Mortal Kombat
Zahlen und Fakten:
Gleich zum Start, werde ich einige Zahlen präsentieren. Wie von NetherRealm versprochen, beinhaltet Mortal Kombat das beste aus allen Teilen. 31 Kämpfer, darunter fünf freischaltbare, warten mit fünf Hauptkategorien (Kampf, Story, Training, Turm der Herausforderungen und Online-Modus) auf ihr spezielles Abenteuer. Einer der nicht direkt der Mortal Kombat-Serie angehört ist Kratos aus God of War. Neben den Kämpfern gibt es natürlich im Kampf-Modus noch den Acarde Kampf und viele kleine nette Spiele wie „Teste dein Glück“, „Teste deine Kraft“, „Teste dein Auge“ und „Teste dein Schlag“.
Bevor ich mich nun weiter in Zahlen und Fakten verliere, komme ich lieber gleich zum eigentlichen Spiel. Für den Anfang starte ich mit dem Storymodus. Dieser beginnt mit der Vision von Raiden, dem Gott des Donners. Er sieht am Ende des Mortal Kombats Turnier das Ende der Welt und somit die Niederlage der ganzen Menschheit. Zurück in der Realität startet auch schon das Turnier. Ich starte die Story mit dem Filmstar Johnny Cage. Nach einer netten Zwischensequenz und Dialog, geht es in die ersten beiden Runden. Auf der Schwierigkeitsstufe „Normal“ braucht es schon mehr als nur Schläge auszuteilen. Die KI legt mit verschiedenen Moves und Angriffen gut vor, sodass ich zuerst mehr in Deckung bleibe. Entgegen Mortal Kombat bleibt der Charakter auf einer 2D Ebene fest. Bei speziellen Moves und dem Fatality (Dem Gnadenstoß) schwenkt die Kamera auch mal aus der 2D Szenerie in 3D.
Nach einigen verteidigten und eingesteckten Schlägen komme ich zum Zuge. Nach und nach hatte sich meine Anzeige für Spezial Moves aufgefüllt und steht nun auch zum Abruf bereit. Unter jene speziellen Moves reiht sich auch das Knochenbrechen ein, was schon viel in verschiedenen Trailern und Preview Videos gezeigt wurde. Am Ende siege ich doch und die Story geht zügig weiter. An dieser Stelle fehlt das Fatality, was damit zusammen hängt, dass manche Charaktere zu einem späteren Zeitpunkt wieder vorkommen und dies ziemlich Sinnlos gewesen wäre. Leider haben die Entwickler aber auch das Verletzungsmodell der Charaktere weg gelassen. Das gilt aber NUR für den Story-Modus.
Die einzelnen Sequenzen und Dialoge sind nett anzuschauen und führen den Spieler zügig zu den nächsten Begegnungen, die sich auch teilweise aus dem Rahmen des Turniers (Auftragsmorde, Rache oder Hinterhalte) bewegen. Dabei spiele ich nach ein paar Runden immer wieder einen anderen Charakter, der dabei auch seine eigene kleine Geschichte reflektiert. Abgesehen von ein paar kleinen Synchronisierungsfehlern bei der Sprache und Grafi,k bietet die Story einen langen, wenn auch komischen Spielverlauf durchs Turnier.
Mehr als nur Storymodus!
Vom Storymodus gehe ich weiter in den Kampf. Dort gibt es, neben den Minispielen, auch normale Kämpfe im Team oder allein. Anders als in der Story, kämpfe ich mich die klassische Mortal Kombat Leiter nach oben und kann am Ende jedes gewonnen Kampfes den Gegner beim “Finish Him“ umhauen oder hinrichten (Eben unter Fatality). Natürlich benötigen viele Spezialfähigkeiten eine bestimmte Aufladung des Energiebalkens und eine gute Fingerfertigkeit, um schnell eine bestimmte Tastenkombination zu drücken. Wer damit noch nicht so vertraut ist, kann hilfreicher Weise im Pausemenü die Moves schnell nachschlagen oder im Bereich “Training“ optimal vorbereiten. Im Verlauf dieser Gegnerleiter fiel mir auf, dass egal welche Schwierigkeitsstufe ich einstellte, die letzten zwei Gegner auf jedenfall weitaus stärker waren, als die angegebene Stärke. Selbst unter Anfänger sind die „üblichen“ Endgegner Shang Tsung, Goro Kintaro und Shao Khan nur sehr schwer zu besiegen. Doch wenn ich es geschafft hatte, dann wurde dies mit einer kleinen Erzählung zum gespielten Charakter belohnt.
Gehe ich nun kurz auf die weiteren, wirklich abwechslungsreichen Modis ein, die Mortal Kombat bietet. Der Turm der Herausforderung ermöglicht es mir, mich in allen Modis zu Messen. Er enthält Trainingsaufgaben, Kämpfe selbst mit und ohne Handicaps. Es wird hier ein breites Spektrum an Kampfmöglichkeiten angeboten. Bei Siegen winken Münzen und Belohnungen, sowie Freischaltungen von weiteren Herausforderungen im ganzen Spiel.
Die Minispiele, in den alten Mortal Kombat Teilen meistens als Auflockerungseinheiten zwischen den Kämpfen verbaut, sind nun separat angeordnet und auch stark mit dem Turm der Herausforderung verkoppelt. Eine Freischaltung weiterer Level in den Minispielen ist ohne das meistern von Herausforderungen im Turm leider nicht möglich. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn die Entwickler diesen ausgekoppelten Part wieder eingepflanzt hätten.
Das Bonusprogramm von Mortal Kombat
Während der vielen Begegnungen sammle ich Münzen. Diese kann ich unter anderem dazu nutzen, um in der legendären Krypta eines von 299 Extras freizuschalten. Bewegen kann ich mich durch diesen Ort der Schmerzen und des Leids wie bei einem Ego-Shooter. Um ein Boni freizuschalten brauche ich nur auf den Grabstein zu gehen und bestätigen. Danach wird eine Seele freigesetzt die auch gleich das Boni liefert. Im hinteren Teil der Krypta gibt es einige Folterwerkzeuge mit Gefangenen. Ja... auch aus diesen Gefangenen gibt es, durch die Freisetzung der Seele, gute Extrasachen. Alle freischaltbaren Inhalte umfassen meistens Konzeptzeichnungen, alternative Kostüme, neue Moves, Arenen, Musik oder neue Fatalities für die einzelnen Charaktere. In Nekropolis kann ich nun die freigeschalteten Sachen begutachten, auswählen und ansehen.
Fazit
Wie gewohnt fange ich mit der Grafik an. Die Mischung aus alt und neu ist sehr gut gelungen. Auch wenn der eigentliche Kampf auf 2D Ebene stattfindet, sorgen die sehr gut gelungenen Umgebungen und die Kameraschwenks bei Specialmoves und Fatalities dafür, dass der Spieler dies vergisst. Alle alten, wie auch neuen Charaktere wurden super gestaltet und haben ein eigenes Verletzungsmodell. Die kleinen Dialoge und Sequenzen hätten von der Qualität her besser ausfallen können, sind aber unter dem Strich ganz passabel. Bei einem Kaliber wie Mortal Kombat gibt es kaum etwas falsch zu machen, was den Sound betrifft. Die Charaktere haben immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und die Musik zum Spiel wurde auch gut gewählt. Die Soundeffekte passen sich sehr gut ins Spiel ein und sorgen für gute Spieltiefe. Wie im Haupttext schon erwähnt, gibt es bei der Synchronisierung in der Story ein paar Patzer, die sich aber nicht sonderlich auswirken. Das Potential von Mortal Kombat wurde neu aufgestockt und bietet mit dem Besten aus allen Teilen ein wahres Kampffeuerwerk der Extraklasse. Die große Anzahl an Charakteren, die auch bald durch DLCs vergrößert werden sollen, sorgen mit eigenen Moves, X-Rays und Fatalities für reichlich Abwechslung. Obwohl der Schwierigkeitsgrad in der Story ist sehr gut gelungen. Leider verliert sich dies bei den normalen Kämpfen, wo die letzten beiden Gegner stärker als die angegebene Stärke waren! Das sorgt nach einigen KOs dann doch für Frust. Und dabei handelt es sich nicht um Normal, sondern um den Grad Anfänger!! Abgesehen davon, sind die Charaktere untereinander sehr ausgeglichen.
Thema Steuerung. Wie es sich für ein Kampfspiel gehört, gibt es auch einige Tastenkombinationen die erfahrene Spieler perfekt drauf haben werden. Aber auch für Neulinge bietet Mortal Kombat ein Tutorial und im Pausemenü eine Übersicht über die Tastenkombinationen für alle Moves. Die Menüführung ist sehr Benutzerfreundlich und das Ansprechverhalten der Charaktere ist direkt und Präzise. Kurz gesagt, einfach super programmiert.
Der Einzelspieler ist im Großen und Ganzen als wirklich gelungen zu bezeichnen. Die vielen Möglichkeiten und Modis sorgen für eine ganze Weile an Abwechslung und Spaß. Der Online-Mehrspieler bietet einen großen Umfang an Möglichkeiten ein Match zu erstellen. Egal ob mit einer Jury, Zufalls Handicap oder im Team. Die Verbindung ist sehr flüssig und hat auch sonnst in meinem Test keine Probleme gemacht. Zu zweit vor dem heimischen Fernseher darf ebenfalls mit Freunden, nach Herzenslust gekämpft werden. Lustiger wird das Ganze bei einem Team-Match mit vier Personen.
Indizierung:
Seit dem 05.05.2011 ist es Offiziell. Die Bundesprüfstelle ordnet für Mortal Kombat eine Indizierung an. Somit wird das Spiel in unserem Raum nur noch UNTER der Ladentheke verkauft. Als Grund wird die “drastische Gewaltdarstellung“ genannt. Doch wen wundert das? Wurden nicht schon in der Vergangenheit einige Teile der Mortal Kombat Serie indiziert?
Seit dem 05.05.2011 ist es Offiziell. Die Bundesprüfstelle ordnet für Mortal Kombat eine Indizierung an. Somit wird das Spiel in unserem Raum nur noch UNTER der Ladentheke verkauft. Als Grund wird die “drastische Gewaltdarstellung“ genannt. Doch wen wundert das? Wurden nicht schon in der Vergangenheit einige Teile der Mortal Kombat Serie indiziert?
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 10 Tage 6 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
07. 05. 2011 um 15:33
07. 05. 2011 um 15:33
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