Mache Karriere beim Flughafen
Airport Simulator 2015 - Article - Mache Karriere beim Flughafen
Airport Simulator 2015
07.05.15 19:35 Test
Die 2015ner Version des Airport Simulators ist nun raus und wir schmeißen uns direkt ins tägliche Geschäft eines Flughafenmitarbeiters.
Rondomedia veröffentlichte vor kurzem sein neustes Projekt, wo du dich auf einem Großflughafen komplett austoben darfst. Die Spielwiese für Hobby Flughafenmanager geht nun also bereits in die 2015ner Version und ob diese auch ordentlich landen kann, das liest du hier.


Der lange Weg zur Flughafenhilfe
Alles beginnt mit einem neuen Spielstand. Danach geht es auch schon auf die Piste. Ohne langes Gerede gibt es die erste Fahrzeugeinweisung. Für das erste besitze ich den Rang Neuling, dieser erlaubt es mir mit dem Catering-Fahrzeug angegebene Flugzeuge zu beliefern. Über die Missionsübersicht sehe ich auf einer Karte, welche Aufträge bereitstehen. Dabei unterscheidet das Spiel zwischen Haupt- und Zufallsmissionen. Letztere sorgen für das notwendige Kleingeld, was ich für die Weiterentwicklung meiner Fahrzeuge brauche. (Dazu später mehr) Die ersten drei Aufträge gehen recht flott und genauso schnell steige ich auch eine Nummer höher. Der Titel verfolgt an und für sich immer das selbe Ziel. Erledige die aufgetragenen Aufgaben in einer bestimmten Zeit um Erfahrungspunkte und Geld zu bekommen. Für Schnelligkeit gibt es dann noch gewisse Bonis. Im Hauptmenü können “Tipps“ zugeschaltet werden, sodass jeder Schritt textlich begleitet wird und zwar IMMER bis zum Abschalten. Je nach Fahrzeug und dessen Aufgabe gilt es vom Start weg zum Flugzeug zu kommen und vor Ort in eine Aktivierungszone zu fahren. Ist die erreicht, reicht ein angezeigter Knopfdruck und weiter geht es. Während es später mit dem Leitfahrzeug quer über den Flughafen geht und ich lediglich in der Luft schwebende Symbole folgen muss, damit das Flugzeug hinter meinem Fahrzeug her fährt, gibt es bei Aktionen wie Tanken oder Batterien aufladen einen kleinen Schritt mehr. Ist zum Beispiel bei der Betankung das Tankfahrzeug unter dem Flügel positioniert, muss ich nun die Hebebühne hochfahren. Dann folgt eine Detailansicht, wo ich nun die Schläuche in die Tankvorrichtung stecken und zum verriegeln drehen muss.


Ab hier warte ich bis das Flugzeug vollgetankt ist und fertig ist die Aufgabe. Fast alle Tätigkeiten die am Flugzeug ausgeführt werden, vom Boarding bis zum Catering, haben gewisse Zeitansprüche. Somit gilt die Aufgabe dann als abgeschlossen, wenn das Boarding oder der Tankvorgang vollständig abgeschlossen ist. Doch alles wäre zu einfach, wenn es immer nur bei einer Aufgabe bleibe würde. Je höher ich beim Rang steige, desto mehr Aufgaben bekomme ich in einer Mission zugeteilt. Die Anordnung der Fahrzeuge ist über das Interface auf der linken Seite festgelegt. Dabei sind die einzelnen Fahrzeugen unter speziellen Icons zugewiesen. In diesen Unterpunkten finde ich dann alle verschiedenen Fahrzeuge. Bei Fahraktionen, wie das Flugzeug auf seine Position zu leiten oder den Shuttlebus fahren, geht es übrigens oft nur von A nach B. Alle Missionen mit “Schnee“ besitzen für gewöhnlich festgelegte Zonen, wo eine überdurchschnittliche Schneemenge liegt. Statt das nun beim Räumen von Schnee die Fläche gesäubert wird, zählt das System eine benötigte Zahl an Zentimeter runter. Alles was dann übrig bleibt, schmilzt dann auf kurioserweise. Bereits hier stellt sich eine gewisse Eintönigkeit ein, da es immer die selbe Zone auf dem großen Flughafen ist. Insgesamt besitzt der Titel rund 14 verschiedene Fahrzeuge eines Flughafens. Freigeschaltet werden diese durch meine erreichten Erfahrungspunkte und den dazugehörigen Rang. Gerade am Anfang geht es mit den Rängen recht schnell voran, was allerdings auch an den vielen Missionen liegt. Doch ab dem vier Rang dauert ein Aufstieg schon etwas länger, sodass der Spielspaß wahrlich fast künstlich gestreckt wird. Betrachtet man das recht nüchtern, so ist spätestens nach dem freischalten des letzten Fahrzeugs die Luft aus diesen Titel raus. Aber bis ich dort angelangt war, hatte es einige Zeit gebraucht.


Mit Verbesserungen zum großen Geld
Die angesprochenen Zufallsmissionen, welche durchaus viel Geld bringen, haben natürlich den Zweck das Portemonnaie ordentlich anschwellen zu lassen, um am Ende Verbesserungen für die Fahrzeuge zu kaufen. Diese können alle auf bis zu fünf Stufen verbessert werden. Zur folge hat das, dass ein aufgewertetes Fahrzeug nicht nur schneller ist, sondern auch mehr verdient. Vorausgesetzt ich mache keinen Schaden und lege eine super Abfertigungszeit hin. Optisch kann leider nichts an den Fahrzeugen modifiziert werden. Da ich gerade so nett über die Fahrzeuge schreibe, folgen hier noch ein paar Punkte. Neben der freien Kamera gelange ich durch direktes Einzoomen auch ins Cockpit. Dies gestaltet sich, wie der gesamte Titel, fast zu einfach. Das Lenkrad weißt keine richtige Rundung auf und neben Scheibenwischer, Scheinwerfer und Hupe gibt es keine weiteren Sekundäraktionen. Was die Steuerung der Fahrzeuge angeht, so wirkt diese sehr schwammig und nach einem Volleinschlag zu zackig. Die Beschreibung: “Auf das einfachste ausgelegt“, sollte für alle Spieler reichen. Eine weitere Kuriosität ist das rammen eigener Fahrzeuge mit dem Räumfahrzeug, worauf das gerammte Fahrzeug ganz alleine weg rollt. Zudem wurde mir dies auch nicht einmal als Schaden angeschrieben. Ich blickte einmal ums Fahrzeug und siehe da, auch kein Schadensmodell. Ramme ich etwas anderes auf dem Flughafengelände, so wird mir dieser angerechnet und am Ende beim Abschluss abgezogen.


Anfangs recht öde, später mit mehr Aufträgen
Am Anfang wirkt das Spiel direkt etwas einfach und öde. Doch dies liegt daran, das eine ordentliche Einführung nur so gegeben werden konnte. Zusammen mit einen Kurztext am Rand ist die Einführung perfekt. Spätestens ab Rangstufe 3-4 gibt es die ersten Missionen mit mehreren Aufgaben. Die Kombination aus vorgebenden Zeiten und mehreren Aufgaben machen dann gerade zur Spielmitte richtig Spaß. Während ich meine Missionen ausführe, läuft übrigens die Zeit ganz normal weiter. Warum ich das nun erwähne? Auf der Missionsübersicht werden immer gleich mehrere Missionen, sowie Zufallsmissionen angezeigt. Diese haben natürlich eine Ablaufzeit, bis wann diese Mission abgeschlossen sein muss. Während ich also eine Mission mache, läuft die allgemeine Zeit für alle noch verfügbaren Missionen weiter. Somit verkürze ich, wenn ich eine andere Mission mache, die der verfügbare Zeit für die anderen. Doch zu keinem Zeitpunkt hatte ich ein Problem die Zeit nicht einzuhalten, denn war mir alles soweit bekannt, ging der eigentliche Arbeitsprozess ganz von alleine. Das eigentliche Geheimnis des Titels für Spielspaß ist also die richtige Einschätzung der benötigten Arbeitszeit und das schnelle Abarbeiten verschiedener Aufgaben mit verschiedenen Fahrzeugen. Und was soll ich sagen, der Spielspaß ist durchaus vorhanden, wenn man nicht all zu viel Wert auf die Grafik, Sound und der Spielmechanik legt.


Schwachstellen Grafik, Sound und Spielmechanik
Machen wir uns nichts vor, auch dieser Simulator ist trotz aller Mühe nicht der Beste. Die Grafik frisst ziemlich viele Ressourcen (Machte sich gerade am Anfang durch leichtes Ruckeln bemerkbar), bringt aber dafür nicht das was man sich bei solch einen Verbrauch denken würde. Zudem wurde auch unsauber programmiert, was durchaus bei einem starken Rechner wie unser (I5 Intel Quad-Core 3,5 Ghz mit einer Nvidia GTX 760 Grafikkarte und 8GB Ram) zum rucklern führte. Neben diesen grafischen Schwächen macht auch die Spielmechanik selbst keine gute Figur. Flugzeuge starten und laden zwar, doch sobald das Flugzeug den Boden berührt oder kurz davor ist abzuheben, bremst dieses extrem und es sieht fast so aus, als ob es in Zeitlupe landet/startet. Kurz darauf normalisiert sich die Geschindigkeit. Die Liste der Kuriositäten geht weiter mit fehlenden Bestrafungen für Missachtung der Verkehrsregeln (Konnte fahren wie mir der Schnabel gewachsen ist), Schadensberechnung nicht bei allen Crash, komische Steuerung der Fahrzeuge, Flugzeuge verhalten sich beim rangieren oder am Flugfeld wie Autos, keine Darstellung von Personen (Weder Passagiere im Shuttlebus noch das Fahrpersonal selbst) vorhanden und somit wirkt der Titel nicht sonderlich “Großartig“. Noch kurz was zum Sound. An einem Flughafen könnte man etwas Turbinenlärm, Durchsagen und andere typische Effekte erwarten. Leider fehlen diese hier. Mal gibt es einen Funkspruch der komplett undeutlich wirkt und um das ganze etwas zu überdecken, läuft im Hintegrund eine einzige Dudelplatte. Klar hat das von mir gefahrene Fahrzeug auch einen Sound, doch unterm Strich ist dies nun auch nicht sonderlich überwältigend.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
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07. 05. 2015 um 19:35
07. 05. 2015 um 19:35
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