EMERGENCY

Neun Jahre lang war es still um das Entwicklerteam von sixteen tons Entertainment. Doch seit kurzem gibt es ein neues Zeichen für einen frischen EMERGENCY Titel. Zugegeben… Der letzte war eher ein Flickwerk aus einigen alten und neuen Elementen. Teilweise fehlte auch der Glanz einstiger Tage aus Emergency 3 oder auch 4. Mit diesem neuen EMERGENCY möchten die Entwickler neue Wege gehen. Zum ersten Mal wurde das Spiel auf einen 4-Spieler Coop ausgelegt. Doch nicht nur das! Weiterhin wurde auch die Spielmechanik an vielen Stellen kräftig überarbeitet. In dieser Vorschau stelle ich dir den kommenden EMERGENCY Titel vor, welcher übrigens Free-To-Play sein wird. Untermalen tut alles dann ein Video aus der zweiten Beta Playtest Phase, wobei die gezeigte Version schon eine modifizierte Version ist. (Also eine kleine Version nach der Beta von Ende Juni 2023)

Das Rad nicht neu erfunden

Auch das kommende EMERGENCY wird das sein, was es in der gesamten Reihe schon war. Wieder einmal kann ich als Koordinator für diverse Einsatzkräfte mich beweisen. Zur Verfügung stehen mir in der Demo drei Feuerwehrfahrzeuge (Leiterwagen, Tanklöschfahrzeug und ein normaler Rüstwagen), ein Krankenwagen, ein Notarzt, eine normale Polizeistreife, ein SWAT-Team und natürlich die TEC-Einheiten rund um einen Techniker und einen Kranwagen. All diese Einheiten habe im Spiel ihre Aufgaben und müssen natürlich koordiniert werden. Was im neuen EMERGENCY anders sein wird, ist der Aufbau der Missionen. Nun spricht man von “Schichten“ die durchaus dynamisch daherkommen. So kann man die selbe Schicht mit der gleichen Tageszeit und dem gleichen Wetter spielen, doch die Einsatzorte variieren auf der Karte. (Mal stärker und mal schwächer) Es geht also auch im kommenden Titel wieder darum, Menschenleben zu retten und ein Ausbreiten von Chaos zu verhindern. Zu letzteren gibt es nun eine spezielle Anzeige. Erreicht diese Anzeige 100%, habe ich noch einmal einen kleinen Zeitraum, um ein Scheitern abzuwehren. Gelingt mir das nicht, ist die Schicht gescheitert.

Gravierend anders als in den Vorgängern ist nun das Parken der Einsatzfahrzeuge. Diese werden durch mögliche Parkstellen vor markiert. Dabei gibt es spezielle Markierungen, welche mir zeigen, ob meine Feuerwehreinheit hier einen Hydranten nutzen kann oder ob der Kranwagen an dieser Stelle stabil steht. Die festen Parkstellen sind gar nicht mal so schlecht, denn in den vergangenen Spielen gab es immer wieder diverse Probleme mit Einheiten, die dann doch irgendwo parkten, nur nicht da, wo sie sein sollten. Eine weitere markante Veränderung ist der Einsatz von Einsatzkräften direkt! So ist man nicht mehr an Geld gebunden, sondern jeder Spieler hat fünf Slots für die freie Wahl von Einsatzkräften. Sind alle fünf belegt, kann ich dementsprechend keine weiteren Einheiten mehr anfordern. Das bedeutet, ich muss mit den fünf Slots auskommen oder zumindest Prioritäten setzen. (Zum Beispiel nicht gebrauchte Einheiten sofort wieder zurückschicken.) Und wenn es dich bisher genervt hat, dass du jeder Einheit eine Ausrüstung anlegen lassen musstest, dann wird dir das neue Emergency gefallen. Denn dieses “Ausrüsten“ gibt es nicht mehr.

Alle Einheiten interagieren direkt mit dem Befehl. Ist die Einheit dafür nicht gedacht, kann das Ziel nicht angewählt werden. Allein diese paar Veränderungen der Spielmechanik haben eine etwas auffrischende Wirkung auf das Spiel. Weiterhin kommt hinzu, dass alle Schichten auch verschiedene Wettereffekte bereithalten können. Das Wetter und die Tageszeit haben nun einen direkten Einfluss auf die Umgebung (zum Beispiel Ausbreitungsgeschwindigkeit von Feuer…) oder auf die Einheiten selbst! (Bei Nebel kommen die Fahrzeuge der Einsatzkräfte nicht so schnell voran.) Wo aber Schattenseiten sind, gibt es auch Licht. Dementsprechend können auch diese Wettereffekte positive Auswirkungen haben. Bei Nebel breitet sich das Feuer nicht so schnell, wie bei Standardoptionen.

Sixteen Tons Entertainment haben das neue Emergency auf einen guten und vor allem frischen Level angehoben. In meiner Presse Playtest Demo gab es übrigens drei Bezirke, bei denen von Zeit zu Zeit überall mal Schichten auftauchen und wieder verschwinden. Ja… Keine Schichte (und die entsprechenden Parameter wie Tageszeit, Wetter und Event-Menge) bleibt ewig auf der Karte. Zusätzlich wird das Spiel auch tägliche und wöchentliche Zusatzziele enthalten, was mir Überraschungsboxen einbringt.

Je höher das Chaos, desto schneller kommt das Ende

Obwohl man im kommenden Emergency nicht mehr auf das Geld achten muss, so ist es umso wichtiger schnell zu agieren. Jeder offene Vorfall (betitelt als Event) lässt den prozentualen Chaosstatus steigen. Dabei haben die Entwickler auf Transparenz gesetzt und zeigen genau, welcher Vorfall wie viele Chaospunkte und Prozent pro Minute ansteigen lässt. Somit kann ich auch gewisse Prioritäten setzen. Abgeschlossene Arbeitsschritte oder gar Vorfälle, sorgen für ein Absinken dieser Chaosrate. Und in der Playtest Beta noch nicht direkt enthalten, sind Möglichkeiten, diesen Chaosstatus, mit einem Statement an die Presse zum Beispiel, zu mindern. Erreicht der Chaosstatus 100% bekomme ich noch einmal eine letztmalige Chance diese Rate zu senken und zwar über einen festen Zeitraum hinweg. Schaffe ich auch das nicht, so ist der Einsatz gescheitert.

Schneller, Effizienter und BESSER

Natürlich darf man sich auch auf Upgrade-Funktionen für alle Einheiten freuen. Diese können über die Forschung freigeschaltet werden. Andere wiederum kann man als Belohnung bekommen. Die Entwickler griffen bei diesen Upgrades auf ein Kartensystem zurück. Jeder Spieler kann vor dem Start der Schicht, drei Upgrade-Kartenslots belegen. Der Sitzungsleiter kann zusätzlich noch eine “Globalkarte“ einsetzten, womit sich dann der positive Effekt auf alle Coop-Spieler auswirkt. Dem entsprechend gelten also alle eingesetzten Upgrade-Karten nur für sich selbst. (Übrigens lassen sich die Attributkarten, wie sie heißen, noch weiter aufwerten.) Die positiven Effekte der Karten sind auf die Einheiten bezogen. Das bedeutet, eine Senkung der Feuerempfindlichkeit für einen Polizisten, wird auch nur für diese Einheitengattung gelten. Die Wahl der Karten muss also sehr sorgsam von statten gehen.

Nach jedem Einsatz gibt es als Belohnung nicht nur gelegentliche Überraschungsobjekte, sondern auch Erfahrungspunkte, Forschungspunkte und Coins. (Ingame-Währung.) Speziell beim Thema Währung werden wir nach dem Release sehen, wie sich das Spiel finanzieren wird. In der Playtest Beta wurde der Ingame-Shop komplett entfernt, die Echtgeldwährung Redward ist aber geblieben. Für die Redwards wird es nach dem Release nicht nur möglich sein, neue Lackierungen und Kleidungsstücke zu kaufen, sondern man ist auch in der Lage, mehr als eine Belohnungskarte zu beziehen. In der Playtest Beta hatte ich die Möglichkeit diverse Lackierungen und Kleidungsstücke für Fahrzeuge und Personen nach US-, Deutschen- oder UK-Stile zu kaufen und anzulegen.

Weiterhin wurde für Fahrzeuge noch Chroma und Fantasy-Lackierungen angeboten, welche bei den Einsatzwagen gar nicht mal so schlecht aussehen. Über die eigene Menürubrik "Collection" lassen sich diese Parameter verändern und natürlich auch alles erwerben. An dieser Stelle noch einmal der eindringliche Hinweis: Es handelt sich hier um eine Presse Playtest Beta und Sixteen Tons Entertainment haben betont, dass dies nicht der volle Umfang ist und zum Release noch viel mehr kommt. Wir bekommen also mit dieser Beta nur einen kleinen Ausschnitt. Geschweige von eventuellen Veränderungen, die auf das Feedback der Beta-Spieler zurückzuführen sein könnten.

Mit bis zu drei weitere Spielern im Koop

Die Grundausrichtung der Spielmechanik und der allgemeinen Handhabung des Spiels ist an manchen Ecken sehr offensichtlich auf Koop ausgelegt. Davon einmal ab, das ich in der Presse Playtest Beta alle Karten mit anderen spielen konnte, so wird es Schichten geben, die eine bestimmte Menge an Spielern vorschreibt. Das wird wohl mit der benötigten Menge an Einsatzkräften zusammenhängen, denn schließlich kann jeder Spieler nur maximal 5 Einsatzkräfte im Einsatz haben. (Klärung: Mit Einsatzkräfte meine ich die Einheit selbst. Ein SWAT-Fahrzeug beherbergt zum Beispiel als Einheit gleich drei Mann!) Dank Avatare (einige sind auch Ingame kaufbar) und einem Chat, macht die Koop-Lobby nicht wirklich einen flüchtigen Eindruck. Das Spielerlebnis selbst ist auch mit anderen einfach toll. Viel mehr möchte ich zu dem Thema noch nicht schreiben, da es hier und da noch Veränderungen geben könnte. Außerdem ist das ja noch nicht der komplette Umfang des Spiels. Allerdings kann ich meine Vorfreude auf den Release des Free-to-Play EMERGENCY nicht komplett verbergen. Zu schön ist der Gedanke, mit dem pixelHorde Clan einige Missionen abzuschließen. Wann nun letztendlich der Release folgt, ist zurzeit nicht bekannt.

Was ich vom neuen EMERGENCY in seinem aktuellen Presse Playtest Beta Status halte, das erfährst du unter dem Abschnitt “FAZIT&WERTUNG“.

Zuletzt habe ich noch ein Video vom GamerMitBauch für dich. Es ist eine vorsichtige Vorstellung der Beta und des Umfangs, sowie auch die Spielmechanik. Natürlich darf auch etwas Gameplay-Material nicht fehlen! Weiter Gameplay-Videos dazu vom GamerMitBauch, gibt es in der Rubrik “VIDEO“ anzusehen.

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