Altbewährtes nur leicht verbessert
Die Sims 4 - Article - Altbewährtes nur leicht verbessert
Die Sims 4
09.09.14 10:44 Test
Knapp mehr als Fünf Jahre sind seit dem letzten Die Sims vergangen. Es folgten für den Vorgänger viele Addons mit Verbesserungen und mehr. Nun wird es Zeit einen weiteren Schritt nach vorne zu gehe ...
Nach Fünf Jahren Erfolgsspur und vielen Addons, bringt EA nun seine neuste Sims Perle zum Vorschein. Schon vor dem Release des neusten SIMS 4 gab es allerdings etwas aufruhe in der Pressewelt. Viele, darunter auch sehr namenhafte, Gaming-Portale bekamen diesmal keine Muster vor dem Release Datum. Einzig ausgewählte Fanseiten und bestimmte Projekte hatten dieses Privileg. Welches Ziel EA damit erreichen wollte, bleibt allen Medienvertretern unklar. Wir haben nun den Titel hier liegen und haben einige Stunden damit verbracht. Durchaus sind das nicht meine ersten Spielstunden mit den Sims was mich auf einen wichtige Frage bringt: "Was gibt es nach Fünf Jahren, seit der letzten Sims-Revolution, noch groß neues?!"


Alles altbekannt und schon da gewesen
Wie bei jedem Sims beginnt das eigentliche Spiel mit dem erstellen meines Charakters oder der Hauptfigur, je nach dem wie man es gerade sehen mag. Da ich in den letzten Teilen es gehasst habe, ganze Familien zu steuern und die anderen Familienmitglieder, welche von mir noch nicht genau dirigiert wurden, sowieso nur Unfug machten, starte ich kurzerhand nur mit einen Charakter. Ganz im Zeichen der Simpson Jubiläumswoche erstellte ich also einen Sim mit dem leichten Aussehen von Homer, sowie auch dessen Eigenschaften. Das Grundgerüst der Darstellung, Zuteilung von Eigenschaften und Fähigkeiten ist geblieben und vermittelt wieder eine sehr vertraute Umgebung. Lediglich die Steuerung und das Handling des Editors wurden zum positiven überarbeitet. Sims 4 bietet nun für meinen Sims zwei große Areale, wo schon ein paar Häuser leer stehen. Alternativ können auch andere, von den Entwicklern schon bereitgestellte Personen, bespielt werden. An verschiedenen Stellen sind besondere Reiseorte verbaut, welche durchaus für etwas Abwechslung sorgen. Mein Charakter kann so ins Fitnesscenter, Restaurant, den Park, die Disco und auch in ein Museum verreisen. Homer zieht aber nun erst einmal in ein kleines Haus ein. Die nervigen Tooltipps, welche auch nicht abgestellt werden können, klicke ich immer wieder weg.


Für Anfänger sind diese sehr hilfreich, doch für Spieler die die Sims schon kennen, einfach nur nervig. Grafisch ist der Titel wirklich weit voran geschritten. Endlich sieht man die Nahrung, die Getränke und viele weitere Kleinigkeiten ganz genau und nicht nur so halb. Selbst das TV Programm passt genau zu dem, was Homer so einschaltet und enthält reale Szenen. Was die Einrichtung seines neuen Heimes betrifft, ja die ist etwas spärlich und von seinen anfänglichen 20000 Simdollar sind nicht mehr viele übrig. Um bessere Möbel mit weniger negativen Einflüssen zu bekommen, brauch er halt etwas Geld. Doch warum schreibe ich jetzt von negativen Einflüssen?! Eine sinnvolle Neuerung im vierten Teil sind die zusätzlichen Einflüsse der Objekte. So kann er an Spaß, Energie oder Hunger verlieren, wenn das Essen durch den billig Kühlschrank nicht mehr gut war. Auch Rückenschmerzen nach einer Nacht im Klasse 4 Bett sind keine Seltenheit und beeinträchtigen den Sim für eine gewisse Zeit in seinem Handeln und der Laune.


Es hilft alles nichts, er muss arbeiten gehen. Neben den Grundattributen (Hygiene, Spaß, Sozial, Blase, Hunger und Energie) muss ich natürlich auch auf seine Wünsche achten, die über seinem Profilbild schweben. Erreiche ich diese, bekommt er punkte für die kleine Prämien einlösen kann. Sollte mir eine nicht passen, kann ich den Wunsch einfach platzen lassen. Etwas versteckt im Bereich der Zeitleiste kann ich viele weitere Eigenschaften und Erfahrungspunkte, sowie seine persönliche Entwicklung betrachten. Für viele Spieler, darunter auch meiner einer, wird dies eher nur reine Nebensache sein. Übrigens ist den Entwicklern die Berücksichtigung der Arbeitsmoral und Arbeitsbewertung gut gelungen. So lässt seine Leistung auf der Arbeit nach, wenn er kaum noch Energie hat. Dieser Part hatte in der Vergangenheit immer wieder mal seine Ungereimtheiten.


Vorangeschrittene Intelligenz
Vergleicht man die Intelligenz und Selbstständigkeit der Sims mit den Vorgänger, so gab es einige Verbesserungen. Nicht nur agieren diese nun optimierter, sondern können auch viele Sache gleichzeitig (Beherrschen das Multitasking) machen. Zum Beispiel nahm Homer sein Kochbuch mit aufs Klo um dort gleich das Geschäft, sowie seine Kochkünste zu fördern. Es gibt weiterhin tausend weitere Möglichkeiten die die Sims nun besser können als noch im letzten Teil. Nach einem Simtag muss ich als Spieler nun beschließen, welchen Job er nehmen soll. Vorteilhaft ist es natürlich, wenn der Beruf den „besonderen“ Eigenschaften meines Charakters entspricht, sonnst bringt er kaum eine gute Leistung. Für Homer standen am Anfang ziemlich viele Jobs bereit. Allerdings beschreiben die nur den Ausgangsjob. Da ich Homer gerne als Koch haben wollte, ließ ich ihn diesen Job annehmen. Aber nicht so schnell mit den jungen Pferden, denn zuerst muss er sich vom Tellerwäscher hoch arbeiten. Dementsprechend ist der Lohn, sodass es meistens gerade so für die Miete des Hauses ausreicht.


Achja... defekte Geräte sind nicht nur ägerlich und kosten Zeit, sondern deprimieren Sims. Jedoch können die Sims auch wieder diese defekten Geräte reparieren. Vorausgesetzt er hat ein gewisses Geschicht, der Sim-Level ist gegeben und er hat die Zeit. Alternativ und bei einem ordentlichen Kontostand, können die Geräte auch einfach getauscht werden. Die erspart dem Sim viel Arbeit, Stress und vor allem Zeit. Mir viel während der Spielzeit allerdings auch auf, das die Geräte einen ungeheuren Verschleiß aufweisen und somit ziemlich oft defekt sind. Im laufe der Spielzeit werden die Sims natürlich älter und haben nur eine bestimmte Zeit an Sim-Tage bis zur nächsten Altersstufe. Doch diese Dinge sind nicht sonderlich neu und gab es schon bei den Vorgängern. Komme ich auf die Dialoge. Auch die Auswahlblasen für diverse Tätigkeiten, Aussagen und Taten wurden optimiert und erweitert. Ganz nach dem Motto: Mehr Auswahlmöglichkeiten, mehr Spaß. Durchaus ist das war, denn sobald ich bei einem Klick aufs Klo die Tätigkeit: Piseln wie Champion auswählen kann, macht sich ein breites Grinsen über meinen Gesicht breit. Die lustige Simsprache ist geblieben und hat durchaus nichts an Charme verloren. Wer im übrigen seinen Sim komplett steuern möchte, der kann den eigenen Willen des Sims auch bequem im Pausemenü abschalten.


Spielen mit mehreren Sims weitaus einfacher
In die Sims 4 sind nun auch die Darsteller ins digitale Zeitalter gelangt und haben alle soweit Smartphones. Über den Telefonbutton kann ich nun Homer mit seinem Handy spielen lassen, im Internet surfen, Job suchen, und vieles vieles mehr. Natürlich geht auch das normale Telefonieren und Verabreden. Egal ob ich nun eine weitere Person oder eine Familiengruppe habe, das Steuern dieser wirkt bei weitem ausgereifter und einfacher als in den Vorgängern. Dies liegt daran, das die KI einfach das macht, was ich auch gerade schon ansteuern wollte. Etwas einfacher formuliert: Die KI denkt endlich einmal Sinnvoll mit! So machen die Sims DAS, was sie auch machen soll, selbstständig und optimal auf die Bedürfnisse reagieren. Das wirkt sich auch sehr positiv auf den Spielspaß aus. Wo ich oben schon beim Internet war. Hat der Charakter einen Computer, so kann dieser auch weitaus mehr machen, als am Handy. Es gibt Funktionen von ausspionieren bis hin zu Informieren und Chatten. Die Möglichkeiten scheinen hier wirklich unbegrenzt.


Große Gegend, viele Sachen doch nur wieder Basic
Trotz der sehr großen Gegend und die Möglichkeit auch an ein paar vorbereiteten Locations zu Reisen sind beide großen Areale für mich zu wenig. Warum? Gucken wir mal auf den letzten Teil. Für diesen gab es zig Erweiterungen und neue Sachen. Autos, Haustiere und verschiedene Themen, die bei Die Sims 4 wieder fehlen. Wieder einmal fühlte ich mich als Spieler etwas auf Basic Status zurückgesetzt. Auch was Möbel und andere Sachen angeht, so gibt es nur das wichtigste in maximal 6-7 Ausführungen und verschiedenen Farben. Allerdings darf ich hier nicht vergessenen das es noch Objekte gibt, für die der Sim ein gewisses Level erreicht haben muss. Bei Luxussachen und Freitzeitobjekten wird die Auswahl sogar noch kleiner. Es fehlt an drum herum und ich kann mir an dieser Stelle auch vorstellen, das EA in der kommenden Zeit bis zum nächsten Die Sims, wieder einige Addons heraus bringen wird. Schade nur das die Fans darauf wieder etwas warten müssen. Um diese Wartezeit aber etwas zu überbrücken, bietet der Titel nun auch eine Online Sim-Herausforderung an. In diversen Challanges kann mein Sim sich mit anderen Sims über verschiedene Aufgaben mit seinen Ergebnissen messen und auch was gewinnen. Dazu muss der Sim allerdings auch für die Community Online gestellt werden, was wiederum nicht schlimm ist, da die Online-Anbindung des Spieles so schon besteht. Eine nette Online-Geschichte für nebenher.


Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 19 Stunden
Kategorie:
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Aktualisiert
09. 09. 2014 um 10:44
09. 09. 2014 um 10:44
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