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BlazBlue: Continuum Shift
04.12.10 23:09 Test
Mit BlazBlue: Continuum Shift ist jetzt auch in Europa der nächste Teil der BlazBlue-Saga erhältlich. Mit diversen Neuerungen sollen nun auch Einsteiger behutsam ins Genre eingeführt werden.
Neun Monate nach der Veröffentlichung von BlazBlue: Calamity Trigger, erreicht nun auch die Fortsetzung des 2D Prügelspiels namens „Continuum Shift“ den europäischen Markt. Der neue Inhalt des Titels kann sich mit einer neuen Charakteren, Spielmodi, Level, Spezialangriffe sowie einer brandneuen Storyline durchaus sehen lassen. Nicht zu verachten ist obendrein das, im Gegensatz zum Vorgänger, nun auch im Spiel vertretene Tutorial. Damit sollte das BlazBlue-Universum seine Sperrigkeit gegenüber Beat 'em up Einsteiger endlich entledigt haben.

Was einem sofort ins Auge sticht, ist das neu überarbeitete Menü des Spiels. Das doch recht erfrischende und innovative Menü von Calamity Trigger musste leider einer gut aufgeräumten Ansicht weichen. Nicht mehr ganz so Schmuck anzusehen, aber um einiges übersichtlicher gestaltet. Wie anfangs schon gesagt, wurde Blazblue: Continuum Shift um einige Spielmodi erweitert und jene wollen natürlich auch gut untergebracht werden.


Meine anfängliche Hoffnung, dass es nun eine durchgehende animierte Story geben wird, hat sich leider nicht erfüllt. Wie beim Vorgänger, besteht die Soryline auch hier fast komplett aus eingeblendeten Bildern mit reichlich Text, mal abgesehen von den Zwischendurch zu bestreitenden Kämpfen. Grob gesagt, richtet sich diese eigentlich nur an den harten Kern in Sachen Japano-Games. Positiv sei hier aber angemerkt, das es zu allen im Spiel verfügbaren Charakteren eine eigene Hintergrund-Geschichte gibt, die alles andere kurz sind.
Das Ganze übrigens komplett in Japanisch, mit deutschen Untertiteln. Aber keine Angst, das Menü und die Optionen sind alle in Deutsch verfasst.

Was Bedienung und Funktionen angeht, kommt man als Einsteiger ums Tutorial nicht herum. Aber Vorsicht. Hier sollte man einiges fressen und sich von Frauen auch was sagen lassen können. Die Lehrmeisterin geht nämlich nicht gerade zimperlich mit einem um. Aussagen wie: “Die leere Höhle, die ihr euren Verstand nennt“ oder „Wenn dir das nicht gelingt, werde ich dich bestrafen, und zwar hart“ gehören bei jener Frau zum Standard-Repertoire. Wer dies über sich ergehen lässt, bekommt aber im Austausch die Grundzüge aller Angriffe und Konter von Grund auf erklärt.


Gewöhnungsbedürftiger sind hingegen die dabei vorgestellten Tastenkombinationen. Gut wer hier nicht unter Farbblindheit leidet. Wer sich bisher stets an den Buchstaben der bekannten Xbox 360 Controllerbelegung orientiert hat, muss sich nun strikt nach den farbigen Buttons richten. Die hierzulande geläufigen A,B,X,Y Tasten finden dort nämlich keinerlei Erwähnung. Stattdessen bekommt man Kombinationen ala A,B,C,D oder auch N,H,S,T vorgesetzt. Anscheinend ein weiteres Überbleibsel der japanischen Spielekunst bzw. eine Voreinstellung für den in diesem Genre beliebten Arcade-Stick. Gut das man sich wenigstens an den vorgegebenen, übereinstimmenden Farben orientieren kann.


Neben dem Tutorial, findet man in den Optionen noch zwei weitere neue Spielmodi vor. Zum einen handelt es sich dabei um die so genannte Herausforderung, welche man mit jedem Charakter bestreiten kann. Hier gilt es vorgeführte Moves und Combos exakt nach zustellen.
Die zweite Spielvariante hört auf den Namen Legion und präsentiert einem verschieden positionierte Stützpunkte, die es einzunehmen gilt. Je mehr man davon unter seiner Kontrolle bringt, desto mehr feindliche Soldaten kann man dabei für sich rekrutieren.

Laut der offiziellen Spielinfo, soll es insgesamt sieben neue Charaktere geben.
Dabei wurden jedoch auch downloadfähige DLC-Charaktere mit einbezogen. Bei meiner vorliegenden Xbox 360 Version des Titels handelt es sich bisher jedenfalls nur um genau drei neue Spieler, die da wären Lambda, Hazama und Tsubaki Yayoi. Was die DLC-Charaktere anbelangt, gibt es für die Xbox 360 momentan nur Makoto Nanaya als herunterladbare Kämpferin. Von den anderen angekündigten Downloadinhalten, ist bisher leider noch nichts zu sehen.


Nach einigen eher zu bemängelnden Punkten, nun aber zu den Features, welche das Spiel zu einem gelungenen Beat ‘em up Erlebnis werden lassen Hier muss auf jeden Fall das umfangreiche Angebot an Spielmodi genannt werden. Ob Versus, Arcade, Score Attack, Herausforderung oder Network, hier wird wohl jeder seine speziellen Vorlieben befriedigen können. Wer beim Vorgänger schon online einiges reißen konnte, kann sich auch bei BlazBlue CS abermals dem Multiplayerpart widmen. Entweder man sucht sich ein reines Showmatch oder wagt ein Ranglistenspiel. Die Mitspielersuche gestaltet sich wirklich einfach und spuckt auch recht schnell einen Gegner aus. Aber Achtung, hier werden keine Gefangenen gemacht. Als kleinen Ansporn findet man dort auch eine Bestenliste vor, in der man sich verewigen darf.

Die Grafik von BlazBlue CS ist auch diesmal wieder eine einzigartige Mischung aus Hi-Res 2D Figuren & 3D Landschaften. Hier hat man sich strikt am Vorgänger orientiert, was auch zu begrüßen ist. Im Detail wirken die Kämpfer und Hintergründe/Stages aber durchaus noch einen Tick dynamischer und farbenprächtiger. Die neuen Spezial-Angriffe sowie ein im Detail überarbeitetes Kampfsystem, werden nur eingefleischte BlazBlue-Fans bemerken. Im Großen und Ganzen offenbart sich jedoch wieder die Spielmechanik, welches das Spiel denn Ruf als Vorzeigetitel in seinem Genre einbrachte. Dank dem nun verfügbaren Tutorial, können sich jetzt endlich auch Einsteiger davon überzeugen.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von LidoKain
Zuletzt online: 9 Jahre 3 Monate
Kategorie:
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Aktualisiert
04. 12. 2010 um 23:09
04. 12. 2010 um 23:09
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