Playstation Vita sucht Freizeitbauer
Landwirtschafts-Simulator 14 - Article - Playstation Vita sucht Freizeitbauer
Landwirtschafts-Simulator 14
26.06.14 17:12 Test
Nun hat der Landwirtschaftssimulator auch die Playstation Vita erreicht. Die Frage ist natürlich, was bringt der Titel alles mit und wird dieser meine Erwartungen (Im Vergleich mit dem 13er Teil) erf ...
Nach dem vor knapp einem Jahr die Playstation 3 Version des Landwirtschafts-Simulators 2013 erschien, wir hatten diesen im Test, folgt nun die Playstation-Vita Variante. Mich hatte vor allem interessiert, wie viel Umfang noch vorhanden ist und siehe da, es reichte für viele Stunden.




Wie soll dein Start sein?
Ohne großen Schnick-Schnack geht es ins Spiel. Speicherplatz und Schwierigkeit auswählen und schon geht es aufs Land. Die Entwickler geben mir, auch egal auf welcher Schwierigkeitsstufe anfange, zwei Traktoren, einen veralteten Mähdrescher, sowie Ackerflug, Saatmaschiene und Anhänger. Mit diesen Arbeitsgeräten kann ich schon ordentlich arbeiten. Zudem steht schon gleich das erste Feld mit Weizen zum Abbau bereit. Der Unterschied bei den verschiedenen Schwierigkeitsstufen liegt darin, das es weitaus weniger Geld für die geerntete Ware gibt, als bei Anfänger. Zudem stehen in meinen Silos keine weiteren Vorräte bereit. Auf Anfänger umfasst dies schon mal 65000 Liter von jeder der Drei Ackersorten. So kann ich schön früh bei einem guten Preis einiges an Produkten verkaufen. Was wird denn nun aber geboten? Ähnlich wie der große Bruder, gibt es auch in diesem Titel verschiedene Anbauprodukte. Leider sind es an sich nur Drei Arten, wofür zwei verschiedene Erntemaschinen/Ausrüstungen benutzt werden müssen. Weizen, Raps und Körnermais sind diese Drei. Weizen und Raps sind die gängigsten und benötigen immer die selben Erntemaschinen/Ausrüstung. Einzig der Körnermais muss mit einer separaten Ausrüstung geerntet werden. Bringt aber im Durchschnitt aber etwas mehr Geld beim Verkauf. Abseits der bestückbaren Felder gibt es auch ein paar Hektar Grasland. Mit einer Mähmaschine oder einer speziellen Vorrichtung, kann ich dieses Mähen, mit einem Zetter aufwirbeln und einem Schwader zurrecht legen, um später daraus Grasballen pressen zu lassen. Diese Grasballen lassen sich mit einem speziellen Gerät einsammeln und ins Lager des Hofs gebracht werden. Hier werden diese vom hauseigenen getier verwertet oder kann, bei schon vollen Lagerbestand, verkauft werden. Bei geernteten Weizen besteht auch die Möglichkeit mit der Ballenmaschine drüber zu fahren und somit Strohballen zu pressen. Für dieses produzieren die Tierchen dann Mist, welches ich fürs alternative Düngen oder zum verkauf wegfahren werden kann.




Die KI als große Hilfe
Der Landwirtschafts-Simulator bietet also allerhand zum Anbauen und Ernten, dies ist uns nun klar. Doch wer bewältigt die ganze Arbeit, sobald ich nun mehr als drei Felder besitze? Natürlich die Mitarbeiter. Genauso wie beim großen Bruder, kann die KI nur dann reagieren, wenn das Fahrzeug mit der richtigen Ausrüstung vor dem Acker steht. Für jede Sekunde wird mir dann ein gewisser Betrag vom Konto abgezogen. An und für sich, macht die KI einen ordentlichen Job. Doch bei Engpässen oder in die Fahrbahn hereinragende Objekte hat sie so ihre Probleme. Auch das Abfahren der Stroh oder Graslinien mit der Ballenmaschine, läuft nicht ohne Probleme. Die KI fährt zu enge Bahnen und wird dann nach einer gefühlten Ewigkeit immer noch nicht mit ihrer Tätigkeit fertig. Doch dies sind nur kleine Hindernisse in diesem Spiel. Besser als bei der Playstation 3 Version ist die ganz ganz einfache Steuerung des Titels. Mitarbeiter werden mit einer Taste zugeschaltet. An und Abhängen mit nur zwei Tasten und die Bewegungsreaktion der Trecker passt auch super. Vor allem die Bremsverzögerung unter Volllast fand ich super umgesetzt. Oben hatte ich schon die Felder angesprochen. Tatsächlich befinde ich mich in diesem Titel auf einer großen Karte, wo es Fünf Abladestellen, einen Shop und diverse Dünger und Biogas-Anlagen gibt. Für die richtige Übersicht sorgt eine Karte die ich mit zwei Fingerbewegungen aufklappen kann. Zwischen den Abladestellen wie Hafen, Bahnhof oder Gasthof, gibt es natürlich viele viele Felder die zum Verkauf stehen. So kann ich im weiteren Verlauf immer mehr Felder bearbeiten und noch mehr Geld einnehmen. Doch Achtung! Auch in diesem Titel muss ich auf die aktuellen Marktpreise achten. Diese wechseln täglich immer wieder und haben mal Hochs, Tiefs und sogar extreme Nachfragen. Bei letzteren gibt es ordentlich Geld zu verdienen, da hilft es ungemein wenn man ein Teil der Ernte eingelagert hatte. Trotz des in diesem Titel vorhandenen Tag/Nachtwechsels, fehlte mir immer irgendwas. Ganz klar! Es war das Wetter. Der Titel verfügt über keine Einflüsse von Wetter oder Schädlingen, sowie auch das verfaulen durch nicht abernten von Feldern. Es hatte mir den Anschein, das ich wirklich alle Zeit der Welt hatte, die Äcker abzuernten und die Milch im Transportbehälter stehen zu lassen. Hinzu kommt noch die Konkurrenzlosigkeit. Es gibt wirklich keinen einzigen Gegner, der mir das Leben vielleicht noch etwas schwerer machen könnte. Für mich eindeutig verschenktes Potential.


Tempo, Tempo, Tempo!
Auch wenn ich nun fast alle Zeit der Welt habe, entwickelt sich das Spiel extrem schnell. Kaum habe ich mehrere Felder, schon bin ich fest ins Programm eingebunden. Genau hier liegt das Problem. Es stellt sich schnell eine gewisse Routine und Eintönigkeit ein. Wer sich nun nur bedingt für Simulatoren begeistern kann, der wird sich spätestens nach 4-5 Stunden fragen: „Okey... Das wars schon?!“. Die Entwickler um Giants Software haben zwar versucht den Titel mit kleinen Nebenmissionen aufzufrischen, doch diese Missionen sind nur auf kurze Besorgungsfahrten ausgelegt. Einfach über die Karte den Weg verfolgen und das gesuchte Objekt einsammeln. Das war es schon! Nicht vergessen darf ich natürlich, das viele Arbeiten auch der KI überlassen werden können. Selbstverständlich kann ich auch mir selbst die einzelnen Tätigkeiten aufbürden. Komme ich noch schnell zurück zum Thema Tempo. Es gibt für die Felder auch keine Ruhepause. Nachdem ich den Acker erneut gepflügt habe, kann ich auch sofort wieder sähen. Übrigens Kunstdünger und Saatgut muss ich natürlich auch kaufen. Dies geht bequem über meinen Hof. Mein, doch recht großer, Hof bietet so ziemlich alles was das Herz eines Bauers begehrt. Leider fehlen mir auch hier einige Ausbaumöglichkeiten. Zum Glück kann ich aber meinen Fuhrpark durch stärkere Fahrzeuge, bessere Gerätschaften und besseren Transportmöglichkeiten aufwerten. Zudem gibt es für fast alle kaufbaren Sachen eine kurze Erklärung. Leider leider leider heißt es hier wirklich „fast alle“, denn die Geräte zum Thema Grasballen werden nicht beleuchtet. Für mich hieß das, unnötige Anschaffungen tätigen um auszuprobieren was das Gerät kann.


Beachtliche Grafik die Überzeugt
Das die Vita eine sehr gute Grafik präsentieren kann, haben ich ja schon an ein paar Titel sehen können. Auch bei diesem Titel ist die Darstellung ziemlich gut und war sogar fehlerfrei. Außerdem glänzt der Titel mit original Lizenzen von Fahrzeugen bis zu Geräten. Zum Thema Sound gibt es nette Geräusche der Umwelt, Fahrzeugen und eine recht einfache Dudelmusik. Diese wurde von mir oft aber nicht als störend empfunden. An und für sich ist der Umfang des Spieles einer Playstation Vita würdig, allerdings hätte es vielleicht etwas mehr sein können. Ich für meinen Teil hatte sehr viele Stunden mit dem Spiel verbracht und so manches WM Spiel, beim PS Vita spielen, verpasst.

Für ein paar bewegte Bilder in dieser Review, folgt nun der offizielle Release-Trailer der Entwickler.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 2 Tage 1 Stunde
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
26. 06. 2014 um 17:12
26. 06. 2014 um 17:12
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