Ja... ich bin eigentlich Stolz diesen Titel als ersten Playstation VR Spiel hier vorstellen und bewerten zu dürfen. Es ist schon etwas mehr als ein Jahr her, seitdem ich die erste Demo des Titels auf der Gamescom 2015 am CCP Stand anspielen konnte. Damals allerdings mit einer HTC VR Brille. Die ersten Eindrücke damals waren überaus euphorisch und prägend zugleich. Kein Wunder, so bietet dieser Titel, aufgrund der Blickfreiheit durch die VR-Brille, eine bisher unbekannte Freiheit des Spielens. Verschiedene Medienkollegen stellten in den letzten Monaten bereits die VR-Version für den Computer vor, mit guten Noten! Nun... in diesem Artikel springe ich in die wilden Weltraumschlachten mit der Playstation VR Brille und du wirst nun erfahren, ob sich das Warten gelohnt hat.
Als Klon die Geschichte von Valkyrie noch einmal erleben
In einer fiktiven Zukunft ist es Möglich seinen Geist für das Ableben auf einem Netwerkserver zu speichern. Naja jedenfalls die Persönlichkeit und Fähigkeiten. In EVE: Valkyrie fackelt man nicht lange und erzählt mir als neuer Pilot, das ich ein Klon eines sehr guten und erfahrenen Piloten sei. Wer da mit mir Spricht ist natürlich das Computersystem, ebenfalls basierend auf eine ehemalige Pilotin. Doch nicht irgend eine, sondern die Teamleiterin meiner ehemaligen Staffel. Soweit so gut, doch ein Haken hat das ganze, denn es gibt an und für sich keine richtige Story. Man versuchte zwar zusammen mit den ersten Trainingseinheiten und den fünf "Erinnerungen" eine Art Story zu bilden, doch das Gemisch aus Vergangenheit, Rückblick und aktives Neuerleben vermittelte mir nicht unbedingt eine große Tiefe. EVE Valkyrie schwächelt also etwas bei der Geschichte, wobei die Missionen nicht wirklich schlecht sind. Zwischen Aufklärung, Sabotage und diversen Gefechten läuft alles auf eine fette Schlacht mit vielen Explosionen und Trümmern hin. Selbstverständlich versucht mir meine ehemalige Staffelleiterin auch etwas von der Geschichte rund um Valkyrie zu vermitteln. Wie bereits erwähnt, gibt es im Bereich der Story nicht viel zu erzählen, dafür setzten die Entwickler viel mehr den Fokus auf den Mehrspieler. Tatsächlich glänzt der um das hundertfache mehr! Doch bleibe ich beim Einzelspieler. Die Geschichte um meine Person wird unter den "Chroniken" erzählt. Darüber hinaus bietet das Spiel auch vier ausgiebige Einführungs- und Trainingseinheiten. Was mir daran besonders gefiel, waren die direkten Einführungen auf die drei wichtigsten Schiffsklassen, welche es im Spiel gibt.
Nicht weil diese so unterschiedlich sind, sondern weil ihre Möglichkeiten unterschiedlich ausgelegt wurden. Es gibt Fighter, Heavy und Support. Ich denke mal die Namen sprechen für sich und benötigen keine weiteren Details. Da ihre Funktionen unterschiedlich stark hervor scheinen, gibt es halt dafür eine eigene Einführung. Zum Abschluss des Trainings beinhaltet der Titel noch ein Arena-Training, in dem ich alle Schiffe voll ausprobieren kann. Weiterhin bietet der Einzelspieler auch einen Erkundungsmodus. In diesem werde ich einmal nicht von Gegnern angegriffen, sondern kann ganz in Ruhe die fünf großen Areale von EVE: Valkyrie erkunden. Übrigens sind dies auch die Areale, welche für den Mehrspielermodus genutzt werden. Mehr gibt es zurzeit nicht. Zusätzlich sind im Erkundungsmodus dann noch Beutekisten und Echos auf diesen Arealen versteckt. Gerade die Echos machen diesen Modus so bedeutend, weil sie beim Auffinden von der Geschichte jedes verstorbenen Piloten erzählen. Weiter geht es mit dem Spielmenü "Überlebensmodus". Dies ist der einzig richtige Spielmodus in diesem Titel, der wirklich lange Fesseln kann und einiges von mir als Spieler abverlangt. Im Wellenformat erscheinen immer wieder gegnerische Einheiten die ich vernichten muss. Das ganze Können wird hier abverlangt. Tja und das war es dann eigentlich auch schon vom Einzelspieler.
Währungen, Erfahrungslevel und das individualisieren von Schiffen
Das CCP Games den Fokus des Spiels auf den Mehrspieler gelegt haben, merkt man vor allem auch an den zwei verschiedenen Währungen, den Individualisierungsmöglichkeiten der Schiffe, sowie das umfangreiche Levelsystem mit Tages/Wochen Herausforderungen. Doch alles nacheinander. Zuerst beleuchte ich kurz die vorhandenen Währungen, denn durch Matches und gefundenen Beutekisten bekomme ich Silber-Credits. Diese sind das gängigste Zahlungsmittel für alle Upgrades, Lackierungen, neue Schiffe und was man sonnst so in EVE: Valkyrie kaufen kann. Eine höherwertige Währung sind dagegen die Goldbonds, welche gegen Echtgeld im Playstation Store gekauft werden können. Dank einem Umtauschfeature können die Goldbonds auch gegen Silber-Credits umgetauscht werden. Die Preise für diese Goldbonds variieren zwischen 4€ bis 99€. Was man damit machen kann? Beim Quartiermeister kann man dafür zum Beispiel sogenannte Implantate kaufen, die mir für eine gewisse Zeit +50% Bonus auf den Erhalt von Erfahrungspunkte geben. (Die Laufzeit dieses Bonus lege ich durch den Kaufwert der Implantate fest.) Außerdem lassen sich für die Goldbonds auch die Legendären Schiffe kaufen. Diese vierte Art der Raumschiffe habe ich mit Absicht vorzeitig nicht erwähnt, weil sie nicht nur sehr stark sind, sondern auch extrem teuer. Übrigens... auch wenn man es zuerst nicht für möglich halten möchte, aber mit den Goldbonds hat man keine besonderen Rabatte auf die Upgrades oder Lackierungen der Schiffe, geschweige auf diese selbst. Die Bonds sind lediglich für die Implantate oder die Umtauschfunktion gedacht. Weiter geht es nun mit dem Erfahrungslevelsystem, welches bei diesem Titel unglaublich umfangreich ausfällt.
Für jede Online Schlacht an der ich Teilnehme, gibt mir das Spiel eine gewisse Anzahl an Erfahrungspunkten, natürlich neben den verdienten Silver-Credits. Zum Teil fließen diese in meinen Pilotenrang mit ein. Doch nicht nur meine allgemeine Leistung wird belohnt, sondern auch die Leistungen mit dem verwendeten Schiff. Wie du dir dabei denken kannst, schalte ich durch das mehrfache bespielen einer der drei Klassen nach und nach weitere Schiffe und Upgrades frei. (An dieser Stelle sei gesagt, das ich mit Upgrades nun Verbesserungen, als auch die Lackierungen meine.) Oft bekomme ich sofort nach dem Freischalten von neuen Sachen eine direkte Nachricht und kann mir mit nur einem Klick diese verfügbare Neuerung ansehen oder auch gleich kaufen. Meistens fängt es mit verbesserten Schilden und Panzerungen an und hört mit Waffenverbesserungen auf. Und schon bin ich auch beim individualisieren der Schiffe. Über den Menüpunkt Hangar kann ich mir alle meine aktuellen Schiffe ansehen und diese verbessern. Lackierungen, Cockpits, Upgrades (Panzerung, Waffen....) und auch Aufkleber lassen sich bei den Schiffen verbauen. Alle schalten sich natürlich nach und nach, abhängig vom Levelsystem, frei und müssen zusätzlich für Silber-Credits gekauft werden. Klar gab es in der Vergangenheit sicherlich Titel bei dem der Umfang vielleicht etwas größer war, doch in diesem Fall reicht dies vollkommen. Schließlich reden wir hier nicht von irgend ein Playstation Spiel, sondern von einem Virtual Reality Spiel! Gerade die doch ordentliche Anzahl an verschiedenen Cockpits machen das ganze sehr interessant. Ja... über den Hangar kann ich auch freigeschaltete Schiffe der einzelnen Klassen kaufen. Habe ich erst einmal eine kleine Anzahl an Schiffen, so besteht die Möglichkeit das ich sogenannte Startrohre mit bis zu drei Schiffen bestücken kann. Startrohre nennt man in diesem Titel die verfügbaren Startrampen meiner Schiffe. Eines ist nämlich Fakt: Im Mehrspieler kann ich beim erneuten Einstieg ins Match (Zum Beispiel nach einem Kill) nur aus den von mir mitgenommenen Raumschiffen wählen. Die Startrohre erhöhen also die Möglichkeit meiner Auswahl, welche Schiffe ich zur Schlacht mitnehme.