Der Einsatz von fiesen Methoden und PowerUps bringt dir Münzen für Upgrades
Die lustigen kleinen Fahrzeuge die die Renter besitzen sind alle als Basis aufgeführt, lassen sich aber im Verlauf der Geschichte weiter aufmotzen. Dies geschieht aber nicht ohne Münzen, welche ich durch fiese Aktionen und den Einsatz der auffindbaren PowerUps bekomme. Je mehr erfolgreiche Aktionen ich im Rennen tätige und besser platziert bin, um so mehr Münzen bekomme ich. Doch was kann ich nun mit diesen anstellen? Auch wenn der Titel wahrlich keine Simulation ist, so lassen sich alle Fahrzeuge der Rentner mit diversen Neuteilen versehen. Verbesserungen in den Bereichen Motor, Karosserie, Getriebe, Nahkampfwaffen, Korb und Lackierungen sind daher möglich und können bis zu drei Stufen ausgebaut werden. Wer sich nun erhofft hat, speziell bei den Lackierungen, freie Hand zu haben der wird leicht enttäuscht werden. Es gibt nur eine kleine Anzahl an Farben und Mustern, welche noch nicht mal individuell platziert werden können. Auch verschiedene Fahrzeuge gibt es leider nicht, sodass alle Rentner die selben Basisfahrzeuge fahren. Vom Ausbau der Fahrzeuge zu den PowerUps und dem allgemeinen Gameplay. Coffin Dodgers ist generell ein sehr einfaches Spiel.
Dies betrifft nicht nur das Gameplay und die Steuerung, sondern auch den Sound, die Grafik und die Geschichte. Ja selbst das Streckenlayout wirkt auf dem ersten Blick recht einfach. Doch wenn die KI erstmal mit fiesen PowerUps wie Ölspur, Raketen oder Elektroschild daher kommt, dann wird das ganze recht schwierig. Der Fun-Faktor wird in erster Linie durch die vielen PowerUps und die Möglichkeit mit Nahkampfwaffen, welche Gegner kurzzeitig außer Gefecht setzen, generiert. Hatte ich noch eine Runde als Erster geführt, so war ich zwei Runden später durch mehrere PowerUps der Gegner rasch auf Rang Drei oder Vier zurück gefallen. Übrigens verfügt der Titel auch über keine Einstellmöglichkeiten in Hinsicht auf den Schwierigkeitsgrad. Dies macht aber nichts, denn wie bereits erwähnt, sorgen die PowerUps und das rege Treiben der KI dafür, das es nie wirklich zu einfach wird. Was die Steuerung betrifft, so wirken alle Fahrzeuge extrem agil und zackig. Selbst ein Drift ist mit diesen kleinen Fahrzeugen nicht ohne weiteres möglich. Es benötigt wahrlich ein paar Minuten Einspielzeit, ehe ich die kleinen Fahrzeuge beherrschte. (Kein Wunder das diese Fahrzeuge recht agil sind, denn die motorisierten Gehhilfen haben natürlich einen extrem kleinen Radstand.) Abgesehen davon ist die Steuerung nett, die Streckenführung ordentlich (Im späteren Verlauf tauchen auch Zombies auf, welche die Rentner daran hindern sollen, die Ziellinie zu erreichen.) und auch sonnst bietet der Titel das, was man von einem Fun-Racer für 11,99€ erwartet, ohne nun diesen extrem hoch loben zu wollen.
Trotz einfacher Grafik - diverses Ruckeln
Wie du bereits auf den Screenshots gesehen hast, siedelt sich die Grafik von Coffin Dodgers an einem mittelmäßigen Niveau an. Doch eine einfache Grafik ist selten eine Garantie dafür, das dass Spielerlebnis auch in flüssiger Form übern Bildschirm flimmert. Im laufe meines Test sind mir immer wieder unschöne Ruckler und kleinere Bildrateneinbrüche aufgefallen. Gerade wenn es sich um einen so einfachen Titel wie diesen handelt, sollte die Grafik auf der XBox One sehr flüssig laufen. Leider scheint Coffin Dodgers bei diesem Punkt nicht sonderlich ausgereift zu sein. Grafik ist der eine Punkt, der Sound ist der andere, denn es gibt weder eine richtige Vertonung via Stimme (Lediglich einen allgemeinen Sprecher gibt es.), noch einen langen Soundtrack. Bei letzteren dudelt ständig die selbe, wenn auch stimmige, Musik rauf und runter. Milky Tea Studios haben auch bei diesem Punkt wieder einen gewissen Prozentsatz an Potential liegen gelassen. Ich hoffe natürlich das die Entwickler in den folgenden Tagen/Wochen diesem Problem auf den Grund gehen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Gummiwand-Reaktion des Fahrzeugs, sobald ich gegen eine Wand fahre. Dies kostet nicht nur viel Zeit, sondern es nervt auch nach einer Weile, da selbst ein "schleifen" am Rand der Strecke nicht direkt möglich ist.