Während Google sich eine goldene Nase mit Werbung verdient, denkt die französische Regierung darüber nach wie man denn ein Stück vom Kuchen erhalten könne.Während Google sich eine goldene Nase mit Werbung verdient, denkt die französische Regierung darüber nach wie man denn ein Stück vom Kuchen erhalten könne. Staatspräsident Nicolas Sarkozy folgte einer Expertenkommission wonach eine sogenannte Google-Steuer vorgeschlagen wurde. Hierbei handelte es sich um ein Auftrag neue Finanzierungsformen für Kulturinhalte im Internet zu erarbeiten. Geleitet wird diese Kommission von Patrick Zelnik, Vorsitzender des französischen Musiklabels Naive. Die Steuer soll 1-2 Prozent auf jegliche Werbung betragen, wobei mit Einnahmen von rund zehn bis zwanzig Millionen Euro gerechnet wird. Speziell die Musikindustrie soll dadurch gefördert werden. Jedoch wird hier nicht nur Google, sondern auch Yahoo und MSN dann dementsprechend zur Kasse gebeten. Der angebliche Grund ist der, das diese Konzerne zwar kein Sitz in Frankreich inne haben, aber dennoch die Verläge derzeit zu gering an den Erlösen beteiligen.
Aus Deutschland gab es von den Sozialdemokraten wenig Verständnis für dieses Vorgehen. SPD-Pressesprecher Marc Jan Eumann gegenüber Carta: “Wir brauchen keine Google-Steuer für Deutschland, sondern eine Debatte, wie wir Vielfalt und Unabhängigkeit im Netz gewährleisten können.” Stattdessen jedoch sind seine Alternativen auch nicht viel besser. Denn wenn es nach dem Hamburger geht sollen Lokalzeitungen über eine breitere Verteilung der Rundfunkgebühren abkassiert werden.
Nicolas Sarkozy: "Derzeit müssen diese Unternehmen in den Ländern Steuern zahlen, in denen sie ihren Hauptsitz haben, obwohl sie einen großen Teil unseres Werbemarktes bilden."
Patrick Zelnik: "Die sogenannte Google Steuer besteht darin, einen winzigen Prozentsatz auf den Umsatz von 800 Mio. Euro zu erheben, den die Suchmaschine allein in Frankreich macht."
Na das ist mal lustig! Obwohl ich es für sinnvoller halte Wertabschöpfung bei den verdienenden Firmen zu betreiben, als immer den Endverbraucher durch Steuern und GEZ zu schröpfen!