Durch die Welten mit Claptrap und den Kammer-Jägern
Borderlands 3 - Article - Durch die Welten mit Claptrap und den Kammer-Jägern
Borderlands 3
20.09.19 19:53 Test
Das Highlightspiel des Jahres 2019, aus dem Hause Gearbox Software und 2K Games, haben wir direkt im Test!
Sieben Jahre mussten Fans nun auf einen ganz frischen Teil von Borderlands warten. (Und rund fünf Jahre nach dem Pre-Sequel) Gearbox Software bringen mit diesem Teil nicht nur eine überarbeitete Grafik mit, sondern eine fette neue Story, allerlei neues und auch viele alte Elemente. In dieser Review zeige ich dir, was alles neu ist und warum alte Spielmechaniken bei diesem Titel immer noch rocken!

Die Kammer-Jäger gegen die Calypso-Zwillinge

Die Story jedes neuen Charakters beginnt mit der Geschichte um die Kammer-Jäger. Diese Erzählt von vier Kammer-Jägern mit unterschiedlichen Besonderheiten, welche sich auf Pandora gründeten und im Namen einer Sirene geheimnisvolle Kammern mit hohen Technologien aufsuchten. Und so greift das Spiel nach der Geschichte direkt in ein kleines Intro über, wo die Macht aller vier Einzelnen auf lustiger Weise vorgestellt werden. Für alle die nun denken, das Gearbox Software Borderlands 3 grundlegend verändert haben, den sei gesagt das dies nicht so ist. Dieser Titel besitzt den gleichen Witz, die selbe Art von abgedrehten Gegnern/Bossen und Dialogen wie auch Gameplay und Loot-System wie seine Vorgänger. Ein waschechter Borderlands Titel halt. Nach dem kurzen Intro geht es daran, einen von vier vorhanden Charakteren auszusuchen. Dabei handelt es sich um Moze, Zane, Amara (welche übrigens auch eine Sirene ist, wie die Heldin von Pandora - Lilith) und den Beastmaster-Bot FL4K. Jedes dieser vier Charaktere besitzt eigene besondere Features, Attribute und Action-Skills. Interessant hierbei ist das sehr ausgeglichene Balancing zwischen allen. So wird das Spiel nicht unbedingt leichter oder schwerer, wenn ich nun Zane nehme, obwohl der Beastmaster zum Beispiel zwischen drei Kampferprobten Helfern wechseln kann. Definitiv ein Plus von mir dafür. Zusätzlich zu den besonderen Fähigkeiten besitzt jeder der Kammer-Jäger rund drei verschiedene Skilltrees, die ich durch Action-Skillpunkte auffüllen kann.

Jeder Skilltree ist sehr umfangreich und bietet sowohl Verbesserungen an den Spezialfähigkeiten, als auch neue Funktionen oder sogar passive Verbesserungen. Dabei hängt alles natürlich immer von dem Charakter selbst ab. An der Spitze jedes Skilltrees befindet sich ein “Basis“ Action-Skill. Dies sind jene, die jederzeit aktiviert werden können und eine Abklingzeit besitzen. Welchen Action-Skill ich von den dreien am Anfang benutze, bleibt mir selbst überlassen. Im späteren Spielverlauf wird mein Charakter drei Slots an Action-Skills freigeschaltet bekommen, doch bis dahin dauert es noch eine ganze Weile. Zusätzlich zu der ersten Reihe gesellt sich noch eine zweite Action-Skill Funktionsreihe, welche sich aber erst im Fortschritt der Skill-Verteilung immer mehr freischaltet. Die Skills, innerhalb des Skilltrees, sind übrigens reine passive Verbesserungen. Die Action-Skills sind somit immer am Rande der Skilltrees zu finden. So verschieden die Charaktere auch von ihrer Hintergrundgeschichte sind, so unterschiedlich sind auch die Skills. Ich als Spieler habe dabei die absolut freie Wahl auf jene Skills (und somit Vorteile), wie ich sie für richtig halte. Nun... Nach der Wahl des Charakters geht es für meinen Charakter in den Bus von Marcus. Er ist der Geschichtenerzähler und ein Teil der Gruppe Crimson Raiders.

Doch nicht nur das! Er ist auch jener, der mir Munition, Waffen und Verbesserungen zum Kauf anbietet, sowie meinen Ramsch abkauft. Am Zielpunkt angelangt erwartet mich der kleine nervige Roboter Claptrap. Ja man muss ja schon sagen, das er ein legendärer Charakter ist und für viele Spieler vielleicht auch die lustigste Figur im Borderlands-Universum darstellt. General Claptrap begrüßt mich und führt mich kurz in die Steuerung und das Gameplay ein. Und damit meine ich extrem kurz und auf die Art von Claptrap. Ich befinde mich, so nebenbei erwähnt, auf dem Planeten Pandora, den viele Borderlandsspieler noch aus den vorherigen Teilen kennen werden. Eine große Besonderheit des neuen Borderlands ist natürlich die neue Grafik-Engine und die frischere Darstellung. Zwar blieb man beim üblichen Borderlands-Styl, doch an einigen Ecken wirkt die Grafik schon sehr edel. (Gerade was die Landschaft und den Himmel angeht.) Die erste Mission mit Claptrap ist die Einnahme einer Festung eines Abtrünningenclans. Dabei lerne ich auch mein ECHO-3 Gerät kennen. Jenes worüber ich mein Inventar, meine Skilltrees und weitere Sachen aufrufen kann.

Die Anführerin der Crimson Raiders “Lilith“ taucht in diesem Abschnitt lediglich als Frauenstimme im Kopf meines Charakters auf. Kurze Zeit später wird man sie landen sehen und als jene Sirene wiedererkennen, die man aus den anderen Borderlandsteilen schon kennt. Sie ist die Anführerin dieser Gruppe und möchte mit den Kammer-Jägern (in meinem Fall nur einen) ein größeres Ziel verfolgen. Ihr geht es bei allem nicht darum, Macht zu erlangen, sondern die geheimnisvollen Kammern noch vor den Calypso-Zwillingen zu finden. Diese beiden lenken die Massen im ganzen Universum mit ihren tollen Videos und Inszenierungen und sie sind ebenfalls auf der Suche nach den Kammern. Allerdings verfolgen diese beiden einen sehr düsteren Plan, den Lilith als Heldin und Retterin von Pandore vereiteln will. Nicht auszudenken was passieren würde, wenn gerade diese in die Hände dieser beiden gelangen. Erwähnen sollte ich hierbei, das beide Zwillingen Sirenen-Mächte besitzen. Der eine weniger, die andere mehr. Lilith kann sie im Grunde nicht wirklich alleine besiegen und so brauch es legendäre Kampfer, wie halt die Kammer-Jäger. Nach der Einnahme der Festung geht es daran, die Karte zur ersten geheimen Kammer zu finden, welche von einer abtrünnigen Gruppe geklaut wurde.

Quer durch das All

Bis zum Ende des Kapitel 5 besteht der Hauptfokus eigentlich darin, die Karte für eine geheimnisvolle Kammer zu bekommen. Doch dann tauchen die Calypso-Zwillinge, Troy und Tyreen, persönlich auf und greifen aktiv ins Geschehen ein. Ab diesem Punkt wird es zu einem Rachefeldzug von Lilith, dem Kammer-Jäger und natürlich der gesamten Crimson Raiders. Leider müssen sich mittlerweile diese gegen viele viele Gegner behaupten, denn die Calypso-Zwilling versuchen die Banditen-Clans der gesamten Galaxie zu vereinen, was ihnen zum Teil auch gelingt. Für mich als Spieler bedeutet dies nicht nur viel geballer, im Zusammenhang mit abgedrehten Wesen, Tieren und anderen Geschöpfen, sondern auch viele Konfrontationen mit verschiedenen Clans und Endbossen. In Borderlands-Manier halten gerade die Endbosse extrem geile aber auch sehr heftige Umgebungen und Kämpfe bereit. Doch es werden zunehmend nicht nur bösartige Personen in der Story auftauchen, sondern auch einige, die Lilith bei ihren Vorhaben unterstützen und somit auch mir im Kampf. Oben sprach ich bereits die Kapitel an und davon gibt es im neuen Borderlands gleich 23! Darüber hinaus spielt das gesamte Geschehen nicht nur auf Pandora, sondern in der gesamten Galaxie.

Auch wenn der Storyverlauf eine linearer Richtung folgt, gibt es während der gesamten Spielzeit immer wieder die Möglichkeit auf bereits bereiste Planeten zurückzukehren, um Nebenquests zu absolvieren. (Was ich an dieser Stelle sehr positiv finde, ist die Tatsache, dass die Entwickler bei den Nebenquests nicht all zu stark übertrieben haben. Also keine Sorge, du wirst nicht mit einer übergroßen Liste an Nebenquests überhäuft und du musst diese natürlich auch nicht sofort abarbeiten. ) Übrigens besitzt jeder Planet mehrere Regionen, die durch ein Holotor und einer kurzen Ladezeit abgegrenzt wurden. Für das Bereisen zwischen den Regionen gehe ich aus der normalen Kartenansicht in die Orbital-Ansicht. Hier sehe ich den Planeten und die entsprechenden Regionen. Gehe ich nun noch eine Ansichtsstufe heraus, so habe ich die Galaxie im Blick. Diese krasse Abstufung gefällt mir, sowie auch die komplette HUD Aufmachung des Spiels. Sie sieht frischer und teilweise auch strukturierter aus, beinhaltet aber viele Dinge aus den bisherigen Teilen. Das macht das gesamte Spiel für viele Spieler doch recht vertraut. Bevor ich es noch vergesse: Borderlands 3 verfügt über zwei Schwierigkeitsstufen: Leicht und Normal. Allerdings richtet sich die Schwierigkeit ganz nach der Stärke der Einheiten anstatt an der Menge. Sobald ich ein Spiel im Kooperativ bestreite, werden es schon mehr Gegner.

Konfiguriere deinen Charaktere auf verschiedene Arten (auch Fahrzeuge!)

Was wäre ein Borderlands ohne Munitions- und Gesundheitsautomaten? Genau! Und so gibt es auch diese wieder an sicheren Ecken der verschiedenen Planten. Hinzugekommen sind nun aber Automaten zum Anpassen des Charakters, sowie einen weiteren Händler mit separater Währung und dem Catch-a-Ride. Generell haben Gearbox sehr viele Interessante neue Möglichkeiten zum Geldausgeben ins Spiel implantiert. Am besten erkannte ich dies auf dem Schiff der Crimson Riders. Auf diesem finde ich nicht nur alle wichtigen Personen des Clans, sondern treffe auf Earl, welcher sich im Frachtraum verbunkert hat und zum Handeln eine andere Währung nutzt. Diese, ja etwas seltenere Währung, als jene Credits die wir bereits kennen, bekomme ich auf weiteren Missionen verliehen. Bei Earl kann ich wiederum neue Kleidungsstücke, Köpfe, Emots und andere Sachen kaufen. (Übrigens bietet die Kombination aus neuen Köpfen und anderer Kleidung eine ganz andere Darstellung der Helden.) Sein Waffenautomat hält zudem richtig abgedrehte Waffen bereit. In einem anderen Abteil des Schiffs treffe ich auf Moxxi. Sie betriebt ein Casino und so darf ich natürlich auch wieder an ihren Automaten ein paar Runden spielen. Aber aufgepasst! Manche Jackpots sind keine über die man sich freuen sollte, denn schnell rollt schon einmal eine aktive Handgranate heraus. Doch komme ich nun zum kreativen Teil, denn mein Charakter kann an dem Anpassungs-Automat, bei dem ich die Kleidung, den Kopf, Farbe, Emote und Echo-Motto, wechseln.

Zudem besteht die Möglichkeit die Kleidung mit verschiedenen Farben zu versehen. Alle Sachen, die ich hier anlegen kann, finde ich im Verlauf meiner ewigen Suche nach Abenteuern oder im Rahmen der Story selbst. Hinzu gesellt sich dann noch die Kaufoption von Earl. Über dieses Gerät lassen sich zudem noch die Action-Skills neu verteilen (Zurücksetzen) – Sollte man einen falschen Skilltree gewählt haben. Auch neu in diesem Titel und erfrischend zugleich ist das Catch-a-Ride. Über diese Konsole lässt sich rasch ein Fahrzeug respawnen. Zusätzlich kann ich, ebenfalls durch Fundstücke und den Fortschritt in den Missionen, meinem Fahrzeug neue Teile und eine neue Lackierung verpassen. Worüber ich mich freute, waren die drei Speicherslots. So kann ich aus drei von mir vorgefertigte Fahrzeuge wählen. Danach ist alles recht einfach: Fahrzeug spawnen und losbrettern. Dank Nitroeinspritzung gehen die Kisten ab wie eine Rakete. Logischerweise können diese Fahrzeuge auch mit Maschinengewehr und Raketenwerfern schießen. Andere Fahrzeugklassen haben logischerweise andere Waffensysteme. Und da es alleine nicht immer so viel Spaß macht, gibt es sogar Zweisitzer. Übrigens ist die Steuerung dieser Fahrzeuge etwas.... Sage ich mal gewöhnungsbedürftig. Denn die Lenkung wird am Computer via Maus getätigt. Wer sich aber darauf einlässt, der wird mit dem klasse Fahrverhalten wirklich viel Fun haben.
Markus, Zed und Earl´s Angebote

Der Markus, welcher mir am Anfang des Spiels diese nette kleine Story über die Kammer-Jäger erzählt, ist natürlich auch jener, der für den Verkauf von Waffen zuständig ist. An den bereits erwähnten Automaten lassen sich immer wieder neue Waffen kaufen oder alle gefundenen Objekte in meinem Inventar verkaufen. An dem grundlegenden Prinzip der Vorgänger hat sich da absolut nichts geändert. Immer noch werden die besten Werte einer Waffe oder eines Ausrüstungsgegenstandes hervorgehoben und immer noch können bereits verkaufte Sachen zurückgekauft werden. Auch die Angebote, welche nach 20 Minuten immer wieder wechseln sind wieder dabei. Das mit den Angeboten gilt logischerweise für alle Automaten. Ebenfalls können durch separate Mods für Waffen und den Charakter verschiedene Vorteile freigeschaltet werden. Eine Erweiterung des Inventars, welches mit 16 Slots doch recht klein wirkt, oder mehr Munition für die verschiedenen Waffentypen. Es gibt eine große Palette an Dingen die erweitert werden können. Übrigens steht diese Option erst nach Kapitel 5 zum Kauf bereit. Dies betrifft auch die Charakter-Mods, welche sogar etwas später aktiviert werden können.

Mehr Action mit drei weiteren Spielern

Das neue Borderlands 3 steckt im Grunde voll mit vielen Online-Features. Zuerst natürlich mit einer ausgedehnten Spielersuche/Matchsuche, wo ich zwischen der Story/Kampagne und zwei weiteren Spielmodi wählen kann. Das Spiel bringt mich zum Beispiel bei der Wahl von Story in solche Sitzungen, wo die Story gerade gespielt wird. Dabei wird immer darauf hingewiesen, welche Art gespielt wird. (Schwierigkeit und Loot-Art) Einfacher ist es da mit Freunden zu spielen. Einfach einen Freund einladen oder beitreten und zusammen kämpfen. Im Gegensatz zu anderen Titeln, wo allein dieses einfache Feature gelegentlich Probleme bereitet, lief dies bei Borderlands 3 immer reibungslos! Die Wahl des Charakter muss vorher bestimmt sein. Was ich persönlich sehr begrüße ist die Option, das Loot-System nach seinem Wunsch einzustellen. Diese Option gibt es natürlich nur für jene, die ein neues Spiel mit dem Charakter anlegen, denn die Sitzung richtet sich nach dem Speicherstand des jeweiligen Charakters vom Sitzungsersteller. Theoretisch spielst du, wenn du nun einem Freund beitrittst, auf seinem Spielstand. Neben dem Schwierigkeitsgrad Leicht und Normal kommt die Frage nach dem Loot-System. Einmal hat man das klassische Borderlands 3 Loot-System, wo auf Klassenstufe keine Rücksicht genommen wird und nur der schnellere vom Loot profitiert und dann das neue Kooperativ.

Dieses neue System ermöglicht es für jeden Spieler einen einzigartigen Loot bereitzuhalten. Dabei nimmt das System auch auf die aktuelle Klassenstufe rücksicht. Wer eine Kiste öffnet und der andere nicht direkt vor Ort war, bei dem liegen die Loots neben der Kiste auf dem Boden. Übrigens können die anderen Spieler den Loot des anderen, in diesem gewählten System, nicht sehen. Er ist einzig und allein für jeden Spieler fest bestimmt. Letztendlich muss ich sagen, unabhängig welcher Schwierigkeit und welches Loot-System gewählt wurde, Borderlands 3 macht sowohl Solo als auch im Kooperativ mächtig Spaß. Vor allem liegt das daran, das sich die Menge der Gegner ganz nach der Anzahl der Mitspieler richtet. In einigen Arealen gibt es als Solo-Spieler weniger, dafür aber etwas härtere Gegner, als wenn man mit anderen spielt. (Hier sind deutlich mehr Gegner.) Darüber hinaus tauchen in den verschiedenen Spielwelten überall sogenannte Team-Herausforderungen auf. (Wenn ich im Koop unterwegs bin) Diese sind eine deutliche Herausforderung, bieten aber sehr sehr viel guten Loot zum Sammeln. Diese Herausforderungen tauchen zu unterschiedlichen Zeiten mal auf. Da stellt sich einem natürlich noch die Frage, ob die Storyline genauso lustig ist wie als wenn ich alleine spiele. Das kann ich mit einem deutlichen JA beantworten. Es empfiehlt sich hier, zwar zusammen die Story zu starten, um auch mit dem Klassenlevel gleich zu sein, aber auch mit starken Unterschieden in den Klassen kann man gut zusammenspielen. Und letztendlich läuft die Story sowohl im Kooperativ als auch im Solo-Match extrem gut und macht Spaß.

Kampagne, Ring des Gemetzels oder doch eher das Prüfungsgelände?

Borderlands 3 verfügt neben dem normalen Kooperativ-Spaß via Kampagne noch über zwei weiteren Online-Spielmodi mit hohem Fun-Faktor. Zum einen hätten wir da den Ring des Gemetzels. In diesem befinde ich mich in einem festen Areal, wo nach und nach immer mehr Gegner heranstürmen. Mit der Zeit wird die Gegnerzahl immer weiter angehoben bis... Ja das musst du selbst herausfinden. Der andere Modus “Prüfungsgelände“ beinhaltet kurze und schnelle Dungeons mit herausfordernden Bosskampf. In der Praxis ist dies die ultimative Herausforderung. Beide Spielmodi sind im Grunde recht lustig und machen aber wirklich nur dann Spaß, wenn man als voller Squad antritt. Alles andere könnte durchaus mal in Frust enden.

Shift-Codes, Borderlands VIP, Goldene Schlüssel und das Social-System des Spiels

Vieles aus den Vorgängern hat natürlich auch den Weg in den neusten Teil des Spiels gefunden. Über die F1-Taste kann ich das Social-Menü aufrufen, worüber ich schnell in andere Sitzungsarten (Kampagne, Ring des Gemetzels und Prüfungsgelände) springen, meine Ingame-Mitteilungen überprüfen oder Shift-Codes eingeben kann. Genau! Die Entwickler bieten auch ihren Borderlands 3 Spielern wieder Shift-Codes an, jene die Goldene Schlüssel springen lassen. Diese Schlüssel erlauben es mir an einer edlen Kiste im Raumschiff hochwertigen Loot zu bekommen. Neu ist die Idee und das Feature nicht, aber es wird definitiv bei vielen Spielern einen gewissen Reiz haben. Darüber hinaus kannst du dich auf der offiziellen Webseite für die VIP Mitgliedschaft anmelden. (Vollkommen kostenlos) Bei dieser verknüpfst du dein Spielkonto mit der Borderlands Webseite und kassiert Extras für deinen Charakter. Teilweise bekommst du auch besondere Herausforderungen, welche wiederum besseren Loot bringen. Weiterhin bietet das Social-Menü des Spiels eine Übersicht über alle Freunde und auch einen LAN-Browser. (Ja... ein LAN-Spiel gibt es auch bei diesem Borderlands!)

DirectX 11 oder doch lieber Beta 12?

Zum Ende meines Artikels geht es um ein nettes kleines Grafikthema. Denn Borderlands 3 bietet auf dem Computer die Möglichkeit zwischen zwei DirectX Versionen zu wählen. Dabei ist DirectX 11 natürlich die grafisch ältere Variante und man macht an vielen Stellen ein paar Abstriche, dafür ist der Ladevorgang extrem schnell und die Gefahr von Abstürzen deutlich geringer. In meinem Test setzte ich komplett auf DirectX 12 und musste diese Wahl mit deutlich längeren Ladezeiten (in erster Linie beim erstmaligen Start) und gelegentlichen Abstürzen zahlen. Dafür bekam ich eine überaus gute und flüssigere Grafik. Kaum zu glauben, aber unser Reaktionsrechner lief auf DirectX 12 mit einer deutlich konstanteren ruhigeren Bildrate als mit der 11er. Außerdem sehen die Spielwelt, Charaktere und Kreaturen einfach nur geil aus. Achja... und bei DirectX 12 durfte ich auch nicht kurz aus dem Spiel gehen – Also über ALT+STRG+Enf - , um eventuell bei Discord etwas einzustellen. Danach folgte meistens ein kleiner Absturz. Um fair zu sein, muss ich auch erwähnen, das Gearbox Software bei den Einstellungen darauf hinweist, das DirectX 12 aktuell nur in einer Beta Version vorhanden ist. Somit sind die von mir aufgelisteten Vorfälle also mit einzukalkulieren. Wer wirklich ruhe haben will, der sollte auf DirectX 11 setzen. Grafisch liegen zwischen beiden allerdings kleine Welten. Generell bietet Borderlands 3 sehr viele Einstellungsmöglichkeiten – Egal ob Grafik (Mit Benchmark Test), HUD, Gameplay oder Steuerung.

Wo Borderlands draufsteht, ist im Grunde Borderlands drin!

Wenn ich so andere Kritiken und Meinungen lese, so verstehe ich meistens nicht, was andere sich unter dem neuen Borderlands vorgestellt haben? Ja sicher haben die Entwickler das Rad nicht neu erfunden aber die Grafik siehst besser aus (am genialsten fand ich das Reflektieren der Umwelt bei Gewehren mit Visier), das Gameplay ist (meines Erachtens) schneller und actiongeladener und die Story kann sich durchaus sehen lassen. (Garniert mit sehr viel Witz und Schwachsinn) Gerade grafisch gefiel mir die frischere Aufhübschung sehr. Aber auch die Details und das leicht überarbeitete HUD weiß zu überzeugen. Sound, Sprache und Steuerung sind alle passend abgestimmt und fügen sich in ein perfektes Spielerlebnis ein. Am liebsten mag ich ja das schnelle Rutschen über den Boden. Es läuft so super, das ich während dessen sogar einige Gegner abschießen kann. Und um weiterhin etwas zu schwärmen: Die Auswahl und das Ideenreichtum der Waffen ist mehr als lobenswert. Schade das dies nicht für die Fahrzeuge gilt. Das Catch-a-Ride System ist zwar recht nett und es gibt einige Customizing-Optionen, aber da hätte man wirklich mehr anbieten können.

Die Größe der Level und die Anzahl der Nebenquests waren für mich in einem überaus guten Rahmen und neigen letztendlich nicht dazu, mich als Spieler zu überladen. (So etwas hasse ich ja wirklich.) Der Koop-Mehrspieler macht die Story im Grunde auch ein zweites oder drittes mal wieder bespielbar, zumal diese über 23 Kapitel wirklich lang ist. (Zum Denkanstoß: Ich habe auf Pandora für die Story – bis Kapitel 5 - und alle Nebenquests rund 6-7 Stunden gebraucht.) Und im weiteren Verlauf wird das Spiel wirklich nicht einfacher. An dieser Stelle frage ich mich einfach nur: Wie sollte man einen Borderlandstitel wirklich noch besser machen? Trotz der beiden “Sonderspielmodi“ über die Online-Spielersuche fehlen PvP Kämpfe. Aber braucht man diese wirklich? Für mich persönlich wäre das keine wirkliche Option. Lieber diese Zeit investieren, um den Titel mit allen vier Kammer-Jägern zu absolvieren! Denn auch wenn es am Ende die selbe lineare Story ist, aber jeder Kammer-Jäger hat eine eigene Vergangenheit, ein eigenes Auftreten und vieles, was es zu entdecken gilt. (Von den Action-Skills bis hin zu den Fähigkeiten.) Was ich nur Ansatzweise etwas kritisiere, sind kleinere Fehler und die fast zu einfache Vorangehensweise der KI-Gegner. Doch da sie meistens eh im Rudel angreifen und das Gewirr zu fordern weiß, fällt dieses Negativ nicht so extrem ins Gewicht.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 10 Tage 18 Stunden
Kategorie:
Test
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20. 09. 2019 um 19:53
13. 10. 2019 um 11:32
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