Dub Dash

Dub Dash aus dem Hause Headup Games ist ein recht interessantes Reaktionsspiel, welches sehr tief mit Musik zusammen arbeitet. Allerdings geht es hier um Dance und Techno Musik. Das die Gameplay-Kombination aus Musik und Videospiel durchaus erfolg haben kann, zeigten in der Vergangenheit einige Titel. Allerdings ging es bei den meisten eher ums sammeln und ausweichen von Blöcken, welche sich ganz nach der Tonart und Höhe der Audiodatei richtet. Bei Dub Dash ist das etwas anders. Vor kurzem feierte der Titel seinen Release auf dem Computer, sowie auch auf den mobilen Endgeräten. (Bei diesen ist der Titel zumeist sogar kostenlos.)

Herausfordernder Einzelspieler
Der kleine Musiktitel Dub Dash feierte erst kürzlich seinen PC Release auf Steam und wir dachten uns: Gucken wir mal, was der kleine Titel so kann. Als erstes muss man allerdings klarstellen, das die Entwickler auf eine direkte Verbindung zwischen Spiel und Musik verzichtet haben. Damit meine ich nun nicht, das der Level nicht den musikalischen Beats angepasst wurde, sondern viel mehr das die Musikstücke nicht direkt ausgelesen wurden. Damit fällt auch die eventuelle Frage weg, ob der Titel vom Nutzer eigene Tracks unterstützt. Auf rund neun Level geht es darum, mit einer Figur (Meistens ist es der rollende Ball) sich durch schlauchartige Routen zu bewegen. Ganz nach den Beats der Techno und Dance Tracks gilt es den richtigen Moment für eine kurze Positionsänderung zu erwischen. Der Sprung und das richtige Aufkommen entlang der angesetzten Bereiche schreibt das Spiel als “Beat“ fest. Zerschelle ich mit dem Ball an einer herausstehenden Wand oder einem Hindernis, so ist mein Spiel schon Zuende. Übrigens sorgen Herzen dafür, das ich beim letzten Checkpoint wieder anfangen kann. Doch darauf komme ich gleich noch. Die einzelnen Level wurden recht farbenfroh und passend zum jeweiligen Musikstück designed. Der Spielverlauf ist durchweg sehr flüssig und lief mit guten 60 FPS durch. Ich war erstaunt, das die Entwickler eine solch farbenfrohe Spielwelt erschaffen konnten, ohne auf übermäßige Effekte zurückgreifen zu müssen.

Zwischen den einzelnen Passagen der Level gibt es auch sehr interessante Spielmechaniken, wie das Fliegen oder die Highspeedfahrt entlang von Beets, zu betrachten. Auch bei diesen, im laufenden Spiel wechselnden Mechaniken, geht es darum nicht unbedingt an einem Hindernis zu zerschellen. (Es gibt insgesamt sieben verschiedene Spielmechaniken, welche direkt im laufenden Spiel wechseln.) Bei allen Bewegungsvarianten konnte der Titel vor allem durch sein gutes Ansprechverhalten der Tastenklicks und sehr einfachen Steuerung glänzen. Die meisten Level bieten an sich über drei Minuten Spielspaß (Damit meine ich auch die Länge der Musiktracks.), welche von Level zu Level immer anspruchsvoller werden. Die Hindernisse erscheinen immer schneller und auch die Reaktionsgeschwindigkeit wird verstärkt auf die Probe gestellt. Pro Sprung zählt der Titel einen Beat, weshalb ich wieder auch beim Thema Musikverbindung bin. Obwohl die Entwickler sehr eng an den Beats der Tracks gearbeitet haben, so gibt es einige wenige Passagen die nicht so mit dem Beats übereinstimmen. In meinen Augen ist das aber nicht schlimm, da bei soviel Action eh kaum Zeit bleibt die Musik zu genießen. Das Ziel ist bei diesem Titel also nicht nur heil durch die Level zu gelangen, sondern auch so viele Beats wie möglich zu meistern. Außerdem zeigt mir der Titel die abgeschlossenen Beats und die Versuche, sowie die gesammelten Noten am Ende jedes Laufs an. Stichwort Noten: In allen Level finde ich Noten, die mal mehr oder weniger fies entlang der Pfade platziert wurden. Übrigens verfügt der Titel auch über einen Traings-Modus, womit ich mich so ungefähr auf den Level vorbereiten konnte.

Unwiderstehlicher Lebensspender
Nicht immer kam ich beim testen des Spiels auf Anhieb durch. Manchmal unterlief mir gar fast auf der Zielgeraden ein dummer Fehler. Hierfür haben sich die Entwickler die zweite Chance ausgedacht. Jedenfalls nenne ich diese so. Der Titel setzt mich, im Gegenzug für ein Herz, zurück zum letzten Checkpoint vor meinem Zusammenprall mit dem Hindernis. Ab hier kann ich ohne Verlust von Punkten weiter machen. Im Allgemeinen ist die Sache mit den Herzen recht gut gemacht, wäre da nicht der Verbrauch. Schnell kam ich auf den Geschmack mehrmals diese Herzen zu benutzen und schon steckte ich in der Klemme, denn dann waren keine mehr da. Die einzige Möglichkeit an neue Herzen zu kommen liegt darin, den Herausforderungs-Modus zu absolvieren. In generierten Levels muss ich mich wirklich beweisen. Dafür winken beim absolvieren rund 5 Herzen als Belohnung. Nach mehreren Versuchen hatte ich es mit diesem Modus allerdings aufgegeben gehabt. Der Grund: Dieser ist wirklich schwer. Einziger Hoffnungsschimmer am Ende des Tunnels ist die Tatsache, das dieser Titel es mir ermöglichte, fast alle Level in einem extra Modus zu trainieren. Wer diesen Titel beherrscht und die wahrlich harten Level absolviert, der könnte trotzdem später mit Problemen im Bezug auf Abwechslung rechnen. Doch wie gesagt: Ab Level zwei werden die Beats heftiger, die Routen immer anspruchsvoller und die Konzentration liegt dann am Maximum. Aber gerade weil es hier keinem leicht gemacht wird, ruft eine innere Stimme immer wieder: „Komm... das kannst du besser.“

Mit bis zu vier Spieler an einem Computer
Man stelle sich vor der Samstagabend ist nicht so gut gelaufen wie gedacht. Drei Kumpels sind noch zu Gast und man möchte sich noch etwas mit Dance und Techno Musik die Zeit vertreiben. Wie wäre es jetzt mit einem lustigen Spiel? Dub Dash ermöglicht es gleich mit bis zu vier Spielern im Offline-Mehrspieler (Via Splitscreen) alle neun Level zu bestreiten. Da die elementare Steuerung des Titels auf lediglich drei Knöpfen basiert, ist auch die Belegung auf der Tastatur oder Gamepad recht schnell abgeschlossen. Leider war es das dann auch, denn einen speziellen Party-Modus oder gar einige speziellere Modi besitzt der Titel leider auch hier nicht.

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