Fable 3

Fable 3 trägt zurecht die Genre-Bezeichnung Action-Rollenspiel. Hatte Peter Molyneux noch zu Beginn seiner Serie von einem völlig neuen und innovativen Spiel gesprochen, ist am Ende davon nicht viel übrig geblieben. Leider setzt sich zur Zeit ein wirklich bedenklicher Trend durch, wo Spiel immer mehr an Anspruch und Niveau verlieren, um so massentauglicher zu werden und mehr Umsatzgarantien einzubringen. Wenn die Nachfrage dem entsprechend groß genug ist, wer sollte da den Entwicklern einen Vorwurf machen.

So nun auch geschehen im dritten Teil der Fable Reihe. Rollenspiel Elemente wurden gestrichen im Gegensatz zu den Vorgängern. Immer wieder taucht der Begriff Casualisierung in diesem Zusammenhang auf. Was ist denn nun gut für einen Spieler, das er sich ohne Schwierigkeiten durch das Spiel prügeln kann, oder das er für sein Geld ein Spiel spielen kann, das eben nicht in 10 oder 15 Stunden durchgearbeitet ist. Der normale Fable 3 Modus mutiert zum schlichten durchgeklicke und bindet den Spieler nicht wirklich in die Geschichte ein. Das mag gut für Frischlinge auf dem Gebiet sein, Fans der Reihe müssen dann doch wohl eher auf den Hardcore-Modus umstellen.

Fangen wir also mit den positiven Dingen der PC Version an, denn XBox 360 Zocker dürften Fable 3 schon längst an Akter gelegt haben. Natürlich sieht das Spiel auf dem PC besser aus. Das ist normal. Aber Lionhead hat sich nicht Lumpen lassen, und der PC Version grafisch im Rahmen der Möglichkeiten eben ein paar Verbesserungen mit auf dem Weg gegeben. Insgesamt ist die Umgebungsgestaltung und die Darstellung der Charaktere gut gelungen, nichts besonderes, aber auch nicht wirklich störend.

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