Die Game Developers Conference ist im vollen Gange und eine Top-Neuigkeit gibt es aus San Francisco, sie nennt sich: Onlive. Der Service OnLive soll es ermöglichen High-End Games im Fernsehen und auf dem PC zu spielen, wobei die Hardware keine Berücksichtigung finden soll. Was heißt das? Der Clou bei OnLive ist: Alles was dein Rechner an Leistung verarbeiten müsste, wird auf einem Remote Server berechnet. Das System basiert laut VG247 auf dem Cloud Computing Konzept.
Die Lags wurden auf eine Milisekunden bei der Videoenkodierung reduziert. Du benötigst demnach eine Leitung die 1.5 MB pro Sekunde überträgt für den Standard Fernseher. Beim HDTV Modus 720p werden 5 MB pro Sekunde verlangt.
Du kannst entweder irgendeinen PC oder Mac zum Spielen verwenden oder du kaufst dir eine kleine Box für das Netzwerk und für die Controller. Reintheoretisch könntest du mit Onlive Crysis auf einem für Spiele eher minderwertigen Notebook spielen. Das wurde auch vorgeführt auf der Game Developers Conference (GDC). Ab Minute 16 wird es interessant. Das Video findest du bei Gamespot.
Inzwischen haben sich ein Dutzend Vertreibern gefunden, die den Service unterstützen. Dazu gehören Electronic Arts, Ubisoft und Take 2, um nur einige zu nennen. Alle Knastis, die in den USA wohnen, haben die Möglichkeit am Onlive Betaprogramm in diesem Sommer teilzunehmen. Onlive ist für den Winter 2009 angekündigt. Falls OnLive doch nichts werden sollte, dann gibt es inzwischen schon Konkurrenz. David Perry, Chief Creative Officer von Acclaim hat heute angekündigt, dass er einen ähnlichen Service besitzt, der derzeit in Arbeit ist. Zu sehen bekam man davon bisher leider noch nichts. Der Earthworm Jim Ersteller Perry wollte sein Projekt eigentlich auf der E3 in diesem Jahr ankündigen, aber durch OnLive wurde er zu diesem Schritt gezwungen, sagte er. OnLive benötigt einen 1 MB Download, damit Spielen über einen Browser möglich wird. Perry meint, dass diese Anforderung bei seinem Service nicht einmal existieren. Sein Projekt soll auf allen Computern laufen, die eine Breitband-Internetverbindung besitzen.
Inzwischen gibt es schon eine Nachricht darüber, das die letzte Stunde für die Konsolengenerationen geschlagen haben soll. Das behauptete Michael Patcher letzte Nacht auf der GDC: "(Third Party Publishers] werden keine PS4 oder Xbox 720 unterstützen."
Er führt weiter aus, dass Firmen wie Sony einfach nicht in der Position dazu sind, neue Konsolen auf den Markt zu werfen. "Sony bringt keine neue Konsole raus bevor nicht die alte Generation Geld eingebracht hat, das wäre nach meinen Kalkulationen irgendwo um das Jahr 2015 herum", sagte Patcher. Mehr von Patcher gibt es auf 1UP zu lesen.