Der verrat des ersten Engels
Diablo 3: Reaper of Souls - Article - Der verrat des ersten Engels
Diablo 3: Reaper of Souls
30.03.14 23:58 Test
Fast zwei Jahre nach dem Release von Diablo 3, folgt das erste Addon Reaper of Souls. Wir durften uns dieses Addon einmal nähern ansehen und erkennen doch einige Verbesserungen aber leider keinen Bah ...
Nachdem ich also vor ein paar Jahren Diablo ordentlich den Hinter versohlt und zwei weitere Charaktere aus meiner Garde auf 60 gespielt hatte, nahm der eigentlichen Hype an dem Titel für mich ab. Die letzten Updates galten schon als Übergangsstücke für das Addon. Natürlich dürfen da aber auch die Besitzer ohne Addon nicht leer ausgehen. Bei einem genauen Blick musste ich aber erkennen, das viele elementare Dinge, wie die neue Einteilung von Schwierigkeitgrad und weiteren Verbesserungen, eher nur mit dem Patch kamen, anstatt durch das Addon.


Der dunkele Seelenstein ist in den falschen Händen.
Nach der Vernichtung von Diablo sollte der mächtige schwarzen Seelenstein verbannt und von den Menschen versteckt werden. Doch der Engel Malthael, Bruder von Thyrael und erster Engel, verschwindet mit diesem und Tyrannisiert nun das ganze Land. Der neue Akt 5 bietet einen tollen weiteren Abschnitt durch Kanalisationen, Friedhöfen, Ruinen, Katakomben, Schlachtfeldern sowie auch der Altstadt von Westmark. Anders als Diablo, saugt Malthael harmlose menschliche Seelen auf und verseucht das Land mit vielen unheimlichen Kreaturen. Mit meinem Dämonenjäger Alucard gehe ich ins neue Abenteuer und gerate gleich in das große Chaos der Westmark. In unserem Gameplay-Video zeige ich dir ein paar kleine Ausschnitte aus der neuen Klasse „Kreuzritter“ und natürlich dem Akt 5.


Was gibt es neues?
Durch die vorausgehenden Patches gab es einige abgleiche und Neuanpassungen der Schwierigkeitsgrade. Die Wörter Hölle, Inferno und Co sind Geschichte. Stattdessen einigten sich die Entwickler auf Normal, Schwer, Profi, Meister und Qual. Wer nicht so ganz weiß worin der unterschied liegt, wird durch einen kurzen Zweizeiler darüber aufgeklärt für welchen Spieler/Klasse/Level sich die Schwierigkeitsgrade richten. Natürlich bieten die höheren Schwierigkeitsgrade auch mehr Erfahrungspunkte, Gold und besondere Items. Um alles einfacher zu halten, richten sich nun die Stärkewerte der Gegner nach der Stufe des Spielercharakters. Vorher konnte ich unter den Monsterstufen noch einmal eine Feinabstimmung machen, dies fällt nun weg. Neben dem großen und gelungen Akt 5, in dem auch der Tod eine wichtige Rolle spielt, gibt es den neuen Abenteuer-Modus zum erforschen. Dem vorausgesetzt wird, das mein Charakter nun alle fünf Akte gemeistert hat. Eine Charakterstufenbegrenzung gibt es für diesen Modus nicht. Der Modus an sich ist wie ein Überraschungsei und brachte mich in verschiedene Abschnitte der fünf Akte. Mal sollte ich ein spezielles Monster finden und töten, mal Gebiete säubern oder einfach ein paar besondere Events, sowie Besorgungen machen. Diese Aufgaben machen nicht nur Spaß, sondern fördern auch den Geldbeute, sowie die Erfahrungspunkte. Wer allerdings extrem viel Zeit im Diablo Universum verbringt, könnte nach einigen Stunden eine gewisse Eintönigkeit verspüren.


Trotzdem ist der Modus eine wahre Erfrischung für den Titel, da es nun ohne großen Aufwand möglich ist, verschiedene Akte neu zu erleben. Komme ich nun noch kurz zu ein paar kleinen Neuerungen im Detail. So bekommen ich nun höhere Edelstein-Qualitätsstufen, eine Mystikerin (Diese kann als zusätzliche Handwerkerin die magischen Eigenschaften eines Items mit einem bestimmten Werten gegen Bares verändern. Auch das Aussehen kann gegen etwas Kleingeld der Rüstung angepasst werden.), sowie neue Schmiedepläne und besondere Items. Durch den "Loot 2.0" Patch gibt es auch weitaus bessere, teure und für den Charakter gut geeignete Beute, als es beim normalen Diablo 3 bisher der Fall war. Schon im ersten Kapitel von Akt 5 habe ich für meinen Dämonenjäger einige interessante Ausrüstungsgegenstände gefunden, die gleich einige Wertungspunkte besser waren. Da ich gerade so schön bei den Charakterklassen bin. Hier gibt es ebenfalls ein paar neue Fähigkeiten und eine ordentliche Anpassung der neuen Stufen bis 70. Im großen und ganzen kann ich sagen, das die vielen kleinen Neuerungen den Spaß, ungemein erhöht haben. Was der Patch 2.0 noch alles enthält, kannst du bequem über das FAQ von Blizzard betrachten.

Aufgefallen war
Das neue Addon kommt zusammen mit dem Patch doch ziemlich frisch daher. An vielen Stellen ist Grafik lieblicher, die Umgebungen sind sehr stimmungsvoll und die anstehenden Gegner noch kreativer. Besonders gefallen haben mir die vielen Türen, Keller und sonstige Nebenräumlichkeiten, die nicht nur oft besonderen Gegner enthalten können, sondern sich auch als Mini-Quest herausgestellten. Waren diese kleinen Nebenwege im Hauptspiel noch relativ Rar, so gibt es im neuen Akt viel mehr von den Nebenwegen. Auch die Wellen-Kämpfe, welche wie die Nebenräume ziemlich selten waren, bekommen endlich einmal mehr Aufmerksamkeit. So gibt es diese in den Mini-Quests, als auch in der Hauptstory selbst und bieten viel mehr Abwechslung als es noch im normalen Diablo 3 der Fall war.


Die Kreuzritter kommen!
Die neue Charakterklasse um die Kreuzritter ist in meinen Augen eine sinnvolle Ergänzung zum Hexendoktor, Dämonenjäger, Babar, Mönch oder dem Zauberer. Leider hätte es für meinen Geschmack eine oder zwei weitere Klassen mehr sein können, die das Addon mit sich bringt. Doch der Umfang der neuen Klasse kann den hohen Anspruch von mir doch etwas mildern. Neue Fähigkeiten, neue Sequenzen und vor allem ein leichteres Spielen. Schon zu Anfang kamen mir die Gegner extrem leicht vor, sodass ich auf Schwer stellten konnte. Erst hier wurde es richtig interessant. Die Kreuzritter sind von ihren Fähigkeiten und Kraftzuteilungen etwas stärker als andere Klassen des Spiels. Dies finde ich wiederum gut, da durch eine höhere Schwierigkeitsstufe auch gleich mehr Erfahrung, Gold und besondere Items zum Vorschein kommen. Was die erlernbaren Fähigkeiten angeht, so hat der Kreuzritter sehr viel vom Paladin aus Diablo 2 geerbt. Zum richtigen Einschätzen würde ich sagen, das der Kreuzritter eine Mischung aus Barbar und Mönch ist. Wer mit dem Charakter nicht so gern direkt in den Kampf ziehen will, kann auch mit der heiligen Magie aus der Distanz angreifen. Am Ende zeichnet sich doch ab, das der Kreuzritter eindeutig eine Klasse ist, die viel Spaß macht und zugleich ziemlich einfach zu beherrschen ist. Was die eigene Geschichte dieser Klasse betrifft, so ist sie nicht unbedingt umhauend, doch entwickelt ihren Reiz.

Zu den Screenshots und Review Gameplay-Video möchte ich noch anmerken, das ich extra keine Szenen aus dem späteren Verlauf des Addons zeige oder gar die Details der höheren Ränge. Speziell was auch die Klasse des Kreuzritters angeht.

Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 7 Stunden 7 Minuten
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
30. 03. 2014 um 23:58
30. 03. 2014 um 23:58
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