City Bus Manager
Bau dein eigenes Busunternehmen auf und operiere in realen Regionen
Der City Bus Manager aus der Entwicklerschmiede PeDePe wirkt auf dem ersten Blick recht einfach. Sicher… Die Grafik und die Darstellungen der Busse basieren auf einer lizenzfreien Ebene und sind auch sonst recht einfach gehalten. Eine genaue Übersicht über alle vorhandenen Busse gibt es in unserem Guide! Trotzdem spielt man hier auf zweierlei Ebenen. Einmal haben wir die Stadt-Ebene, worauf die Haltestellen, Routen und das gesamte Tagesgeschäft angezeigt werden. Die zweite Ebene ist die dreidimensionale Darstellung des Betriebshofs. Hier baue ich mein Bürogebäude weiter aus, baue Hallen für die Werkstatt und die Waschanlage, platziere die Parkplätze für die Busse und natürlich auch eine Tankstelle. Über diese Ebene halte ich auch meine Busse in Schuss. So klicke ich auf ein Fahrzeug und sehe auf einen Blick, ob der Innenraum sauber ist oder ob es gravierende Schäden gibt. Der Zustand des Fahrzeugs gewährleistet nicht nur einen reibungslosen Ablauf, sondern ist zugleich das Aushängeschild gegenüber den Fahrgästen. Beide Ebenen harmonieren recht gut miteinander. Abzweigend von beiden Ebenen gibt es noch die Haltestellenübersicht (Um diese weiter ausbauen zu können oder um die Besucherfrequenz einzusehen.), Linien Planung, Ersatzteillagerbestand, Fahrgastrückmeldung und die Forschung. Doch was bietet das Spiel nun an der Basis? Mein großes Interesse an diesem Titel, wurde durch das Feature mit dem Einlesen von jeder realen Umgebung der Welt geweckt.
Du kannst also dein Busunternehmen in jedem Land und in jeder Stadt der Welt aufbauen. Mit realen Straßennahmen, Straßenverläufen und allen eingetragenen Läden, Schulen, Sehenswürdigkeiten und mehr. (Ausgenommen von der Anzeige/Nutzung sind Städte in China, sowie Gebäudebezeichnungen die dem Militär oder Bundesbehörden entsprechen. Statt einem Namen, fehlt einfach die Bezeichnung.) Ja selbst einige reale Haltestellen werden berücksichtigt. Das alles ist entscheidend für die eigentliche Spielmechanik, denn eine sehr belebte Innenstadt, zum Beispiel durch viele Kaufläden und Restaurants, sorgt im Schnitt immer für eine erhöhte Zahl an Kunden. Dabei spielt übrigens auch die Bereitschaft der Bevölkerung zur Nutzung des ÖPNV eine wichtige Rolle. Ebenfalls unterscheidet das Spiel zwischen normaler Fahrgastzahl und einer erhöhten Anzahl zu den Hauptverkehrszeiten. Die erhöhten Zahlen können unter Umständen auch zu kleineren Problemen führen. Als frisches Unternehmen mit sehr begrenzten Mitteln und kaum erforschten Bussen, ist es echt schwer, die Transportnachfrage der Fahrgäste zu bedienen. Schließlich kann man am Anfang nur einen Transporter mit 16 Plätzen und einen kleinen Bus mit 36 Plätzen kaufen. Die größeren müssen erforscht werden. Abgesehen von dieser kleinen “besonderen“ Schwierigkeit muss ich sagen, das die Reaktion auf Tageszeiten und der Umgebung super abgestimmt wurde.
In einer Stadt wie Braunschweig oder Flensburg, hat man natürlich immer viele Kunden in der Innenstadt als zum Beispiel bei kleinen Städten wie in Island. (Das Beispiel kommt auf, weil ich genau das so ausprobiert habe.) Unterstreichen tut meine Beurteilung auch die Fahrgastfrequenz in Braunschweig bei einer Route, welche ich selbst als Fahrgast einmal geprüft habe. Und siehe da: Das Aufkommen ist genauso hoch, zu bestimmten Zeiten, wie in der Realität auch. (Natürlich weichen die Zahlen etwas ab. Doch es geht hier um die Frequentierung des Fahrgastandrangs!) Später, sobald ich größere Gelenkbusse zur Verfügung habe, gilt es nur noch den Fahrplan etwas anzupassen und genügend viele Busse einzusetzen.
Achja… Und die Preise entsprechend zu bestimmen. Vom Thema “Einlesen ganzer Regionen“, zum Spielmodus. Der Titel beinhaltet einen Sandbox-Modus (Keine Forschung notwendig – also alles freigeschaltet und 1 Milliarde Euro Guthaben. Ich kann sofort loslegen und frei von Zielen etwas aufbauen. Beachte aber: Keine Steam-Archivments in diesem Modus verfügbar!), einen mittelschweren normalen Modus und einen Profi- Modus. Die beiden letzten Modi sind normale Kampagnen, nur das beim Profi-Modus die Kunden deutlich höhere Ansprüche stellen und weniger Startkapital vorhanden ist. Weiterhin lässt sich die Umgebungsdarstellung des Depots einstellen. (Dorf oder Großstadt) und dann halt die gewünschte Stadt oder sogar einen Ort direkt via Postleitzahl.
Alles was Mitteleuropa angeht, ist in der Basis schon vorinstalliert. Die anderen Kontinente oder Abschnitte eines Kontinents müssen über das Hauptmenü noch nachträglich heruntergeladen werden. Die Größe der herunterladbaren Kartendaten liegen bei 800MB bis 3 Gigabyte. Je nach Kontinent. Und erst, wenn aus dem Kontinent die Kartendaten vorhanden sind, kann ich dort auch eine Stadt auswählen. Zum Beispiel New York City in den USA. Da musste ich den Kontinent herunterladen, um ein Busunternehmen in New York City zu leiten. Das Erstellen der neuen Spielwelt ist übrigens mit keinem langen Zeitaufwand verbunden. Ruck zuck steht das Busdepot und die Karte der Region in Form von einer Kachel. Im späteren Verlauf wird die Umgebung durch weitere Kacheln erweitert. Weitere Kacheln können via Forschung und mit etwas Geld, in die jeweilige Himmelsrichtung, freigeschaltet werden. (Im Sandbox-Modus kostenlos.) Hier besitzt das Spiel zurzeit leider ein Limit von 10 Kacheln pro Himmelsrichtung. Man kann also nicht unendlich viele Kacheln hinzukaufen. Allerdings haben die Entwickler darauf bereits reagiert und im Feedback-Bereich des Spiels, eine Umfrage erstellt, eventuell diese Option zu erweitern. Wichtig für dich: Jede neue Kachel ist ein neuer Abschnitt auf der Spielweltkarte. Und nicht zu vergessen, dass sich das Spiel an realen Karten orientiert.
Forschung für neue (größere) Busse und der Aufbau des Depots
Der Ausbau des Depots ist enorm wichtig und nicht umsonst eine separate Ebene. Service-Center für Kundenbelangen muss errichtet werden, dann ein Flur für die Mitarbeiter (mit Spinden, die zugleich eine Begrenzung für die Mitarbeiterzahl darstellt), Toiletten, eine Küche und ein Büro. Etwas abseits des Hauptgebäudes folgen dann Hallen für die zwei Hebebühnen (Groß und Klein), sowie die Waschanlage und das Teilelager. Letztere ist eine interessante Feature, denn am Bus können verschiedene Komponenten kaputtgehen. Zum Beispiel Reifen, Bremsen, Lichter, Klimaanlagen und mehr. Damit diese Sachen getauscht werden können, müssen die Mechaniker diese Teile auf Lager haben. Also sorge ich für den Bestand an Ersatzteilen. Dies ist wirklich ein tolles Feature und macht mächtig viel Spaß. Neben den Gebäuden kann ich auf meinem Grundstück noch Bäume pflanzen, Straßen bauen und entsprechende Parkplätze für die Busse setzen. (Drei Größen sind enthalten.) Was mich etwas sehr störte, war die Zwangsplatzierung der Straße selbst. Sie kann nur in bestimmten Rastern gebaut werden, was wiederum zur Folge hat, das nicht wirklich jeder Zentimeter des Grundstücks bebaut werden kann. Steht soweit alles, geht es an den Linienbau auf der anderen Spielebene und den Start meiner ersten Busse. (Habe ich schon erwähnt, das der Titel 20 verschiedene Transportmittel anbietet? Diese sind zwar nicht lizenziert, sehen den realen Vorbildern ganz ähnlich.) Natürlich muss vorher das entsprechende Personal eingestellt werden. Es gibt Busfahrer, Mechaniker, Forscher, Reinigungskräfte und Servicemitarbeiter.
Alle Mitarbeiter haben eine Übersicht zu den Punkten Stress, Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Erfahrungsfortschritt. Hat der Mitarbeiter viel Erfahrung gesammelt, so kann man ihn für Geld direkt schulen. Bei der Einstellung werden lediglich zwei Parameter als wichtig hervorgerufen. Weiterhin ist es möglich, jederzeit den Lohn zu heben oder zu senken. (Mit den entsprechenden + oder – Effekten.) Busfahrer haben aus allen Mitarbeitern eine besondere Stellung, denn ich muss ihnen ihre Linien und Busse zuteilen. Am Anfang noch recht müßige Handarbeit, kann das später, nach dem Freischalten des Schichtplans, schon im Voraus festgelegt werden. Selbstverständlich muss ich darauf achten, dass die Mitarbeiter nicht zu viel Stress erleiden und zu viel eingesetzt werden. Der Schlüssel hierbei ist immer ein oder zwei mehr Mitarbeiter zu haben, als Fahrzeuge.
Doch zurück zur Forschung! Sie ist enorm wichtig, da ich hier zum Beispiel eine genaue Einsicht in die Bewertung der Kunden bekomme, diverse Verringerungen von Kosten anstreben, das Busdepot erweitern und auch neue Busse freischalten kann. Neben dem entsprechenden Kleingeld müssen auch Trophäen verdient werden. Trophäen bekomme ich für das Abschließen bestimmter Ziele, die am rechten Rand immer wieder eingeblendet werden. Verkaufe 1500 Tagestickets oder Transportiere 2000 Kunden oder was auch immer. Irgendwas findet sich immer. Für fast alle Forschungsprojekte werden eine gewisse Anzahl an Trophäen benötigt. Die erste Forschung eines neuen Busses ist übrigens eine reine Geldsache. Genauso wie die Erweiterung des Einsatzgebietes durch neue Kacheln. Die Anzahl an Trophäen in den Missionszielen sind jedoch recht klein. Es braucht schon eine gewisse Zeit, bis man 50 oder gar mehr gesammelt hat.
Linien und Fahrplan selbst gestalten oder nach Gemeinwirtschaftlichen Aspekten anlegen
Beim Erstellen von Linien gibt es zwei Optionen um vorzugehen. Einmal eine eigene Linie erstellen. Dabei platziere ich neue Haltestellen und kann auch bereits vorhandene (die durch die Erzeugung der Spielwelt mit eingelesen wurden) nutzen. Zum anderen kann ich mit den Gemeinwirtschaftlichen Linien direkt auf die Bedürfnisse der Stadt eingehen. Während diese besonderen Missionen der Stadt im Sandbox-Modus bereits aktiviert werden können, müssen sie im normalen oder experten Modus durch Trophäen freigeschaltet werden. Was das besondere an den Gemeinwirtschaftlichen Linien ist? Neben einer sehr genauen Aufgabenstellung garantieren diese Missionen eine wöchentliche Einnahmequelle. Ideal um das Taschengeld etwas aufzustocken. Habe ich alle gewünschten Haltestellen zu einer Linie zusammengefügt, so geht es nun daran, den Fahrplan 1 festzulegen. Dies ist der Hauptfahrplan. Ich bestimme darin die erste und letzte Fahrzeit und die Fahrintervalle. Vom 10 Minutentakt bis 3 Stunden ist alles dabei. Weiterhin gibt es, lediglich unter der Woche (von Mo. Bis Fr), die Fahrintervalle für die Hauptverkehrszeiten. Diese Hauptverkehrszeiten steigern die Fahrgastfrequenz ungemein. Kein Wunder: So wollen die Fahrgäste ja morgens zu Arbeit und nachmittags oder abends auch wieder nach Hause. Das Spiel bietet für die Erstellung des Fahrplans mehrere Übersichten an.
Einmal die erweiterte Übersicht mit der Anzeige für mehrere Fahrpläne, die Intervalle und den Fahrzeiten in Minuten. Dann gibt es noch den Einfachen Modus, wo ein Diagramm mir zeigt, wann zu welcher Uhrzeit die meisten Kunden am nächsten Tag erwartet werden. Dieses Diagramm verändert sich, je nach angestrebter Fahrintervalle. Weiterhin wird auch die Durchschnittliche Fahrgastzahl angezeigt. Ein kleiner Kritikpunkt hier: Dieses, überaus nützliche, Diagramm zeigt nur die Details für den nächsten Tag an! Keine Prognose für die weiteren Tage. Die Entwickler haben dazu aber auch schon ein Feedback aus der Community vorliegen. Zu guter Letzt, kann ich mir den fertigen Fahrplan als Plan direkt anzeigen lassen. Dies dient zur besseren Übersicht der Abfahrzeiten. Wer den Fahrplan etwas weiter ausbauen kann, der bekommt die Option, mehrere Fahrpläne innerhalb einer Linie anzulegen. Zum Beispiel eine komplette Änderung der Intervalle am Samstag oder sonntags. Nach anfänglichen Problemen bei diesem Punkt, konnten die Entwickler das Problem mittlerweile lösen. Über die Linienübersicht und direkt auf der Kartenebene kann ich über den ganzen Tag verfolgen, wie stark nun die Auslastungen der Fahrzeuge sind und im Notfall auch einen Verstärker einsetzten. Dieser ist leider aber nur eine Stunde im Einsatz. Wie du auf den Screenshots und dem Video vom GamerMitBauch sehen kannst, bietet der Titel recht viel zum Thema Übersicht und Analyse, was gar nicht mal so schlecht ist.
Erweitere dein Einsatzgebiet über die Forschung
Die Kartenebene des Spiels, ist ja die 1:1 eingelesene Karte aus der Realität. Am Anfang liest das Spiel nur eine gewisse Größe des gewünschten Ortes oder Stadt ein. Hier kommt das Kastenraster ins Spiel. Über den Punkt Forschung kann ich nun Kachel für Kachel diese Kartenebene erweitern und somit auch meine Einsatzkarte vergrößern. Aktuell gibt es da jedoch noch eine Grenze von 10 Erweiterungen pro Himmelsrichtung. Um die Ladezeiten gering wie möglich zu halten, werden die neuen Kartenabschnitte erst beim Kauf der Kartenerweiterung nachgeladen und in den Spielstand implantiert. Ich persönlich finde diese Mechanik recht gut gelungen und es funktioniert. Aber Achtung! Schwächere Rechner müssen nach einer gewissen Vergrößerung der Spielwelt damit rechnen, dass der Ladeprozess des Spielstandes etwas verlängert wird.
Starker Fokus der Entwickler auf die Community: Du wirst gefragt!
Zugegeben, der aktuelle Preis von 27,99€ für ein Early Access Titel ist schon recht ordentlich angesetzt aber die kleine Entwicklerschmiede PeDePe bietet dafür etwas, was nur wenige Entwickler machen: Sie setzen das Feedback ihrer Community an die erste Stelle! So bietet das Spiel direkt eine Feature Vorschläge-Sektion, wo bereits angepeilte Verbesserungen/Vorschlage notiert wurden und die Community dann mit vier Smileys das Interesse abfragen. Weiterhin hat jeder die Möglichkeit, über den Button “Vorschlag einreichen“ selbst Vorschläge zu liefern. Das Gleiche kann über das eigene Forum, den Discord-Channel oder auch via Steam getätigt werden. Bei Unklarheiten wenden sich die Entwickler auch direkt an den Spieler. (Sofern die E-Mailadresse auch korrekt angegeben wurde.) Und natürlich steht auch das Melden von Fehlern im Vordergrund. Per Knopfdruck im Spiel kann jederzeit ein Fehler gemeldet werden. Die Reaktionszeit, was Updates angeht, ist recht ordentlich. Bereits in den ersten Tagen nach dem Release gab es gleich zwei große Updates. Etwas abseits von diesem Punkt bietet das Spiel noch ein weiteres tolles Feature. Jedes der Fahrzeuge kann beim Kauf oder via Lackiererei frei bemalt werden.
Dabei unterscheidet man zwischen dem Lackierungstool im Spiel selbst und dem exportieren von den Repaints in PNG direkt. Letztere Option bietet deutlich mehr Freiheiten für kreative Köpfe. Mit Photoshop oder ähnlichen Programmen lassen sie so einfach neue Lackierungen kreieren und einfach über die Lack-Funktion importieren. Viele Spieler wollten natürlich die realen Lackierungen vieler Busse aus der ganzen Welt. Und genau für solche 1:1 Repaints sind die exportieren png-Dateien besonders wichtig. Doch was ist nun, wenn man seine Kreation fertig hat und teilen möchte? Mit einem kleinen holpern kann man nun seine Lackierungen bequem über den entsprechenden Reiter in den Steam-Workshop hochladen und dann via Steam (Objekte) auf “Sichtbar“ schalten. Ein einfaches Hochladen und direktes erscheinen gibt es nicht. Du musst, sobald das Repaint hochgeladen wurde, nochmal auf deine eigenen Objekte und diese Repaints dann von der Sichtbarkeit „Privat“ auf Öffentlich stellen. Erst dann können andere deine Lackierung herunterladen und Spaß am Spiel haben. Mittlerweile sind unter Steam-Guides auch die ersten Anleitungen für den Umgang und die Erstellung von Repaints online. Alles in allem ist die Sache mit dem Repaints eine tolle Sache und ja… Selbst ich habe einige erstellt.
Das Video vom GamerMitBauch wurde vor dem Early Access Release angefertigt und zeigt teilweise veraltete Inhalte. An einigen Stellen haben die Entwickler recht schnell reagiert und kleine Änderungen vorgenommen.
Was ich über dieses Spiel denke, das erfährst du unter Fazit & Wertung.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
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22. 11. 2022 um 10:01
23. 11. 2022 um 20:20
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