Bus Simulator 18
Alles fresh in Seaside Valley?
Fans von Simulationen und Bussen dürfen sich nun also mit Bus Simulator 18 auf eine neue Karte, eine verbesserte Grafik und verschiedenen Features freuen. Manche gab es bereits beim Vorgänger aus dem Jahre 2016, jedoch wurden sie etwas modifiziert und verbessert. Doch zuerst zur Frage, was man in diesem Titel macht. Eigentlich ganz logisch: Du übernimmst das Steuer eines von acht original nachempfundenen Bussen (Lizenzen der Bautypen, Logos und Fahrzeugnamen sind natürlich vorhanden.) und fährst die Haltestellen entlang deiner Route ab. Das Spiel startet mit dem Anlegen eines neuen Busunternehmens, sowie die Einstellung von ein paar Optionen (In erster Linie bestimme ich, ob man bankrott gehen kann, ob eine andere Karte genutzt werden soll und welche Spielart man bevorzugt. Nicht zu vergessen die Mods!) und die Erstellung meines Charakters. Hierbei kann ich aus einer Vielzahl an Farben und Uniformen wählen. Leider bietet das Spiel nur eine Grundversion beim Mann und der Frau. Eine individuelles aussuchen von Körperteilen gibt es leider nicht. Danach folgt mein Erster Arbeitstag. Und wie sollte dieser beginnen? Selbstverständlich mit einer anständigen Einweisung durch meine Managerin. Sie wird mich auch über dieses Tutorial hinaus weiter begleiten und mit der Stadt Gespräche führen. Nach der Einführungsrunde bekomme ich den Bezirk des Speicherkomplex von Seaside Valley zugesprochen. Dieser hat die ideale Größe um auch die ersten eigenen Routen zu erstellen und um sich mit den vielen Einstellungen anzufreunden. Neu bei diesem Titel ist die Möglichkeit die Route auf verschiedene Arten zu fahren. Egal ob in umgekehrter Reihenfolge, als Loop mit einer extra Runde oder die Rundfahrt.
Mit diesen Optionen bleibt die selbe Route immer und immer wieder Interessant. Doch das sind noch lange nicht alle Einstellungsmöglichkeiten, denn ich kann zwischen der Simulationsart, Wetter und Tag, sowie den Zusatzoptionen Kassenautomat und Too-Early Bestrafung wählen. Was die Simulationsart angeht, darauf komme ich gleich zurück. Die Optionen für den Kassenautomat und die Too-Early Bestrafung sind die optimale Würze im Spiel und regeln auf eine gewisse Art die Spieltiefe. Bei Too-Early achtet das Spiel verstärkt auf die Ankunfts- und Abfahrtszeiten. Sollte ich vor 0:00 des Countdowns losfahren, so könnten sich Passagiere beschweren und mir eine negative Beurteilung bescheren. Außerdem bestraft mich das Spiel, wenn ich viel zu spät an eine anderen Bushaltestelle ankomme. Im Grunde wird die Bewertung mit dieser Option nur etwas straffer. Ohne dieses Feature fällt die Bewertung und die Meinung der Leute recht gutmütig aus. Die Geschichte mit dem Kassenautomat ist etwas harmloser, macht aber eine Menge Arbeit. Sicher... ich muss fast an jeder Haltestelle die Passagiere ohne eine Fahrkarte mit der entsprechenden bestücken und das Wechselgeld herausgeben. Manchmal war ich wirklich unachtsam und gab etwas zu viel Geld heraus (weil es ja schnell gehen sollte) und zack... hatte ich schon etwas Geld verloren. Wird dieses Feature abgeschaltet, so muss ich nicht kassieren und muss lediglich die Leute ein- und aussteigen lassen. Übrigens bringt der Kassenautomat noch eine weitere Hürde mit, denn natürlich gibt es auch Schwarzfahrer.
Und was tut man dagegen? Natürlich! Ich mache während eines Halts schnell eine Fahrkartenkontrolle. Dafür steige ich aus dem Fahrerstand aus, gehe die Reihen entlang und klicke jeden Fahrgast an. Wurde einer als Schwarzfahrer identifiziert, zahlt dieser rasch mal 120€. Alle diese aufgelisteten Optionen werden bei der Wahl der Tour angezeigt und können nach belieben oft umgestellt werden. Rein theoretisch kann ich mir mein Spiel so einstellen, wie ich es gerne möchte. Nun... die Aufgaben in meinem ersten Bezirk werden von der Managerin vorgegeben. Wie ich die Route letztendlich plane ist egal. Wichtig ist nur, das ich die aufgeführten Ziele absolviere. Nachdem eine Tour erstellt wurde, muss ich diese einmal abfahren, um das erste Einkommen einzufahren und eine geschätzte Einnahme zu bekommen. Diese ist besonders dann wichtig, wenn ich die Tour mit einem KI-Angstellten abfahren lassen möchte. Übrigens muss meine erste Fahrt auf der neuen Route nicht einfach und steril von statten gehen. Ich kann bereits hier auf die vollen Einstellungen zugreifen. Und solltest du nun denken, das es schon alles war, dann irrst du dich. Abseits dieser Einstellungen gibt es noch zufallsgenerierte Hindernisse wie Baustellen, Unfälle, Rushhour mit überlasteten Verkehrswegen und andrang an Passagieren oder gar Bauarbeiten an Haltestellen, wodurch diese eine wegfällt. Zugegeben... ich war sehr beeindruckt.
Gestalte deine Busse und greife auf die Mods der Community zu
Der neue Bus Simulator besitzt unter dem Menüpunkt “GARAGE“ nicht nur die Möglichkeit sich seine Busse in 3D anzusehen, sondern die Lackierung von diesen auch zu ändern. Nein... noch besser! Ich kann sogar Sticker anbringen. Leider werden die meisten erst mit aufsteigenden Level freigeschaltet, sodass ich am Anfang nur über ein paar bescheidene Sticker verfüge. Darüber hinaus lässt sich die Farbe des Busses und die des Innenraums bestimmen. Letztere schaltet sich allerdings auch recht spät frei. Was mich etwas verwirrt ist die Tatsache, das es zwar den Knopf "Auf alle Busse übertragen" gibt, die Lackierung aber leider nur auf die Busse der gleichen Bauart übertragen werden. Mindestens die Lackfarbe hätte man auf wirklich alle übertragen können. Nun... davon einmal ab ist der Preis für die Lackierung nicht sonderlich gering. Okey, das wäre es in Echt auch nicht aber ich überlegte es mir zwei mal, ob ich die Lackierung wechsele oder nicht. Über die Garage lässt sich auch der Shop aufrufen, wo ich dann aus allen vorhandenen Bussen wählen kann. Vertreten sind im übrigen IVECO, MAN, MERCEDS und Setra. Schade nur, das ich erst nach und nach neue Busse freischalten kann. Für alle gefahrenen Routen, meine Bewertungen und auch das erwirtschaftete Geld bekomme ich Erfahrungspunkte für mein Profil. (Nebenbei sei erwähnt, das auch die Haltestellen an zunehmender Beliebtheit gewinnen, je öfter und pünktlicher ich sie anfahre.)
Je nachdem, welchen Charakterlevel ich nun habe, schalten sich immer mehr Sachen frei. Ich persönlich bin zwar kein Fan von diesem Freischaltwahn, aber der Verdienst ist im Schnitt nicht wirklich so hoch, als das man gleich am Anfang sich einen Gelenkbus kaufen könnte. Nun aber weiter im Text, denn Stillalive Studios lassen die Fan-Gemeinde natürlich nicht ohne einen Mod-Support auf ihren neusten Titel los. Dank des Steam Workshops kann ich rasch neue Sticker, Lackierungen, Spielwelten oder gar neue Busse implantieren. Nach der Wahl im Workshop muss ich im Spiel diese Mod nur noch unter dem selbigen Menüpunkt (vor dem Laden des Spielstandes oder direkt beim Start eines neuen Spiels.) zuschalten und schon ist sie drin. Anders sieht das bei der Spielwelt aus, denn logischerweise muss man hier ein neues Spiel starten. Insgesamt bietet das Spiel auch nur diese eine große Karte von Seaside Valley mit allen Außenbezirken. Glaube mir die Spielwelt ist wirklich groß und wer weiß, solltest du mal zu Fuß umher irren, vielleicht triffst du abseits der Straßen auf besondere Easter-Eggs. Fast drei Wochen nach dem Release gibt es im Workshop eine recht hohe Zahl an Lackierungen und einen neuen Bus. Die Tendenz ist zwar steigend, jedoch nicht so schnell wie beim Landwirtschafts-Simulator. Dies muss aber nichts heißen. Achja... Auch im Online-Mehrspieler kann man mit Mods spielen, jedoch müssen alle Spieler diese auch besitzen.
Simulation oder doch eher nur Arcade?
Ich hatte es bereits oben schon erwähnt, der Titel verfügt über Simulationseinstellungen. Genauer gesagt sind es zwei Optionen die ich direkt vor dem Start der Tour auswählen kann. Das eine ist “Simplifiziert“ und vereinfacht das Spielerlebnis in dem es einige Tätigkeiten streicht und Hilfen zuschaltet. Zu den Tätigkeiten gehört zum Beispiel das entriegeln der verschlossenen Türen des Busses. Ja... ich muss wirklich alle Türen des Busses entriegeln, bevor ich in die Tour starte. Jeden Meter den ich mit einer verschlossenen Tür zurücklege, wird mir als negative Bewertung angerechnet. Dies fällt natürlich bei der simplifizierten Simulation weg. Genauso erwartet dich in der einfachen Form auch der Tempomat. Dieser stellt sich automatisch auf alle aktuellen Tempolimits ein und verhindert so, das ich geblitzt werden. (Glaube mir – Die Rechnung hat sich gewaschen! Die höchste Strafe gibt es übrigens für das über- oder anfahren von Personen. Personenschaden wird nicht selten mit 1000000€ Strafe und einer fetten negativen Bewertung geahndet.) Sobald ich mein Spielerlebnis auf Simulation umstelle ist die Funktion des Tempomats deaktiviert, muss lediglich von mir wieder per Knopfdruck aktiviert werden. Und so geht es mit einigen Funktionen weiter, die das Leben entweder erleichtern oder erschweren. Überarbeitet und viel angenehmer kommt nun auch das Navigationsgerät daher. Es sieht nicht nur besser aus, sondern der Timer wird nun direkt auf diesem abgebildet. Außerhalb der Cockpitkamera ist der Timer mit der Karte natürlich losgelöst in der linken unteren Ecke. Was die Kameras angeht, so kann ich berichten, das es sowohl eine Cockpitkamera als auch eine freie Verfolgerkamera gibt. Einfach mit dem Mausrad etwas heraus scrollen und schon bin ich außerhalb des Busses.
Doch dieses ist nur eine Randnotiz, denn in diesem Abschnitt geht es um die Simulation, das Gameplay und die möglichen Einstellungen. Fast vergessen hätte ich an dieser Stelle die Quickstart-Option vor dem Start der Tour. Schalte ich Quickstart ein, so startet das Spiel direkt bei der Bushaltestelle. Ohne diese Funktion muss ich von der Bushalle aus starten. Hier liegt es dann an mir, alles einzurichten, zu öffnen und vorzubereiten. Hatte ich schon erwähnt, das sich bei vielen Busse auch die Sitzposition verstellen lässt? Finde ich persönlich eine tolle Sache, schade nur das man dass bei den Außenspiegeln leider nicht machen kann. Hinzu kommt noch die Tatsache, das man alles im rechten Spiele nur schwer erkennen kann. (Aufgrund der Entfernung vom Fahrer zum Spiegel.) Es gäbe hier eine gewisse Lösung, nur lässt sich das Zoom-Feature (mit der rechten Maustaste) nur beim stehenden Bus aktivieren. Gehe ich nun etwas auf die Fahrgäste ein – die Hauptstars des Spiels. Ich stand während meiner Spielzeit immer wieder vor neuen Herausforderungen die alleine von den Fahrgästen ausgingen. Zum Beispiel hatte ich Fahrgäste, die zu laut Musik hören. Dies sollte natürlich nicht sein und so muss ich meine Fahrt unterbrechen und diesen zur Rede stellen. Das Ganze geht weiter über Leute die in der Tür stehen bleiben und diese somit blocken bis hin zu Rollstuhlfahrer, bei denen ich die Rampe ausfahren muss. Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es nun keine Busse mehr, bei der ich die Rampe manuell herausfahren muss. Alles läuft nun vollautomatisch per Knopfdruck. Und ist der Arbeitstag vorbei, so muss ich auf jedenfall einen Kontrollgang durch die Reihen machen und den Müll der Fahrgäste wegräumen.
Danach geht es in freier Fahrt zum Busdepot. (Diesen Abschnitt kann man sich sparen, wenn man die Option "Schnellstart" zuschaltet oder die Taste END drückt.) Doch bevor ich nun dieses Kapitel beende, gehe ich noch kurz auf die Passagiere ein. Grafisch befinden sie sich auf einem mittelmäßigen Niveau. Ich hatte ja bereits in der Beta bemängelt, das die Personen ein paar mehr Details vertragen könnten. Dies gilt auch für meinen Charakter. Leider bleib man bei den jetzigen Texturen und Details. Nichts desto trotz, die Fahrgäste sorgen für Abwechslung. Kurze Dialoge, Gespräche über das aktuelle Wetter oder einfach nur Geräusche wie Schnarchen frischen die Soundkulisse doch etwas auf. Eigentlich bietet das Spiel eine große Palette an verschiedenen unterhalten, jedoch wiederholen sich einige immer wieder. (Und das, obwohl das Spiel viele weitere Gespräche bietet.) Was ich persönlich ganz gut finde, ist das sofortige Feedback der Leute beim perfekten Anhalten an der Haltestelle, bei der pünktlichen Ankunft oder einfach beim erfolgreichen beenden der Tour. Hier gibt es sogar ein „Danke“. Nicht selten beobachtete ich die Passagiere in kurzen Haltepausen, was sie so alles machen. Der eine schaut auf seinen Handy, die andere liest ein Buch und wieder ein anderer guckt umher. Stillalive Studios haben sich bei der Darstellung der Passagiere und ihren Verhalten deutlich mehr mühe gegeben, als noch beim Vorgänger. Okey... hier und da wäre wirklich etwas mehr drin gewesen, aber im Grunde deutlich mehr Grafik als die Konkurrenzspiele.
Vier Spieler, vier Busse und ein Online-Unternehmen
Nicht nur der Einzelspieler ist umfangreich, sondern auch der Online-Mehrspieler. Mit bis zu vier Spielern kann man im Allgemeinen zusammen in der Seaside Valley umher fahren, Routen planen und die Fahrgäste transportieren. Da das Spiel keine Nutzungsbeschränkungen bietet, sodass zum Beispiel nur der Host die Routen planen kann, kann wirklich jeder Spieler die Routen und Zuteilungen neu bestimmen. Anders sieht es da bei der Frage des Hosts selbst aus. An dieser Stelle gilt: Wer das Spiel eröffnet, der beendet es auch. Ausnahme ist, wenn ein anderer Spieler in der laufenden Sitzung vom Host „angepinnt“ wird. In diesem Fall läuft die Sitzung auch ohne den eigentlichen Host weiter. Ich empfehle hier: Solltest du anstreben eine eigene Sitzung zu starten, erstelle eine neue Karriere! Denn ein hin und her springen zwischen der Einzelspielerkarriere und Online geht nur einmal! (Vom Mehrspieler in den Einzelspieler geht nicht.) Doch was macht man nun eigentlich als Teil einer vollen Sitzung? Im Grunde geht es darum, das eigene Unternehmen hochzuspielen, wie im Einzelspieler auch. Es gibt sogar Erfahrungspunkte und die Freischaltlevel, nur mit dem Unterschied das alle Spieler die Erfahrungspunkte mit ihren Fahrten liefern und nicht nur wie im Einzelspieler sich selbst bedienen. Es können sogar KI-Angstellte eingestellt werden. Zusätzlich zum alltäglichen Geschäft bietet das Spiel im Online-Mehrspieler noch sogenannte Kooperativ-Fahrten an. Dies sind drei Spielmodi die eine Konvoifahrt, eine Schnelle Fahrt (Mix) und eine Mitfahrt bieten. Beim ersten fahren mehrere Spieler alle Stationen einer Tour hintereinander ab.
Aufgrund eines hohen Personenaufkommens kann natürlich der erste Bus nicht alle mitnehmen, sodass der zweite, dritte und vierte Spieler sofort dahinter nachrücken muss. Daher die Bezeichnung Konvoifahrt. Die Schnelle Strecke ist so aufgebaut, das der erste Fahrer alle Schlüsselhaltestellen der Route anfahren muss. Die anderen Teilnehmer müssen dagegen alle Haltestellen bedienen. Der Erfolg liegt darin, den anderen Kollegen nicht in die Quere zu kommen, um möglichst viel Zeit zu sparen. Als letztes hat man noch die Mitfahrt eingebracht, was der Konvoifahrt ähnelt, allerdings bei weitem nicht so viele Passagiere bringt. Die Fahrteinstellungen kann hier übrigens nur der Host vornehmen. Einen Vorschlag für diese Missionen darf jedoch jeder Spieler einreichen. Durchaus ist das eine lustige alternative zur sonnst so sterilen Tour-Routine. Von den Möglichkeiten zum technischen Bereich des Mehrspielers. Abgesehen davon, wie die Internetleitung des Hosts bestückt ist, läuft der Mehrspieler eigentlich recht glatt. Hier und da stolpert der Verkehr gelegentlich etwas, aber dies ist halb so wild. (Meistens hatte ich eh Sitzungen bei den die Internetverbindung des Hosts recht schlecht war.) Zum Unterhalten bietet das Spiel einen Textchat an, welcher sowohl im Hauptmenü als auch im Spiel selbst angezeigt werden kann. (Die letztere Option muss man jedoch in den Optionen zuschalten.) Und bevor ich es noch vergesse: Selbstverständlich lässt sich die Sitzung auf Privat oder Öffentlich schalten. Am Ende machte der Online-Mehrspieler einen sehr guten Eindruck und sorgt für einen enormen Spielspaß über die Menge des Einzelspielers hinweg.
Deutlich bessere Grafik – Hier und da jedoch Fehler
Die wohl größte Neuerung des Spiels ist ohne Frage die deutlich bessere Grafik als noch wie beim Bus Simulator 16 oder sogar die der Konkurrenz. Das Cockpit sieht nun sehr realistisch aus und ich fühlte mich direkt Wohl. Auch die Darstellung der Busse von außen und innen kann überzeugen. Die Spielwelt ist für eine Simulation im optimalen Bereich, könnte aber gerade bei den Personen und einigen Stadtteilen deutlich mehr Details bieten. Trotz einer guten Einführung ins Spiel vermisste ich eine direkt Einweisungen auf verschiedene Busse. Zum Beispiel bei dem Setra Bus, denn diesen bekam ich partout unter Simulation-Bedingungen nicht zum laufen. Natürlich hing es sicherlich an einem Schritt, doch welcher? Das Spiel gibt generell nicht viel Auskunft darüber, wie man was machen soll. Ich habe es bereits erwähnt, das es eine kurze Einführungsrunde gibt – das war es dann leider auch. HUD und die Anzeigen der wichtigen Elemente im Cockpit sind vorbildlich und harmonieren recht gut mit dem Ganzen. Auch das Gameplay lässt sich sehen und wer nicht so genau auf die Grafik achtet, der wird eine deutlich bessere Spielatmosphäre vorfinden als beim Vorgänger. Egal ob durch das Wetter und die Effekte, die Passagiere im Bus oder die wechselnden Herausforderungen entlang der Strecke. Übrigens zählen auch Schlaglöcher und Temposchwellen zu Herausforderungen, die gelegentlich mal in neuen Abschnitten auftauchen. Weiterhin gibt es ein Plus für die überarbeitete Routenplanung, den 4er Mehrspieler und die unzähligen Möglichkeiten eine Tour erneut zu erleben.
Nicht zu vergessen, die sehr große Freiheit verschiedene Gameplay-Elemente einzustellen. Was mir negativ auffiel waren dagegen einige Fehler im Spiel selbst. An ein paar Haltestellen fehlt die Bodenmarkierung und der Verkehr wirkt recht steril. (Ich sage immer, das den EIER in der Hose fehlen) Zudem kommt noch ein statischer Himmel und wenig Abwechslung bei den Tätigkeiten der Personen in der Spielwelt hinzu. Nichts gegen die Spielwelt, welche recht gut gelungen ist und deutlich mehr Leben bietet als der Vorgänger, doch ich vermisse Radfahrer, Skateboardfahrer und was die Leute noch in der Freizeit machen können. Rollstuhlfahrer sind übrigens ein toller Anfang dafür! - Gab es aber bereits beim Vorgänger auch. Warum sollte ein Passagier nicht sein Fahrrad mitnehmen wollen? Für den nächsten Teil wäre das definitiv eine Idee. Außerdem würde dem Editor, womit man halt seine Busse selbst Lackierungen und mit Aufklebern bestücken kann, eine breitere Farbpalette und übersichtlichere Ebenenbearbeitung besser bekommen, als es aktuell der Fall ist. Gerade hier gibt es noch einen weiteren gravierenden Fehler, der sich erst bei mehreren Stickern bemerkbar macht. Man kann die Sticker nicht übereinander aufkleben. Es wird also immer nur einer angezeigt, trotz das es verschiedene Ebenen gibt. Durchaus tauchen ebenfalls ein paar kleinere Anzeigefehler und sogar lustige Bugs mit Personen im Spielverlauf auf. Gröbere Schnitzer, wie Abstürze, gibt es bei dem Spiel zum Glück aber nicht. Blicke ich zum Sound, der sowohl von den Effekten als auch musikalisch einen guten Eindruck macht.
Ja man kann sogar im Bus eine kleine Auswahl an Longplay-Songs auswählen. Ideal wenn man mal wieder im Stau steht. Die Sprachausgabe ist komplett in Deutsch was auch die Gespräche mit einschließt. Speziell hier gibt es nur für die vielen Wiederholungen der Gespräche, trotz großer Datenbank, ein Negativ. Weiter geht es zur Steuerung die man im Grunde mit dem eines Truck Simulators vergleichen kann. In unserem Test hatten wir sowohl einen Microsoft 360 Controller als auch die Kombination Tastatur/Maus. Beide Variationen ließen sich super spielen. Wem die Steuerung nicht passt, der kann alternativ in den Optionen noch etwas nachjustieren. Ich habe die größte Spielzeit mit Tastatur/Maus verbracht, was mir auch am meisten Spaß gemacht hatte. Ein Streitthema bei der Steuerung gibt es allerdings doch und das ist der Radeinschlagwinkel bei den Gelenkbussen. Sicher ist das Fahren eines Gelenkbusses eine wirkliche Herausforderung, vor allem wenn die Route durch enge Stadtteile mit parkenden Autos und viel Verkehr verläuft. Nicht selten kommt es vor, das ich vorn zu viel Platz benötigte und nun am Verkehrsteilnehmer hing. Nahm ich die Kurve zu eng, so muss eine Laterne daran glauben. Die Frage, ob es durch einen optimierten Lenkeinschlag auch besser laufen würde, ist halt ein Streitthema, welches auch in der Community diskutiert wird. Auch wenn ich hier und da mal kleinere Probleme hatte, um die Ecke kam ich dann doch. Nicht fern von diesem Thema fiel mir ebenfalls auf, das dass Lenkverhalten des Busses immer gleich ist. Egal ob Regen oder Sonne – Ich hatte das Gefühl, das die Steuerung immer gleich ist.
Und bevor die Frage aufkommt: Nein es gibt leider kein Schnee und auch keine Jahreszeiten. Nun aber zum Thema Tastenbelegung: Wer die vorgegebene Tastenbelegung nicht mag, der kann im übrigen diese auch individuell belegen. Im Großen und Ganzen ist die Steuerung sehr gut gelungen. Zum Abschluss der gesamte Umfang, obwohl ich dieses Thema bereits in den vorherigen Abschnitten genaustens erläutert hatte. Das Spiel bietet eine große Spielwelt, die sich nach und nach erst freischaltet. (Nach Erfahrungspunkten und dem Erreichen der Ziele.) Die freie und optimierte Routenplanung, sowie die fette Palette an Einstellungsmöglichkeiten, bringen einen hohen Wiederbespielbarkeitswert mit. Habe ich eigentlich schon erwähnt, das ich während meiner Tour auch meine Angestellten treffen kann? Bei einer schlechten Routenplanung können diese mir auch die An- und Abfahrtszeit ordentlich vermasseln, da sie ja gerade da stehen, wenn ich im Anflug bin. Kommt mir einer entgegen, so ziehen sie gerne mal die Lichthupe. Ach wie ich so etwas mag. Am Ende bleibt mir nur zu sagen, das der neue Bus Simulator 18 weitaus besser gefällt, als alle bisherigen. Die neue Grafik stellt sogar in meinen Augen die Konkurrenz in den Schatten. Diese glänzt jedoch weiterhin mit der Vielfalt von 1:1 nachempfundenen Strecken und Bussen die offiziell als Addons vertrieben werden. Wem die Konkurrenz nicht zusagt, der sollte sich wirklich den Bus Simulator 18 ansehen!
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 17 Stunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
20. 06. 2018 um 21:36
20. 06. 2018 um 21:36
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