Die Begeisterung für das Musik-Streaming ist in Deutschland ungebrochen: Im vergangenen Jahr wurden hierzulande 165 Milliarden Streams gemessen - fast ein Fünftel mehr als 2020 (138 Milliarden), über die Hälfte mehr als 2019 (108 Milliarden) und doppelt so viele wie 2018, als noch 80 Milliarden Abrufe vermeldet wurden. Dies zeigt eine Sonderauswertung von GfK Entertainment in Kooperation mit dem Bundesverband Musikindustrie (BVMI). Seit dem Start der Erfassung im Jahr 2013 summiert sich die Zahl sämtlicher Streaming-Abrufe nun auf insgesamt 623 Milliarden.
Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI:
Zitat:
Das Musik-Streaming ist praktisch immer und überall verfügbar und die Musik ist so vom Smartphone über das Smart-Home bis ins Auto tägliche Begleiterin für immer mehr Fans. Sie können ihren ganz persönlichen Soundtrack aus einem immensen Repertoire-Universum generieren und immer wieder neu zusammenstellen, passend zu jeder Aktivität und Stimmung. Von diesen Möglichkeiten lassen sich immer mehr Menschen faszinieren, insofern ist es ebenso folgerichtig wie erfreulich, dass die Zahl der gestreamten Songs im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent zugelegt hat.
Dr. Mathias Giloth, Geschäftsführer GfK Entertainment:
Zitat:
Streaming ist das mit Abstand umsatzstärkste Marktsegment. Welche große Rolle es beim täglichen Musikkonsum spielt, haben die vergangenen Wochen eindrucksvoll gezeigt: Heiligabend und Silvester stellten mit 716 Millionen bzw. 674 Millionen Klicks neue Tagesrekorde auf. Und in der Kategorie „meistgestreamte Titel binnen 24 Stunden“ liegen nun „Last Christmas“ (Wham!, 5,0 Millionen Streams), „All I Want For Christmas Is You“ (Mariah Carey, 4,8 Millionen Streams) und „Driving Home For Christmas“ (Chris Rea, 4,5 Millionen Streams) vorne, die an Heiligabend 2021 rauf und runter gehört wurden.
Grundlage der Sonderauswertung sind werbebasierte und kostenpflichtige Musik-Audio-Streams ab einer Dauer von 31 Sekunden. Amazon Prime Music ist seit Woche 49/2020 integriert, YouTube Music voraussichtlich ab dem ersten Quartal 2022 und dann auch rückwirkend für 2021.