Pro Juventute und TRIAL veröffentlichen Bericht.Wie bekannt waren in der Vergangenheit viele Studien im Umlauf die den Gamer als gefühlslosen oder gar verwahrlosten Menschen dargestellt hat. Eine Studie der gemeinsamen Schweizer Verbände TRIAL und Pro Juventude namens „Playing by the Rules“ (PDF) kam jedoch zu einem ganz anderen Resultat. In einem 47seitigen Papier kamen sie zu dem Schluss das besonders Spiele wie Call of Duty: Modern Warfare 2, aufgrund der Flughafen-Mission, äußerst bedenklich seien aber die Spieler sich mit sowas durchaus kritisch auseinander setzen. Wie gerade eben die Debatten in den Foren über diese Mission zeigte. Die Gamer wollen eben nur zocken, weisen auf das nicht-realistische der Spiele hin und das man es nicht gleichsetzen darf mit Agressionen. Auch seien Spieler nicht enthemmt wie man ihnen ziemlich oft nachsagt.
Zugleich jedoch ein Schlenker an die Publisher und Entwickler, wo man sich wünscht das sie sich an den Genfer Konventionen halten würden ist für sie ein wichtiger Aspekt was die Produkte von Kriegsspielen verbessen könnte wird erwähnt. In diesem Bericht werden genau genommen 20 Spiele unter die Lupe genommen und nach Noten beurteilt. Die Betrachtungsweise dieser Verbände ist also eine ganz andere, wie wir sie eher nicht gewohnt sind. Erstmals setzt man sich konstruktiv mit diesem Thema auseinander. Sowas verdient Anerkennung. Man darf nur hoffen das viele nachziehen werden damit eine anständige Diskussion geführt werden kann, und nicht das Gamer quasi entmündigt werden weil nur eine Meinung die richtige ist. Martin Lorber, Pressesprecher und Jugendschutzbeauftragter von Electronic Arts meint dazu: "Computerspiele nehmen wie der Film Dinge auf, die in der Welt nun mal passieren. Dazu zählen viele schöne Dinge und Themen wie Natur, Sport oder Musik, aber eben auch Krieg und Gewalt. Problematisch wird das, wenn eine Grenze überschritten, wenn Gewalt verharmlost oder verherrlicht wird." Ein Thema also, was uns noch lange Zeit beschäftigen wird.