meiden. In ihrer nähe werde ich nicht nur Schubweise verletzt, sondern auch verstrahlt. Mit entsprechender Schutzausrüstung wie Atemmaske, Rucksack mit Sauerstofftank und Panzerklamotten eigentlich kein Problem, doch wer spärlich ausgerüstet ist, muss mit schweren Schäden rechnen.

Das ganze läuft natürlich am Ende darauf hinaus, das nur noch wenige Areale nicht verstrahlt sind und der Helikopter auf der Übersichtskarte auftaucht. Ja... die Rettung naht! Die letzte Hürde ist dann allerdings der Kampf gegen die anderen. Sobald der Hubschrauber seine Rettungsposition eingenommen hat, gibt es die erste Nachricht über die freigegebene Rettungsposition. Von hier ab habe ich nun etwas Zeit, um in dieses letzte Areal zu gelangen, denn nun wird sich die Adrenalin-Zone noch schneller ausbreiten. Hinzu kommt, das sie zusätzlich mehr Schaden verursachen kann als noch am Anfang. Im Areal angekommen geht es nun darum, entweder der letzte überlebende zu sein oder als erster den Helikopter zu erklimmen, sobald die Evakuierung gestartet ist. Hier schmeißt dann der Helikopter die Rettungsleine herab. Wer mutig ist, der sprintet rasch zu dem Seil, hält die Aktionstaste gedrückt und klettert dann die Leine empor. ABER... Ich kann zwar während des Erklimmens selbst noch auf andere schießen, bin jedoch auch für die anderen Spieler ein super Ziel am Seil! Nicht selten musste ich beobachten, wie bei 5 übrigen Spielern der Gegner am Seil komplett durchlöchert wurde. Heftiger sind die Duelle der, von mir liebevoll genannten, Taktiker. Sie verstecken sich im Gebüsch, nutzen Rauchgaranten und gehen sehr überlegt vor. Da kann ein Match nun nicht nur mehr 30 Minuten, sondern 45 Minuten dauern! (Für gewöhnlich kann man ein Match innerhalb von 25-35 Minuten abschließen.) Das Ende bei diesem Showdown entscheidet entweder die Nachlässigkeit oder die Zone selbst. JAAA... denn nach ein paar Minuten wird auch das letzte Areal zur Adrenalin-Zone, was das Ende noch viel interessanter macht. Am Ende kann es dann nur noch einen geben – wobei! Es gab schon Matches, bei dem sich beide Gegner verletzten und verbluteten. In diesem Fall werden beide als Sieger angesehen.

Das Inventar – Einzelteile kombinierbar

Wer viel sammelt, der muss auch mit seinen Sachen im Inventar haushalten. Natürlich ist die Menge an Waffen und Hilfsmittel, welche ich mit mir umher tragen kann, stark begrenzt. Erweitern lässt sich dies lediglich durch einen größeren Rucksack. Dann passen durchaus mehr Sachen hinein, aber es hat auch einen gewissen Nachteil. In der Welt von Fear the Wolves kann man zwei Arten von Rucksäcken finden. Eines mit einem Sauerstofftank und welche ohne. Wer in dieser feindlichen Landschaft auf nun mal sicher gehen will, der sollte immer den Rucksack mit Sauerstofftank wählen, denn die Adrenalin-Zonen verbreiten sich schnell! Sicher bietet diese Rucksackart deutlich weniger Platz für Sachen, ist aber eine ideale Lebensversicherung wenn es ganz brenzlig wird. Doch Rucksäcke sind nur eine von vielen weiteren Ausrüstungsgegenständen die ich finden kann. Helme, Hosen, Atemmasken, Schutzjacken und Rucksäcke belegen die Ports im Abschnitt Ausrüstungen. Diese Dinge besitzen auch drei Arten von Stärke, welche durch I , II und III markiert sind. Je höher die Ziffern, um so hochwertiger sind sie. (Je hochwertiger, desto mehr bringen sie einen weiter.) Alle Objekte, egal ob Waffen oder Ausrüstungen, können mit einem Mausover detailliert beleuchtet werden. Dabei werden zum Beispiel auch Werte wie Haltbarkeit, Schutz vor Schaden und die Länge des Sauerstoffvorrats angezeigt. Springe ich nun zu den Waffen, denn auch bei diesen lässt sich via Mousover die Stärke, Feuerrate und weitere Parameter anzeigen. Mein Charakter kann insgesamt drei freie Slots für Feuerwaffen belegen. Pistolen haben nur einen Slot, größere Feuerwaffen besitzen zwei. Dabei ist es egal, ob es sich bei den größeren Waffen um MPs oder doch um Schrotflinten handelt.

Granatwerfer und Bazookas sucht man im übrigen vergebens. Man muss schon sehr viel Glück haben, um ein Scharfschützengewehr zu finden. Und an dieser Stelle kommt noch eine Besonderheit hinzu, denn ich finde alle Waffen immer ohne Zubehör. Das heißt, auch selbst wenn ich ein Gewehr finde, so muss ich dennoch ein entsprechendes Visier suchen. Meistens liegen diese Anbauteile innerhalb eines gewissen Umkreises verstreut. Neben diversen Visieren gibt es auch Schalldämpfer, Schnelllade-Magazine und Magazinerweiterungen. Über das Inventar muss ich dann nur noch die gefundenen Anbauteile auf die Slots für die entsprechende Waffe ziehen und zack! Schon habe ich eine modifizierte Waffe. Welche Teile zu welcher Waffe passen, zeigt das Spiel mit einer orangenen Umrandung an. Auch die gefundene Munition wird im Inventar abgelegt, allerdings in einer separaten Spalte. Habe ich nun auf dem Feld die Waffe gewechselt und die Munition separat aufgenommen, so muss ich diese innerhalb des Inventars zur Waffe hinüberziehen. (Munition eines anderen Kalibers, zum Beispiel durch die vorherige Waffe, muss manuell abgelegt werden.) Dann nur noch außerhalb des Inventar R fürs Nachladen drücken und schon geht es ab! Am Ende der drei Waffenslots gibt es noch ein viertes, welches allerdings nur der Axt vorbehalten ist. Hilfsmittel wie Medikits und Vorräte werden in der Spalte mit der Taste J platziert. Granaten landen dagegen, ebenfalls in einer separaten Spalte, bei der Taste G. In diesem Spiel reicht es aber nicht nur die Taste für Hilfsmittel oder Granaten zu drücken, sondern ich muss die Aktion auch mit der Feuertaste ausführen. Im Gegensatz zu anderen Shootern ist dies doch etwas gewöhnungsbedürftig. Für das Fallenlassen von Sachen aus dem Inventar reicht das wegziehen aus diesem. Dann lässt mein Charakter das entsprechende Objekt fallen. So einfach kann das sein. Beim Plündern von toten Mitspielern öffnet sich über meinem Inventar ein gleiches (die des Gegners), womit ich dann die Sachen aus diesem zu meinem transferieren kann. Immer per Drag and Drop.

Solo oder doch im (bis zu) Vier-Spieler Squad?

Die Entwicklung von Fear the Wolves ist schon mit vielen Änderungen einher gegangen. Doch von Anfang an stand fest, das es Solo- als auch Teammatches geben wird. Das Solo-Match gestaltet sich mittlerweile wie folgt: Klicke auf Match und nach ein paar Sekunden gelange ich bereits in die Lobby mit anderen Spielern. Hier muss ich nur noch ein paar Sekunden abwarten und dann geht es auch schon ins Abenteuer. Je nach Tageszeit kann es auch vorkommen, das dass Matchmaking etwas braucht. Im Gegensatz zur frühen Beta, an der ich ja teilgenommen hatte, haben die Entwickler immer mehr die Spieleranzahl pro Match reduziert, da man bei 60 oder auch schon bei 40 Spielern teilweise sehr lange warten musste. Dies ist mittlerweile behoben und wer Glück hat, der rutscht noch nach dem Klick zu dem Überschuss. Denn selten werden Matches auch genau mit 10 Spielern gestartet. Meisten sind es 12-16. Soweit also das einfache Solo-Match. Für ein teambasierendes Match muss ich nun von Freunden eingeladen werden oder jene selbst einladen. Man bildet somit einen kleinen Squad von insgesamt vier Leuten. Hier sind die Wartezeiten für das Matchmaking deutlich höher. Nicht selten hatten wir (Unsere Redaktion und die Jungs der pixelHorde) da locker 10-15 Minuten gewartet. Dies ist auch der Grund, warum viele Spieler ihr teambasiertes Spiel auch auf die Solo-Matches abwickeln. Man sieht einfach bei der Abschusscam, wer mit wem zusammenarbeitet und den Rest kann man sich natürlich denken. Sicherlich ist das nicht verboten aber fair ist dies auch nicht sonderlich. Bei Teammatches gehen rund fünf Squads mit der jeweils gleichen Spielerzahl in die Spielwelt. Das grundlegende Spielprinzip bleibt dabei gleich, nur das halt das Team bessere taktische Möglichkeiten bietet. Sollte ein Teamkollege getroffen werden, so kann ich ihn wieder aufhelfen. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, auf dem Boden liegende Kollegen, durch eine direkte Hinrichtung vom Gegner ausgehend zu eliminieren. Eine Wiederbelebungsgarantie gibt es also nicht. Natürlich siegt am Ende das Team, welches überlebt. Eigentlich macht es wirklich tierisch Spaß als Squad zu spielen, wären da nicht immer noch die langen Ladezeiten beim Matchmaking. Achja... eine Art von Ingame-Kommunizierung gibt es nicht. Weder als Textchat noch als Voice-Chat. Beides besitzt das Spiel generell nicht.
Zuschauen? Aber sicher doch!

Wird man getötet, so ist es selten schön sich weiterhin im Zuschauermodus aufzuhalten. Und genau da haben sich Vostok Games etwas sehr interessantes einfallen lassen. Zuschauer haben nicht nur die Möglichkeit alle Spieler zu verfolgen, sondern sie können diese Bewerten und das Wetter bestimmen! Ja... dieses Thema hatte ich bisher noch nicht angeschnitten, wobei es doch ein wichtiges Element in diesem Spiel ist. Das Wetter in Fear the Wolves wird nicht vom Spiel selbst bestimmt, sondern von den Zuschauern. Darunter gibt es Hitze, Regen, Sturm und Nebel. Abgesehen von der entsprechenden Sichtbehinderung mindert das Wetter auch einige Parameter. So ist bei Hitze zum Beispiel die Selbstregeneration von Lebensenergie gehemmt, bei Sturm verliert mein Charakter die Zielgenauigkeit (selbst beim Luft anhalten) oder der Regen lässt die Lenkung der Fahrzeuge rutschiger wirken. Dies sind nur ein paar Beispiele. In der Praxis haben die Wettereinflüsse durchaus einen größeren Einfluss. Nun... auch für die Zukunft planen die Entwickler mit einem Ausbau dieses Features. So soll es später möglich sein, sich einfach und direkt in ein laufendes Spiel als Zuschauer einzuklinken. Ob noch weitere Features für die Zuschauer kommen werden ist nicht klar, aber das man an der Wahl des Wetters teilnehmen kann ist schon eine geile Sache. Übrigens... ja man kann in Fear the Wolves auch mit Fahrzeugen fahren. Für das nächste Update erwartet man sogar ein neues Fahrzeug – bisher gibt es nur eine Sorte an Fahrzeugen in der Spielwelt.

Löse Münzen für neue Kleidungsstücke, Accessoires und Skins ein

Natürlich bietet auch Fear the Wolves ein Belohnungssystem an. Die Münzen bekomme ich durch das töten von Wölfen oder Gegnern, sowie für den Endrang beim Match. Der Gewinner bekommt im Schnitt meistens 500 Münzen + weitere Münzen für Kills. Von diesem Punkt abwärts reihen sich die anderen Ränge ein. Platz 5 oder 6 ist so die magische Grenze, bei der man fast leer ausgeht. Die Entwickler waren allerdings mittlerweile so Fair und lassen das System auch die Art der Tötungen bewerten. So geben Kills durch Kopfschüsse mehr Münzen als ein normaler Treffer. Habe ich dann letztendlich rund 500 Münzen gesammelt, kann ich aus vier Lootbox-Gruppen wählen. Keine Sorge, dieser Titel besitzt keine Ingame-Währung, sondern man kann sich Kleidungsstücke, Bemalungen und Accessoires nur mit diesen Münzen kaufen. Generell werden zurzeit nur optische Sachen angeboten, sodass man sich von den anderen Spielern etwas abheben kann. Ähnlich wie PUBG besteht auch bei diesen Lootboxen immer ein gewisser Prozentsatz die Seltenen und Epischen Objekte zu erkaufen. Das ganze ist und bleibt eine nette kleine Wundertüte! Im Menü Anpassen lassen sich dann alle neuen Kleidungsstücke, Bemalungen und Accessoires anlegen und die Darstellung der Figur verändern. (Hautfarbe, Aussehen....) Und das war es eigentlich auch schon, was das Thema angeht.

Extrem fleißige Entwickler – Verbesserungen und Neuerungen im Wochentakt

Spiele in der Early Access sind logischerweise noch nicht fertige Spiele. Und daher nehme ich es um so ernster, diese Spiele über eine gewisse Zeit zu verfolgen. Das hat natürlich den Nachteil, das die Berichterstattung etwas länger dauert als gewohnt. Wer unsere Artikel aber aufmerksam durchgelesen hat, dem wird das schon aufgefallen sein. Jedenfalls habe ich Vostok Games nun über einen Monat beobachtet und auch deren Update-Verhalten im Auge behalten. Riesen Plus: Es gibt eigentlich fast jede Woche Updates. Sollte mal ein Fehler unterlaufen sein, so bringen die Entwickler es für gewöhnlich nach 1-2 Tagen in Ordnung. Abgesehen davon haben die Entwickler nun wohl ihr Basis-Gameplay gefunden. Am Anfang waren es ja 60 Spieler pro Solo-Match, doch da die Matchmakingzeiten so hoch waren, reduzierte man es bis auf die heutigen 10 Spieler. (+2-8) Hinzu kamen über die letzten Wochen viele Fixes, immer wieder neue Items für die Lootboxen, eine Veränderung der Spielwelt (es folgten neue Orte) und kleinere grafische Verbesserungen. Dies soll, laut eigener Roadmap, aber längst noch nicht alles sein. Für die Zukunft soll es mehr Fahrzeuge, mehr PvE Gegner, mehr Waffen, eine weitaus verbesserte Grafik, ein großes Update der Spielwelt und vieles mehr geben. Für die Monate Oktober und November hatte man ja bereits eine kleine Roadmap veröffentlicht. (Diese kannst du HIER einsehen.) Im Großen und Ganzen sind die Entwickler sehr gut dabei ihren neusten Titel auf dem Laufenden zu halten und die Community nicht zu enttäuschen. Von mir gibt es für das positive Update-Verhalten ein großen Daumen hoch!

Mittlerweile Stabil, wenn auch die Grafik und der Sound schwächeln

Ohne Frage ist zurzeit das Gameplay, das stärkste an diesem Titel. Sicher, denn wo bekommt man auf dem Spielfeld so viel geboten, wie bei Fear the Wolves?! Dafür muss man allerdings bei der Grafik und dem Sound diverse Abstriche machen. Sicher hat sich die Grafik in der vergangenen Wochen etwas verbessert und sieht deutlich besser aus als noch am Anfang aber an die Konkurrenz kommt man nur bedingt heran. Die meiste Grafik-Kritik muss der Titel vor allem an der Darstellung der Gebäude und der Inneneinrichtung einstecken. Und dies ist nicht sonderlich unberechtigt, denn Tatsächlich finden sich immer und immer wieder die selben Texturen und Möbel. Das ich nun keine voll möblierte Zimmer erwarten kann, sollte in Anbetracht der Spielwelt klar sein. Alles wirkt zerfallen und heruntergekommen... halt einfach verweist! Was ich eigentlich sagen möchte ist, das man zurzeit nicht so auf die Innenausstattung der Gebäude und deren Texturen achten sollte, denn schließlich geht es hier ums Überleben. Und bekannterweise achtet man da weniger auf das Ambiente. Abgesehen von dem, was ich weiter oben bereits erwähnte, halten hier und da noch einzelne Bugs und Grafikfehler Einzug ins Spiel. Dabei handelt es ich allerdings viel mehr um Fehler, die wirklich nur das Schönheitsbild des Spiels trüben. Und auch wenn die Musik passend zu den Momenten spielt und überaus stimmig ist, (also Atmosphäre hat das Spiel garantiert!) so schleichen sich bei den normalen Soundeffekten dezent kleinere Tonfehler ein. Auch sie sind nicht gravieren, jedoch vorhanden. Im Grunde darf ich jedoch diesen Titel nicht zu stark kritisieren, denn es befindet sich aktuell ja noch in der Early Access. Passen tun dafür das Gameplay, die Spielmechanik, die Ballistik, der Umfang und auch das Matchmaking. Teamspieler sollten im übrigen dennoch viel Zeit beim Matchmaking mitbringen. Es ist halt deutlich schwieriger Teams zu finden, als alle Spieler bei einem Solo-Match. Sehe ich nun von diesen (und weiteren kleinen) Dingen ab, so ist Fears the Wolves bereits jetzt für mich eine richtige Konkurrenz zu den anderen großen Titeln des Battle-Royale Genres.

Das angeheftete Video zeigt zwei ein Teamspiel zwischen zwei Spielern der pixelHorde und mir gegen ein anderes, was dann in ein Showdown ausartete. Das Videomaterial stammt von einer Zeit, kurz nach dem Early Access Release - Ende August.

Die abschließende und objektive Meinung zum aktuellen Versionsstand des Titels kannst du unter Fazit & Wertung einsehen.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 5 Stunden
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30. 09. 2018 um 17:13
30. 09. 2018 um 17:13
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