Dynasty Warriors: Gundam 2

Fans des in Japan sehr beliebten Dynasty Warriors können sich auf den neuen Teil der Gundamserie freuen. Der Zweite Teil liegt seit dem 27.März diesen Jahres für die Playstation 3 und die Xbox 360 in den Regalen der Händler. Da das Haudrauf-Game nicht gleich jedem Gamer gefällt, hat ePrison das Schmetterspecktakel für euch angespielt.

Reboot der Story
Im großen und ganzen ist Dynasty Warriors: Gundam 2 ähnlich wie sein Vorgänger. Die Story- wenn man es so nennen kann- ist wirklich sehr knapp. Aber im Gegensatz zum ersten Teil kann man die Fernsehserie des Anime-Klassikers in dem "Offiziellen Modus" durchspielen. Auch wenn man die ganze Zeit nur versucht irgendwelche schlaffen Mechs in deren Einzelteile zu zerlegen und wichtige Felder auf dem Ort des Geschehens einzunehmen. Dabei wird man natürlich von tausenden hirnlosen Robotern verfolgt und selten auch mal angegriffen.

Ebenfalls ist es möglich im "Missions Modus" beliebige Missionen zu meistern, die aber keinen wirklichen Hintergrund haben. Besser wird das ganze ab der 3. Mission, denn dann kommen die ganz großen Bosse, die dann schon mal zwei Häuser größer sind als man selbst. Da ist es wichtig die richtigen Schwachstellen zu finden und zu maltretieren. Das bringt dann auch ein bisschen mehr ABWECHSLUNG ins Spiel. Neu sind auch kleine Reaktionsspiele die entstehen, wenn man mit dem Gegner die Klingen kreuzt. Dann schnell die vorgegebenen Zeichen in richtiger Reihenfolge drücken und ihr gewinnt das Duell.

Bloß nicht die Kontrolle verlieren.
Die Steuerung von Gundam 2 ist so komplex, dass ich sie in diesem Abschnitt des Artikels vollständig ausführen werde. SCHNELLES drücken der wichtigsten beiden Tasten Viereck und Dreieck um schnelle Schläge auszuführen, ab und zu mal Kreis drücken um eine Spezialaktion auszuführen. X um den Boost zu benutzen, damit man schnell auf das nächste Feld kommt welches man einnehmen muss, den linken Analogstick um deinen Mech zu Lenken und den rechten Stick um die Kamera zu drehen. L1 um abzuwehren und zu guter letzt R1 um zu Springen. Das wird in Vierzig bis Fünfzig Jahren jeden Orthopäden zu mehr Arbeit verhelfen.

Lasershow im All
Die Grafik hat sich im Gegensatz zum ersten Teil des Massakers im Gundam-Universum ein wenig verbessert. So läuft das Game im großen und ganzen sehr viel flüssiger. Auch die Models sehen nicht mehr ganz so matschig aus wie beim Vorgänger. Natürlich haben sich die Lichteffekte bei Angriffen und Spezialattacken auch weiterentwickelt, sodass es sehr viel mehr Spaß macht wenn alles leuchtet und blitzt. Schön ist, das die Mechs jetzt sogar explodieren, auch wenn sie trotzdem erst in drei bis vier Teile zerspringen. Ansonsten spielt alles wieder auf einer zweidimensionalen Weltraumscheibe, in der sehr weinig Details vorkommen.

Blech gegen Blech
In den drei Multiplayer-Varianten dreht sich nicht ausschließlich alles um das Zerstören von hunderten Metallriesen. Obwohl, eigentlich doch! Im Kriegsmodus geht es darum möglichst viele Mechs abzuschlachten, wer den größten Schrotthaufen hat, gewinnt. In den anderen beiden Mehrspieler-Varianten spielen die Blechbüchsen hingegen keine Rolle. Stattdessen geht es darum, das direkte Duell zu überleben. Ob man in dem Jagdmodus als Jäger das feindliche Team jagt, während das gejagte Team möglichst lange überleben muss oder ob man im Todesmodus mit sehr wenig Panzerung und permanenter Überhitzung gegen andere antritt. Für alle drei Varianten gibt es übrigens auch eine Splitscreen-Variante.

Fazit
Das Game ist zwar in Japan der Renner und hat auch in Europa seine Fans, jedoch wird es nicht jeden Gamer der auf komplexe Aktion steht überzeugen können. Wer den ersten Teil schon kennt und sich gut amüsiert hat, der wird sich über den Nachfolger sehr freuen, auch wenn es sich spielerisch nicht groß vom ersten abhebt.

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