Trucker am Limit
18 Wheels of Steel: Extreme Trucker - Article - Trucker am Limit
18 Wheels of Steel: Extreme Trucker
14.11.09 20:10 Test
Neuer Teil, neues Glück. Fast zwei Jahre gingen ins Land, als der letzte Teil der 18 Wheels of Steel Reihe erschien. Mit dem neuen Teil will SCS Software einen Schritt weiter gehen. Der neue Weg füh ...
Laut knirscht das Eis unter den 22 Rädern des Trucks. Draußen herrschen Temperaturen um die -35 Grad. Gott sei dank kein Schneefall, sondern strahlender Himmel. Bis zu Entladestelle sind es noch einige Meilen und jeder weitere Meter könnte für mich das Ende bedeuten. Schon wieder fahre ich an einem Lastwagen vorbei, der ins Eis eingebrochen ist. Und an dieser Stelle überlege ich, ob es mich nicht auch erwischen kann. Nein, das ist kein Auszug aus einem Truckerbuch, sondern ein Bruchstück des neuen 18 Wheels of Steel, mit dem Untertitel Extreme Trucker. Wie der Name schon sagt, kommen die Trucker unter euch voll auf ihre Kosten. Egal ob jetzt die Ice Road in Alaska oder in Down Under bei heißen Temperaturen. Für jeden ist etwas dabei. Doch bevor ich mich weiter in Einzelheiten verliere, gehe ich zum Start zurück. Vor dem Start Wie immer wird erstmal das Spiel installiert. Die Größe beträgt ungefähr 700 Megabyte und ist damit noch recht klein. Die Installation geht schnell und einfach von statten. Gleich beim Klicken des Spieleicons öffnet sich das Setup Fenster, wo Einstellungen wie Grafik, Sound und Steuerung vorgenommen werden können. Fans und Kenner des Spieles müsste diese Art des Setups schon bekannt sein. Habe ich soweit alles eingestellt, starte ich mit dem Spiel. Die Einstellungsmöglichkeiten werden einem gleich beim Launcher aufgezeigt. Diese kannst du aber auch im Spiel ändern. Nun muss ich zuerst ein Profil anlegen. Danach kann es los gehen. Für Leute die 18 Wheels of Steel zum ersten Mal spielen, empfehle ich im Handbuch oder den Optionen die Tastenbelegung zu studieren. Ich gehe gleich weiter auf Spielen. Im nächsten Fenster werden mir die aktuellen Aufträge angezeigt. Da ich am Anfang noch recht neu bin, darf ich mich in der Kälte und den lebensfeindlichen Gebieten von Alaska beweisen. Wo echte Ice Road Trucker nur ein paar Monate Zeit haben ihre Fracht auszuliefern, gibt es bei dem Spiel kein Ende. Ladung, Fahrzeug, Wetter, Distanz und Gewicht werden vor dem Trip übers Eis im Fenster angezeigt. Leider kannst du hier das Fahrzeug nicht mehr einzeln auswählen. Die Namen der Außenposten sind im übrigen echt und entsprechen denen der originalen Ice Road Saison. Ich entscheide mich für eine Tour mit Haushaltswaren von Inuvik nach Tuktoyaktuk mit Nebel und aufgehender Sonne. Anders als in anderen 18 Wheels of Steel Teilen, spielst du hier um Punkte, wobei du dann Ränge hoch steigst und anspruchsvollere Touren mit mehr Gewicht, weniger Zeit und vielen Kurven bekommst. Ich drücke auf fahren und muss nicht lange warten, um starten zu können. On the Road again Motor starten, erster Gang, Licht an und schon kann es los gehen. Schnell fällt einem auf, dass es hier keine Verkehrsregeln mehr gibt und somit auch nichts bestraft wird. Schade eigentlich, da es auf der richtigen Ice Road (Jetzt als Beispiel) auch eine Tempobeschränkung gibt und man eben bestraft werden kann. Um aber in dem Spiel die Fracht pünktlich liefern zu können muss ich etwas mehr das Pedal durchtreten. Nach einigen Kurven komme ich an die Hauptstraße, wo noch mehr Fahrzeuge in den Nebel fahren. Im Verlauf der Fahrt wechselt der Belag immer wieder. Mal Schnee, dann Eis und dann mal wieder Schneeeis mit Einbruchgefahr. Generell gibt es viele Stellen, an dem das Fahrzeug einbrechen kann. Dann ist natürlich der Job gelaufen und die Punkte sind futsch. Nach zwei Stunden im Spiel und etwa 15 Minuten in echt, komme ich auf die letzte, lange Straße nach Tuktoyaktuk. Hin und wieder sieht man am Straßenrand umgekippte Laster oder welche, die auch ins Eis eingebrochen sind. Bloß vorsichtig an den aufgebrochenen Eiskanten vorbei und hoffen, das dass Eis nicht nachgibt. Am Ziel angekommen, stelle ich den Laster nur auf einen Punkt und drücke Enter. In einem kleinen Fenster gibt es dann eine kleine Analyse zu der Tour mit verbrauchter Zeit oder auch diversen Schäden. Bei überzogener Zeit oder Schäden werden natürlich Punkte abgezogen. Danach komme ich wieder auf die Auftragsliste, wo ich nun neue Aufträge aussuchen kann. Dabei ist anzumerken, das jene je nach Fahrt oder Neustart des Spieles variieren. Und so fährst du verschiedene Stufen nach oben und bekommst so anspruchsvollere Aufträge. Nach und nach kannst du dann auch in den Serpentinen der Anden (Auf der Yungas-Straße auch Death Road genannt) oder im Outback von Australien deine Lieferkünste unter Beweis stellen. Wie auch schon in meinem Beispiel, musst du dir die richtig heißen Touren erst einmal verdienen. Nach zwei Spielstunden befand ich mich auf der dritten Stufe von acht. In einer Statistik kannst du deine Daten, wie zum Beispiel die Spielzeit und Frachten, ansehen. Alles eine Sache der Ansicht Für mich als 18 Wheels of Steel und Truck Simulator Veteran ist dieser neue Teil eine kleine Abwechslung. Es ist wahrlich einmal was anderes, als nur durch Städte oder an Autobahnen entlang zu fahren und die Gegend zu betrachten. In Extreme Trucker werden einem schon wirkliche Extreme geboten. Diese fangen bei den Rissen im Eis an. Geht über enge staubige Straßen in Australien, bis hin zu den sehr gefährlichen Serpentinstraßen in den Anden von Südamerika. Obwohl die grobe 18 Wheels of Steel Grafik beibehalten wurde, haben die Entwickler noch ein paar neue Wettereffekte und Verbesserungen an der Umgebung eingebaut. Ebenso ist der Wetterwechsel auf langer Strecke nicht selten und vermittelt so eine gewisse Realität. Doch alles kann nicht perfekt sein. Die Steuerung ist etwas verpatzt. Denn die Fahrzeuge verhalten sich auf Eis genauso wie auf Schnee, sodass die Fahrzeuge dadurch theoretisch zu viel Grip haben. Jedoch betrifft das komischerweise Spieler die mit Tastatur fahren. In meinem zweiten Test, mit dem Lenkrad Thrustmaster PC Racing Wheels RGT, konnte ich doch schon den Bodenbelag und dessen wechsel spüren. Diese Art der Steuerung macht unter dem Strich weitaus mehr Spaß als mit Tastatur. Ziemlich schlecht dagegen, ist die Steuerung von kleinen Fahrzeugen (Ohne Anhänger). Bestes Beispiel ist der Siebeneinhalbtonner, der beim Bremsen genauso ausbricht, als hätte man einen Sattelanhänger hinter sich. Ein Plus bekommt, fast wie immer, die Physik der Ladung. So schiebt die Ladung, wie in echt, nach vorne und kann auch umkippen. Motorsound und das Knirschen unter den Rädern ist zur Zeit alles, was man beim Fahren hören kann. Leider ist diesmal wieder kein Radio für eigene Musik vorhanden. Dabei erinnere ich mich bitter an Euro Truck Simulator, wo das Radio erst nach dem Patch aktiviert worden ist. Komme ich nun zum allgemeinen Gameplay. Es befinden sich zwar andere Laster auf den Straßen, jedoch fahren diese wie auf der Schiene stur ihre Tour. Nur etwas seltsam an zu schauen, das die KI Fahrzeuge so um die Kurve fahren, dass der Trailer glatt die Kurve schneidet. Ebenfalls schade ist, dass die "Freie Fahrt" abgeschafft wurde und du gleich einen neuen Auftrag aussuchen musst, ohne direkt an den Ort zu fahren. Es besteht zwar die Möglichkeit den Anhänger abzustellen, doch musst du im ganzen Zug zu jenem Punkt fahren. Zudem gibt es auch in diesem Teil keine Lizensierten Fahrzeuge oder Schadensmodelle. Sieht man über die kleinen, dennoch negativen Sachen hinweg, so hast du auch als Extreme Trucker einige Stunden Freizeitspaß. Multiplayer besitzt das Spiel im übrigen nicht. Und wer jetzt noch denkt, dass man während seiner Tour noch locker Zeit hat, der irrt. Eine ablaufende Zeit, leider auch nur in externer Kameraperspektive sichtbar, stellt dich etwas unter Druck. Daher ist immer Eile geboten. Willst du also die volle Punktzahl ohne Abzüge bekommen, musst du den Bock schon treten.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
Test
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Aktualisiert
14. 11. 2009 um 20:10
14. 11. 2009 um 20:10
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