Allgemein
1. Einleitung
2. Ein historischer Einblick
3. Markenprodukte kurz vorgestellt
4. Zukünftige Marktdominanz
5. Vorschau der Spielegiganten
1. Einleitung
Seit Beginn der Entwicklung von Computerspielen stehen die Spielevertreiber und -hersteller Electronic Arts (EA) und Activision (ATVI) auf ökonomischen Kriegsfuß. Letzterer ist derzeit unter dem Namen Activision Blizzard bekannt und vereint unter seinem Label berüchtigte Spielestudios wie Raven Software (Soldier of Fortune), Infinity Ward (Call of Duty), Treyarch (Tony Hawk's Pro Skater 2) und Ähnliche. Electronic Arts steht dem jedoch in nichts nach. Crytek (Far Cry) als Partner, Digital Illusions C. E. (Battlefield 2) als EA-Eigentum sowie EA Kanada (Fifa, Need For Speed) mit seinen 1000 Mitarbeitern sind voll und ganz wettbewerbsfähig. Obwohl Activision nicht mehr unabhängig ist, sondern jetzt offiziell unter Vivendi steht, soll in diesem Artikel mehr über Activision Blizzard (AB) als Teil Vivendis geredet werden, um im Speziellen auch auf die Geschichte Activisions einzugehen. Am Ende werden jedoch globalere Schlussfolgerungen gezogen, in die Vivendi miteinbezogen wird.
2. Ein historischer Einblick
Weil es bei den Entwicklern von Atari weder für ihre Spiele Geld gab, noch die Entwickler in den Credits erwähnt wurden, splittete sich eine Gruppe von Atari ab. Vier Programmierer und Jim Levy aus der Musikindustrie schlossen sich sieben Jahre nach der Gründung von Atari zusammen, um dieses finanzielle Problem zu lösen. Sie kamen damit einerseits auf die Idee - was heute als Selbstverständlichkeit gilt - Spieleentwickler an den Einnahmen zu beteiligen. Andererseits schufen sie am 1. Oktober 1979 auch den ersten unabhängigen Entwickler und Vertreiber von Spielen für Konsolen.
Die Sims hat sich 100 Millionen mal verkauft
Mit diesen Schritt erstrahlte erstmals das Potential der Spieleindustrie, das sich nicht nur in den letzten Jahren gezeigt hat. Die Spielindustrie hat inzwischen nicht nur an den wirtschaftlichen Erfolg der Filmindustrie angeknüpft, sondern diese überrollt. Es besteht noch immer mehr als genug Entwicklungspotential, in technischer sowie ökonomischer Sicht. Drei Jahre nach der Entstehung von Activision entstand sein größter Konkurrent, der genauso wichtig in den Anfängen für die Spieleindustrie war, wie heute noch. Gegründet wurde Electronic Arts in Redwood, USA von dem ehemaligen Apple Mitarbeiter Trip Hawkins. Bereits nach einem Jahr veröffentlichte auch EA die ersten Atari-Titel und gab zu dieser Zeit schon 50 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz. Durch Großeinkäufe und populäre Titel, anfangs bei Electronic Arts Fifa und bei Activision StarCraft, konnten sich die beiden Firmen in den letzten dreißig Jahren bis heute nicht nur halten, sondern die Spitzenpositionen sichern. Während Electronic Arts mit Fifa auf die Namensrechte der gleichnamigen Fédération Internationale de Football Association (Internationalen Föderation des Verbandsfußballs) und auf anderen Sportreihen setzte, sicherte sich Activsion die Vertriebsrechte des erfolgreichen Egoshooters Quake (II + III). Nach einiger Zeit erkannte Activision zusätzlich das Potential filmbasierender Spielerechte.3. Markenprodukte kurz vorgestellt
Nicht umsonst dominieren Electronic Arts und Activision den Spielemarkt. Deswegen folgt eine kurze Produktbeschreibung einzelner Serien bzw. Spiele, die sich inzwischen alle zu Marken entwickelt haben.
Electronic Arts
Viele Spieleserien sind unter Electronic Arts groß geworden. Zu den wichtigen zählen die Fußball-Manager Reihe, die Madden NFL Reihe, die NBA Live Reihe, die NBA Street Reihe, die Need for Speed Reihe, die Command & Conquer Reihe und die Burnout Reihe. Drei weitere Serien stellt ePrison kurz vor:
Fifa Reihe
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Fifa 07
Verkaufte Exemplare: 271.000*
Aktueller Marktpreis: $ 12.99**
Fifa 08
Verkaufte Exemplare: 590.000*
Aktueller Marktpreis: $ 9.99**
Battlefield Reihe
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Battlefield 1942
Verkaufte Exemplare: 1.670.000 ***
Aktueller Marktpreis: $ 5.69**
Die Sims Reihe
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Die Sims 2: Vier Jahreszeiten
Verkaufte Exemplare: 193.000 *
Aktueller Marktpreis: $ 29.99**
Die Sims 2: Haustiere
Verkaufte Exemplare: 241.000 *
Aktueller Marktpreis: $ 26.99**
Activision Blizzard (Vivendi)
Da dieser Artikel nicht gesprengt werden soll, werden drei Spieleserien etwas ausführlicher behandelt. Dabei fallen die Marken Wolfenstein, Diablo, StarCraft, F.E.A.R., Tony Hawk's Skateboarding und alle nur erdenklichen Star Wars Spiele heraus, jedoch sind sie nicht minder wichtig.
WarCraft Reihe
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World of Warcraft: Burning Crusade
Verkaufte Exemplare: 661.000*
Aktueller Marktpreis: $ 19.99**
Quake Reihe
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Call of Duty Reihe
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4. Zukünftige Marktdominanz
Wer wird in Zukunft der Gewinner, Electronic Arts oder Activision Blizzard? Schaut man sich AB an, muss folgendes erstmal in Bezug auf die vorangegangene Fusion gefragt werden: Wer ist der Gewinner beim Activision Blizzard Deal? Da Activision nur ein Teilbereich von Vivendi geworden ist, muss als Sieger weder Activision noch Blizzard sondern Vivendi feststehen, die einen 68 % Anteil an Activision Blizzard halten werden. Wer genau hinguckt muss also feststellen, das nicht Blizzard, sondern Activision aufgekauft wurde und langfristig könnte Vivendi anstatt Activision übrig bleiben. Das einzige was Activision Blizzard als Namen über die Zeit retten könnte, ist wohl derselbige, der zu einem Markennamen für hochwertige Produkte aus der Spieleindustrie geworden ist. Aus diesen Erkenntnissen heraus kann die Musle Power Frage umformuliert werden: Wer wird in Zukunft der Gewinner, Electronic Arts oder Vivendi?
5. Vorschau der Spielegiganten
Id Software sucht zum ersten Mal seit langem einen anderen Vertreiber als Activision für Rage, ein Spiel das an sich schon ein Genre-Experiment ist. Nun wird auch mit dem Distributor gespielt. Die Situation für id Software ist denkbar günstig. Die AB Fusion ist noch in ihren Kinderschuhen und die Firmen müssen erst noch Zusammenwachsen, ein Vertrauensentzug einer der bekanntesten und renommiertesten Entwicklerstudios ist somit verständlich. Mit der Rage Kooperation von id Software und EA kann id Software sich zudem beweisen, da Activision und Electronic Arts beide Giganten in der Spieleindustrie sind. Nur durch die AB Fusion hat es Activision, bzw. Vivendi überhaupt geschafft den ersten Platz als Unternehmen einzunehmen, dicht gefolgt vom verdrängten Konkurrenten. Id Software könnte nun EA nach vorne bringen und dadurch das Unternehmen wieder auf Platz 1 mit seinem Hitgaranten Rage bringen. Activision ist noch einige Zeit durch die Fusion gelähmt und kann derzeit wahrscheinlich nur auf Bewährtes setzen. Inkubationszeit unbekannt.
* Quelle: Electronic Arts (Deutscher Markt)
** Quelle: Amazon
*** Quelle: F7C-Gaming.de
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Erstellt von Pencil
Zuletzt online: 47 Sekunden
Kategorie:
Der Markt
Veröffentlicht
Aktualisiert
16. 10. 2008 um 12:35
16. 10. 2008 um 12:35
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