Interessantes steuern via Echolot
Die Spielmechanik von Barotrauma ist wahrlich nicht einfach, da braucht es eigentlich keine Schwierigkeitsgrade. Und dies ist auch der Grund, warum die Schwierigkeit sich nach der Größe des Uboots richtet und eben nicht nach diversen Einstellungen. Zu Beginn stehen fast zwei Hände voll Uboote bereit. Jedes hat seine eigene Form, Bauart und Größe. Je größer, desto höher der Schwierigkeitsgrad. Wie du bereits ahnen wirst, zieht ein größeres Schiff auch eine größere Besatzung mit sich, was wiederum das Spiel schwierig macht. An dieser Stelle ist das Befehlssystem unerlässlich, denn alles muss fast zeitgleich am Laufen gehalten werden. Wie umfangreich so manche Systeme in den Ubooten sind, das zeigt die Kontrolleinheit des Schiffs – Das Echolot. An diesem Pult zeigt mir das Spiel alle Sektionen des Schiffs (Eine Art Schadenskarte), Schaltflächen für passives und aktives Sonar, sowie die Sonaranzeige selbst. Um nun vom Start zum Ziel zu gelangen muss ich mit diesem Echolot arbeiten. Es zeigt mir stückweise den Streckenverlauf und sogar herannahende feinde. Allerdings haben diese sehr kleine Reflektionen als die Umgebung. Das Reisen über dieses Echolot ist nicht so einfach, wie man zuerst denken mag. Schließlich verhält sich so ein Uboot nicht wie ein Auto und so gibt es Verläufe, die ich vielleicht etwas behutsamer ansteuern muss. Als kleine Hilfe gibt es da noch den Autopiloten, der meine Zielangabe ordentlich verarbeitet. Aber Achtung! Alle Vektoren kann auch dieser nicht richtig verarbeiten. Da wäre zum Beispiel das Andocken an einer anderen Station oder an einem Vorposten. Dies muss letztendlich ich übernehmen. Trotz das diese Art der Reise doch recht anspruchsvoll ist, gefiel es mir sehr. Ähnlich wie bei dieser Steuereinheit sind auch die anderen (Schlüssel-) Systeme des Schiffs animiert.
Werde Teil einer Mannschaft im Mehrspieler
Zu meiner Verwunderung verfügt dieser Titel auch über einen Mehrspielermodus, samt Serverliste. Die Entwickler haben aktuell zum Thema einen “eigenen Server erstellen“ einen Guide veröffentlicht. Doch um was für einen Mehrspieler handelt es sich eigentlich? Im Grunde haben wir hier einen Kooperativen Mehrspieler. Bis zur maximal 32 Spieler können auf einem Server Platz finden. Wichtig ist dann, das jeder Spieler seine Rolle im Uboot findet. In der Praxis sieht das alles super aus und macht teilweise deutlich mehr Spaß, als im Einzelspieler. Dies liegt vor allem daran, dass man sich wirklich als ein Teil einer richtigen Crew fühlen kann. Jeder Spieler übernimmt für seine Position wichtige Aufgaben und bildet, sofern die Mitspieler alle auch richtig mitspielen, ein gutes Team. Die größte Frage bleibt zuletzt noch: Wie lange wird man überleben? Zurzeit bietet das Spiel eher eine dezente Lösung um eigene Matches zu starten aber die Entwickler arbeiten bereits daran, sogar eigene Server starten zu können. Und das bei den Entwicklern etwas passiert, das kann man anhand der vergangen Patchnotes gut nachvollziehen. Vom Mehrspieler hinüber zur Zukunft. Die Entwickler haben nach ihrem Full Release von Barotrauma natürlich noch viel mehr Pläne. In einer Roadmap stellten FakeFish ihre Pläne für die Zukunft vor. Der erste halt wäre sogar das Erstellen von eigenen Servern. Danach folgen neue Features, neue Inhalte und mehr. Speziell bei den Inhalten bin ich ziemlich gespannt, was da folgen wird. Schließlich bietet der Titel bereits jetzt schon extrem viel auf einer einfachen Grafikebene.
Unendlich viele Möglichkeiten dank Editor und Steam Workshop
Als letzter Punkt meines Artikels folgt nun ein kurzer Einblick in die beiden Editoren und den Steam Workshop. Barotrauma besitzt im Grunde zwei Editoren. Einer ist für die Erstellung eigener Uboote, der andere für eigene Charaktere. Die Arbeitsoberflächen sind einfach und übersichtlich angeordnet, somit erklären sie sich eigentlich von alleine. Ich muss nicht groß betonen, das ich gerade Editoren als überaus sinnvoll finde und solche Features begrüße. (Alternativ bietet der Guide-Bereich von Steam auch kurze Workshops für alle, die halt mit den Editoren arbeiten wollen.) Während nun der Uboot-Editor im größeren Fokus der Spieler steht, bietet auch der Charakter-Editor recht viel, ohne nun groß aufzufallen. In diesem wird mir nicht nur die Möglichkeit gegeben, verschiedene Parameter zu ändern und Bewegung zu editieren, sondern auch gleich Grafiken zu tauschen. Am Ende erstelle ich hier meine neue Crew für das Spiel. Beim Uboot-Editor sieht es zwar nicht so individuell aus, aber dafür kann ich mein Wunsch-Uboot bauen. Dabei gilt, wie bereits in vorderen Textabschnitten erwähnt, je größer es ausfällt, um so mehr Teammitglieder benötige ich. Das gerade dieser Editor deutlich stärker in der Community ankommt als der andere, zeigt auch die Listung aller Steam Workshop Projekten. Wahrlich reiht sich ein Uboot nach dem anderen hier auf und wartet darauf, vielleicht von die Befehligt zu werden. Der Download geht natürlich wie gewohnt von statten: Im Workshop auf „Abonnieren“ klicken und zack, ist das Uboot in der Auswahlliste des Spiels. Einfacher geht es nicht. Editoren und Steam Workshop Support, dies sind die Features, die mir sehr gefallen und sich auch positiv auf die Wertung auswirken.
Abschließende Worte mit kleiner (schriftlichen) Bewertung findest du natürlich unter Wertung/Fazit.