2004 erschien der erste Teil und um an den erfolgreichen Vorgänger anzuknüpfen, wurde nun ein weiterer Teil in Auftrag gegeben. Auch Teil 2 ist im Stil eines Point & Click Adventures angefertigt. Dabei hat der Gamer ein Teilanimiertes Bild vor sich, auf dem Gegenstände gesucht und dem Inventar hinzugefügt werden können, es können Dinge miteinander kombiniert werden, z.B. ein gefundener Schlüssel, passt auf ein im Bild sichtbares Schloss und schon öffnet sich die Kiste oder Tür.
Doch beginnen wir mit einer Rückblende.
Wie alles begann
Wir schreiben das 21. Jahrhundert, das Zeitalter der Satellitenbilder, doch die geheimnisvolle Insel, bleibt nach wie vor unentdeckt... Bis eines Tages eine junge Schiffbrüchige namens Mina, durch einen Sturm auf der Insel strandet. Sie schafft es, ohne Waffen oder Werkzeuge zu überleben und adoptiert einen kleinen Affen namens Jep.
Menschliche Überreste auf der Insel lassen erkennen, dass bereits 150 Jahre zuvor, Schiffbrüchige hier Zuflucht fanden. Doch es geht noch weiter - lange Zeit diente dieses unbekannte Land dem berüchtigten Kapitän Nemo als Stützpunkt (dem aufmerksamen Leser wird an dieser Stelle nicht entgangen sein, dass es sich hier um einen Jules Vernes Roman handelt).
Eine Unterwasserhöhle war über geraume Zeit der Heimathafen seines U-Bootes, der Nautilus. Um sich von der Außenwelt abzuschirmen, baute Nemo einen Schildgenerator. Die Maschine funktionierte noch immer und kreierte einen Schutzschild, der dafür sorgt, das Mina keinen Notruf senden kann.
Kapitän Nemo schied einsam aus seinem Leben. Mina fand seine Überreste und bereitete ihm eine gebührende Bestattung. Anhand der Notizen des Kapitäns, gelang es dem jungen Mädchen, trotz Fallen und Wachrobotern, in die Nautilus zu gelangen.
Der letzte Roboter hielt sie für Kapitän Nemo. Mina ließ ihn in dem Glauben und befahl ihm, den Schild zu deaktivieren. Von einer Sekunde auf die andere, löste sich die alte Barriere in Luft auf. Die Kommunikation zur Außenwelt konnte wieder aufgenommen werden und schon bald trafen Rettungskräfte ein.
Und so startet der zweite Teil
Die zweite Episode beginnt damit, dass Mina und Jep, den Hubschrauber besteigen, der zu ihrer Rettung geschickt wurde. Sie haben sich gerade hingesetzt, als sie von einer Rakete getroffen werden. Der Hubschrauber stürzt ab und kmmt auf dem Grund eines Sees zu liegen.
Mina ist bewusstlos, während das Wasser im Cockpit steigt. Jep muß sofort etwas unternehmen...
Und schon befinden wir uns in der Rolle von Jep dem Affen. Dieser begleitet uns den ersten Teil, der Handlung, bevor wir im späteren Verlauf auch Mina übernehmen können. Der Affe eignet sich hervorragend als Anfängerfigur, denn im Gegensatz zu Mina, die später dann auch Gegenstände innerhalb des Inventars, also der Sammlung mitgeführter Gegenstände, kombinieren kann um dann anschließend mit ihrer Umwelt in Interaktion zu treten, beschränkt sich das bei Jep vorerst nur auf einsammeln und direkter Handlung.
So bleiben die Rätsel überschaubar und man kann sich in Ruhe an das Spiel “gewöhnen”.
Das Inventar wirkt auf den ersten Blick erschlagend, denn man hat 7 Kategoriemöglichkeiten in der man jeweils 28 Gegenstände ablegen kann. Doch legt man diese nach Oberbegriffen ab, benutzt z.B. einen der Reiter als Nahrung und legt dort die entsprechende Dinge wie Nüsse, Obst usw. ab bekommt man eine recht gute Übersicht, über mitgeführte Dinge.
Neben den Rätseln, die oft auch mal eine kleine Denkpause benötigen, um auf die richtige Lösung zu kommen, gibt es auch hin und wieder mal eingestreute Geschicklichkeitsspiele. So findet man beim Erkunden der Insel, in seiner Rolle als Jep, eine Affendame vor, die fleißig Nüsse zerschlägt.
Nach kurzem Dialog, erhält man dann selbst die Möglichkeit, sich auf diese Weise Nahrung zu besorgen. Dazu muss man mit der Hand ausholen, im richtigen Moment den Schwung abpassen und dann die Nuss treffen.
Stellt man sich hierbei nicht gerade geschickt an, wurde netterweise ein kleines Hilfsmittel eingebaut um die Übung zu erleichtern. Leider werden dadurch zu erreichende Erfolgspunkte reduziert, da das Hilfsmittel auf Kosten des Affenstolzes gibt.
Beim Testen haben wirs natürlich immer ohne diese Erleichterungen geschafft, oh, ich glaube da wächst gerade eine Pinocchionase.
Man steuert seine Figur durch kleine Geländeabschnitte, die optisch schön anzusehen sind. In diesen Abschnitten kann sich der Spieler dann um 360 Grad drehen und erhält zu jeder der Seiten ein entsprechendes Landschaftsbild angezeigt, auf dem man dann Gegenstände suchen, oder kombinieren kann, mit Personen oder Tieren in Dialog tritt, oder sich neue Wege eröffnen die man dann weitergehen kann.
Die Geräuschkulisse ist typisches Dschungelflair, situationsabhängig angepasst und dem Spiel angemessen.
Zusatzfeatures
Ins Spiel wurde ein Chatservice integriert. Der KSN (Beta)-Chat-Service, ist ein Service, der es registrierten Mitgliedern ermöglicht, während des Spiels direkt mit ihren Kontakten zu chatten. Das Chat-Modul steht im Spiel zur Verfügung, sobald im Konto-Manager ein Konto erstellt wird, das dann durch Beantworten der Bestätigungs-E-Mail verifiziert wird.
Mit dem iPhone/iPodTouch hast du mit der entsprechenden Anwendung die Möglichkeit, einige Rückkehr zur geheimnisvollen Insel 2-Rätsel auf deinem iPhone/iPodTouch zu spielen, die anschließend auf deinem PC freigeschaltet werden.
Fazit
Es verwundert natürlich nicht, dass dieses Spiel einen USK ab 6 Stempel aufgedrückt bekommen hat und das ist es auch, Rätselvergnügen für die ganze Familie. Das Spiel kommt komplett ohne Waffen aus, bis auf eine, dem nötigen Gehirnschmalz, um die Rätsel lösen zu können.
Einzig die im Comicstyle aufgemachten Zwischensequenzen, hätten durch animierte Clips dem Spiel noch etwas mehr Tiefe gegeben und das Ganze noch etwas mehr abgerundet. Doch natürlich kann man diesen Punkt auch als Innovativ ansehen, Bewertung ist halt manchmal Geschmackssache.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
Erstellt von FlashBull
Zuletzt online: 4 Jahre 3 Monate
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
18. 10. 2009 um 10:53
18. 10. 2009 um 10:53
Einzelaufrufe
50
ePoints verdient durch Artikel