Sims und Mittelalter?
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Die Sims: Mittelalter
06.08.11 10:09 Test
Die Sims gehen ins Mittelalter. Neue Abenteuer und neues Gameplay warten auf die Fans und auf mich!
Die Sims ist wohl mit Abstand die erfolgreichste und gelungenste Lebenssimulation überhaupt. Um den Prolog nicht zu weit in die Länge zu ziehen, werde ich nicht auf alle Bereiche der Geschichte eingehen. Ende Februar 2000 erschien Die Sims. Schnell wurde diese Simulation des Lebens zu dem Verkaufsschlager, das es heute noch ist. Die Idee eine Figur nach seinem belieben zu erschaffen und sein Leben zu führen, machte dieses Spiel erst interessant. Es folgten in den Jahren darauf sieben Erweiterungen und ein paar kleine extra Packs. Die Sims 2 sorgte später für einige Neuerungen der Objekte und eine leicht überarbeitete Grafik. Auch hier folgten einige Erweiterungen. 2009 erschien nun der dritte und letzte Sims-Teil. Neue Grafik, kleine Änderungen am Gameplay und neue Möglichkeiten wurden hier gegeben. Und wie auch bei den Vorgängern, folgten ein paar Add-ons. Zwei Jahre danach folgt nun Die Sims – Mittelalter und führt den Spieler in ein anderes Sims-Erlebnis.



Einführung und Tutorial
Das Hauptmenü von Sims – Mittelalter ist sehr schön gestaltet und wirkt auf den erfahrenen Simsspieler sehr neu. Auch die Anordnungen sind sehr ordentlich gelungen. Es wird Zeit für mich unter der Bestrebenkarte ein Bestreben auszusuchen. Das Bestrebenbuch bietet nach und nach 12 verschiedene Abschnitte. Zugleich sind diese Abschnitte als so eine Art Aufgabensammlung für verschiedene Charaktere gedacht. Denn jedes Bestreben wird mit einem neuen Sim gespielt, der auch in etwa der Tätigkeitsrichtung hin arbeitet. Am Anfang steht für mich nur der Monarch zur Verfügung. Das Tutorial geht vorbildlich Schritt für Schritt durch die ersten Aufgaben. Gerade für Neulinge ist dies sehr vorteilhaft, aber auch erfahrene Simsspieler können hier noch einiges neues Lernen. Nachdem ich nun den Weg des Monarchen genommen habe, folgt die typische Erstellung eines Sims. Ich habe meinen Sim in Richtung Barbarossa/Drosselbart hin erschaffen, die typischen geschichtlichen Figuren eben. Neben dem Aussehen gilt es auch die Eigenschaften zu nehmen. Dazu gehören drei Vorlieben im positiven, als auch negativen Sinne. Nun noch der Name und dann kann es schon Los gehen.



Noch vor der Charaktererstellung wurde natürlich ein Name für das Königreich eingegeben. Das Königreich hat in Sims – Mittelalter die größte Bedeutung. So spielt sich nun alles direkt in diesem Reich ab. Die weiteren Bestreben gehen nun von diesem Monarchen ab und sind als Erweiterungen des Königreichs gedacht. Das heißt unterm Strich, ich baue mein Reich mit weiteren Figuren und dazu gekauften Häusern immer weiter auf. Um allerdings Gebäude zu kaufen, müssen KP (Königreichpunkte) Punkte aus dem letzten Bestreben verdient worden sein. Und diese wiederum verdiene ich durch erreichen von Nebenaufgaben und Quests. Neben den KPs gibt es auch QF, also die Questfortschrittspunkte. Diese erhalte ich für erfolgreich abgeschlossene Quests. Um die Erfahrungspunkte (EF) und damit den Questfortschritt zu beschleunigen, gibt es die Konzentrationsanzeige auf der linken Seite. Je höher die Konzentration, um so schneller erreiche ich den nächsten Quest. Meine ersten Schritte bewegen sich auf einen kleinen Patrolienlauf im Wald und das erkunden der verschiedenen Orte meines Königreichs. In den knapp sechs verschiedenen Orten kann ich andere Sims treffen, verschiedene Aktionen ausführen oder einfach selbst mit Sammeln, Kämpfen oder Befehlen in den Tagesablauf eingreifen. In späteren Aufgaben, mit anderen Sims, wird auch Teamarbeit verlangt. Die Steuerung und auch die Umgebung ist den Standard Sims Elementen erhalten geblieben.



Aufgaben und Quests
Natürlich kann ein Monarch nicht den ganzen Tag durch die Gegend wandern.
Neben den eigentlichen Quests, gibt es auch noch Nebenaufgaben, die zusätzlich für Punkte und Ansehen sorgen. Neben dem typischen Hof halten, um die Sorgen und Bitten der Bewohner anzuhören, kommen auch Vertragsklauseln mit den Nachbarländern, Militärstrategien, Kämpfe, Mutproben und das Pflegen der politischen Kontakte als Aufgaben hinzu. Anders als bei den Vorgängern, muss ich mich nicht mehr um das strickte Beachten der Simologie kümmern. Die Simologie zeigt neben dem Inventar, ja das gibt es nun auch, Level und Fähigkeiten, wiederum auch die Statusanzeige an. Diese war bei den alten Sims immer mit acht Balken versehen und gaben Aufschluss über den Zustand des Sims. In diesem Titel brauche ich lediglich auf die Müdigkeit und Hunger zu achten.



Die Kommunikation unter den Sims selbst, verläuft wie gewohnt mit dem Aussuchen des Hauptthemas und dann der Aktion selbst. Neu ist, das die Quest der wichtigsten Themen grün unterlegt werden. Nebenbei bekomme ich auch in meinem Schloss eine kleine Einweisung im platzieren von verschiedenen Objekten. Die bekannte Funktion gibt es auch in diesem Titel, allerdings kann ich nur Objekte platzieren, umstellen oder verkaufen. Wände ziehen und einen Garten gestalten fällt hier weg. Aber trotzdem ist das personalisieren in Sims – Mittelalter nicht in den Hintergrund geraten.



Übrigens kosten die Objekte hier auch Geld, werden aber beim Monarchen von der Königskasse gezahlt, die sich aus Steuern zusammensetzten. Und wo ich noch bei Steuern bin, gibt es natürlich auch hier die Möglichkeit verschiedene Gesetzte und Verordnungen zu erlassen, die allerdings auch per Abstimmung gekippt werden können. So schlage ich mich und mein Charakter durch den ersten Quest, der zeitgleich mit Tutorial ist. Je nach dem, wie ordentlich ich spiele, um so schneller schaffe ich die Quests. Natürlich gibt es noch schwierigere und längere Quests als diese erste, allerdings ähneln jene sich auch hin und wieder stark. Nach diesem Quest bekomme ich die Königreichpunkte und kann damit, je nach dem wie viel ein Gebäude kostet, ein Gebäude in meinem Königreich bauen lassen. Somit schalte ich meinen nächsten Bestrebenbutton frei und kann so mit einem neuen Sim in den entsprechenden Beruf anfangen. Dies richtet sich meistens nach den Häusern. In den vielen Spielstunden gab es immer wieder sehr lustige Momente, denn auch bei diesem Sims Titel kommen die kleinen Späße am Rande eines Spieles vor. Dies sorgt für Auflockerung und einen kleinen Ansporn weiter zu spielen.



Fazit
Grafisch und Soundtechnisch hält sich die Sims – Mittelalter in einem guten Rahmen. Nicht zu viele Effekte, aber nicht zu wenige. Die Simsprache ist wieder einmal sehr gut mit der Gestik kombiniert. Leider sind die Animationen immer noch die gleichen, wie beim Vorgänger. Was weitaus erfreulicher ist, dass dieses Spiel sehr sauber programmiert wurde. Im Gegensatz zu den anderen Teilen gab es hier, so gut wie keine Bugs. Die Musikuntermalung ist sehr schön aufs Mittelalter abgestimmt und passt souverän zu diesem Spiel. Die Steuerung ist die alte wie eh und je, also recht einfach gehalten. Das Gameplay im allgemeinen ist gut ausgefallen. Abwechslungsreiche Nebenaufgaben wechseln sich schönen, aber auch teilweise anspruchsvollen, Quests ab. Leider ähneln sich diese im weiteren Verlauf immer wieder. Neben den Neuerungen wurden auch die alten Elemente von den Sims nicht vergessen. Somit trifft man auf einem ein sauberen, neuen und vor allem frischen Mix. Der Einzelspieler ist auf eine sehr sehr lange Spielzeit ausgelegt und bietet selbst nach über 10 Stunden immer noch reichlich Spielspaß. Über einen Mehrspieler verfügt Sims wie immer nicht.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 10 Tage 5 Stunden
Kategorie:
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06. 08. 2011 um 10:09
06. 08. 2011 um 10:09
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