Zurück zum Ursprung!
Total War: Shogun 2 - Article - Zurück zum Ursprung!
Total War: Shogun 2
03.06.11 09:21 Test
Im Hause Creative Assembly entschied man sich für einen zweiten Teil der Shogun Reihe. Dazu werden wir bombastische Schlachten auf dem japanischen Festland austragen und um die Vorherrschaft kämpfen ...
Nach diversen Teilen der Total War Reihe widmet man sich im Hause Creative Assembly dem Ursprung. Mit dem neuesten Teil kehrt man nähmlich zu den Wurzeln zurück. Mit Total War: Shogun begann die Reihe, dannach wurden Teile der Medival Reihe veröffentlicht. Nachdem erst letztes Jahr TW: Napoleon erschien, bekommen wir mit dem zweiten Teil der Shogun Reihe wieder ein etwas älteres Setting geboten. Das spielt sich nur so, es macht wieder höllischen Spass die alten Einheiten mit taktischen und strategischen Bewegungen in eine gute Ausgangsposition zu bringen und dann in die richtige Richtung zu manövrieren. Aber fangen wir von vorne an.

Installation: Für Total War: Shogun 2 wird eine Internet-Verbindung, sowie ein kostenloser STEAM-Account benötigt.


Gespielt wird auf dem japanischen Kontinent, dieser ist in Regionen unterteilt. Je nach Kampagnenlänge müssen eine bestimmte Anzahl an Regionen erobert und gehalten werden. Natürlich hat die KI das selbe Ziel und nutzt alle Möglichkeiten aus, um deine Regionen zu unterwerfen. Hierfür nutzt die KI auch die Diplomatie und verbündet sich mit deinen Nachbarn, um dich dann ganz geschickt von der Karte zu fegen. Man muss höllisch aufpassen, der Schwierigkeitsgrad fordert einem alles ab.

Der Singleplayer ist wieder sehr umfangreich ausgestattet, neben der Hauptkampagne besitzt das Spiel "Historische Szenarien", indem man Schlachten aus dem 16. Jahrhundert nachspielen kann. Die lehnen sich natürlich sehr stark an die historischen Schlachten an und erfordern daher sehr viel strategisches Vermögen. Man möchte fast behaupten, dass der Schwierigkeitsgrad enorm angestiegen ist, dazu aber später noch mehr.


Die Neuheiten spiegeln sich aber in der Clankünsten wieder, geschickt eingesetzt, bringen sie auf dem Schlachtfeld enorme Vorteile. Vorraus gesetzt, man weiss sie auch ein zu setzen. Zumal auch die KI einiges dazu gelernt hat, so einfach abschlachten wie in vorran gegangenen Teilen ist in Total War: Shogun 2 nicht mehr möglich. Die KI weiss wie sie sich verteidigen muss, aber auch geschickte Angriffe, zum Beispiel über die Flanken, beherrscht die KI perfekt. Also ein enormer Anspruch auch an die Strategie Spieler dieser Welt.

Eine neue Errungenschaft sind die Clan-Künste, diese erlernen wir im Zeitraum eines ganzen Spiels. Diese weitere wichtige Gebäude frei, mit denen man bessere Einheiten produzieren und ausheben kann. Weitere Features sind das Ausheben von Soldaten bei einem General, der nicht in der Stadt positioniert ist. Natürlich brauchen die Einheiten genau so Wegpunkte, als wenn ihr euch über die Karte bewegen würdet. Unter der Führung eines Generals ist es aber auch möglich, längere Züge als normale Einheiten zurück zu legen, vorraus gesetzt man hat die entsprechenden Fertigkeiten des Generals ausgebaut.


Ja auch die Generäle haben einen Fertigkeitsbaum erhalten, der durch Kampferfahrung immer weiter freigeschaltet wird. Unzählige Fertigkeiten können hier deinen General zu einem bedeutenden Herrscher machen. Dieser metzelt nicht nur wunderbar gegnerische Einheiten nieder, er gibt auch den Untergegebenen Zusatzboni auf diverse Fähigkeiten, wie zum Beispiel Ausdauer, Bewegung, Reichweite und vieles mehr, je nachdem wo man die Fertigkeiten ausgebaut hat. Auch Gefolge hortet der General unter sich. Bis zu drei Wegbegleiter folgen dann dem Genral, der dann zum Beispiel durch Attentate besser geschützt ist. Es gibt diesmal unzählige Möglichkeiten, deinen General undividuell auszubauen. Ein sehr schönes Feature wie ich finde, zumal das jedes Mal anders laufen kann. Abwechslung wurde im neuesten Teil sehr gross geschrieben!

So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich jeder Clan anders spielt, jeder hat seine Spezialeinheiten und seine Zusatzboni, die man auch unbedingt ausnutzen sollte. Dadurch können sich einige Vorteile einstellen, die während des Kampfes, aber auch auf der Kampagnenkarte zu Gute kommen. Informationen dazu kann man auch wunderbar in der Enzyklopedia abrufen. Die Entwickler haben alles eingetragen, was wichtig für den Spieler sein könnte, aber auch Vorteile und Nachteile einzelner Einheiten können hier in Erfahrung gebracht werden.

Kampfhandlungen: Obwohl ich persöhnlich lieber auf der Kampagnenkarte spiele und einzelne Gefechte automatisiere, müssen wir auch die Echtzeitkämpfe unter die Lupe nehmen. So fällt gleich auf, dass es hier auch ein paar Neuerungen gibt. Nach der Aufstellungsphase müssen wir unsere Truppen geschickt gegen den Feind einsetzen, denn wie gesagt, die KI hat so einiges mehr im Petto, als noch in den Vorgängern. Sie werden versuchen, dich konsequent zu flankieren oder deine Fernheiten durch ihre auszuschalten.


In den ersten Gefechten hab ich mich gewundert, warum meine Einheiten ohne Grund und Befehl auf die eingegrabenen und feindlichen Einheiten los stürmt. Das ist nähmlich ein neues Feature, die Einheiten können eigenständig reagieren, wenn man nicht den passenden Button im Menü der einzelnen Einheiten ausschaltet. Aber hat man das erstmal ausgeschaltet, können auch die Kämpfe ihren Lauf nehmen.

Das Total War - Kampfsystem ist eins der besten, es ist fordernd und wird auch nicht so schnell langweilig. Jede Schlacht gestaltet sich anders und verlangt all deine strategischen und taktischen Künsten ab. Hier kann man sich auch ein wenig ausprobieren, Stärken und Schwächen einzelner Einheiten kennen lernen sowie die besten Angriffsstrategien üben.

Wem das aber alles zu viel ist, kann die Schlacht automatisieren, jedoch fällt mir gleich auf, dass hier die KI enorm an Stärken dazu gewonnen hat. In früheren Teilen haben wir bei der automatischen Schlacht nicht so viele Einheiten verloren. Anscheinend haben sich die Entwickler gedacht, den Schwierigkeitsgrad anzuheben, um auch jeden Spieler dazu zu animieren, die Schlachten selbst zu spielen. Persöhnlich finde ich das nicht in Ordnung, zumal sich viele Spieler dieses Spiel nicht wegen den Kampfhandlungen kaufen, sondern wegen dem strategischen Aspekt und der grossen Kampagnenkarte.


Im grossen und ganzen spielt es sich aber ausserordentlich gut, man kann während der Schlachten pausieren und so seine Einheiten koordinieren. Sogar Wetterwechsel wurden eingebaut, die wirken sich sogar auf die Kampfhandlungen aus, denn Pfeile vom Bogen fliegen während eines strömenden Regens nicht so gut, als wenn die Sonne scheint. Darum habt ihr die Möglichkeit, vor dem Kampf schlechte Wetterbedingungen abzuwarten. Dazu könnt ihr die Schlacht um mehere Tage nach hinten rauszögern. Wenn dann erstmal die Schlacht im Gange ist, muss man sehr genau aufpassen und den Feind im Auge behalten. Er nutzt auch nur deine Schwächen in der Aufstellung und bei den Kampfhandlungen aus.

Multiplayer: Der Multiplayer-Modus bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Spielzeit noch enorm zu verlängern. Hier kann man mit oder gegen Spieler antreten und sich als mächtigen Herrscher beweisen. Alles ist wie auf der Singleplayer Karte, nur das man nicht gegen die KI spielt, sondern gegen menschliche Spieler aus aller Welt. In der Eingangshalle verschafft sich der Spieler erstmal einen Überblick über anwesende Spieler, offene Spiele und was man noch so einstellen kann. Natürlich kann man hier auf ein eigenes Spiel eröffnen, dazu ist aber ein wenig Erfahrung nötig. Man sollte sich vorher schonmal mit dem Singleplayer vertraut machen, bevor man in den fordernenden Multiplayer-Modus wechselt.


Avatar Kampagnenkarte & Avatar System: Auf der Avatar Kampagnenkarte kannst du deinen eigenen Shogun ausbilden und ausstatten. Dafür musst du auf der Karte Gebiete gegen andere Spieler erobern, halten und dich weiter vergrössern. Belohnungen dafür sind weitere Fertigkeiten, Gefolge und Ausrüstungsgegenstände. Die werden dann im Avatar-System nach und nach freigespielt und angezeigt. Hier bietet sich eine Vielzahl an Kombinationen, so sind nicht nur unendlich viele Möglichkeiten beim Aussehen des Shoguns möglich, sondern auch bei den Fertigkeiten. Hier sollte man genau aufpassen, was man sich aussucht, jede Fertigkeit hat viele Vorteile, kann aber auch bei falscher Auswahl mehr Nachteile als Vorteile bringen. Hier heisst es einfach, ein bisschen rumprobieren und man findet den Dreh raus.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Stavanger
Zuletzt online: 1 Jahr 10 Monate
Kategorie:
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03. 06. 2011 um 09:21
03. 06. 2011 um 09:21
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