Nicht nur überzeugende Grafik und Akustik (Steuerung, Animation und Kampmechanik)
In diesem Abschnitt blicke ich objektiv auf einige Punkte des Spiels. Fange ich einfach mit der Grafik, die Darstellung und Animationen. Speziell hier gibt es nichts zu meckern. Alles läuft sehr flüssig und sieht authentisch aus. Der Blick in die Ferne hätte etwas besser sein können aber da werde ich etwas zu anspruchsvoll. Sehr gefallen haben mir auch die Spielwelten (also Karten) mit den vielen Details und sehr überzeugenden Gebäuden, Burgen und Anlagen. Besser hätte man es halt nicht machen können. In Hinblick auf den Sound, zeichnet sich das selbe positive Bild ab. An den richtigen Stellen gibt es die richtigen Sounds und etwas Musik. Dies gilt sowohl für die Waffen als auch Umgebungseffekte. (Wie Feuer zum Beispiel.) Kampfgeschrei und kurze Sprachsequenzen für die Schnelltasten runden die Illusion der mittelalterlichen Kämpfe ab. Nun aber zur Steuerung. Diese ist recht besonders und kann einen am Anfang etwas überrollen. Und dass trotz eines Tutorials. In meinen Augen liegt das vor allem daran, dass man mit den Hieb- und Stichwaffen viele Schwünge, Angriffe und Blocks verpasst hat. Auf der positiven Seite macht es die Kämpfe realer aber auf der anderen Seite kann es schon mal überfordern. Am Ende bleibt jedoch ein sehr positiver Eindruck von der Steuerung. Es ist wie ein Ego-Shooter, nur ohne direktes Schießen, sondern mit Schwertern, Äxten, Bögen und Schilden. Große Fahrzeuge und Unterstützungsgeräte gibt es nicht. Lediglich jene, die zu dieser Zeit passen und Objekte der Mission sind. (Zum Beispiel ein Rammbock zum Durchbrechen der ersten Befestigung.) Blicke ich nun auf den Einzel- und Mehrspieler.
Chivalry 2 ist eindeutig auf den Mehrspieler ausgelegt. Es gibt zwar einen Offline-Part und man kann gegen Bots spielen, aber richtig interessant wird es bei den Schlachten gegen andere Spieler. Und obwohl die Einführung recht vorbildlich und interessant gestaltet wurde, so gibt es keinen Story-Modus. Die wahre Größe des Spiels ist und bleibt der Mehrspieler. Egal ob Conquest-Schlachten mit 64 Spieler oder die etwas Kleineren… Es macht einfach Spaß sich mit anderen Spielern zu messen und teils packende Schwertkämpfe auszutragen. Enger und interessanter wird es beim Deathmatch. Hier tritt eine bestimmte Zahl an Spieler in einem kleinen Areal gegeneinander an. Jener Spieler oder jenes Königreich mit den meisten Kills gewinnt natürlich. (Beim Conquest geht es ja natürlich darum, Punkte einzunehmen oder zu verteidigen.) Was heute eine relative Seltenheit geworden ist, ist die Funktion des Server-Browser und die Möglichkeit einen Server zu mieten. Ganz Old School!!! Wirklich eine gute Sache. Aber keine Sorge, denn aktuell gibt es sehr viele Server und noch mehr, die gut besucht sind. Lange warten musste ich auf ein Match jedenfalls nicht. Konnektivität und Stabilität der Sitzung, sowie die Feedbacks bei Treffern, sind sehr gut und wiesen im Test keine großen Schwankungen auf. Letztendlich bleibt mir zu sagen, das der allgemeine Umfang des Spiels recht gut ist, jedoch aufgrund fehlender Modi sich schnell eine gewisse “Eintönigkeit“ einstellt. Es gibt halt nur diese drei Spielmodi und extrem viele Karten sind leider nicht vorhanden. Doch wie ich im kommenden Abschnitt noch erwähne, arbeiten Torn Banner Studios immer wieder an neuen, kostenlosen Inhalten.
Wichtiger Hinweis zum kürzlichen Update
Vor kurzem wurde für Chivalry 2 ein fast 10 Gigabyte großes Update veröffentlicht. In diesem enthalten, eine große neue Conquest-Karte und auch eine (Team-) Deathmatch Karte. Zudem wurden einige Sachen verbessert und optimiert. Und auch für die Darstellung der eigenen Soldaten gibt es ein paar neue Gegenstände freizuschalten/freizukaufen. Ehrlich gesagt, wurde ich während meines Tests von diesem Update überrascht und freute mich sehr über diese, ja doch rasche, Weiterentwicklung des Spiels. Nicht zu vergessen, dass der Release etwas mehr als zwei Monate zurückliegt. Es bleibt zu hoffen, dass die Entwickler auch zukünftig weiter mit so viel Elan an Chivalry 2 herangehen. Denn eines ist klar: Es brauch mehr Spielmodi und auch mehr Karten.