Taktik ist das halbe Leben
Trapped Dead - Article - Taktik ist das halbe Leben
Trapped Dead
03.01.11 19:04 Test
In der letzten Zeit gab es immer wieder neue Zombiespiele, in dem der Spieler die Aufgabe hat, sich durch Horden Untoter zu kämpfen. Trapped Dead mischt Action mit Strategie. Wie sich das auswirkt, l ...
Nach bekannten Zombietiteln wie Left 4 Dead oder Killing Floor, bringt Headup Games ein etwas anderes Spiel auf dem Markt. Mit einer Kreuzung zwischen Brigade 7.62 und Left 4 Dead versuchen die Entwickler etwas neues auf dem Gebiet der Zombie-Schlachterei zu schaffen.


Bevor ich mich jetzt in die ersten Eindrücke vertiefe, möchte ich darauf Hinweisen, dass bei eventuellen Problemen beim Spielstart oder des Config Tools eine Neuinstallation von Nvidias PhysX oder .Net Framework sehr hilfreich ist. Die auf der CD enthaltenen Dateien sind momentan die aktuellsten für das Spiel. Die Aktivierung per Key, wird über das Config Tool ausgeführt. Über dieses Tool lade ich schnell die neuste Version zu Trapped Dead herunter und schon kann es los gehen. Das Hauptmenü ist sehr übersichtlich und beinhaltet nur die wichtigsten Sachen. Habe ich später die ersten zwei oder drei Level durchgespielt, kann ich dann einen eigenen Server auf machen. Solange kann ich nur als Spieler an einem Match teilnehmen.


Unfreiwilliger Stop
Nun starte ich ein neues Spiel und betrachte mir die Comicartige Einführung des Spieles. Die Story fängt ziemlich simpel an. Die Studenten Mike und Gerald sind auf dem Weg zurück zur Uni. Einer von beiden hatte vergessen das Auto zu tanken. Und so kommt es, dass sie an der nächsten Tankstelle halt machen müssen. Die Tankstelle die sie nun vorfinden ist total verwahrlost und verwüstet. Doch was komischer erscheint ist, dass kein Mensch mehr dort ist. Beide befinden sich mittlerweile in der Nähe einer kleinen Stadt nahe Kansas City, Missouri.
Ab hier komme ich ins Spiel. Meine ersten Schritte werden mir über Texteinblendung erklärt. Es beginnt die Suche nach etwas Treibstoff für das Auto. Gerald hat keine Lust und bleibt im Auto zurück. Aus der Höhenansicht bewege ich meinen Charakter, per Mausklick, durch das Tankstellen Gelände. Die Umgebung ist sehr schön dargestellt und vermittelt eine düstere Atmosphäre. Im Tankstellengebäude selbst, treffe ich auf den ersten Untoten, der sich gerade von einem Toten ernährt. Ihm gegenüber liegt ein Baseballschläger.
Leise führe ich meinen Charakter ein gutes Stück, mit dem Schleichgang, an dem Zombie vorbei und schnappe mir den Schläger. Langsam pirsche ich mich an den Zombie heran und mit einem Rechtsklick dresche ich auf diesen ein. Im späteren Verlauf ist der Balken unter der Lebensenergie wichtig. Er zeigt mir an, wie viel Power mein Charakter hat. Ist der Balken leer, und das geht bei mehreren Schlägen recht schnell, braucht er eine kurze Zeit, um zu verschnaufen. Ein paar Comicbilder unterstreichen das Entsetzen beim Entdecken des Zombies. Vorsichtig suche ich weiter nach einem Kanister voller Treibstoff. In der Garage dann die Entdeckung. Plötzlich schreit Gerald draußen. Er wird von einem Zombie angegriffen und gebissen. Mein Charakter muss ihm schnell zur Hilfe eilen, um ihn aus den Fängen des Zombies zu befreien. Mit umschalten auf Rennen, läuft der Charakter deutlich schneller, ist aber für Zombies deutlicher besser zu hören. Dies hat später bei mehreren Zombies den Nachteil, das ich alle auf mich aufmerksam mache. Endlich nach einem kurzen Sprint, bin ich bei ihm. Mike haut mit vollem Schwung dem Zombie den Kopf weg. Geralds Zustand verschlechtert sich und so kommt es, dass die beiden ohne zu Tanken direkt in die nahe gelegene Stadt fahren. Was sie nicht wissen, dort warten noch mehr Zombies auf sie.



Mit Pause zur richtigen Taktik
Wie schon bei Brigade 7.62 wirkt auch in diesem Spiel die Pause Taste als taktische Hilfe. Die Befehle und Abläufe einzelner Charaktere, im weiteren Spielverlauf werden es bis zu vier Leuten, können dann von mir angewiesen werden und dies ohne in Zeitdruck zu geraten. Auch ist es in dieser Pause möglich Gegenstände genau zu begutachten. So können Feuerlöscher bei Beschuss schöne Explosionen verursachen und somit mehrere Zombies in Stücke zerfetzen. In meinem Spielverlauf gab es immer wieder Objekte, die gleich mehrere Zombies ausschalten konnten, ohne groß Munition oder Lebensenergie zu verlieren. Doch sollte keiner die dynamische KI unterschätzen. Haben die Zombies erst einmal den Charakter entdeckt, versuchen diese ihm einzuholen. Aber selbst mit der ruhigen Gangart des Charakters, kommen die Zombies nur schleppend hinterher.
Nicht wie in anderen Spielen sprinten die Zombies hinter her oder schmeißen, werfen und schlagen mit etwas. Nein, hier wurde direkt auf die Gefährlichkeit der Horden und des Nahkampfes gesetzt. So kann ein Zombie mit einem Biss ziemlich schlimme Blutungen hervor rufen und die Lebensenergie rasch abnehmen lassen. Bis die Blutung über den erste Hilfe Kasten, im Inventar, gestoppt werden kann. Lediglich die stärkeren „Endgegner“ haben eine Waffe und können sogar den Charakter mit einem Hieb töten.


Fazit:
Für diese Art von Spiel, ist die Grafik mehr als gut. Die düstere Atmosphäre im Spiel verleiht mehr Spieltiefe und schön gestaltete Level machen einfach Spaß Trapped Dead zu spielen. Wie die Grafik, ist auch der Sound sehr gelungen. Leichte gruselige, aber teils nicht auffallende, Musik unterstreicht das schmatzen und stöhnen der Zombies. Die Steuerung ist Insgesamt sehr gut gelungen, jedoch wäre eventuell eine Schnelltastenfunktion hilfreich gewesen. Gerade wegen der Schadensblutungen, wäre das von Vorteil. Der Einzelspielermodus läuft zum größten Teil linear ab. Vereinzelt gibt es ein paar Abzweigungen, doch die führen entweder ins Nichts oder zu ein paar hilfreichen Objekten. Ansonsten sind die Level recht groß ausgelegt und bieten langen Spielspaß. Im Multiplayer erwartet Spielern ein Koop-Survival Erlebnis für vier. Leider gibt es hier das Problem, dass es zu wenig Mitspieler gibt, als dass jemand einen Host voll bekommt.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 21 Stunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
03. 01. 2011 um 19:04
03. 01. 2011 um 19:04
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